Dass SSDs nur für eine bestimmte Anzahl von Schreibvorgängen ausgelegt sind, ist wahr. Allerdings wirken die Hersteller diesem Effekt entgegen, indem der Controller alle Daten nach dem Zufallsprinzip verteilt. So wird jede einzelne Zelle möglichst selten benutzt.
Das funktioniert offenbar auch recht gut, hab schon von Tests gelesen in denen USB-Sticks & SSDs monatelang pausenlos beschrieben worden, mehr als in einem durchschnittlichen PC-Leben darauf geschrieben wird - ohne Probleme.
Aber natürlich kann auch eine SSD mal ausfallen, genauso wie jedes andere Bauteil in einem PC. Das Ausfallrisiko schätze ich bei normalen Festplatten aber als wesentlich größer ein, ganz einfach weil Mechanik nunmal anfälliger ist als Elektronik.
Wenn Du SSDs einsetzen willst ist folgendes wichtig:
- Controller möglichst von Intel, Samsung oder Sandforce, auf keinen Fall JMicron oder son Schrott.
- Betriebssystem Windows 7 (XP und Vista unterstützen nicht die für SSDs nötigen Wartungsbefehle)
- unnötige Dienste abschalten, siehe z.B. hier: http://www.schenx.eu/arti/www.schenx.eu%20-%20SSDs.pdf
Daten kann man dafür ohne weiteres auch auf einer normalen Festplatte ablegen, dafür eine zweite SSD anzuschaffen ist rausgeworfenes Geld. Ich hab bei mir eine 120GB Samsung SSD für Betriebssystem und Programme, und dazu eine 500er Notebookplatte mit 7200U/min für die Daten. Die Notebookplatte war ursprünglich eine Notlösung, weil ich das Betriebssystem auf meiner 3,5" HDD nicht löschen wollte. Inzwischen finde ich aber dass das für meinen Zweck eine optimale Lösung ist, weil die Notebookplatte viel leiser ist als jede Desktopplatte und keine Kühlung benötigt.