Hallo zusammen,
was haltet Ihr von folgener Konfiguration für einen Heim-Server, der folgendes können soll:
- Fileserver (Musiksammlung, DVD's, ...)
- Netzdienste (DNS, DHCP, Proxy, Apache, VPN, ...)
- VMware-Server (zu Testzwecken, so dass dort 2 bis 3 kleinere VM's drauf laufen können)
Eine weiterer "Soll-Punkt" ist, dass der möglichst stromsparend ist...
Ich hatte hier an folgende Komponenten gedacht:
CPU - AMD Athlon 4050e (Sockel AM2, 2100MHz, Brisbane Dual-Core, 64bit, 45W, BH-G1)
Kühler - Zalman CNPS7500-Cu (Sockel 754/939/940/AM2/478/775, <6000+)
Mainboard - Asus M2N-VM/DVI (nVidia® GF-7050PV, 2xPCI, 1xPCIe x1, 1xPCIe x16, 4x DDR2, Sound, VGA shared, DVI, Gbit LAN, S-ATA II RAID)
RAM - 2x Corsair TWIN2X2048-6400C4 (2GB DDR2 800, PC2-6400, CL4-4-4-12, XMS2, 2x1GB)
HDD (RAID 1) - 2x Samsung HD753LJ (750GB, 7200U/min, 32MB Cache, 8.9ms, S-ATA II)
Gehäuse - Chieftec Bravo BH-01B-B-SL-OP (o. Netzteil, silber/schwarz)
Netzteil - be quiet! BQT P7-PRO 450W (450 Watt, ATX 2.2, 120mm Lüfter, 6x S-ATA, 2x PCIe (6+2), Silent, Plug Technologie, anthrazit)
DVD - LG GDR-H20N (16x/52x, S-ATA, schwarz, bulk)
USV - APC Back-UPS 650VA (400 Watt, 5.4min Vollast, 15.4min Halblast)
Kostenmäßig liegt die ganze Sache aktuell bei etwas unter 700 €.
Was haltet Ihr davon? Was kann man bei diesem System in Sachen Stormverbrauch erwarten? Gibt es etwas was man hier noch besser machen könnte?
Schon mal vielen Dank im Voraus!
cm
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schau dich mal um bei www.comp-mall.de(und einigen anderen). hier bekommst du guenstige SBCs(Single Board Computer), die passiv kuehlbar sind und im idle unter 10 watt brauchen(einige brauchen das nicht mal unter vollast). Die Boards (mit Prozessor) kosten etwa um 200euro und sollten von der Performace vollkommen ausreichend f[r deine zwecke sein. nimmst du die Samsung platten dazu, und noch eine CF Karte fuers betriebssystem kommst du auf knapp 400 euro. allein schon wegen dem Stromverbrauch ist das eine massive ueberlegung wert. Platzsparend sind die dinger auch und noch dazu weil passiv gekuehlt nahezu lautlos(bis auf die Festplatten). Die Platten kannst du per SATA anbinden. die Neuen Samsungs lassen sich bei nichtnutzung per software abschalten und fressen dann auch fast keinen strom mehr
Das ist zwar ein interessanter Ansatz aber nicht ganz das was ich suche / brauche...
cm
Was für ein Betriebssystem soll da draufkommen? Als Fileserver und für Netzdienste reicht auch ein ausgemusterter Uralt-PC noch aus... die verbrauchen viel weniger Strom als alles Aktuelle.
Willst Du einen richtigen VM-Ware-Server einrichten, oder lediglich die VM's darauf ablegen?
Das soll ein richtiger VMware-Server (die kostenlose Variante, kein ESX) werden. Ich hatte ein ein Linux im Runlevel 3 als Basissystem gedacht wo lediglich die VM's drauf laufen und alles andere läuft dann in den VM's (min. 1x Windows & 1x Linux).
Deswegen auch die 4 GB RAM und die - für einen DNS- / Fileserver absolut überdimensionierte - CPU.
cm
Nachtrag:
Aktuell habe ich vieles auf einer 6 Jahre alten Maschine (Athlon 1,2 GHz, 512 MB RAM, 20 GB) laufen die leistungsmäßig ziemlich am Ende ist und als Fileserver aufgrund der kleinen Festplatte und des fehlenden RAID's eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Die Kiste braucht schätzungsweise auch locker 70-100 Watt...
Ich suche also im wesentlichen "nur" nach einem zeitgemäßen Ersatz hierfür, der idealerweise auch weniger Strom verbraucht.
cm
Ok, dann kannst Du aber noch etwas Geld sparen:
Statt der teuren Corsair XMS tut es ein Standard-DDR2-800 CL5 Speicherkit sparsamer und genauso schnell.
Der Kühler ist für einen Server rausgeworfenes Geld, der Boxed-Kühler tut es genauso.
Und beim Netzteil reichen 360 - 380 Watt locker. Statt des Asus-Bords mit nVidia Chipsatz würde ich eins von Gigabyte mit dem AMD780G bevorzugen, der ist deutlich sparsamer.
http://geizhals.at/deutschland/a312927.html
Das Gehäuse würde ich so klein wie möglich nehmen, ein guter Minitower reicht locker. Vorschläge:
http://geizhals.at/deutschland/a247684.html
http://geizhals.at/deutschland/a272504.html
Wenn es ein kleines (µATX-) Gehäuse sein soll, dann mein Vorschlag für das Silverstone SST-TL08 ... gibt es bei Jacob für 85,-€. Vorteil: Minitower mit 120mm Gehäuselüftern vorn und hinten.
Bei dem Lian-Gehäuse im oberen Link gefällt mir das Belüftungskonzept nicht.
rill
Das Silverstone SST-TL08 hat nur für eine Festplatte Platz. Soll eine zweite rein, muss man die Frontblende eines 3,5" Slots entfernen, die sind innen am Laufwerkskäfig verschraubt.
Das Belüftungskonzept des Lian Li ist recht ungewöhnlich, (Kalte Luft hinten rein, Warme Luft vorn raus) funktioniert aber einwandfrei. Hab mit diesem Gehäuse einen Rechner für eine Bekannte gebaut, mit einer 89Watt-CPU (Athlon X2 5000+), und konnte die beiden Gehäuselüfter mit 7V laufen lassen. Max. 52°C CPU-Temperatur bei Vollast (Boxed-Kühler), Platten max. 38°C (nach komplettem Virenscan)
http://lian-li.com/v2/tw/product/upload/image/A05/A05-20.jpg
>>Statt der teuren Corsair XMS tut es ein Standard-DDR2-800 CL5 Speicherkit sparsamer und genauso schnell.
Der Corsair-RAM kostet aktuell 50 € pro Kit, von anderen (nicht so bekannten) Herstellern liegen die 2x1 CL5 Kits bei 40 bis 45 €. Die 5 bzw. 10 € gibt das Budget her.
Preise sind von Snogard, dort werde ich vermutlich alles holen, ist nunmal in der Nähe...
>>Der Kühler ist für einen Server rausgeworfenes Geld, der Boxed-Kühler tut es genauso.
Da muss ich dir Recht geben, keine Ahnung warum ich den mit auf die Liste genommen habe...
>>Statt des Asus-Bords mit nVidia Chipsatz würde ich eins von Gigabyte mit dem AMD780G bevorzugen, der ist deutlich sparsamer.
Hm, bisher hab ich keinerlei Erfahrungen mit AMD-Chipsätzen gesammelt (hab bislang nur nVidia). Wie sieht's da in Sachen Stabilität, etc. aus?
Das Gigabyte-Board (GA-MA78GM-S2H) bekommt von mir auf jeden Fall 2 Minuspunkte, da es kein RAID 5 kann (wäre ggf. für die Zukunft interessant, falls es mit 750 GB eng wird) und da es deutlich teurer (70 €) ist als das Asus M2N-VM/DVI (50 €).
>>Das Gehäuse würde ich so klein wie möglich nehmen, ein guter Minitower reicht locker.
Das Chieftec-Gehäuse habe ich mir bewusst ausgesucht. Zum einen weil's sehr Montagefreundlich ist und zum anderen weil ich, dort wo der Server hinkommen soll (Keller), nur einen begrenzten Platz habe, was die Gehäusebreite angeht (etwas über 21 cm). Das Chieftec-Gehäuse passt da genau rein und erlaubt auch noch ein wenig Luftzirkulation über die Seitenwände. Bei deinen beiden Vorschlägen wird es vermutlich etwas eng bzw. ist das nicht machbar.
cm
Ich bin gerade bei einer Recherche für einen Audio-PC mit µATX-Board. Bei der Auswahl des Mainboards bin ich auf das ASUS P5E-VM DO gestoßen. Das Board hat einen Q35 Chipsatz, ist von Haus aus stromsparend bzw. hat diverse Stromsparmechanismen. Es ist speziell für Unternehmensanforderungen konzipiert - dadurch also wohl einigermaßen zuverlässig. Für mich selbst sind 2 PCI-Steckplätze obligatorisch. Das Board hat zwar einen TPM-Chip - den haben aber z. B. viele Notebooks auch.
Bei den Festplatten solltest Du mal die Caviar GP Serie von WD in die nähere Auswahl aufnehmen - das sind wohl im Moment die stromsparendsten Desktop-HDs.
also ich empfehle generell die neuen 500gig 2.5 " Platten. sind zwar etwas teurer, fressen aber am wenigsten.
generell solltest du dir vllt ne notebook architektur überlegen. Stromsparender gehts für deine anwendungen dann auch nicht
>>Ich bin gerade bei einer Recherche für einen Audio-PC mit µATX-Board.
>>Bei der Auswahl des Mainboards bin ich auf das ASUS P5E-VM DO gestoßen.
Das Board sieht definitiv Interessant aus - hast du da evt. einen Testbricht oder so was zur Hand? Konnte dazu nicht wirklich viel finden...
>>Bei den Festplatten solltest Du mal die Caviar GP Serie von WD in die nähere
>>Auswahl aufnehmen - das sind wohl im Moment die stromsparendsten Desktop-HDs.
Stimmt, 4 Watt Standby ist eine Hausnummer. Die von mir geplanten Samsung-Platten genehmigen sich lt. Samsung 7,7 Watt. Der Unterschied von in Summe max. 7 Watt fällt da IMO aber nicht sehr ins Gewicht. Dazu kommt auch noch, dass ich WD von der Vergangenheit her als nicht sehr Zuverlässig in Erinnerung habe...
cm
naja die drei watt pro platte dürften in der belastungsschwankung durch die CPU untergehem.
Bedenke dass MicroATX Boards immer noch recht gross dimensioniert sind. Bei dem ASUS Board dass du da angegeben hast ist schon mal die Chipsatzgrafik positiv zu bewerten. die frisst kaum strom. dennoch sollte IMHO eine 1Ghz CPU für deine zwecke ausreichen, da du die VMs eher selten simultan benutzen wirst(so sehe ich das zumindest). Genug speicher(min 2Gig) sind da eher ein kriterium. Ich hab ja hier immer noch ein altes ausgeschlachtetes Notebook mit nem MobileP4 und ner per pc/104 SATA-Adapter angeschlossenen RAID 0. Stromverbrauch liegt dauerhaft unter 40 Watt(das sagt zumindest die Stromuhr, da das system 24/7 am netz hängt sicherlich von Vorteil), und bei notfällen habe ich das display direkt an bord.
Naja conclusio est das ASUS Board würd ich mir an deiner stelle auch mal anschauen. Bedenke aber dass es für ne Desktop CPU gedacht ist. die hat zwar mehr leistung, aber auch mehr leistungsaufnahme, und ist vom verhältnis nicht zu vergleichen mit ner ULV oder Notebook CPU.
Und um das ganze zu Belegen: Habe grade auf meinem eeePC 3x VMWare maschinen laufen(1x Dos ok zählt nich wirklich, 1x Win XP Pro und ein Debian 3 mit X.org). mit 2Gig ram die ich im eee habe ist da schon gescheites arbeiten möglich
>>dennoch sollte IMHO eine 1Ghz CPU für deine zwecke ausreichen,
>>da du die VMs eher selten simultan benutzen wirst(so sehe ich das zumindest).
Naja, die CPU-Last liegt bei der aktuellen Kiste im Schnitt zwischen 20 und 30%.
>>Naja conclusio est das ASUS Board würd ich mir an deiner stelle auch mal anschauen.
Dumm ist nur, dass es das (scheinbar kein Board mit Intel Q35) in Deutschland / Europa scheinbar noch nicht gibt. Finde lediglich das P5E-VM SE (http://www.asus.de/products.aspx?l1=3&l2=11&l3=584&l4=0&model=2101&modelmenu=2).
Als CPU hab ich mir mal den Pentium E2180, Celeron E1400 und Celeron 440 angesehen...
Kostenmäßig würde die Kombination aber bei ca. 140 € liegen - die AMD-Variante bei ca. 95 €.
Die Frage ist, was besser ist - auch in Sachen Linux-Support. Konkrete Verbrauchsangaben zu finden ist ja auch nicht so einfach. Ich hab allerdings Forenbeiträge gefunden, in denen Leute angaben, dass die mit dem Asus M2N-VM & Athlon X2 EE einen Stromverbrauch von 50 Watt Idle hätten...
cm
Nachtrag:
Ein paar Vergleiche habe ich noch gefunden:
AMD: http://www.tomshardware.com/de/AMD-Prozessoren-CnQ-phenom,testberichte-239974-11.html
Intel: http://www.tomshardware.com/de/Pentium-Dual-Core-E2140-E2220-E2180,testberichte-240062-6.html
cm
Nur ein Speichermodul verwenden - das ist auch sparsamer als zwei einzelne. Und Dual-Channel wirst Du für Deinen Anwendungsfall nicht zwingend brauchen sage ich mal ganz frech ;-)
Was CPU und Mobo angeht habe ich NVidea als deutlich größeren Stromfresser als Intel-Chipsätze in Erinnerung. Das kann sich natürlich auch schon wieder geändert haben.
Gruß
Borlander
>>Nur ein Speichermodul verwenden - das ist auch sparsamer als zwei einzelne.
Wenn du mir ein zum Board kompatibles 4 GB-Modul zeigst... ;-)
>>Und Dual-Channel wirst Du für Deinen Anwendungsfall nicht zwingend brauchen sage ich mal ganz frech ;-)
Man nimmt was man (in diesem Fall gratis) kriegen kann...
>>Was CPU und Mobo angeht habe ich NVidea als deutlich größeren Stromfresser als Intel-Chipsätze in Erinnerung.
>>Das kann sich natürlich auch schon wieder geändert haben.
Ich bin da auch nicht mehr so wirklich auf dem Laufenden, deswegen dieser Thread hier. ;-)
cm