Hallo liebe Nicklesgemeinde,
wie es scheint hab ich durch eine externe Festplatte mittels USB angeschlossen mein Mainboard (ASUS P4P800-E) zerstört. Nach Anschluss ging der PC aus und ließ sich auch nicht mehr starten, es hat auch etwas verbrannt aus der Nähe des Netzteils gerochen.
OK neues Netzteil gekauft und angeschlossen - das gleiche Leid.
Nachdem ich jetzt in meinen PC keine Unsummen mehr reinstecken möchte (P4 Northwood 3ghz, 1,5 gb DDR-RAM) frag ich mich ob es mit dem Mainboardwechsel erledigt sein könnte oder ob noch weitere Komponenten beschädigt sein können.
Einen Ersatz-PC zum Testen des Arbeitsspeichers und der Graka hab ich leider nicht.
Mit der Bitte um Eure fundierte Meinung verbleib ich
grüßend
@zrael
PS: Das Betriebslämpchen auf dem Mainboard leuchtet, sowohl bei dem neuen als auch dem alten Netzteil
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Es ist manchmal ratsam, ein Digitalmultimeter (DMM) zu haben oder sich so ein Teil zu kaufen - gibt es in jedem Baumarkt (das Billigste nicht gerade kaufen!).
Damit könntest Du durch Spannungsmssung an den USB-Buchsen feststellen, ob die +5V am Pin 1 anliegen - aber vorsichtig messen und nicht abrutschen und benachbarte Pins kurzschließen! Wenn die +5V fehlen, hat das Motherboard zumindest einen Teildefekt und die USB-Anschlüsse sind defekt.
Ein DMM kannst Du auch zur Durchgangs- und Kurzschlußprüfung von USB-Kabeln verwenden ... ich habe das USB-Kabel in Verdacht. Gerade diesem billigen China-Schrott "mit Beleuchtung" habe ich noch nie getraut und auch noch nie gekauft. Bei diesen "LED-USB-Kabeln" könnte ich mit interne Kurzschlüsse gut vorstellen.
Wenn das Motherboard ansonsten ok ist, nur die +5V fehlen (weil interne Motherboardsicherungen für die 5V-USB-Versorgung durchgebrannt sind - Austausch für Laien nicht möglich), sollte die Verwendung eines externen Hubs mit eigener Stromversorgung oder einer HD mit eigenem Netzteil Abhilfe schaffen. Gerne gebe ich diese letzte Empfehlung nicht, da man alles genauer untersuchen und dann entscheiden müßte, was gehen könnte und was nicht.
Links zu Infos und zur Belegung USB:
USB-Steckerbelegung
USB und seine Kabel
rill
Naja, für mich als elektrotechnischen Vollpfosten schwierig zu prüfen *g*.
Die betreffende USB-Buchse ist mittels Kabel vom Anschluss auf dem Mainboard nach hinten zur Slotblende geführt und die betreffende Festplatte hat ein eigenes Netzteil.
Ist leider so ein Uraltding ohne Ausschalter, d. h. Netzteil einstecken oder ausstecken. Habs im eingesteckten Zustand angeschlossen, was wohl der Fehler war :-(. Irgendwelche Brandspuren oder geplatzte Elkos konnt ich bislang nicht erkennen, bau aber heut Abend mal das Board komplett aus und untersuch es nochmal genauer.
Nachdem mir vor Jahren einmal das Gleiche widerfahren ist, habe ich niemals mehr USB- oder Firewire- Geräte direkt an die Anschlüsse des Mainboards angeschlossen. Sondern immer und grundsätzlich über USB-to-PCI- Karte.
"Damals" steckte ich auch eine (neue) externe USB- Festplatte an einen (neuen) PC mit einem Asrock A7N8X-XE- Mainboard an.
Die Northbridge hatte dann einen schönen Krater aufzuweisen.
Jürgen
PS: Das Betriebslämpchen auf dem Mainboard leuchtet, sowohl bei dem neuen als auch dem alten Netzteil
Das leuchtet auch bei defekten AsusTek-Boards, hat also nichts zu sagen.
frag ich mich ob es mit dem Mainboardwechsel erledigt sein könnte oder ob noch weitere Komponenten beschädigt sein können.
Das lässt sich so nicht sagen. Wenn es in der Nähe des Netzteils verbrannt gerochen hat könnte es eine Überspannung gewesen sein welche so ziemlich alle Komponenten in Mitleidenschaft gezogen hat. Oder der Geruch kam aus der nähe des I/O Shields, dann könnte es tatsächlich nur das Mainboard sein.
mfg
chris
Oh ja....
Ein P4P800 und das bekannte Fehlerbild...zu 99% hat es den Spannungswandler auf dem Mainboard erwischt, das ist DIE Dauerkrankheit bei den Boards - vor allem wenn man ordentlich Saft über USB zieht. Passiert aber auch gerne ohne USB-Belastung.
Einige Bekannte haben während noch während der Garantiezeit 3 oder 4 Boards mit dem Fehler verschlissen.
Okay, hab das Board ausgebaut, den Spannungswandlern sieht man nichts an, aber egal. Die Frage stellt sich nunmehr: das alte Ding nochmal flottkriegen (welches 478-Board wenn Asus für diese Schwäche bekannt ist?)
Die eBay-Preise für diese inzwischen doch schon recht alten Boards sind horrend hoch (zwischen 80 und 130 Euronen).
Denk mal besser gleich mehr investieren und ein neues System kaufen.
Auf jeden Fall vielen Dank für eure Antworten
Gruß
@zrael
Das ist der sogenannte USB-Tod, der bei Intel8XX Chips oft vorkam(wie jetzt bei dir) - ich brauchte damals 5 Boards in einem halben Jahr !!!MSI brachte dann Adapter raus die das verhindereten. Betroffen sind übrigens nur die Anschlüsse die zusätlich mit dem Board gesteckt werden -also nicht die bei der ATX-Blende.
Wenn man sich Nickles Beiträge hier so durchliest, ich mache das regelmäßig, dann schließt man sowieso diesen Mist von USB Festplatten nicht an.
Da das Board eh schon zuviel Staub angesetzt hat, würde ich auch sofort ein neues aktuelles System aufbauen und weder Zeit noch Geld an der alten Schleuder verschwenden.
Du wirst dich über den Geschwindigkeitsschub wundern und sehr zufrieden sein.
Hallo,
mit diesen Bords von ASUS habe ich ähnliche Erlebnisse.
In anderen Foren wurde darauf hingewiesen, dass der ICH5R den Ausfall verursachen kann, wenn mehrere USB-Geräte an den zusätzlichen USB-Buchsen angeschlossen werden.
Deshalb betreibe ich USB-Geräte nur noch an einen Hub mit Netzteil.