Hallo Leute,
ich bin grad dabei einen superleisen PC zu bauen, da wir leider in eine kleinere Wohnung ziehen mussten und wenig Platz haben, mussten wir uns von 3 PCs (Vater, Mutter und ich) auf einen beschränken. Das ganze hab ich so gelöst, dass halt jeder von uns feste PC Zeiten hat und jeder hat eine Festplatte.
Ich hab so billige SNT Rahmen gekauft, für mehr hats nicht gereicht *gg*
Die Dinger sind garnicht so übel, machen aber einen mordsklapprigen Eindruck, egal tun ihren Zweck.
Ich hab folgendes seltsames Phänomen. Ich hab den Rechner jetzt mal 12h am Stück laufen lassen und dabei viele stressige Anwendungen durchlaufen lassen, die sehr rechenintensiv sind, Festplatte mal mit 10GB Daten kopieren lassen, Mal Farcry durchgezockt und mal bissl Internet halt so alles *gg*
Die SNT Dinger waren so komisch, dass ich den Deckel abgelassen habe, damit die Plattendrives besser lüften können, hab ich einfach den billigen Plastikdeckel abgelassen. Die Temperaturmessung mit meinem Asus Messtool ergaben, dass das Ding mit Deckel genauso warm wird wie ohne, entweder ist das Tool defekt oder spinnt oder die Wärme kann auch so entweichen, obwohl der Deckel keinen einzigen Lüftungsschlitzt hat.
Schon seltsam.
Nächstes Phänomen:
Der Rechner ist zwar superleiste, aber trotzdem höre ich eine Art seichtes Pfeifen am Netzteil - ist das Netzteil im Ars** oder .... es ist ein Bequiet Netzteil - glaube von Revoltec oder Listan oder wie das Ding heißt. Es pfeift obwohl es garkeinen Lüfter hat, also ist passivgekühlt.
Vielleicht hat einer eine Idee zu beiden Punkten.
Ansonsten kanns nichts anderes sein, die CPU hat einen Pabst Lüfter, der sehr leise ist und die Graka ist ebenso unhörbar leise.
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Ich glaube die Frage zu dem Netzteilpfeifen hatten wir hier letzten schonmal.
Topic "Extrem lautes Pfeifen aus Netzteil..." http://www.nickles.de/static_cache/537393377.html
Dr. Hook hat dazu eine denke ich sehr gute Antwort gegeben.
" Hi,
das ist ganz klar ein Reklamationsfall. Das Pfeifen rührt von den Induktivitäten im Innreren des Netzteiles her. Wenn dort die Kerne der Drosseln und Transformatoren nicht einwandfrei mit dem jeweiligen Spulenkörper verbunden sind, dann geraten diese in Schwingungen. In Abhängigkeit der Belastung macht sich dies dann im hörbaren Bereich bemerkbar. Dies ist ein Fabrikationsfehler und darf bei einem neuen Gerät nicht sein.
Also: Reklamieren und Umtauschen. Am besten gegen ein anderes Fabrikat, da mit einem Verarbeitungsfehler der gesamten Produktions-Charge zu rechnen ist.
mfg
Dr. Hook
Da das Netzteil laut Aussage des TS keinen Lüfter hat, handelt es sich offenbar um ein lüfterloses. Diese haben fast alle ein solches Pfeifen! Außerdem kann selbst ein lüfterbewehrtes Netzteil ein solches Pfeifen abgeben und dabei völlig in Ordnung sein - bei einem normalerweise lauten PC hört man das Geräusch erst, wenn man anfängt, den PC leise zu machen. Auf einmal sind da Geräusche zu hören, da staunt man.
Das ist kein Reklamationsfall. Das Ganze nennt sich Magnetostriktion und ist ein physikalisches Phänomen.
Durch die Magnetfelder des Trafos ,also die Wechselfelder, gerät das Material des Trafos in Schwingung.
Deshalb brummen auch solche großen Trafos in den Umspannwerken.
Kannst du hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetostriktion
PS: Wobei durch Verwendung billiger Materialien dieses Phänomen verstärkt auftreten kann.
Nun ich will ja KarstenW nicht widersprechen, aber ich habe das bei 2 BeQuiet NT gehabt, beide mal ein Reklafall und wurden anstandslos getauscht.
Nun ist Ruhe im NT....
gruß
triker
SNT-Wechselrahmen kenne ich nur mit Blechdeckeln unten und oben. Zuletzt wurden sie für ca. 10 Euro vertickt. Den zu lauten Lüfter musste man ausbauen oder man lötet einen 100 Ohm-Widerstand in die rote Plusleitung. Bei Festplatten mit 7200 U/min und wenn keine anderen Lüftungsmaßnahmen dazu kommen, musst Du auf jeden Fall (!) die Deckel unten und oben weglassen. Gut wäre es wenn der PC viele 5,25 Zoll-Öffnungen hätte. Denn der Einschub unter einer Festplatte sollte unbedingt frei bleiben.
Bei einem Netzteil ohne Lüfter muss ein anderer Lüfter her, der den PC entlüftet und ich würde unten hinten ein paar Slotbleche rausbrechen. Die Luftführung kann man bei löcherigen PC-Gehäusen verbessern, indem man von innen Kork anklebt. In die Blenden der ungenutzten Schächte unter den Festplatten kann man Löcher bohren, etwa 5 x 1cm. Wenn der Gehäuselüfter Luft ausbläst, so wird unter den Festplatten (heiße Seite ist unten) dann ein wenig Frischluft eingesogen.
Das Singen kann auch von der Festplatte herrühren, nämlich wenn sie zu heiß wird. Bei einer Seagate habe ich das Singen wieder wegbekommen, es verschwand nach ca. 10 Tagen, nachdem ich die Lüftung verbessert hatte. (Natürlich kann es auch eine lose Spule im Netzteil sein.)
Festplatten sollten nicht über 50°C heiß werden, egal, auch wenn die Hersteller 60°C erlauben. Mit dem Messtool wird irgendwass nicht funktionieren. Aktiviere mal SMART im Bios und spiel die Diagnose-Software Everest auf.
Jeder PC-Benutzer sollte eigentlich noch eine Backupfestplatte haben (zweiter Wechselrahmeneinschub) oder zumindest seine Daten - auch E-Mails, Adressbücher und Favoriten - auf eine DVD oder CD brennen. Am besten wäre natürlich DVD-RAM.
Bei den Wechselrahmen musst Du davon ausgehen, dass bei häufigen Wechsel die Kontakte nach ca. 1 Jahr unzuverlässig werden und Festplatten erst nach wiederholtem Einschieben erkannt werden. Dagegen hilft gelegentliches Fetten der Kontakte am Wechselrahmen. Ich würde sagen Bosch Kontaktfett oder Ballistol (Waffenöl).
http://www.ballistol.de/8-weapon-1-1.htm
Ich würde Ohrtipps zum Auftragen nehmen.
Ein billiges PC-Gehäuse mit vielen 5,25 Einschüben.
http://www.orthy.de/index.php?option=com_content&task=view&id=4361&Itemid=85
Das Summen kommt von einem Transformator. Durch die Induktion der Spulen werden auch Ströme in den Blechen induziert. Dadurch, dass sich das Energie in den Belchen ständig ändert (50Hz), dehnen sich die Bleche ständig aus und wieder ein. Das geschieht so schnell, dass dabei Töne im Hörbaren bereich entstehen können. Hersteller könnten das ganz einfach vermeiden, in dem sie Ringkerntransformatoren verwenden würden, denn bei denen gibt es das Phänomen nicht, aber die sind eben teurer. ;-)
Ich frage mich sowieso, warum man in Schaltnetzteilen noch Transformatoren hat???
Das Geräusch sollte also normal sein und nicht auf einen Defekt hinweisen.
Mfg
Tobias
Alte Schule oder Schulwissen?
Naja, "50Hz" und "Bleche" - alles kalter Kaffa von vor 50 Jahren. Schon in den 80ern haben etwa die Fensehgeräte Schaltnetzteile bekommen. Diese arbeiten nicht mit 50 Hz.
Die Netzspannung wird erst gleichgerichtet, damit wird dann ein Generator angetrieben, der mit mehreren kHz arbeitet und einen kompakten Hochfrequenztrafo am Ausgang hat, dem wiederum ein weiterer Gleichrichter mit Shottky-Dioden sowie ein T-Filter folgen, um eine saubere Gleichspannung zu bekommen.
Der Vorteil ist eben, dass man kleine Ferritkerne statt großer brummiger Blechpakete verwenden kann. Naja, und die Spannungen sind auch stabiler und sauberer, und dazu ist der Wirkungsgrad sehr viel höher.
Außerdem: Wer einen 400W oder gar 700W starken Trafo gesehen hat, der wird auch wissen, dass dieser nicht ohne weiteres in ein ATX-Netzteil reinpasst.
Auch die Zeilentrafo`s der ersten Generationen (Fernseher) waren zu hören- Zeilenfrequenz .
Seitdem diese Teile vergossen sind,ist da Ruhe.
Bei guter Qualität der Induktivitäten sollte auch ein Schaltnetzteil kaum zu hören sein.
MfG-weka
Wer das glaubt... ich habe hier ein vergossenes Wunder made in Spain vor zwei Jahren einlöten müssen, vollvergossen versteht sich.
Das Ding ist so laut... Sein italienischer Vorgänger war nicht zu hören, hat sich aber nach vier Jahren mit einem Funken und einer netten Durchschlagstelle verabschiedet...
Naja, jedenfalls weden die Dinger erst nach dem Wickeln verkgossen, eine lüftige Wicklung kann unter der Versiegelung immer noch pfeifffen.
Und dann wären da noch die schlecht verklebten Halbkerne, die auch "zittern" können.
Hallo,
diese hörbaren Schwingungen kommen vermutlich durch eine zu geringe Vorspannung der Ferritkernhälften.
Man sollte versuchen,den Spannbügel gefühlvoll nachzuspannen,oder die Spaltbeilagen mit dünnflüssigen Klarlack zu tränken.Wir verwendeten früher mit Erfolg Zaponlack.
MfG-weka
Zaponlack? mal schauen, eigentlich ist da ja schon ein Spalt dazwischen, mit etwa 0,7 mm Klebstoff.
Aber danke für den Tipp