Guten Abend allerseits!
Vor knapp sechs Wochen habe ich mir das Straight Power BQT E5 500W von BeQuiet gekauft. Von Anfang an fiel mir beim Prüfen mit Everest Ultimate auf, daß die 12V-Schiene permanent zwischen 12,10V und 12,65V schwankt, Spitzen bis 11,7V bzw. 12,8V kommen auch vor. Erlaubt sind 11,4V bis 12,6V (http://www.heise.de/ct/faq/hotline/02/21/05.shtml). Der Hersteller (Listan) antwortete, daß derartige Messungen per Software zu ungenau sind und man nur mit einem digitalen Voltmeter exakte Werte erhalten kann. Zwei User hier im Forum gaben Listan recht. Nun schreibt aber Micheal Nickles im aktuellen PC-Report auf Seite 259 bis 262, daß man genau so ein Tool wie Everest laufen lassen soll und hiermit auch Meßprotokolle erstellen soll. Weiter schreibt er, daß mehr als 0,1V Abweichung nicht in Ordnung sind. Wer hat den nun mehr Ahnung: Michael Nickles, dessen Wissen ich sehr schätze, weil es mir schon oft geholfen hat oder Listan und die beiden User oder etwa beide?
Schon mal Danke im Voraus und noch einen schönen Abend.
MuffiMuffin
P.S.: So ungenau kann Everest jedenfalls nicht sein, denn bei meinem alten Netzteil zeigte es 11,78V bis 12,04V an; also andere Werte als jetzt.
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge
Hallo alle zusammen,
würd mich auch interessieren. Ob die Messungen stimmen. Hab nämlich auch seltsame Messwerte- PC läuft aber seit Jahren stabil.
[Irgendwie vertraue ich solche Programme nicht ganz so- sind aber schon nützlich]
Es kommt ja auch auf den Messchip an. Hab da ein Winbond 83697HF und auf der Grafikkarte eine National LM63.
Ach und noch was, hatte Windows 98 SE und XP paralell und habe beobachtet das die Messwerte nicht übereinstimmen.
Bei Temperatur immer eine Differnz von 10°C und Spannung immer eine Differenz von 0,12 V. (Immer-konstant)
Ich glaube es hat schon was mit der Software bzw. des Betriebsystems und deren Treiber zu tun.
Gruß Hammerzahnrad
Sehr interressant , einiges scheint in diesem Zusammenhang garnicht so eindeutig zu sein.
Bei den hohen Stömen muß ja nicht immer das Netzteil schuld sein . Schon ein
Übergangswiderstand an den Kontakten kann einen Spannungsfall verursachen.
An neuen 775 Board`s mit Intel Chipsatz sind sogar Doppelt so fette 12V Zusatzstecker wie normal.
Ich glaube, dass alle recht haben: Wenn die Hardware inwandfrei läuft und es daher keine Auswirkungen eventueller Schwankungen oder Spitzen gibt treffen wohl wirklich die Messungenauigkeiten zu. Wenn aber ein Problem mit dem Rechner besteht, sollte man bei solchen Messwerten genauer nachsehen, da gebe ich dem Herrn Nickles voll Recht.
Gruß CPUQuäler
Software-"Messung" ist nur eine Orientierung - definitiv keine genaue Messung! Mehr ist zu diesem Thema nicht zu sagen.
rill
Und auch - WO - denn wenn du energiemässig vor einem Stecker misst der einen schlechten Kontakt/Wackler hat, wirst du wahrscheinlich sehr stabile Werte bekommen.
Und es gilt immer noch der Spruch:
Wer misst, misst Mist.
MfG
Hallo MuffiMuffin, die Werte die Everest bekommt stammen von den im BOARD eingebauten Sensoren. Dazu kommt ein Signal das ausgewertet werden muss. Je nach dem wie dieses Signal beurteilt wird (von der Software) zeigt es halt den entsprechenden Wert an. Bereits hier gibt es mehrere mögliche Fehlerquellen. Dem entsprechend kann man sich auf diese Angaben auch nicht 100%verlassen. Dazu kommt ja auch noch, dass das die Signale möglicher Weise (wahrscheinlich) erst "hinter" dem Spannungsregler auf dem Board abgegriffen werden. Spätestens hier ist eine richtige Beurteilung des vom NT gelieferten Stroms nicht mehr möglich.
Eine verlässliche Angabe über die Leistungsfähigkeit Deines NT's ist mit Hausmitteln nicht zu bekommen. Du kannst nur mit einem Voltmeter nachmessen wie sich der Stromverlauf unter Last verhält. Dazu müsstest Du aber geziehlt Verbraucher (Widerstände) zu oder abschalten, die eine bekannte Leistung abfordern. Z.B. 12V Pkw H4 oder H7 Birnen. Ein gutes NT sollte die Spannung bis in den Vollast bereich stabil halten (egal ob 11,8 oder 12,2).
Ein weiteres Kriterium ist die Spannung die ins Haus kommt. Bei mir zu Hause (ich wohne sehr ländlich, am Ende der Leitung) sind die Spannungsunterschiede so groß, dass Du es sogar an den Glühbirnen siehst. Teilweise geht die Spannung auf unter 220V zurück max. jedoch haben wir nur 238V.
Also ich messe die Spannungen lieber selbst bei laufendem System mit meinem digitalen Multimeter, das ist genauer als die Messungen ueber die programmierbaren Chips auf dem Mainboard welche ja bereits genannt worden sind.
Also kaufst du dir jetzt ein Digital-Multimeter und misst die einzelnen 12V Schienen (vorher ausfindig machen an welchen Kabelstraengen denn nun die eine oder andere 12V Schiene dranhaengt)
Schwarz - Masse
Gelb - +12V
Orange - +3.3V
Rot - +5V
etc. pp.
Es heisst nicht umsonst: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser!
das ist sicherer und genauer als irgendwelche Software die immer falsch anzeigen _KANN_
Hab das BeQiuet STraight Power 550W ^^
Laut PC Wizard genau 11,67V auf der 12V Leitung... sind es 12V? Sicher, denn die Proggys lesen allesamt nicht wirklich vertrauenswürdig aus ;-) Dein Problem sollten die Schwankungen sein, die sich schon in dem Bereich von 1V bewegen! Das da nur 11 und nen paar zerkniffene stehen ist egal,a ber die Schwankung sollte die nen Platten machen, denn meine Werte sind jetzt zwar alle ziemlich flach (wie vorher), aber sie schwanken nicht mehr! Versuch ma ne andere Steckdose doer vlt. auch mal nen anderen Haushalt, eventuell liegts am Stromnetz. Dann müssteste vor den PC da sowas wie nen USV schalten ^^
also zu nächst mal sollte geklärt werden, ob der pc richtig geerdet ist. das kann auch ursache für einen unsauber laufenden spannungsregler sein. dann sollte mal überprüft werden, ob eventuelle spannungslöcher oder spitzen aus dem stromnetz dafür verantwortlich sind, dass das NT unsauber läuft. ich habe es schon all zu oft erlebt, dass bei den low budget netzteilen über 500 watt an der primärkompensation gespart wird. auf solche schnellen spannunsgwechsel kann der regler, der meist aus belastungsgründen den primärtakter steuert, eben nicht so schnell reagieren.
das mit der usv ist übrigens ne prima idee. was ich mal machen würde ist einen fetten heizlüfter, ein bügeleisen oder einen toaster an der steckdose anschliessen, und überprüfen, wie weit die spannung einbricht. darüber kann man nämlich den schleifenwiderstand, und somit die verbindung zum stromnetz checken.
lg, anna
ach ja, wer misst misst mist !
Aber vorsicht, nicht dass es irgendwann deine Sicherung raushaut, wenn du da 20A ueber die 16A Sicherung ziehst :-)
PS: Ich vertraue lieber den Werten meines Messgeraetes als denen der Messchips und Sensoren auf den Mainboards. Allzuoft habe ich bemerkt dass sie schlicht und einfach falsche Werte liefern.
"Auf richtige Erdung achten" ? Was hat denn bitteschön die Erdung damit zu tun? Egal...
Mal eine Gegenfrage: Läuft dein PC normal und ohne Abstürze? Wenn ja, warum belässt Du es nicht dabei?
Wenn Du es aber wirklich wissen möchtest, ob die Werte stimmen, kannst Du dir eine Fluke Multimeter kaufen. Auch für 50€ bekommst Du nichts Richtiges im "Baumarkt".
Zu dem Schleifenwiderstand: Warum denn nicht gleich ein Oszi holen und die Spannungskurven auswerten? Oder ein VDE Messgerät kaufen?
Mfg
Hallo,
Schaltnetzteile haben u.a.den Vorteil,dass sie einen weiten Eingangsspannungsbereich haben.Netz und Lastschwankungen werden durch die Änderungen der Impulsbreite der Leistungshalbleiter ausgeglichen.
Wichtige Spannungen werden durch Schaltregler im NT und auf dem Bord stabilisiert.
Spannungsschwankungen außerhalb der Norm entstehen vielfach durch erlahmte Steckkontakte.Man sollte auch darauf achten dass möglichst keine Y-Kabel aus den o.g.Gründen verwendet werden.
MfG-weka
Hallo alle zusammen!
Zunächst vielen Dank für die vielen Antworten. Noch einige Details als Ergänzung:
Vor dem Pc hängt eine USV von APC, die die Eingangsspannung konstant hält.
Die Erdung ist korrekt.
In derselben PC-Konfiguration (also selbes Board und damit auch die gleichen Chips und auch das gleiche Everest) habe ich vorher ein Verax-Netzteil (modifiziertes Fortron) mit 300W betrieben, welches auf der 12V-Leitung 11,78V bis 12,04V hatte und in diesem Bereich auch heftig schwankte. Bis auf das Netzteil wurde an der Meßkonfiguration also nichts verändert, so daß die Werte und auch die Schwankungen reproduzierbar sind (gewisse Ungenauigkeiten vorbehalten).
Das System läuft soweit stabil, bis auf eine Ausnahme, als der PC bei Emailen plötzlich ohne Fehlermeldung oder Bluescreen neu bootete.
MfG
MuffiMuffin
Das ist dann eher ein Treiber, oder ein Speicherproblem.
Mfg
Tobias