Hallo,
es dürfte bekannt sein, dass ich einen Opteron 144 und ein DFI Lanparty nF4 Ultra-D habe.
Nun möchte ich den Opteron gemäss der Anleitung in der PC-Praxis übertakten. Leider ist die Anleitung für ein Asus A8N SLI Deluxe/ Phoenix-Bios, ich habe aber das neueste Award-Bios (6.00 PG). Und das ist wegen der extrem umfangreichen Einstellmöglichkeiten für mich total unübersichtlich.
Ich brauche folgende Einstellungen:
- DDR Voltage
Habe ich gefunden, Einstellen kein Problem
- CPU Voltage
Habe ich auch gefunden, ebenfalls selbsterklärend
- HyperTransport Frequency
Finde ich so nicht. Default sind es beim Opteron 5 x 200 MHz (Multiplikator x Referenztakt), 1.000 MHz sollen nicht überschritten werden.
- CPU Frequency
Finde ich nicht (sind das die 200 MHz?). Hier soll der Takt immer um max. 10 MHz angehoben werden.
- DRAM Configuration
Soll auf "Auto" stehen, da habe ich auch was ähnlich klingendes gefunden, sollte auch passen...
Ok, ich würde es nun so machen:
Ich setze DDR- und CPU-Voltage auf 2,85V bzw. 1,55 V hoch. Nun sollte ich die CPU-Frequency immer um jeweils 10 MHz erhöhen und den danach Rechner neu starten. Irgendwann bin ich bei .... MHz Taktfrequenz angelangt. Und dieser Takt mal Multiplikator darf nicht höher als 1.000 MHz sein. Kann das so ok sein?
Ja, ich weiß, wenn man das ganze System nicht kapiert, wie was zusammenhängt, dann sollte man es sein lassen... Ist ja gut, ihr habt ja Recht.
cu,
GTFreak
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.462 Themen, 79.680 Beiträge
Ich würde dir erstmal das hier empfehlen, geht zwar um den A64, gilt aber genauso für den Opteron. Sollte viele Fragen klären, ist zwar nicht wenig Lesestoff, danach ist man aber schlauer ;-)
mfg
Danke für den Link. Da habe ich ja nun einiges zu lesen (und noch mehr zu kapieren ;-))
cu,
GTFreak
Moin, die Ramspannung würde ich zunächst mal auf 2,6 Volt lassen.
Die CPU-Spannung ist imho mit 1,55 Volt und LuKü zu hoch. Hier würde ich zunächst mit Standardspannung testen und dann bei Bedarf bis max. 1,5 Volt gehen.
Hypertransport auf 3x (also 3x Referenztakt).
Dann den Ram keinesfalls auf "Auto" lassen, sondern zunächst den Rechner im Normaltakt starten und die Ramtimings im Bios speichern oder- falls nicht möglich-notieren. Danach den Teiler auf 133 setzen.
Danach kannst Du den Referenztakt (CPU-frequency) hochsetzen und testen wie weit die CPU geht- ohne dass der Ram limitiert.
Die Sache kannst Du übrigens mit dem Tool Clockgen unter Windows machen, da sparst Du dir die ständigen Neustarts. Und Du siehst sofort wie hoch z.B. der Ramtakt ist.
So, und wenn die CPU beispielsweise bis 2600 MHz geht, könntest Du den Multi auf 8,5 setzen und den Referenztakt auf 305 (sofern das Board das mitmacht) und schon hast Du "saubere" 200 Mhz am Ram anliegen...
bye
Hi Stardrunk,
danke für Deine hilfreiche Antwort. Ich werde Deine Tipps umsetzen bzw. Deine Hinweise befolgen.
Besonders der Tipp mit ClockGen ist genial, da kann man sich ja massig Arbeit und Zeit sparen.
Zu meiner Hardware: Prozzi und MoBo sind bekannt, mein RAM sind 2 GB Ballistics Crucial, der Lüfter ein Zalman CNPS7000B-Cu. Trotz guter Hardware ist natürlich Sorgfalt angesagt.
cu,
GTFreak
stellt sich nur die frage ob "saubere 200Mhz" Ram überhaupt wünschenswert sind, denn höhere Taktraten beim Ram bringen nunmal auch etwas leistung, ich schau immer als erstes wie weit sich der ram stabil übertakten lässt, und in die nähe dieses Taktes versuch ich dann beim Cpu übertakten zu kommen. Denn wenn der Prozessor schneller rechnet, ist es sicher auch nicht schlecht ihn schneller mit daten aus dem ram füttern zu können.
Aber das ist halt meine philosophie die ja nicht jeder teilen muss.
Du hast Recht. Ich wollte damit nur andeuten, dass der Ramtakt auch ohne s.g. Zwischenteiler (150, 180 usw) durchaus noch beeinflussbar ist.
Um bei 2600 MHz zu bleiben, wären das bei Multi 9 und 133er Teiler schlappe 183 Mhz und beim 166er Teiler schon 236 MHz für den Ram. Und 236 Mhz macht nun längs nicht jeder Ram mit. Deshalb das Beispiel mit dem 8,5 Multi...und den "sauberen" 200 ;-)
bye
Ach, das Crucial Ballistix RAMs, die mit 200MHz rennen zu lassen ist schon fast Verschwendung ;-)
Hi,
ich habe nun die CPU Voltage auf 1,50 V und die RAM-Voltage auf 2,70 V erhöht. Ausserdem wurde der Multi auf 3x gesenkt und der Referenztakt auf 270 MHz erhöht. Bei mehr als 270 MHz will der Rechner das Windows nicht mehr starten, bei "krummen" Taktzahlen wie z.B. 275 MHz will die Kiste gar nicht (ntldr.exe fehlt). DRAM-Timing steht noch auf "Auto", werde hier aber noch ein bisschen spielen .
Damit habe ich nun (doch etwas enttäuschende) 2,43 GHz.
Ich werde nun Clockgen installieren und das mit dem RAM-Teiler abchecken. Vielleicht geht dadurch noch mehr...
@ MadHatter: Dein Link war richtig super und ich kapiere sogar einiges davon :-))
cu,
GTFreak
Morgen
kann sein das das nicht starten von Windows zu scharfen Timingeinstellungen der Speicher liegt!
hab auch das NF4 Ultra-D
bei mir trat der Effekt auf, das bei niedrigem RAM-Teiler (zb. 133MHz) die Timings auch für diesen Teiler automatisch gewählt wurden (bei mir war das dann cl2-2-2-5)
Hat man dann aber den Referenztakt angehoben, so waren die Timings zu scharf für den daraus resultierenden Speichertakt.
Problemlösung
du stellst die Speicher auf 200 und schreibst dir unter Windows aus dem Programm A64 Tweakter die Timings komplett raus!
dann stellst im Bios diese Werte fest ein und diese liegen dann an, egal welchen Speichertakt du einstellst.
So hats bei mir geklappt
Hi reaktor-one,
ich habe mich gestern nochmals länger mit der Sache beschäftigt. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass 0,5 V zuwenig RAM-Voltage den Rechner gar nicht hochkommen lassen.
Wie gesagt, ich habe gestern gebastelt und Screenshots gemacht:
1.) Die mit A64 Tweaker ausgelesenen Daten
2.) Die mit CPU-Z ausgelesenen Daten
3.) Mein Bios mit Defaulteinstellungen
Nicht alle Einträge in meinem Bios können mit ausgelesenen Daten hinterlegt werden. Reicht es, die Daten von CPU-Z ins Bios einzutragen und den Rest auf Default (oder Auto) zu lassen? Oder soll die soweit verfügbaren Daten von A64 Tweaker eintragen (und den Rest auf Default/ Auto lassen)?
cu,
GTFreak
Hallo, wichtig sind eigentlich zunächst "nur" die Werte
"cas latency"
"ras to cas delay"
"ras precharge" und
"cycle time".
Diese Werte sollten eigentlich auf dem Riegel stehen; bspw. 2,5-3-3-8 oder ähnlich.
Dann, wie gesagt, den Ramteiler NICHT auf Auto, sondern auf 133 setzen.
Dann geht die CPU bestimmt bis min. 2600 bei weniger Spannung.
Anschließend kannst Du dann immer noch mit den anderen Ramteilern experimentieren...und das Maximum an Takt ausloten.
Im Moment sind die Timings zu scharf eingestellt...bei einem Takt von 221 MHz.
Zudem solltest Du "Command per Clock" auf 1T setzen, ansonsten verschenkst Du ca. 5-10 % Leistung bei Games.
bye
An alle Helfer: Vielen Dank für Eure Hilfe!
Ich habe jetzt die Daten, die CPU-Z ausgeworfen hat, ins Bios eingetragen, habe den Referanztakt (vorerst) auf 300 MHz erhöht, bin aber gleichzeitig wieder mit der CPU-Voltage auf 1,5 V und der RAM-Voltage auf 2,75 V zurückgegangen. Jetzt bin ich bei 2,7 GHz, die mir aber Prime95 aber noch bestätigen muss.
Nochmals herzlichen Dank bei der Unterstützung!!
cu,
GTFreak
bei mir hat es nicht gereicht die Werte von CPU-Z einzutragen, der Rechner wollte nicht, schon bei leichter Übertaktung!
stimmt schon das die
"cas latency"
"ras to casbild delay"
"ras precharge" und
"cycle time"
die wichtigsten Werte sind, aber wenn du die anderen auch noch "fest" machst, dann bist auf der sicheren Seite. Also wenns die Möglichkeit gibt dort was fest zu verdrahten, dann mach das!
Wie gesagt bei mir gings nur mit dem festsetzen aller Werte und mit dem neuesten Bios
:)
na dann noch viel spass mit deinem Opteron
aber setz mal die CPU VCore noch bissl runter, der Opti sollte das auch mit weniger "Saft" schaffen
:)