Hi,
ich wollte mir ein neues Netzteil mit zwei großen Lüftern, Kabelmanagement und Aktiv-PFC kaufen und hatte mich für das LC Power Pro Line Scorpio 480W entschieden.
Nach dem Einbau "sprang" mein Rechner (Epox 8RDA3+ mit Barton@3200) nicht an, so dass ich einen Netzteiltester zur Überprüfung benutzte. Dieser zeigte mir keinen Saft auf -5V und ein "Danger". Wie sich rausstellte, fehlt der -5V-Draht am Mainboardstecker. Mit meinem alten Billignetzteil funktioniert der Rechner tadellos, auch mit dem vorher verbauten Tagan TG380-U01 gings.
Ich bin davon ausgegangen, dass die ATX 2.2 Spezifikation problemlos abwärtskompatibel ist.
Das Problem ist, dass ich vom entsprechenden Händler auf Emails oder Fax keine Reaktion erhalte und im Zusammenhang mit weiteren Indizien darauf schließen muss, dass die Bude vom Markt ist.
Jetzt würde ich natürlich das Netzteil am liebsten benutzen oder im worst case bei Ebay mit Verlust wieder verkloppen. Jedoch kann ich nicht mit Sicherheit feststellen, ob es überhaupt funktioniert.
Für sämtliche Tipps bin ich dankbar.
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Die Minus 5V sind schon seit ewigen Zeiten aus der ATX-Spezifikation verschwunden. Auch Motherboards verwenden schon sehr lange keine -5V (garantiert kein ATX-Board). Nur bei Uralt-Steckkarten (garantiert alle ISA-Bus) gab es noch einige wenige Karten, die -5V verlangten (industrielle Meßkarten, auch Uralt-Soundkarten). Was die Ursache Deiner NT-Probleme sind, kann ich nicht sagen.
An den fehlenden -5V kann es definitiv nicht liegen, sofern Du ein ATX-Motherboard hast, bei Dir ein "modernes" 8RDA3+. Im Übrigen würde ich an Deiner Stelle mal die Elkos auf dem EPoX-Board genau ansehen. Eventuell sehen sie wie bei meinem 8RDA3+ aus:
Wenn die Elkos aufgebläht oder gar bereits geplatzt sind, solltest Du Dir auch Gedanken über einen Mainboardtausch machen.
rill
Das mit den -5V hatte ich auch so in Erinnerung.
Danke, die Elkos habe ich im Auge. Ich kenne das Problem, allerdings von MSI.
@aragorn: Weil ich öfter damit zu tun habe und die Büroklammermethode irgendwann satt hatte, habe ich mir vor geraumer Zeit so einen Netzteiltester zugelegt (s.o.). Erst dadurch ist mir überhaupt aufgefallen, dass der -5V fehlt. Zur Trockenübung geht das Netzteil, jedoch frage ich mich, warum zum Kuckuck es nicht in meiner Kiste läuft.
Einen wesentlichen Verdächtigen habe ich noch: Den 12V-Anschlussstecker. Dieser hat bei diesem Netzteil 3 Paare Schwarz-Gelb. Der Stecker passt nur in einer Richtung, auch die Sicherungsnase hakt richtig ein. Ich werd's nochmal durchmessen.
Ansonsten ist da noch so eine Art Y-Kabel von 4 Paaren Schwarz-Gelb auf zwei 2x2-Stecker aufgeteilt (für zwei Grakas?!).
Wow! Tolles Bild!
Genau so sollten Elkos nicht aussehen ! ;-)
cu
Dr. Hook
Schau mal hier...
Da wird beschrieben, wie man ein Netzteil im ausgebauten Zustand testen kann...
Dann weißt du schonmal, ob das Teil funzt...