Ich bastle für meine Freundin gerade eine neue Kiste zusammen.
Die Kabel habe ich alle lt. Mainboardbeschreibung (MSI) angesteckt.
Wenn ich den PC einschalte starten zwar alle Lüfter (Prozessor,
Grafikkarte, Gehäuselüfter), aber sonst tut sich nichts.
Kein Signal auf dem Bildschirm und auch die
DVD-Laufwerke machen keinen Mucks.
Wenn ich den Eide-Stecker rausziehe bekommen die Laufwerke Saft und lassen sich öffnen.
Habe es auch schon mit einem anderen Eide-Kabel und mit dem 2.
Eide-Steckplatz probiert. Stecker im Board sitzt auch fest.
Die S-ATA-Festplatten werden, glaube ich, schon angesprochen, weil sie ganz leicht warm werden.
Mainboard oder Grafikkarte defekt oder hat jemand eine simplere Lösung?
Das Bord ist ein K8N Neo4-F von MSI und die Grafikkarte von Asus die Extreme AX550HM512 (billige Lösung, gebe ich zu, aber der PC ist nur zum arbeiten und nicht zum spielen).
Im Voraus schon mal besten Dank für die Antworten.
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge
Ich wurde nochmals alles checken. Sitzt die CPU richtig, der Kühler, RAM, sind alle Kabel wirklich da wo sie hingehören...
Dann einen clear CMOS machen und erneut versuchen...
Wenn das auch nix bringen würde, würde ich die Kiste nochmal komplett zerlegen und neu zusammen bauen... wenn das dann auch nicht hilft, mal ne andere GK, NT, RAM usa. nach einander veruschen...
Hi Brucki,
deine Vorgehensweise ist nicht ganz optimal. Wenn es auf Anhieb funktioniert ist ja alles gut - bei Problemen gestaltet sich die Fehlersuche aber schwierig. Besser: Zuerst einmal nur das allernötigste zusammenbauen. Ich komme da auf 6 Komponenten:
- Gehäuse
- Netzteil
- Mainboard
- CPU (inkl. Lüfter - entweder "boxed" oder Lüfter separat montieren)
- RAM
- Grafikkarte (damit du was kieken kannst ;-))
An Peripheriegeräten wären anzuschließen: Monitor (damit du... siehe Graka ;-)) und Tastatur (damit du beim Systemstart die Taste ENTF o.Ä. drücken kannst um ins BIOS zu gelangen). Sonst erstmal nix.
Jetzt startest du den Rechner und versuchst, mit Hilfe der ominösen Taste ins BIOS zu gelangen. Gehe dort ein wenig in den Menüs spazieren und sieh dich um... wenn du den Eindruck hast, dass bis hierhin alles in Ordnung ist, insbesondere CPU und RAM richtig erkannt worden sind, die Graka sowieso, denn sonst könntest du ja nichts sehen - dann schalte den Rechner wieder aus.
Jetzt baust du die nächsten 2 Komponenten ein:
- Festplatte
- optisches Laufwerk
Beim nächsten Einschalten des Rechners gehst du zunächst wieder ins BIOS und legst die Bootsequenz fest: 1. optisches, 2. Festplatten-Laufwerk. Speichern und neu starten, Windows-, Linux-, MacOS-, Was-weiß-ich-System-CD / meinethalben -DVD einlegen und damit booten, um das gewünschte Betriebssystem auf der Festplatte zu installieren. Wenn auch das funktioniert hat - baue alle weiteren Komponenten ein, z.B. Sound- u.a. PCI-Karten sowie weitere optische und Festplatten- Laufwerke. Danach startest du den Rechner wiederum neu und installierst das gewünschte Betriebssystem. Dann sehen wir weiter.
HTH
Olaf
Grundsystem schön und gut, aber wenn nur ein Teil einen Fehler hat, dann können auch andere beim ersten Start mitgerissen werden.
Meine Vorgehensweise ist paranoider, aber sicherer und ist mit kaum Mehraufwand verbunden.
1. Mainboard und Netzteil verbinden, anlassen (mit einem angeschlossenem Taster oder Schraubendreher).
Falls kein Rauch kommt, weiter.
2. Mainboard und Netzteil einbauen (entfällt bei bereits eingebauten Altgeräten), wieder testen.
Evtl. nötige Lüfter-Halterungen, etwa für den Zalman, nicht vergessen.
3. CPU und CPU-Kühler einbauen und anschließen, evtl. externe drehzahlsteuerungen lassen wir erstmal raus.
Testen, der Rechner soll sich nun laustark beschwerden (Summer anschließen) und nach RAM oder Grafikkarte verlangen.
4. Nun gib es Spielraum. Man baut entweder die Grafikkarte oder RAM ein, eben das was billiger ist.
Testenn nicht vergessen, das Anlassen für wenige Sekunden reicht aus.
5. Der Rest aus Punkt vier (RAM oder Graka) wird eingebaut.
Wieder anlassen, spätestens jetzt soll sich der PC ohne Piepser mit dem Bild melden.
Man kann auch bei anderen Einbaukarten genau so verfahren, aber so kritisch, wie die Hauptkomponenten sind sie nicht. Eigentlich kann auch eine Soungkarte das Mainboard schrotten, defekte Festplatte den Kontroller durchjagen, aber mit einem Kontroller weniger kann man leben***. Die modernen Netzteile schalten sich bei Kurzschlüssen meist einfach aus.
***Hatte mal ein Mainboard, das ausgeschaltet noch Spannung an den RAM-Sockeln führte, beim Einstecken funkte es kurz. Das Netzteil hat sich eine mehrminütige Pause genommen, Das Riegel funzte danach trotz eines weggeschmolzenen Pins, nur am Betroffenen Slot ging gar nix mehr, weil die Kontaktfeder auch weggeschmolzen war. So viel zum Thema Partialschaden.
"Wenn ich den Eide-Stecker rausziehe bekommen die Laufwerke Saft und lassen sich öffnen"
ääähm....das meinst du doch nicht ernst, oder???
Erst einmal sehr herzlichen Dank an Aragorn 75 und Olaf 19. Werde eure Ratschläge beherzigen.
Bei Ausgekotzt bin ich mir nicht sicher. Ich nehme mal für dich an, daß du nicht unhöflich sein wolltest. Das mit dem Eide-Stecker war durchaus ernst gemeint. Ich bin auch nicht der große PC-Spezialist und habe mich vielleicht nicht so fachspezifisch ausgedrückt. Oder was wolltest du mit deiner Antwort ausdrücken?
Hi nochmal,
die Passage mit den EIDE-Laufwerken ist in der Tat etwas eigenartig ;-) Wenn ich das richtig verstehe, meintest du, dass die Schublade nach Knopfdruck nur dann heraus fährt, wenn das IDE-Kabel nicht angeschlossen ist? Du hast doch hoffentlich nicht bei eingeschaltetem Rechner das Kabel entfernt (Todsünde!)?
Wie gesagt: Ich würde einmal ganz von vorn beginnen und zunächst nur versuchen, mit einer Minimalkonfiguration ins BIOS zu gelangen. Wenn dann alles in Ordnung ist, kannst du nach und nach weitere Komponenten hinzufügen.
CU
Olaf
Wenn ein Problem mit der Verkabelung besteht, würde es durchaus Sinn machen, das die optischen Laufwerke quasi kurzgeschlossen sind, respektive, das die Laufwerkselektronik aufgrund einer wie auch immer mißglückten Kabelage so aus dem Tritt gebracht wird, dass das Laufwerk erst mal gar nichts sagt. Leider ist das aus der Ferne ganz schlecht zu beurteilen.
Wenn ich den Eide-Stecker rausziehe bekommen die Laufwerke Saft und lassen sich öffnen.
Wenn er mit dem abstecken einen Kurzschluß behebt(auf der Datenleitung) dann arbeitet vermutlich der Schubladenmotor wieder normal;
ergo- das/die Laufwerke bekommen Saft...
@brucki machs "like Olaf" ;-)
Ich habe das Problem auch:
Für meinen Bruder einen PC zusammengebaut, wollte Windows 2000 Pro installieren, ist laufend abgebrochen, dann hat er den PC ausgeschaltet, wieder angeschaltet und seitdem tut sich nix mehr, Lüfter laufen, aber das BIOS gibt keine Meldung aus noch tut sich sonst irgendwas...
Die Bios-Timings für die Speicheriegel sind oft "ab Werk" zu forsch eingestellt und die SPD-Angaben der Riegel werden nicht korrekt ausgelesen. Also den PC zunächst nur mit einem RAM-Riegel starten (ist unempfindlicher) und den Speicher auf Clock 3 einstellen.
Früher haben ältere PATA-Festplatten auch noch Probleme in neuen Computern gemacht, aber die Zeiten sollten vorbei sein. Schlecht wenn die Automatik im Bios auf UDMA5 einstellt, wenn die Platte nur UDMA4 abkann. Aber der Brenner wird noch über PATA angeschlossen. Da ist sowas vielleicht möglich und vor allem falsche Jumperung wäre denkbar.
Manche Mainboards starten mit manchen RAM-Riegeln nicht. Ev. gibt es Inkompatibilitäen mit moderen Core 2 Duo Mainboards und PCIe-Grafikkarten.
ist doch besser, Du ziehst einen zu Rate der Dir vor Ort helfen kann.