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220/230V-Netzteil, Frage zum Glättungsfaktor

pentascop / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Wer kann mir fachgerechte Auskunft oder Tips dazu geben, welche PC-Netzteile besonders gute Wechselstromglättung haben, ob die Hersteller dazu Aussagen machen.

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OWausK pentascop „220/230V-Netzteil, Frage zum Glättungsfaktor“
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Hmmm.

Was ich noch aus E-Technik weiss...

Also prinzipiell ist die Glättung vom Kondensator abhängig, aber dass wird dir wohl bekannt sein.
Die Qualität deiner Gleichspannung, z.B. Anteil Brummstrom, hängt aber nicht nur von der Glättung ab.
Wenn jetzt noch ein Regler im Spiel ist, man noch die Last einbezieht, wird das Ganze doch sehr komplex...
...und die Glättung allein bringt dir da nicht viel.

Zu Netzteilen gibt es AFAIK noch nicht mal Schaltpläne...

Neben den bekannten Meinungen zu soliden NT's, wie z.B. Enermax, müsste sich dann schon jemand hier
die Mühe gemacht haben, verschiedene Lastfälle bei verschiedenen NT's mal am Oskar zu untersuchen
und die Ergebnisse zu vergleichen...

Gruss

Olli

Nicht die Probleme die wir haben belasten uns, sondern die Gedanken, die wir uns darüber machen!
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Tilo Nachdenklich pentascop „220/230V-Netzteil, Frage zum Glättungsfaktor“
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Der Wechselstrom wird nicht geglättet, nicht beim PC-Schaltnetzteil. Vielmehr wird der Netzstrom gleichgerichtet und auf einen Speicherkondensator gegeben (Elko), der die Sinustäler (pulsierender Gleichstrom) puffert (auffüllt), aber keineswegs die Schwankungen nivelliert.

Dann kommt ein Schaltregler zum Einsatz, im Prinzip ein kompakter Trafo für hohe Frequenzen. Bei hohen Frequenzen werden leistungsfähige Trafos, klein, billig, effizient. Der Trafo hat verschiedene Anzapfungen für verschiedene Spannungen, nicht alle Spannungen werden geregelt. Die schnell schwankende Sekundärspannung wird gleichgerichtet und geglättet. Die Glättung ist relativ gut, weil die hohen Frequenzen mit relativ kleinen Kondensatoren perfekt ausgeglichen werden können.
www.qrp4u.de/docs/de/powersupply/index.htm

Wie gut ein Netzteil glättet, Netzstörungen und Lastschwankungen ausgleicht erfährt man eigentlich nur beim Netzteiltest der Computerzeitschrift c't. Ich habe aber nicht herausgefunden, wann der letzte Netzteiltest war.

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OWausK Tilo Nachdenklich „Der Wechselstrom wird nicht geglättet, nicht beim PC-Schaltnetzteil. Vielmehr...“
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Very nice!

Hast du mal was mit Fernsehern gelernt?

Gruss

Olli

Nicht die Probleme die wir haben belasten uns, sondern die Gedanken, die wir uns darüber machen!
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Tilo Nachdenklich OWausK „@Tilo:“
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Nö, nur neugierig.

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Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Der Wechselstrom wird nicht geglättet, nicht beim PC-Schaltnetzteil. Vielmehr...“
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Ich sehe gerade auf der verlinkten Seite ist ein Flüchtigkeitsfehler. Gleich in der ersten Skizze, oben links, da wo AC (230 Volt~) steht. Dort ist die Siebung (= Glättung) vor dem Gleichrichter angegeben; das ist Unsinn. Erst wird gleichgerichtet, dann geglättet...wobei die Glättung nicht perfekt sein muss, denn so ein Schaltregler arbeitet mit 40000 Hz und verfügt über eine schnelle Regelung.

Theoretisch könnte natürlich noch vor dem Gleichrichter ein Filter für sehr hohe Frequenzen liegen...und heut zu Tage ist dort zumindest eine Drosselspule zur Reduzierung des Phasenwinkels (Blindstrom), die natürlich auch höhere Frequenzen fernhält...und auch nicht Netzteilschwingungen zurück ins Lichtnetz entlassen soll.

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pentascop Nachtrag zu: „220/230V-Netzteil, Frage zum Glättungsfaktor“
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Ich stimme meiner Interpretierung zu, dass tatsächlich nur die Lasteigenschaften des Netzteil von Bedeutung sind, alles andere ist was für Rechtsanwälte & Studenten. Ich habe jedoch bis jetzt nicht all zuviel praxisnahe Kenntnisse gewonnen, außer der dass Enermax (waren das 2 x, weiß nicht mehr) ein solider Hersteller sei.
Ansonsten bedanke ich mich erstmal für die Beteiligung und gebe noch mal zu bedenken den Unterschied von pulsierender Gleichspannung und tatsächlicher Gleichspannung, wobei meine Frage hin zur tatsächlichen Gleichspannung tendierte.

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