Mein System (Tower mit großem Gehäuselüfter/ ASROCK K7S8X/Athlon xp2500 @ 2800/3x HD/DVD-ROM/DVD-RW/ wird relativ warm: CPU bei Vollast 67-68 Grad - Gehäuse ca. 55 Grad. Eine 4.HD ist durch Tempprob. schon verreckt. Jetzt meine Frage an euch: Wer hat Erfahrung mit Gehäusekühlung, mir wurde in versch. Shop schon mal ein Slotblech Systemlüfter empfohlen. Bringt der wirklich was ? welche alternativen gibts noch ? Thanks für eure Hilfe ... :-))
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge
Zuerst mal etwas Theorie: Du musst einen kontrollierten Luftstrom durch das Gehaeuse erzielen, damit alle Komponenten ausreichend gekuehlt sind. Das heisst nicht nur irgendwo wild Luefter montieren sondern halt auch drauf achten, *wo* die Luft langzieht.
Es empfiehlt sich z.B. dafuer zu sorgen, dass von aussen gezielt kuehle Umgebungsluft angesaugt werden kann, vorzugsweise von vorne unten. Und die warme Luft muss irgendwo wieder raus, normalerweise durch den Netzteilluefter. Wenn der überfordert ist, muss ggf. noch ein zweiter Luefter her, der Luft aus dem Gehaeuse nach draussen befoerdert.
So, der grosse Knackpunkt bei den Platten ist jetzt meistens, dass da nirgends kuehle Luft herkommen kann und die Hitze sich dort enorm aufstaut. Um das zu vermeiden kann man entweder vor die Platten einen kleinen Luefter setzen, oder man sorgt dafuer dass mehr Luft aus dem Gehaeuse transportiert wird als reinkommt und bohrt im Gehaeuse vor den Platten Luftloecher. Die dort einstroemende Luft transportiert dann genug Waerme ab.
Leider beschreibst Du nur sehr unvollstaendig, wie Dein momentanes Kuehlkonzept aussieht, optimal waeren ein paar Fotos (auch vom Innenleben), damit man sich mal ein Bild machen kann, wo es hapert. 55 Grad Gehaeusetemperatur hab ich in der Praxis noch nicht erlebt, diverse Kunststoffe werden bei solchen Temperaturen schon mechanisch instabil und verformen sich unter Krafteinwirkung, bist Du sicher dass Du da wirklich 55 Grad im Gehaeuse hast? Daran verbrennt man sich ja schon :)
laola1 hat recht:
es muß schon ein gezielter "Luftfluß" durch Deinen PC ziehen.
Wenn´s an allen möglichen Stellen wahllos pustet, hast Du keinen wirklichen Kühleffekt.
Richtig ist ferner, daß die Luftzirkulation rund um die HDDs am geringsten ist - ist einfach bauartbedingt der Fall.
Wieviele HDDs hast Du denn eingebaut?
Probier´s sonst einfach mal mit Festplattenkühlern. Das sind Ventilatoren, die ganz einfach Luft von oben ansaugen und nach unten auf die Platte pusten.
Diese Lösung setzt natürlich voraus, daß Du genügend Platz oberhalb einer jeden Festplatte hast.
Gruß,
Dirk
Hallo...
Mein Tipp ist noch:
Hol dir Kabelbinder und versuche die Kabel an einen Strang zu bekommen der keinem Lüfter im weg steht! (WICHTIG: Du darfst die Kabelbinder nicht zu fest machen und die Kabel nicht knicken!)
Die Festpladdenkabel sind am Breitesten- deswegen beschissen!
Hol dir Festplattenkabel im Band - sprich rund und nicht Flach...
ACHTE DARAUF KEIN KABEL VOR EGAL WELCHEM NETZTEIL ZU HABEN!
Je nach System kannst du dir auch ein Netzteil mit weniger Watt holen - Hat den vorteil, das es nicht soo heiss wird... Weiter kannst du dir Bleche holen, damit du deine Festplatten auch auf die 5 1/2 Zoll Einschübe verteilen kannst - Wirkt Wunder!
Achte (wie schon gesagt) in welche richtung der Lüfter blässt... (Auf den Lüftern ist ein Pfeil in welche richtung sich der Propeller dreht und in welche richtung er blässt!)
Weitere Tipps sind äusserst Teuer.... Z.B. Ein besserer Lüfter auf der CPU - Standartlüfter sind IMMER Wärmer!
Oder hast du schonmal an eine Wasserkühlung gedacht?
PS: Eine genauere beschreibung des Systems währe äusserst hilfreich ;)
Gruß Dodge...
Sorry mir ist ein Fehler unterlaufen...
Ich meine natürlich egal vor welchem Lüfter ;)
Sorry...
Mich stören einige falsche bzw. ungenaue Aussagen von Dir:
Die Beeinträchtigung des Luftstromes in einem 20cm breiten PC-Gehäuse durch ein 5cm breites Flachbandkabel geht gegen Null! Es mag u. U. Sinn machen, Flachbandkabel mit speziellen FB-Kabelbefestigern zu fixieren, es macht auch Sinn, mehrere FB--Kabel grob übereinander zulegen. Das Wegbinden von FB-Leitungen zur Seite mit Kabelbindern ist weder elektrisch sinnvoll noch ist es für einen ungehinderten Luftstrom notwendig.
Die abgehenden Leitungen des Netzteils binde ich auch mit Kabelbindern weg von den NT-Lüftungsschlitzen an, auch setze ich weitere Kabelbinder an geeigneten Stellen ... dies alles aber ausschließlich, damit es ordentlich und "schön" aussieht, definitiv nicht wegen des Luftstroms.
Es stimmt definitiv nicht, daß generell ein "großes" NT wärmer als ein "kleines" NT wird! Dies hängt in erster Linie vom Gesamtkonzept des NT (Schaltungsauslegung, verwendete Bauelemente, Kühlung/Belüftung usw.) ab. Ein hochwertiges 465W Marken-NT kann bei gleicher Last deutlich kühler sein als ein schlechtes 300W Noname-NT! Entschedend ist der Wirkungsgrad des NT - da gibt es Unterschiede unabhängig von der Leistungsklasse. Wenn "größere" NT bei gleicher Last etwas mehr Strom verbrauchen, dann in erster Linie wegen zusätzlicher oder unfangreicherer Elektronik für Regelkreise bzw. für Maßnahmen für den Überlastfall (Gefahrenpotential steigt mit höheren Strömen).
Was ist ein "Standardlüfter" und warum sollen diese "wärmer" werden?? Mein CPU-Lüfter ist ein "Standartlüfter" von Pabst!
Über Wasserkühlung nachdenken kann jeder, einem PC-"Normaluser" WaKü nahezulegen ist, wie soll ich sagen ...
@ Ant2004:
Slotkühler bringen nur etwas, wenn sie in ein Gesamtbelüftungskonzept für das PC-Gehäuse einbezogen werden - sprich, ein Slotkühler muß bereits relativ kalte Luft ansaugen.
rill
Hi...
Ich habe nur aus meinen Erfahrungen gesprochen...
Und mit Standart-Kühler meine ich die Ge-Boxteten( Sprich die AMD STANDART dinger... Die wirklich scheisse sind, zwar funktionieren, aber sack WARM werden....)
Ansonsten... Wie DU meinst...
Ich habe nur aus meinen erfahrungen gesprochen. und bei mir ist das immer so gewesen...
Aber ich dachte bis dahin auch, das man hier seine Erfahrungen einbringens sollte...
Gruß Dodge
Zwei Dinge haben enorme Auswirkung:
1) Das Netzteil sollte kontinuierlich kräftig Luft rausblasen. Damit ist der PC aber etwas lauter. Ich komme mit einem Billignetzteil mit ungeregelten 12-cm-Lüfter im Netzteilboden hin. Ich habe zwei Dioden in Durchlassrichtung in die Plusleitung des Lüfters gelötet, damit er leiser ist. Thermisch geht das so gerade gut, weil der PC wenig Strom verbraucht.
2) Es muss genug Luft hineinkommen, aber viele Gehäuse sind ungünstig konstruiert. 2-3 Slotbleche hinten unten rausbrechen, ev. etwas Schaumgummi davor. Es ist aber schwer Schaumgummi mit genügend Luftdurchlässigkeit zu finden.
Außerdem:
3) In der Praxis haben sich Lüftungskonzepte, die Luft einblasen, NICHT bewährt. Also nur Luft raussaugen lassen. Ev. an der Front im Bereich der Festplatten (unterhalb!) ein paar kleine Löcher einbohren. Bei mir funktioniert die Kühlung der Festplatten (Wechselrahmen, Minilüfter demontiert) nur optimal, wenn ich hinten an den Slotblechen Schaumgummi habe, ansonsten reicht der Unterdruck im Festplattenbereich nicht aus.
4) Im Tower würde ich oben einen ungereglten 2,6 Watt-Lüfter (zumindest 8cm) auf 5 Volt betreiben.
Es kommt ganz einfach nur auf die Gehäuse an!
Seit Jahren verbaue ich nur Compucase-Gehäuse. An diesen Gehäusen kann man die Vorderfront abnehmen.
Unter in der Front ist schon mal gleich ein Filtermatte eingebaut. In dem Gehäuse selbst sitzt hinter dieser Matte ein Rahmen für einen 120er Lüfter und dann kommt der Festplattenkäfig für 5 Festplatten.
Somit zieht dieser 120er Lüfter die Ansaugluft direkt über die Platten und die kommen nie über 30°Grad. Jetzt zieht am Seitenblech wiederum ein 120er Lüfter die Luft über ein Rohr direkt auf den Prozzi! p4-3,6= 41° im Stand!!
Schlußendlich wird das "Ganze von einem 120er Absauglüfter hinten wieder abgesaugt!
Innentemperatur des Gehäuses mit einer passiven 6800er Graka 28°Grad.
So muss eine vernünftige Kühlung für alle Komponenten aussehen und alles andere ist Flickschusterei, ein Kühlerchen hier, einer dort und noch paar Festplattenkühler, die nie lange halten......Mist!!
Gruß
luttyy
Und damit keiner meint, ich würde "Schauermärchen" erzählen....habe ich gerade gemacht!
Gruß
luttyy
Hast ja Recht Lutty und meine Lösung ist ne Bastellösung, die doch relativ schnell verstaubt.
Aber meine Lösung hat viel weniger Aufwand.
Jetzt im Leerlauf habe ich mit 2 Festplatten im Wechselrahmen, P4 Northwood 2,8 GHz, Boxed-Lüfter (gedrosselt per Diode, 1770 U/min), ATI 9600, Power-Silent-Netzteil für 27 Euro, Billigst-Tower mit Kork ausgekleidet und zwei auf 5-Volt gedrosselten Gehäuselüftern(chen):
Motherboard: 29°C
CPU: 37°C
Festplatten: 35 und 36°C.
Beim Rippen nach DivX, also über Nacht Volllast, liegt die Gehäusetemperatur bei höchstens 32°C, die CPU bei 57°C, Die Festplatten bei 40°C. Dabei ändert sich die Geräuschkulisse des Rechner fast nicht, nur der Boxed-Lüfter dreht auf 2500 U/min.
Hi Ant2004,
ich mache es so wie mein Vorschreiber Lutty.
Ich habe auch 4 Festplatten im grossen Gehäuse.
Vorne ist eine Filtermatte drin. 3 Lüfter ziehen die Luft von der Filtermatte an, blassen direkt über die 4 Festplatten. Dazu habe ich oben noch ein Kühlerhead-Terminator mit Filter und Lüfter, wo auch noch frische Luft reinkommt. Hinten am Gehäuse blassen 2 Lüfter die Luft wieder raus. Dazu noch ein gutes Netzteil von Enermax, welches auch noch gut Luft rausschaufelt. Ein Lüfter im Gehäuse blässt das Board in Richtung Rams an, und in der Seitenwand ist noch ein Lüfter um im Notfall direkt auf den Prozzi zu blasen, natürlich mit Filtermatte.
Habe im Normalfall so 28°C Gehäuse und 41 "C Prozzi ( Athlon TB 2600+, einer der seltenen mit 2143 Mhz ). Im Sommer, wenn die Bude schon 26 "C hat, dann gehts rauf auf 32/45"C. Kann alle Lüfter mit Lüftersteuerung regeln. Muss eigentlich nur sicherheitshalber alles voll aufdrehen, wenn im Sommer Videobearbeitung angesagt ist. Wenn so ein Film 3GB gross wird, dann gehts mit der Temp hoch. Wenn man einmal im Jahr die Kiste aufmacht und vorsichtig mit Pinsel und Staubsauger die Feinststäube rausholt, die Filtermatte wechselt, dann ist die Temp immer gut im Griff.
Habe im Raid0 2 WD400BB fürs System, eine Samsung SPxxx und eine WD200BB für Sicherungen. Läuft sein 2002 reibungslos und ohne Plattenausfall oder fehlerhafte Sektoren.
Hier kannste bei Interesse nachschauen: http://www.beepworld.de/members16/lancelod/
Gruss Rebedj
Und dies hier zum Thema Festplatten. Baut eure teuren Waküs aus und macht was Vernünftiges :))
Gruß
luttyy
Und wenn ich jetzt ein paar überzeugen konnte, dann aber bitte nur mit solchen Lüftern. Alles andere ist "Schrott" und taugt nix.
Einer, der seit 17 Jahren Comuter baut.
http://www.cyberport.de/webshop/cyberportShop.omeco?ORDER=&PHPSESSID=4660ec57f54c3a31aa89dd8c20f63610&FINANZING=
Gruß
luttyy
Ups, der Link macht, was er will...., vielleicht geht der hier:http://www.tweakingshop.de/product_info.php?products_id=25
Gruß
luttyy
viele meinungen wie man die wärme rausbekommt, warum frag niemand woher sie kommt? wo ist denn die quelle des ärgernis?
irgendwelche lüfter einbauen ist sinnlos. mach es wie die hersteller von servern, geziehlte abfuhr der wärme wenn notwendig.
Server-Hersteller führen die anfallende Wärme ebenfalls mit Lüftern aus den Geräten heraus!
Die Rechnung ist ganz einfach: Die aus dem 230V-Netz entnommene Leistung wird nahezu zu 100% in Wärme umgewandelt! Der Energianteil, der in Licht (LEDs) und mechanische Energie (z. B. Motoren) umgewandelt wird, ist verschwindend gering!
Die Frage nach der Herkunft der Wärme ist berechtigt. Leider erlauben Naturgesetze nicht die praktisch vollständige Ausnutzung der eingebrachten Energie, es gibt immer Verluste, die in Wärme umgewandelt werden. Bei LEDs wurden aber schon gewaltige Fortschritte gemacht (Lichtausbeute). Bei Prozessoren ist man an eine Barriere gestoßen. Physikalich bedingt nehmen die Leckströme bei hohen Taktfrequenzen dramatisch zu - jedenfalls bei den bisherigen Halbleitermaterialien und Herstellverfahren.
rill
Gezielte Abfuhr geht doch gar nicht! Baue eimal von Nexus eine DVB,s-Karte ein und du bekommst anschließend Brandblasen an die Finger.
Wie willst du da die Wärme gezielt abführen?
Nein, du must Computer nach dem Kühlschrankprinzip bauen. Den kompl. Innenraum möglichst gleichmäßig kühlen.
Von der Wurst im Kühlschrak kannst du auch die Wärme nicht gezielt abführen, also musst du alles kühlen.
Der Vergleich hinkt zwar jetzt ein bisschen, da ja am Computer keine Kühlaggregate hängen und deshalb müssen eben die richtigen Lüfter ran und richtig plaziert eingebaut werden.
Gruß
luttyy
profi- und hobbybereich darf man nicht vergleichen. beim hobby ist es wichtig die wärme zu vermeiden. bei serven kommt es nicht auf lärm an. da werkeln lüfter ganz geziehlt.bei nur ca. 4 cm serverhöhe (1U) geht es nicht anders. bei aktuellen prozessoren wir da nichts dem zufall überlassen. da wird ganz geziehlt gekühlt, nicht pauschal.
OK und von was reden wir hier?
Gruß
luttyy
wir reden hier über die abfuhr von wärme. warum nicht aus dem serverbereich lernen? ich bin der überzeugung und mit der erfahrung das es am effektivsten ist geziehlt zu kühlen.
Gehäuselüfter bringt immer was. Am effektivsten wenn geziehlt die wärme abgeführt wird.
leider stammen atx motherboards aus einer anderen zeit wo es diese probleme nicht gab. es ist nicht ganz einfach geziehlt wärme nach aussen zu führen.
Also, ein Slotlüfter kann sinnvoll sein.
Das hängt davon ab, wie Du den Rechner nutzt und was für Lüfter bereits vorhanden sind.
Ich interpretiere zunächst mal die Temperaturzahlen.
67-68 °C bei der CPU, daran wird wohl keiner zweifeln. Aber der Gehäusewert, bezieht der sich auf die Temperaturangebe des RAMS? Ich vermute mal ja. Die Temperatur wirst Du wohl kaum mit 'nen Aussenthermometer im Gehäuseinneren gemessen haben.;) Jedenfalls ist das Tatsächlich recht hoch. Klar, daß die Festplatte da nicht mitspielt.
Bei so einem System reicht, vor allem bei Gamern, ein einfacher Netzteil-Lüfter nicht mehr aus. Was die sonstige Ausstattung anbelangt, so siehts mir ja nach einem typischen "ich-sauge-den-ganzen-Tag-und-brenne-immer" Rechner aus. Brenner entwickeln sehr viel Hitze!
Du solltest Dich also erstmal vergewissern, wieviel freie Plätze Du für 80mm und/oder 120mm Lüfter hast. Kleinere Lüfteröffnungen zwischen 3 und 7 cm kannst Du getrost übersehen, die sind zumeist Attrappen, zumindest bekomst Du sowieso schlecht Lüfter in diesen Passformen im Handel. Insofern diese 80mm und 120mm Plätze nicht schon belegt sind, solltest Du zunächst hier Lüfer einsetzen, bevor Du einen Slotlüfter kaufst.
Wie laola1 schon sagte, kommt es zunächst auf den Luftstrom an. Vorne im Gehäuse ansaugen, hinten ausblasen.
Bei Seitenteil-Lüftern scheiden sich die Geister. Ich würde zunächst raten hier ebenfalls Luft anzusaugen. Anders'rum ist es aber auch denkbar.
Akzeptabel wäre ein Gehäuse, das mindestens 3 Zusatz-Gehäuse-Lüfter erlaubt. 80mm minimum. Besser sind da schon normale und Big-Tower mit Platz für ca. 5 Lüfter.
Relativ wichtig ist es, einenen Lüfter zum Absaugen nicht neben einen leeren Lüfterplatz zu setzen. Sonst zieht der Lüfter dort Luft an, anstatt sie aus dem Gehäuse zu saugen. Der Luftstrom ist dann dahin.
Persönlich klebe ich hinten sogar größere Löcher bis zu einzelnen unbesetzten Lüfterplätzen komplett ab. Damit die Luft wirklich vorne angesaugt wird.
Erst wenn die vorhanden Gehäuselüfteröffnungen alle besetzt sind würde ich zu einem Slotlüfter raten. Die Leistung ist garnichtmal so schlecht. Vor allem bei Zocker PCs mit sehr heiss werdenden Grafikkarten lohnt sich das.
Persönlich hatte ich auch so ein Teil, aber wie alle Lüfter gab der mal den Geist auf. Leider bekomme ich so ein Teil zur Zeit gar nicht im örtlichen Fachhandel, und mal eben bestellen war mir für einen einzelnen Lüfter nun doch zu aufwendig. Denn nachdem der Slotlüfter bei mir hin war, habe ich das deutlich gespürt.(!)
Das ist absolut richtig. Bei zwei unmittelbar benachbarten Lüftern ist eigentlich zwingend eine großflächige Abschattung erforderlich. Wenn ein Lüfter ausfällt oder nicht angeschlossen ist, wird der defekte Lüfter durch den intakten Lüfter durch den "Kurzschluß"-Luftstrom entgegengesetzt angetrieben. Man sieht beide Lüfter laufen, obwohl ein Lüfter defekt ist! Der laufende Lüfter ist außerdem durch "Eigenkreislauf" sehr uneffektiv. Ich weiß wovon ich rede, da ich beruflich mit Belüftungssystemen für Schaltschränke und elektronische Geräten zu tun hatte. Auch diesen "Toter-Lüfter-Effekt" habe ich selbst erlebt.
Überhaupt werden z. B. bei CPU-Kühlern grundsätzliche Lüftereinbauregeln (gröblichst) verletzt! Ein Lüfter funktioniert nur effektiv, wenn Vorder- und Rückseite großflächig abgeschattet sind. Sobald ein Lüfter dreht, entsteht auf einer Seite ein Überdruck, auf der anderen Seite ein Unterdruck. Da sich Druckunterschiede sofort ausgleichen, strömt die Luft auf dem kürzesten Wege von der blasenden zur saugenden Seite! Einige Hersteller von CPU-Kühlern setzen den Lüfter auf eine U-förmige Tragplatte. Die abgebogenen Seiten bilden mit den außenliegenden Kühlrippen an 4 Seiten mehr oder weniger schlecht eine Abschattung. Deutlich effektiver wäre das (zusätzliche) Aufsetzen eines Rohres auf den CPU-Lüfter. Mir ist klar, daß die Gegebenheiten in einem PC-Gehäuse zu Kompromissen zwingen.
rill
Bei Basslautsprechern heißt das Phänomen "akustischer Kurzschluss".
Hallo, bin nach der Suche für Antworten über diesen Thread gestolpert. :)
Ich frage mich gerade, ob es bei meinem Gehäuse sinnvoller ist, den Lüfter für die Festplatten blasen oder saugen zu lassen.
Habe dieses Gehäuse hier:
http://www.chieftec.de/?page=products_show&item=3503&k_id=1&language=de
Auf den letzten beiden Bildern sieht man am besten, wie die Platten montiert werden, man kann quasi durchschauen. An der Seite, wo der Lüfter verbaut werden soll (hinten)sind drei Öffnungen vorgesehen (vorne sind's "nur" 2). Würde er saugen hätte ich doch die oben beschriebene Problematik: "Relativ wichtig ist es, einenen Lüfter zum Absaugen nicht neben einen leeren Lüfterplatz zu setzen. Sonst zieht der Lüfter dort Luft an, anstatt sie aus dem Gehäuse zu saugen. Der Luftstrom ist dann dahin."
Allerdings schreibt Tilo Nachdenklich:"3) In der Praxis haben sich Lüftungskonzepte, die Luft einblasen, NICHT bewährt. Also nur Luft raussaugen lassen. Ev. an der Front im Bereich der Festplatten (unterhalb!) ein paar kleine Löcher einbohren. Bei mir funktioniert die Kühlung der Festplatten (Wechselrahmen, Minilüfter demontiert) nur optimal, wenn ich hinten an den Slotblechen Schaumgummi habe, ansonsten reicht der Unterdruck im Festplattenbereich nicht aus."
Ja nee, is klar?! Jetzt weiß ich nimmer wie am besten....
Wollte eigentlich saugen lassen, da ich da nur schlecht Staubfilter anbringen kann und somit nicht direkt Reinblasen lassen wollte. (Durch den Sog käme zwar Staub ins Gehäuse, wohl aber nicht soviel auf einmal oder?)
Noch als Hilfe, dass System setzt sich wie folgt zusammen, keine sonstigen Lüfter vorhanden:
- AMDbild K8 (Athlon) 64 3000+ (Venice)
- Asusbild A8N SLI Premium (ausschlaggebend war die reichhaltige Bestückung und passiv Kühlung)
- 2x MDT 512MB RAMbild 400Mhz CL 2.5
- Samsungbild HD160JJ S-ATA II 160GB 7200 U/min
- Gainward Powerpack! Ultra/1980PCX Golden Sample (256MB, die Version mit 1050 Mhz Taktung)
- Be Quiet 420W Black Line
- ArtiC Freezer 64 (CPU-Kühler)--> bläst nach oben
- Plextorbild PX-130A (DVD-ROM)
- LG GSA-4163B-B (DVD Multibrenner)
Und noch was zum Thema Kabel knicken. Also die Flachbandkabel für Optische Laufwerke (DVD, CD, Diskette, usw.) bekommen bei mir zwecks sauberer Verlegung fast immer einen Falz -wenn sie richtig verlegt sind-, dass geschieht einmalig und wird dann nicht mehr geändert, man muss sie ja net gleich abknicken. ;) Alle anderen Kabel, werden selbstverständlich nur sauber im Gehäuse zusammengeführt und ins keinster Weise anderweitig angetastet.
Dein Gehäuse ist recht kompliziert aufgebaut und belüftet. Mein Tipp bezieht sich auf ein weitgehend geschlossenes Gehäuse. Bau die Festplatten auf Abstand ein und gut ist es, solange im Gehäuse kein Wärmestau entsteht. Nimm moderne Seagate-Platten, die werden ohnehin kaum heiß. Neulich hatte Aldi eine externe Festplatte 3,5 Zoll im Gehäuse ohne Lüfter von Seagate. Die Konstruktion wurde nicht zu heiß.
Bei den Flachbandkabeln ist es so, dass sie mit UDMA100 oder gar UDMA133 am physikalischen Limit arbeiten, jedenfalls für das gewählte Übertragungsverfahren...auch abhängig von der Kabellänge. Bei hohen Frequenzen bedämpft ein Knick die Übertragung. Also solltest Du Festplattenkabel möglichst nicht knicken, während z.B. DVD-Brenner mit UDMA33 oder UDMA66 laufen und nicht so empfindlich sein sollten.
Mmmh.. durch die Bauart meines Gehäuses wär's dann glaube ich fast egal, ob ich den Lüfter vor den Platten saugen oder blasen lass', weil die Festplatten ja quasi ihren eigenen Luftkanal haben (Auf dem Bild wo man quasi durchschauen kann). Wollte den Lüfter eigentlich nur zwecks Lebensdauererhöhung für die Platte (wirklich zu warm, nach meinem subjektiven Empfinden, wird die nicht) verbauen und weil er blau ist. *ggg*.
An den Festplatten hängen keine Flachbandkabel, da S-ATA II, lediglich DVD und Brenner hängen dran, dass Kabel ist im Übrigen, dass welches original beim Mainboard beigelegt war, sollte also net allzu schlecht sein.
Greets Steven
Die Platten sollen - auch im Hochsommer - nicht dauerhaft (also im Leerlauf oder bei tagelangen Ripp-Aktionen, DivX) nicht über 45°C kommen. Das kann ein Programm wie AIDA oder Nachfolger Everest auslesen (Temperaturfühler in der Platte). Alles andere ist übertrieben und macht nur Lärm und Staub.
hi,
damit deine festplatten nicht überhitzen kann ich nur folgendes empfehlen
- NIEMALS ein Festplattensandwich zu verbauen (kein hdd's direkt übereinander)
- in 5 1/4 schächten mit metallbügeln befestigt haben es platten am liebsten
- keine kunststoffträgerschienen verwenden! besonders bei komplettkisten sind platten oft mit plastikschienen in den entsprechenden einbauplatz "geschoben", Schienen raus, und mit schrauben am blech befestigen.
-> diese maßnahme kann zu höherem betriebsgeräusch führen, was aber bei normalen leisen platten zu vernachlässigen ist.
ps: z.b. wd-raptoren würde ich nicht schwingungsübertragend mit dem gehäuse verbinden -> bei diesen muß man die wärme per luft(strom) abführen.
@tilo nachdenklich
du schreibst
"In der Praxis haben sich Lüftungskonzepte, die Luft einblasen, NICHT bewährt. Also nur Luft raussaugen lassen"
von deiner unterdruckmethode bin ich gar nicht überzeugt, da sich bei dieser unmengen von feinstaub in sämtliche ritzen und vor allem auch in laufwerken ablagert. besonders meine 24/7 kiste ist wesentlich sauberer, seit dem in etwa die gleiche luftmenge ins gehäuse blase, wie hinten abgesaugt wird.
außerdem benötigst du mehr lüfterdrehzahl (=lärm) um die gleiche menge luft zu befördern, wenn dieser gegen den "unterdruck" arbeitet.
-> und von diesen slotlüftern halte ich gar nix!
mfG
Horzt