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PC Zusammenstellung zum musizieren...

Dengar / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi Leute,

ich suche Komponenten für einen PC der vorherrschend für speicherlastige Musikprogramm genutzt wird wie Cubase und Wavelab und was es da sonst noch so gibt. Ich hatte hier schon einige Threads gelesen zu PC Zusammenstellungen aber die belaufen sich ja meist auf PCs für 3D Spiele, aber für sowas wird der PC dann nicht benötigt. Von daher wollte ich euch hier mal um Rat fragen was die einzelnen Komponenten angeht. Welche Prozessor ist da besser? Welches Mainboard dazu? Und würde ein RAID System was nutzen um die Performance zu verbessern?
Wäre dankbar für paar Tips, vielleicht hat ja einer schonmal nen ähnliches System gebraucht und da was Erfahrung.

Gruss
Dengar

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Aragorn75 Dengar „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Ich würde mal sagen, mit einem AMD64 3500+ und 1-2GB RAM solltest auf der sicheren Seite sein... als MB ein nforce4 von ASUS oder MSI...
Im Prinzip kannst du dir einen der Gamer-PC´s nehmen und brauchst nur die Grafikkarte auszutauschen.... und schon hast du ein super System...

Ein RAID dürfte dir keine spürbaren Performancezuwachs geben...

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peter1960 Dengar „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Intel BX Board.
P-III 450MHz CPU.
ATI 2D 16MB AGP Karte.
PCI Soundkarte mit Yamaha XG Chipsatz.
Logitech PS 2 Pilot Maus.
Logitech PS 2 Tastatur.
128 MB SD-Ram.
unter 32GB CD Brenner.
Win98SE.

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Olaf19 peter1960 „...oder dafür ein Gebraucht PC mit bewährten Komponenten.“
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...aber da scheinst du dir etwas falsche Vorstellungen vom Musizieren mit dem PC zu machen. Für Office- und Internet-Anwendungen mag eine alte Gurke genau richtig sein, aber für ein so mächtiges Audio-/MIDI-Sequencer-System wie Cubase braucht man Performance ohne Ende, insbesondere CPU-Power und flotten Arbeitsspeicher.

Von der Rechenleistung hängt letztlich ab, wie viele Realtime-Plugins (Software-Synthesizer, virtuelle Effektgeräte + Dynamikprozessoren etc.) das System verkraften kann. Mit einem alten PIII und Win98SE würde man ein Programm wie Cubase bei weitem nicht ausreizen können, schon gar nicht eine halbwegs aktuelle Version.

@Dengar, dem Tipp von Aragorn kann ich mich guten Gewissens anschließen. 1 GB RAM sollte m.E. allerdings reichen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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peter1960 Olaf19 „Sorry Peter...“
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...bin einfach davon ausgegangen das z.b. Cubase seinerzeit auf solcher Hard/Softwarebasis entwickelt wurde, daher nun auch dort Optimal drauf funzen solte, es gab afair sogar Probleme Cubase auf einen XP Rechner (wo ja die Hardware für das OS Optimiert werden solte) zu portieren.

So es aber um reine Ram Speichererweiterung und damit um sicheren(?) Performancegewinn geht, da dürfte es bei einem BX Board tatsächlich einige Beschränkungen geben.

..so der viele Ram-Speicher dort im neuen PC aber in erster Linie wegen XP und dem nun darauf angepaßten Cubase verbraucht würde und die Performance dabei im endefekt die gleiche bliebe...bliebe ich wohl bei einer älteren unverbogenen Version, auch wenn ich dann auf manch neue Realtime-Plugins verzichten müßte...wobei soviel wirklich neues kann da doch unmöglich noch kommen, ein wird doch jetzt schon halb beklopt bei soviel Variations möglichkeiten dort :)

Wär wohl auch mal Interssant ein bewährtes PC-Soundsystem gegen ein Futorisches antreten zu lassen...ein komt dann vermutlich bloß nich mehr zu nix was anderen.

Viele Grüße Peter

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Olaf19 peter1960 „Ist schon OK Olaf...“
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Moin Peter,

wenn man es so betrachtet: Cubase ist 1989 erschienen, damals noch auf dem Atari und Mac, eine PC-Version erfolgte afair Jahre später. Damals beschränkte sich das Sequencing ausschließlich auf MIDI-Spuren, in den 90er-Jahren kam das Harddisk-Recording dazu.

Ein System, wie du es empfohlen hast, würde für reines MIDI-Sequencing inkl. Harddisk-Recording allemal ausreichen, das ist gar keine Frage (vorausgesetzt, die Festplatte ist schnell genug - sollte normalerweise aber kein Problem sein).

Heutzutage ist es aber üblich, ganze Berge von externer Hardware (19"-Racks mit Modul-Synthesizern und Effekten bzw. Klangbearbeitung) durch einen einzigen Rechner zu ersetzen. Die als Ersatz der externen Hardware erforderlichen Plugins braucht man noch nicht einmal zu kaufen: (Semi-)Professionelle Sequencer-Programme wie Cubase oder Logic bringen schon von Haus aus eine Menge mit, und vieles ist als Freeware erhältlich.

Einzige Bedingung: Der eingesetzte PC sollte in puncto Hardware und Betriebssystem ungefähr auf dem gleichen Stand sein wie der eingesetzte Sequencer. Dafür muss man zunächst zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, spart dafür aber die Anschaffung teurer externer Studio-Hardware.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Dengar Nachtrag zu: „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Hi

danke für die Tips.
Aber mit nem alten Win98SE System und ner 450 Mhz CPU wollt ich dann doch net nochmal hochfahren, weil in Zukunft einige Software wohl nicht mehr ganz so kompatibel dazu sein wird und der jetzige Athlon 1GHz ja schon Probleme hat.
@aragorn75 könntest du mir den da ein gutes MB nahe legen? Also ich denk mal AGP würd demnach dicke reichen als GrafikSlot. Außerdem hab ich hier gelesen, dass der Unterschied zwischen den verschiedenen Stufen der Athlons 64 CPUs im Preis Leistungs-Verhältnis vollkommen unproportional sein.
Eins Aspekt hatte ich noch vergessen dabei. Der Rechner sollte net sehr laut sein also durch seine Lüftergeräusche einen ständig nerven. Da hab ich mal nachgesehen und es gibt so paar Seiten dafür wie die Silent Serie oder BEquiet. Taugen so Produkte was oder ist das nur Irreführing mit dem Namen.

Gruss
Dengar

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Aragorn75 Dengar „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Hab das nforce4-Board von MSI (K8N Neo4 Platinum) und kann nix schlechtes drüber sagen, auuser vielleicht, das der Northbridgelüfter etwas lauter ist...

Ansonsten hab ich als CPU-Kühler den AC Freezer64, der ist schön leise und als NT ein LC Power 550...
Leise ist immer relativ und von daher empfindet jeder anderster...

aber bei z.B. www.ichbinleise.de bekommst du jeden Rechner leise, ist nur eine Frage des Geldes...

Und ddas Preis/Leistungsverhältniss ist auch nicht schwer...
Ein AMD64 3000+ hat 1,8GHz und kostet ca. 120€
Ein AMD64 3500+ hat 2,2GHz und kostet ca. 225€

nur kann ich dir nicht sagen, wieweit bei Musik sich die 400MHz bemerkbar machen...

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Olaf19 Aragorn75 „Hab das nforce4-Board von MSI K8N Neo4 Platinum und kann nix schlechtes drüber...“
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> nur kann ich dir nicht sagen, wieweit bei Musik sich die 400MHz bemerkbar machen...

Hi Aragorn,

im Zweifelsfall merkt man das an 1 oder 2 zusätzlich verfügbaren Plugins - aber deswegen fast das doppelte bezahlen? Nein, ich glaube da ist Dengar mit einem Winchester 3000+ schon ganz gut bedient. Oder - falls es noch etwas Zeit hat - er wartet noch auf den neuen "Venice-Athlon", der kommt bald(?) und soll noch besser sein...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Hanussen Dengar „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Ich habe mir für meine Workstation ein Intel-Board gekauft, da die im Zusammenspiel mit Intel-Prozessoren wohl am stabilsten laufen sollten. Das postitive, es war auch keine Soundkarte onboard, was man bei Musikanwendungen eh nicht gebrauchen kann, da man seine eigene gute Karte verwendet.

Performancetechnisch solltest auf jeden Fall mit einem aktuellen ~3.x GHz System mit 1-2GB Arbeitsspeicher auf der sicheren Seite sein. Wenn du merkst das es halt nicht geht musst du in den sauren Apfel beissen und vorweg 3000 Euro einkalkulieren für ein DualSystem mit Raid etc...

Wenn ich halbwegs professionell an die Sache rangehen wollte würde ich mich zuerst mal nach geeigneten Komplettsystemen umsehen, es gibt Firmen die haben sich speziell auf diesen Anwendungszweck eingerichtet, bei denen kann man sich zumindest gute Ideen für die Hardwareausstattung des Systems holen :-)

MfG Hanussen

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Dengar Hanussen „Ich habe mir für meine Workstation ein Intel-Board gekauft, da die im...“
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Hi,

auf das selbe bin ich bei meinen Recherchen auch gestossen, es ist wohl defakto so dass es zum musizieren wohl immer besser ist auf ein Intel System zurückzugreifen und nicht auf AMD und nvidia oder via chips Mainboards. Nur welches ist da besser ein P4 Sockel 478 oder 775? Mir kam zu Ohren ein Sockel 478 System mit D875 MB. Aber ich hab fast vergebns außer bei ebay so ein Board gefunden, geschweige den dass darauf überhaupt ein Prescott läuft. Muss sagen find es echt sehr nett dass man hier so viele nette Antworten doch bekommt und diese auch sehr rasch. Also wenn einer was von Intel versteht und nen Rat zu gutem MB von diesen hat. Bin ich sehr dankbar dafür.

Gruss
Dengar

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Olaf19 Dengar „Hi, auf das selbe bin ich bei meinen Recherchen auch gestossen, es ist wohl...“
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Hi Dengar,

man sagt den Intels immer nach, dass sie für Multimedia-Anwendungen besser geeignet seien. Für Videoschnitt/-Rendering mag das heute noch gelten; ob es auf den Audiobereich ebenso zutrifft, möchte ich bezweifeln. Z.B. hat die Firma Musikcomputer.de bereits vor über 3 Jahren ein AMD-System speziell für Musikanwendungen angeboten, und auch im Fachhandel wirst du viele erfahrene Praktiker finden, die (inzwischen) auf AMD schwören - aus den altbekannten Gründen: Mehr Performance, kleinerer Preis.

Letztlich kann dir die Entscheidung keiner abnehmen - ich muss ganz ehrlich sagen, nach 3 Jahren Northwood-P4 würde ich heute den Sprung ins kalte Wasser wagen und mir einen Athlon64 (Sockel 939) holen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Aragorn75 Olaf19 „Hi Dengar, man sagt den Intels immer nach, dass sie für Multimedia-Anwendungen...“
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Ein guter Freund von mir ist "freischaffender Künstler" sprich Musiker und der macht den ganzen lieben Tag nix anderes als irgendwelche Mukke für Video´s, Klingeltöne, Filme oder sonstigen Sachen, wo man eben Effekte oder Musik haben will...
Und er hat soviel ich weiß, nur AMD-Systeme und die laufen teilweise sogar in einer Art Cluster...

Und da er so empfindlich ist, was Leistung angeht, würde er kein AMD System haben, wenn es das nicht bringt...

Aber nur eine AMD-CPU mach tnoch kein gutes System...

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raum+zeit Dengar „Hi, auf das selbe bin ich bei meinen Recherchen auch gestossen, es ist wohl...“
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Das Intel im Audiobereich besser ist, dass ist Geschichte fr�her hatten AMD Prozessoren mal den Nachteil das sie bestimmte Flie�kommaoperationen nicht unterst�tzen. Heute geben sich die beiden Hersteller nichts mehr.

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raum+zeit Dengar „PC Zusammenstellung zum musizieren...“
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Also, zum Musizieren sind die Anforderungen nat�rlich abh�ngig von dem, wie weit du es mit dem Musizieren treiben willst. Ich habe einen Athlon 3000, Asus k8n-E deluxe und 1 Gig Arbeitsspeicher. Das ist ausreichend um von der Rechnerperformance 32 Audiospuren zu bearbeiten, mit Samplitude. Der Datendurchsatz ist bei durchschnittlichen S-Ata Platten ausreichend um es ziehmlich weit mit der Systemauslastung zu treiben. Raid 0 ist normal nicht n�tig. Anders sieht es aus, wenn du Videosynchron mit deinem Audio arbeiten willst, dann ist je nach Videodatenrate ein Raid empfehlenswert. Viel wichtiger ist ist beim Arbeiten mit Midi die Latenzzeit deiner Soundkarte. Sprich, wie schnell schafft es deine Soundkarte den Midibefehl in einen h�rbaren Ton umzusetzen, ich habe eine Karte von RME. Kosten je nach DSP Ausbau zwischen 800 und 1400�. Ich kann jetzt allerdings auch den Rechner als Synthesizer an mein Keyboard h�ngen und Cubase nebenher recoden lassen.
Also Prozessor der 3000er Klasse ist ausreichend, Arbeitsspeicher nicht unter 1Gig, S-ATA Platte mit 160GB is f�r das meiste auch OK, Grafikkarte aus dem Bereich ATI 9200 ist vollkommen in Ordnung. Empfehlenswert sind 2 Monitore! Sonst kommst du vor lauter Fenster zu und aufklicken nicht zum Arbeiten. Die Soundkarte ist der Knackpunkt, da kommt es auf deinen Geldbeutel an und auf deine Abh�rmonitore, digitaler Monitoringausgang ja oder nein usw...

Gru� r+z

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Olaf19 raum+zeit „Also, zum Musizieren sind die Anforderungen natï ½rlich abhï ½ngig von dem,...“
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RME baut superedle und entsprechend hochpreisige Soundkarten f�r den professionellen Bereich. Ich schwoere aber nach wie vor auf meine Delta AP 2496 von M-Audio. Die Klangqualitaet ist fuer diese Preisklasse - urspruenglich ueber 200 EUR, inzwischen unter 100 - geradezu phaenomenal, die Latenzzeiten superkurz, und eine MIDI-Schnittstelle fuer den Anschluss eines Keyboards wird gleich mitgeliefert.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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raum+zeit Olaf19 „Soundkarte“
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Olaf, M-Audio ist auch sicher nichts schlechtes. Wie gesagt kommt es auf den Geldbeutel und die Anforderung an. Wenn du deinen Rechner als 32 Stimmigen Synthi nutzen willst um zB. Filmsound zu erzeugen kommst du eben in eine andere Preisklasse. Es mu� nicht RME sein. Es gibt auch noch bessere Systeme von Lexicon oder MOTU usw... ;-)Hatte f�r Mal ne M-Audio Karte via USB an meinem Laptop um z.B. Kirchenmusik mitzuschneiden. Daf�r nutze ich heute ein Mackie Onyx Pult, analoges Pult mit Firewire IN/Out. Ich verdiene mein Geld damit.
Gru� r+z

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