PCs mit nur einem Lüfter haben ausgeklügelte Konzepte, die Du nicht gebacken kriegst. Bei Dir werden einzelne Bauteile überhitzen, z.B. vorzeitiger Verschleiß der Elkos in Netzteil und beim Mainboard-CPU-Spannungsregler. Wenn man so ne Lösung konstruiert, muss auf jedes Bauteil geachtet werden. Was nicht mehr optimal im Luftstrom liegt, muss umplaziert werden oder überdimensioniert werden. Normal saugt ein solcher Zentrallüfter kalte Luft von außen an, zieht sie dabei durch den CPU-Lüfter, drückt sie ins Netzteil; alles in einem geschlossenen Kanal. Und er hat noch Nebenluft, um das Gehäuse mit Frischluft zu versorgen, die dann als Warmluft oben entweicht.
Natürlich ist so ein großer langsam-drehender Lüfter in einem Plastiktunnel kaum nach draußen zu hören. Mehr oder weniger offene Lüfter oder Lüfter in Blechkästen (Netzteil) nahe der Rückwand hört man natürlich deutlicher.
Die Lüfter bei Deinem Rechner behindern sich nicht. Man hat ähnliche Verhältnisse wie bei einem Basslautsprecher uneingebaut, Stichwort akustischer Kurzschluss. Der eine drückt die Luft zentral in den CPU-Kühler, die Luft streicht über die Mainboard-CPU-Spannungsversorung rund um die CPU und kreist eigentlich hauptsächlich in diesem engen räumlichen Bereich. Glücklicherweise steigt die warme Luft auch an der Mainboardplatine auf, und ein erheblicher Teil der kreisenden Luft wird vom Netzteil abgesaugt. Deshalb hat ein Netzteil idealer Weise einen großen Lüfter an der Unterseite.
Das funktioniert gut, wenn der Rechner unten schön offen ist, damit auch immer genug Frischluft von unten nach oben einströmt; ev. kann man die Drehzahlen der Lüfter bei guten Durchzug reduzieren, weil mit genügend kühler Luft gekühlt wird. Bei meinem Rechner beträgt die Mainboardtemperatur momentan 25°C.