Der Wirkungsgrad ist wirklich so schlecht, ich glaube die besten Netzteile die so Mainstream zu kaufen gibt, liegen bei Volllast bei 80%. Bessere Netzteile würden ab 150 Euro aufwärts kosten. Um von einem Basisverbrauch (Prozzi, Grafikkarte, Laufwerke, Mainboardwandlerverluste, Modem, Soundkarte, Netzwerkkarte) auf den Verbrauch zu kommen, der durchs Netzteil geht, rechnet man mit dem Kehrwert des Wirkungsgrades. Dabei ist 100% als 1 zu setzen. Bei 60% ergibt sich also 1/0,6. Alle PC-internen Verbräuche sind mit 1,67 zu muliplizieren. Es ist also schon mal viel besser ein Netzteil einigermaßen auszulasten und mit 70% Wirkungsgrad zu betreiben.
Das Kühlungsproblem ist leicht erklärbar. Moderne Netzteil haben zumeist einen 12-cm-Lüfter oder bei größeren Kühlkörpern zwei 8-cm-Lüfter. Die Leistungshalbleiter vertragen höhere Sperrschichttemperaturen, weil die Strukuren nicht so fein sind und Substratmigration kein Thema ist. 150° Sperrschichtemperatur sind möglich und werden annährend ausgereizt. Die Kühler im Netzteil sind also ein Vielfaches effizienter als der CPU-Kühler.