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GA-6BA Rev. 2.4 mit welchem Prozessor!

matthiaskellermann / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Ich besitze ein altes Gigaybte GA-6BA Motherboard. Ich wollte jetzt nachfragen, bis zu welchem Prozessor ich dieses Board betreiben kann. Den Multiplikator kann ich offiziell nur auf 5,5X stellen. Der Bustakt ist angeblich nur bis 100Mhz möglich! Ich habe jetzt aber schon öfters gelesen, dass man den Multiplikator mit der Stellung 2X auf praktische 6X stellen kann und das man den Bus-Takt ebenfalls noch etwas erhöhen kann.Heißt das , dass ich auf diesem Board über 600Mhz Prozessoren zum laufen bekomme! Sollte sich jemand auskennen, dann schreibt doch einfach zurück!

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Gerd6 matthiaskellermann „GA-6BA Rev. 2.4 mit welchem Prozessor!“
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Diese Multi-Erkennung (6 bei 2) kenne ich nur von meinen AMD-CPUs.
Ich hatte seinerzeit mal einige K6/2-500 bzw. 550 laufen auf Super-Sockel-7-Boards.
Bei denen ging das. Und bei einigen von denen , zB bei einem DFI, konnte man auch
den FSB verstellen. Aber von den Slot-PII (ist das doch, oder ?) kenne ich das nicht.
Muß aber gestehen, daß ich AMD-ler bin. Mein letzter Intel war ein 386er !! ;-)))

hth...Gerd



Irren ist menschlich, und noch menschlicher ist es, seinem Computer die Schuld zu geben.
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Bavarius matthiaskellermann „GA-6BA Rev. 2.4 mit welchem Prozessor!“
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Hi !

Das Gigabyte 6BA ist ein klassisches Beispiel der Irrungen und Verwirrungen der Slot1-Ära und vielleicht auch der Grund, warum ich diesen Hersteller gerne und etwas spöttisch als 'GigaBreit' bezeichne.

1. Nur so zur allgemeinen Info :

Die erwähnten Multiplikatorspielchen kannst Du zwar auf Sockel7-Brettern und bei einem AMD der K6-Serie problemlos durchziehen, aber bei einem Slot1-Board und einem Intel aus der PIII - Generation ist sowas völlig sinn- und zwecklos, denn bei diesen Prozzis ist der Multi absolut unveränderlich im CPU_Kern verdrahtet, und wenn der richtige FSB eingestellt ist, dann taktet sich der Prozzi ganz von alleine auf seine MHZ. Ach ja, den FSB kann man am 6BA nur auf 66 oder 100 MHZ einjumpern, andere FSB-Einstellungen sind hier nicht möglich.

2. Frage : " RC5051M " vorhanden ??

Die maximal verwendbare CPU auf dem GA-6BA Rev. 2.4 hängt u.a. davon ab, ob auf dem Board in der näheren Umgebung des Slot1 ein ca. 2 x 1 cm großer IC-Baustein verbaut ist, auf dem in einer der drei Beschriftungszeilen " RC5051M " aufgedruckt ist. Ich hatte bis jetzt 3 Gigabyte 6BA Rev. 2.4 - Bretter, und auf allen war dieser Chip vorhanden. Ich weiß zwar nicht, ob dieser Chip generell auf allen Brettern der 6BA- Rev. 2.4 - Serie verbaut wurde oder nicht, aber auf jeden Fall solltest Du das Brett mal gaaanz genau ansehen, denn davon hängt ab, ob Du nur einen Coppermine bis max. 1100 MHZ oder einem Tualatin bis maximal 1400 MHZ erfolgreich draufstopfen kannst.

2.a.: " RC5051M " ist nicht vorhanden :

In diesem Fall kann Dein Board als minimale Spannung für den Prozessor [ im folgenden wird dies 'VCore' genannt ] nur 1,8 V bereitstellen. Gaaaaanz offiziell und nach den Vorstellungen von Intel kann man dieses Board bestenfalls nur mit einem PIII-600 mit Katmai-Kern und maximal 600 MHZ betreiben, aber wenn man einen kleinen Trick anwendet, läuft auch jeder Coppermine- Celeron oder PIII [ mit 100er FSB ] bis maximal 1100 MHZ. Man besorge sich den Prozzi im FC-PGA [ = Sockel370 ] - Format und einen gscheiten FC-PGA -> Slot1-Adapter mit VCore-Jumpern, sehr empfehlenswerte Adapter-Modelle sind der MSI 6905 Ver. 2.x Master, der Asus S370-DL oder der Tekram P6TS3 in der Rev. 2.01 . Am Slotadapter stellt man die VCore auf 1,8 V ein, und schon läuft die Sache. Der Coppermine-Prozzi wird dann zwar mit einer leicht erhöhten VCore betrieben, aber sowas hält ein derartiger Intel normalerweise lockerst aus.

Andere Frage, welches Bios ist denn auf dem 6BA vorhanden ?? Mit einem Bios, was älter ist als Ver. 2.9 vom 31. August '99, kannst Du das Upgrade mit einem flotten Coppermine sofort vergessen, denn die älteren Versionen enthalten einfach keine passenden Microcodes für den Coppermine-Support. Man könnte zwar eine neuere Version wie z.B. das F1-Bios für das 6BA von der Gigabyte-Homepage installieren, aber davon rate ich dringendst ab !!!
Ich hatte mal auf einem 6BA Rev. 2.4 ein F1-Bios draufgemacht, und nach dem dabei fälligen Neustart wurde einfach keine GraphikKarte [ weder AGP noch PCI !! ] mehr erkannt, das System sendete nur die bekannten Fehlermeldungen über den PC-Speaker und war sonst zu nichts mehr zu gebrauchen. Erst mit einer ISA-Graphik konnte das System wieder normal starten, und Du kannst mir glauben, daß ich dann schleunigst wieder das 'veraltete' 2.9 - Bios draufmachte. Die Coppermine-Prozzis werden am Biosbildschirm dann zwar mit den komischten MHZ-Zahlen angezeigt, aber das ist nach meinen Erfahrungen eigentlich nur ein rein kosmetischer Error, denn wenn der FSB stimmt, dann läuft die CPU auch mit den richtigen MHZ . BTW, ein anderer Nickles-User namens Mr.Drehmoment hatte auch mal ein veraltetes 6BA und dort ein F1-Bios draufgemacht, das ging eine zeitlang gut, aber dann ist ihm das Board abgeraucht !! Daher mach auf einem alten Gigabyte 6BA vor Rev. 3.0 bitte nur das BiosUpdate Ver. 2.9 und bloß nichts anderes drauf, wenn Du Dich nicht unglücklich machen willst. Dieses Biosupdate ist zwar auf den www-Servern von Gigabyte anscheinend nicht mehr erhältlich, aber ich habe diese Datei, Du kannst sie auf Wunsch auch von mir bekommen...

2.b. : Der " RC5051M"-Chip ist vorhanden :

... und das bedeutet, daß Dein Board auch niedrigere VCore-Spannungen als 1,8 V liefern kann. Für das Coppermine-Upgrade benötigst Du nur das BiosUpdate auf Ver. 2.9 , danach kannst Du jeden FSB-66 oder FSB-100 - Coppermine im Slot1-Design oder den Sockel370-Format-Prozzzi auf irgendeinem FC-PGA->Slot1-Adapter verwenden, an den VCore-Jumpern mußt Du dann nicht mehr herumspielen. Allerdings wurden die Coppermines mit FSB100 nur bis 1100 MHZ hergestellt, es gibt aber auch Sockel370-Celerons mit FSB100 bis 1400 MHZ. Diese Prozzis haben den Tualatin-Kern, und für das Tualatin-Upgrade brauchst Di erstens den passenden Slot1-Adapter UND ein anderes Bios als Ver. 2.9 . Entweder machst Du am entsprechenden Slot1-Adpater einen Tualatin-MOD [ Anleitung hierzu findest Du in der Lunchbox ( -> http://www.geocities.com/_lunchbox/articles.html ) oder im Forum von www.tualatin.de ], oder Du besorgst Dir den Upgradeware SlotT-Adapter von www.jes-computer.de bzw. über Ebay. Du könntest Dir auch einen Tualatin->Sockel370-Adapter von Ebay organisieren und diesen Zwischensockel-Adapter auf einen stinknormalen FC-PGA->Slot1-Adapter draufsetzten, das funktioniert auch wunderprächtigst.
Allerdings mußt Du für das Tualatin-Upgrade ein scheinbar völlig falsches Bios flashen, und zwar das f4b für das DualBoard GA-BXD [ -> http://www.upgradeware.com/english/product/slott/compatibility.htm ] !!! Unter diesem Bios_Update erhältst Du neben anderen Kuriositäten zwar völlig perverse Angaben in Sachen MHZ-Zahl der CPU, aber das ist auch wieder nur ein rein kosmetischer Error, der die Funktionalität der Kiste nicht beeintächtigt.

3. Weitere wichtige Hinweise :

3.1. Hüte Dich vor stromfressenden Graphikkarten im AGP-Slot !!

Die alten Gigabyte-Slot1-Bretter hatten damals ein gewaltiges Problem mit Stromfressern im AGP-Slot, und das betrifft auch das 6BA Rev. 2.4 ! Suche doch mal hier im Archiv nach den entsprechenden Mitteilungen anderer User, und Du wirst erkennen, daß die Leute damals bitterlichst über diese Misere geflucht haben und es für das 6BA vor Rev. 3.0 keine entsprechende Problemlösung gibt. Daher hüte Dich vor stromfressenden Graphikkarten im AGP-Slot und nimm im Bedarfsfall lieber eine PCI-Graphik, denn mit PCI-Karten gibt es keine Probleme mit der Leistungsaufnahme der GPU. PCI ist älter und war auch damals schon deutlich länger auf dem Markt als der AGP, und die BoardHersteller hatten es bis dahin schon begriffen, daß man sich auch wirklich an die Spezifikationen des PCI-Bus Ver. 2.1 halten sollte. AGP steckte damals zwar auch nicht mehr in den Kinderschuhen, aber als die ersten richtigen Stromfreser wie Voodoo 3 3000 oder GeForce-I DDR auf den Markt kamen, dann zeigte sich halt, welcher Hersteller seine Hausaufgaben ordentlich gemacht hatte und wer da noch Nachbessern mußte. Nun, Gigabyte mußte neue Boardrevisionen mit 'Voodoo'-Jumpern für eine bessere Stomversorgung des AGP-Slots nachlegen, seitdem heißt dieser Hersteller bei mir einfach nur noch 'GigaBreit'...

3.2. Und was ist mit USB ??

Auf dem 6BA sind zwar Pins zum Anschluß-Pfosten für zwei USB-Module zur Ausführung auf ein Slotblech an der Gehäuserückseite vorhanden, aber in den im Internet erhältlichen PDF-Handbüchern für das 6BA ist diese Pinbelegung nicht erkennbar. Spätestens nach der Lektüre dieser Hinweise vom USBMan [ -> http://www.usbman.com/Guides/BelkinMotherboard_cable_assembly.htm ] solltest Du aber wissen, daß es verdammt wichtig ist, über die vorliegende Pinbelegung Bescheid zu wissen.
Durch dieses "Nicht-Wissen" wurde schon mal eine damals recht teure Digital-Camera über dne Jordan geschickt, und seit diesem Schaden schenke ich diesen scheinbar nebensächlichen Punkt besondere Beachtung. Falls Du also diese auf dem 6BA vorhandenen onBoard-USB-Anschlüsse nutzen willst und das Handbuch nicht mehr findest, dann schau doch einfach im Manual des Gigabyte 586-S2 oder GA-586-SG - Mainboards nach, denn die dortig aufgeführten Pinbelegungen der USB-Pfosten sind identisch mit der Situation am 'GigaBreit 6BA'...

4. Alternativen zum 6BA :

Dein Board hat noch das 'gute alte' AT-Format, das inzwischen völlig ausgestorben ist.
Die einzig würdige Alternative zu diesem 'GigaBreit' ist das Asus P2B-B in der Rev. 1.02 .
Dieses Board ist VCore-mäßig ganz offiziell Coppermine-tauglich, und das dafür aktuellste BiosUpdate 1014.003 beta kann sowohl mit Tualatin-Prozzis umgehen als auch HDDs bis 128 GB anfahren !!! Das BiosUpdate kann man von der Asus-Homepage herunterladen, es existieren keinerlei Kompatibilitätsprobleme mit stromhungrigen GraKas, und im Support-Bereich findet man sogar eine FAQ mit den entsprechenden Pinbelegungen für den USB. Ach ja, am Asus-Board kann man sogar ordentlich ÜbertaCKten, es existieren dokumentierte Jumpersettings des FSB bis hin zu FSB-133 !! Das P2B-B ist einfach besser dokumentiert und mit mehr Funktionen ausgestattet als das 6BA, und Du hast mit den BiosUpdates beim Asus einfach viel weniger Ärger als wie mit dem GigaBreit. Allerdings hat das 6BA auch seine Vorzüge : Es hat sowohl einen PCI- als auch einen RAM-Slot mehr als das P2B-B -Brett, und die Anschlüsse für Floppy und IDE sind ergonomisch viel besser angeordnet, das gibt ein viel geringeres Kabekl-Chaos als wie auf dem vollgestopften Asus-Board. Ich kenne beide Bretter, denn sie sind die maximale Ausbaustufe für die alten erzmassiven, quasi atomschlagsicheren AT-Gehäuse, jedes hat so seine Vorzüge, allerdings ist das Asus gerade in Bezug auf die BiosUpdates leichter zu handhaben und bietet mehr OverClocking-Vorzüge als das 6BA. Ich habe Dir zwar alle mir bekannten Tricks für das 6BA Rev. 2.4 weitergegeben, aber wenn Du ein altes AT-Gehäuse maximal ausbauen willst, dann besorge Dir lieber ein P2B-B Rev. 1.02 , denn damit kannst Du halt noch ein bisschen mehr anstellen als wie mit dem ollen 'Gigabreit'...

Alles klar ?? ;-))

cu Bavarius

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matthiaskellermann Bavarius „Hi ! Das Gigabyte 6BA ist ein klassisches Beispiel der Irrungen und Verwirrungen...“
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Vielen, vielen Dank für deine Antwort! Du hast mir sehr weitergeholfen. Könntest du mir vielleicht die Bios-Verison 2.9 zusenden (matthiaskellermann@yahoo.de), denn ich finde diese Version tatsächlich nicht mehr bei Gigabyte! Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann kann ich auf meinem Board einen 1100Mhz CPU laufen lassen, denn ich habe diesen ominösen Chipsatz auf dem Board!Muß ich tatsächlich nur den FSB richtig einstellen und der Multiplikator stellt sich von alleine ein (eigentlich kann ich ja nur bis max. 5,5X einstellen)? Naja, ich werde mich jetzt dann mal auf jedenfall mal ans Basteln machen und probieren ob ich das ganze hinbekommen. Falls ich nicht ganz zurecht komme würde ich mich sehr freuen wenn ich dich nocheinmal kontakieren dürfte!

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Bavarius matthiaskellermann „Vielen, vielen Dank für deine Antwort! Du hast mir sehr weitergeholfen....“
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Hi !

Das BiosUpdate Ver. 2.9 für das 6BA wurde an Deine Adresse geschickt, Du siehst dann schon, was damit zu machen ist.

Dein Board hat also auch den RC5051M-Chip, dann sollte einem Coppermine-Upgrade nichts mehr im Weg stehen. Du steckst den Prozzi einfach auf einen FC-PGA-> Slot1-Adapter, montierst noch einen CPU-Kühler, stopfst das ganze Konstrukt in den Slot1 rein, und das wars dann auch schon. Einem modernen Intel ist es völlig wurschtegal, was da am Board als Multilikator eingestellt ist, der Prozzi ignoriert einfach diese Vorgaben des Mainboards und taktet sich ganz von alleine auf seine richtigen MHZ. Du wirst zwar die abgedehtesten MHZ-Zahlen bei der CPU-Erkennung im Bios bekommen, aber das sind eigentlich nur rein kosmetische Fehler, denn solange der FSB stimmt, dann läuft der Prozzi auch auf der für ihn vorgesehenen Taktfrequenz. Du kannst das ja mit einem Software-Tool wie beispielsweise ctP2-Info [ erhältlich bei www.heise.de/ct/ftp/ctsi.shtml ] überprüfen, dieses Programm sagt Dir dann schon, was für eine CPU verbaut ist und mit welcher Taktfrequenz der Prozzi gerade betrieben wird.

Die Coppermine-Cellis bis 766 MHZ gibt es nur mit FSB-66, die Celerons von 800 bis 1100 MHZ laufen alle auf dem 100er Bustakt.
Diese Dinger sind schon seit langem aus den Läden verschwunden, sowas kriegt man heutzutage nur noch bei Ebay. Achte beim Celeron 1000 und 1100 besonderas auf die Angaben von L2-Cache und VCore, denn bei diesen Modellen besteht Verwechslungsgefahr mit dne Tualatins. Einen Tualatin-Celli würdest Du auf dem 6BA zwar auch zum laufen kriegen, denn dafür brauchst Du andere Adapter und ein anderes Bios, aber das habe ich ja schon erwähnt. Ein derartig flotter Coppermine-Celli hat immer 128 KB L2-Cache und einen VCore von 1,7 oder 1,75 V, der 'Celeratin' dagegen hat immer 256 KB L2-Cache und eine VCore von 1,745 oder 1,5 V.

Beim Coppermine-PIII solltest Du vor allem auf den FSB aufpassen, denn hier gibt es Modelle mit 100 und 133 MHZ Bustakt. Ein FSB133- Coppermine würde zwar auch auf dem 6BA laufen, allerdings kann der nur mit 100 MHZ Bustakt angefahren und folglich mit geringeren MHZ-Zahlen betrieben werden. Ein PIII mit Tualatin-Kern läuft immer mit FSB133 und wäre folglich keine geschickt gewähltes Prozzi-Upgrade für ein 6BA , hier ist der Tualatin-Celeron mit 1400 MHZ die schnellere und bessere Lösung.

Wenn noch Fragen offen sind, immer her damit, und Du brauchst dafür doch nicht extra und ganz höflich anfragen, ob ich Dir nochmals helfen würde... Wir sind hier auf Nickles.de, das ist ein öffentliches Diskussionsforum, wo jeder seine Meinung sagen und anderen Leuten weiterhelfen kann. Das Forum basiert auf der altruistischen 'User helfen Usern' - Philosophie des Internets, und wenn einer auf eine Frage eine Antwort weiß, dann teilt er sie den Leuten auch mit, und ein 'Dankeschön' ist Belohnung genug... ;-))

Viel Erfolg !!

cu Bavarius

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µµ2 Bavarius „Hi ! Das Gigabyte 6BA ist ein klassisches Beispiel der Irrungen und Verwirrungen...“
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Hallo Bavarius,
Habe Eure Unterhaltung zum Ga-6BA Rev 2.4 mit sehr großem Interesse verfolgt, denn ich habe hier auch noch so ein altes Schätzchen in "Heavy-Metal" rumstehen, mit dem mich auch einiges verbindet, hats mich doch tapfer beim Job-Wechsel in die IT-Branche begleitet.

Nun, Du schreibst:
>>Allerdings mußt Du für das Tualatin-Upgrade ein scheinbar völlig >>falsches Bios flashen, und zwar das f4b für das DualBoard GA-BXD [ -> >>http://www.upgradeware.com/english/product/slott/compatibility.htm ] >>!!!

Es ist doch GA-6BXD gemeint, oder ?
Am angegebenen Ort finde ich zwar kein herunterladbares BIOS, aber es sollte hier ja wieder die Gigabyte-Seite genügen, auch wenn es da zur Variante 4fb des BIOS nur eine beta-Version gibt. (http://tw.giga-byte.com/Motherboard/Support/BIOS/BIOS_GA-6BXD.htm)
Oder hat jemand / hast Du was besseres auf Lager als die Beta-Variante?
Naja, alter Bastler, der ich bin, juckt mich schon der Finger und ich guck mich nach dem Schraubenzieher um...
;-)
µµ

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Bavarius µµ2 „Hallo Bavarius, Habe Eure Unterhaltung zum Ga-6BA Rev 2.4 mit sehr großem...“
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Hi µµ2 !

Sorry, für das 6BA benutze ich zum Coppermine-Betrieb nur die alte Ver. 2.9 beta, und für den Tualatin habe ich auch nur die f4b vom GA-6BXD probehalber aufgespielt. Damit hat es so weit ganz gut funktioniert, auch wenn am Bios-Bildschirm die wildesten Meldungen über die erkannte CPU erschienen sind. Ein besseres Bios-Update mit korrekteren Bios-Meldungen für die Prozzis kann ich leider nicht anbieten, da ich selber kein GA-6BA mehr im Einsatz habe, mir so ein Board auch nicht mehr zulegen werde und deswegen auch nicht das Verlangen nach einem 'besseren' Bios-Update habe. Das 6BA ist nicht meine erste Wahl für den maximalesn Ausbau eines alten AT-Gehäuses, ich persönlich bevorzuge dafür das Asus P2B-B in der Boardrev. 1.02. Das 'Gigabreit' hat zwar auch so seine Vorzüge [ bessere Kabelführung, mehr PCI- und RAM-Stecplätze ], aber wegen der Probleme mit den stromfressenden AGP-GraKas [ das wurde erst ab BoardRev. 3.0 mit dem 'Voodoo-Jumper' gelöst ] und dem Trouble mit den Bios-Versionen ist das Asus in meinen Augen die bessere Option. Wenn man keinen 'Stromfresser' in den AGP-Slot reinstopft, nicht Übertaktet und man kein Problem mit der wahrhaft 'kosmischen' CPU-Erkennung der flotten Coppermine- oder Tualatin-Prozzis hat, kann man auch mit den älteren Boardrevisionen des 6BA und den vorhandenen Bios-Lösungen ganz glücklich werden.

Man könnte sich ein passenderes Bios-Update auch selber zurechtpfriemeln, dafür bräuchte man die Tools CB-ROM, CTMC und den BiosPatcher und natürlich auch die passenden MicroCodes für die Tualatins. Für den 'Asus Terminator PIII Barebone' habe ich sowas schon mal gemacht, und es hat auch funktioniert, allerdings wäre Ger@ld hier wohl eher der geeignetere Ansprechpartner, denn der hat für sein GA-686BX ein excellentes Bios-Update mit allen Extras [ Tualatin- und IR-Support ] zusammengebaut. Allerdings ist der gute Mann z.Zt. im Urlaub und nicht erreichbar, außerdem weiß ich nicht, ob der sich bereit erklärt, derartige 'Auftragsarbeiten' überhaut anzunehmen, wenn er so ein Mainboard selbst nicht besitzt und wo er das Ergebnis seiner Arbeiten nicht überprüfen kann. Man könnte sich die entsprechenden Anleitungen im Internet zusammensuchen und die Arbeit auch selber übernehmen, aber es dauert halt seine Zeit, bis man die Materie mal so halbwegs kapiert hat, damit ein brauchbares Ergebnis dabei herauskommt. Da es für das Problem 'Tualatin am 6BA' bereits funktionierende Lösungen gibt, besteht in der Gemeinde kaum der Bedarf nach einem 'besseren' BiosUpdate. Aber diese Bedenken dürften einen Perfektionisten und hartgesottenen Bastler kaum davon abhalten, es selber besser zu machen, auf Anfrage kann ich Dir die Links zu den entsprechneden Stellen der BiosMOD-Seiten weiterreichen... ;-))

cu Bavarius

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isnah9 Bavarius „Hi ! Das Gigabyte 6BA ist ein klassisches Beispiel der Irrungen und Verwirrungen...“
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Hallo Bavarius,
habe mit großem Interesse deine fachkundigen Ausführungen gelesen. Ich besitze ein GA-6BA, allerdings Rev. 2.5! Weißt Du, ob dafür auch alle von dir gemachten Angaben zutreffen? Einen RC5051M-Chip finde ich auf dem Board nicht, vielleicht ist der ab der 2.5-Rev. auch nicht mehr nötig, um schnellere Prozessoren betreiben zu können? Und vielleicht richtet hier das F1-BIOS keinen Schaden an? Auf jeden Fall wäre ich sehr dankbar, wenn du mir auch das 2.9 er BIOS zumailst. Übrigens kann man auf meinem Board mit Jumper-Einstellungen bis zu einem Multiplikator von 9,5 hochgehen; hieße dann: max. 950 MHz. Aber die PIII-CPUs scheinen die Einstellung ja selbst zu erledigen?
Gruß HH

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Bavarius isnah9 „Hallo Bavarius, habe mit großem Interesse deine fachkundigen Ausführungen...“
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>> Weißt Du, ob dafür auch alle von dir gemachten Angaben zutreffen?

Das sollte normalerweise schon der Fall sein. Ich hatte beim 6BA bisher nur mit Rev. 2.4 das 'Vergnügen', aber allzugroß sollten die Unterschiede zur Rev. 2.5 aber nicht sein. Erst mit Rev. 3.0 hab es eine größere Änderung wie z.B. den sogenannten 'Voodoo'-Jumper [ Unterstützung für stromfressende Graphikkarten im AGP-Slot ] und eine von Gigabyte 'offiziell anerkannte' Coppermine-Kompatibilität, aber ich kann Dir nicht sagen, was sich in den 'kleineren' Revisionen zwischendurch noch so alles getan hat udn welche Änderungen da vorgenommen wurden.

>> Einen RC5051M-Chip finde ich auf dem Board nicht

Der Chip ist normalerweise in der näheren Umgebung des Slot1 zu finden, allerdings ist diese Bezeichnung relativ klein und schwach aufgedruckt. Am Besten wäre es, wenn Du das Board ausbauen und in die Hand nehmen würdest, damit Du wirklich jedes kleine Beschriftungs-Detail erkennen kannst. Es wäre auch denkbar, daß Gigabyte bei der Rev. 2.5 einen anderen Chip für die Ansteuerung des Spannungswandlers verbaut hat. Sieh Dir doch mal diese Liste an
[ -> www.upgradeware.com/english/product/slott/compatibility.htm ] ,
da werden an anderen Mainboards noch andere kompatible 'PWM IC'-Bausteine genannt. Wenn einer davon auf Deinem 6BA vorhanden ist, dann kann es auch geringere VCore-Spannungen als 1,8 V für den Prozzi bereitstellen. BTW, falls Du schon einen Prozzi auf einem Slot1-Adapter mit VCore-Jumpern auf dem Brett betreibst, dann stell doch probehalber mal eine geringere VCore als 1,8 V ein. Wenn die Kiste dann noch anspringt, dann kann das Brett wirklich die geringeren Prozzi-Spannungen bereitstellen....

>> vielleicht ist der ab der 2.5-Rev. auch nicht mehr nötig, um schnellere Prozessoren betreiben zu können?

Ein 'kompatibler' PWM-IC ist eigentlich nur dann eine zwingende Voraussetzung, wenn man einen Tualatin darauf betreiben will, einen Coppermine kann man ja problemlos mit dem passenden Slot1-Adapter mit VCore-Jumpern auf 1,8 V betreiben. Der Cu-mine wird dann zwar mit einer leicht erhöhten VCore betrieben, aber sowas hält ein derartiger Intel normalerweise lockerst aus. Dieses Spielchen könnte man zwar auch mit dem Tualatin machen, aber der Tualatin wird in 0,13 Mikron Strukturbreite hergestellt und läuft normalerweise nur auf 1,475 oder 1,5 V. Eine VCore-Erhöhung auf 1,8 V wäre am Tualatin eine viel größere Belastung als beim Coppermine [ 0,18 Mikron mit 1,65, 1,7 oder 1,75 V ], der Prozzi wäre viel anfälliger für Elektromigration, würde viel schneller altern und nur eine drastisch verkürzte Lebenserwartung aufweisen...

>> Und vielleicht richtet hier das F1-BIOS keinen Schaden an?

Keine Ahnung, probier es halt mal selber aus, aber mach mich nicht für irgendwelche Schäden verantwortlich ! Und wenn Du es machst, dann tu Dir selber einen Gefallen und organisier Dir vorher eine ISA-GraphikKarte, damit Du im Zweifelsfall das alte Bios wieder zurückflashen kannst... ;-))

>> wenn du mir auch das 2.9 er BIOS zumailst

schon geschehen, und zwar an die Adresse in Deiner Visitenkarte

>> Übrigens kann man auf meinem Board mit Jumper-Einstellungen bis zu >>einem Multiplikator von 9,5 hochgehen; hieße dann: max. 950 MHz. >>Aber die PIII-CPUs scheinen die Einstellung ja selbst zu erledigen?

Wie gesagt, jeder Celeron oder PIII hat einen festen Multiplikator, in dieser Sache ignorieren die Prozzis einfach die Vorgaben des Mainboards. Lass die Multiplikator-Jumper in Ruhe und kümmere Dich nur um den FSB, den Rest macht der Prozzi ganz von alleine...

Viel Erfolg !!

cu Bavarius

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matthiaskellermann Nachtrag zu: „GA-6BA Rev. 2.4 mit welchem Prozessor!“
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Hmm, jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Ich dachte für die Slot 1 Coppermine CPUs bis 1100Mhz brauche ich gar keinen Adapter!? Oh man, dass ist alles nicht so einfach! Hoffentlich kaufe ich nicht irgendein Teil welches ich dann doch nicht verbauen kann. Da ich das Board in einem "Rumpf-PC"(nur Gehäuse,Board und CPU) bekommen habe, sollte ich vielleicht erst einmal den PII 400Mhz den ich geschenkt bekommen habe zum laufen bringen, um zu sehen, welches Bios aufgespielt ist und ob das Board überhaupt richtig funktioniert! Tja, leider fehlt mir aber schon zum Cpu-Kühler das Stromanschlusskabel und ich habe keine Ahnung wo ich solch ein Ding herbekommen kann! Ich sehe das wird ne Prozedur, aber mir machts ja Spaß und langsam sollte ich wirkich mein Wissen das über Sockel 7 nicht hinausgeht mal etwas erweitern! Nochmals danke Bavarian, scheinst ja ein echter Profi zu sein.

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Bavarius matthiaskellermann „Hmm, jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Ich dachte für die Slot 1 Coppermine...“
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Hi !

>> Ich dachte für die Slot 1 Coppermine CPUs bis 1100Mhz brauche ich gar keinen Adapter!?

Stimmt, damit hast Du zwar vollkommen recht, aber derartig flotte Prozzis mit 100er FSB udn Slot1- [ = SECC2 ]- Format sind nur selten bei Ebay aufzutreiben und werden entsprechend hoch gehandelt, außerdem wirst Du heutzutage kaum noch einen neuen, passenden SECC2-Cooler dafür finden . Die Coppermines im Sockel370-[ = FC-PGA ]- Format sind dagegen viel häufiger aufzutreiben, die deutlich billigeren Coppermine-Cellis gibt es eh nur als FC-PGA. Daher ist ein FC-PGA-Prozzi auf einem Slot1-Adapter IMHO die bessere, billigere und viel flexiblere Lösung, und auf einem Slot1-Adapter kannst Du praktisch jeden handelsüblichen Cooler für Sockel370 / SockelA-Prozessoren verwenden.

Die Lösung mit dem Slot1-Adapter hat noch einen weiteren Vorteil, man kann das nämlich hevorragend für die unchristlichen Zwecke des Übertaktens verwenden. Das 6BA kann nur FSB 66 und 100, und Intel-Prozzis kann man nur durch FSB-Erhöhung overclocken, weil der Multiplikator ja fest fixiert ist. In derartigen Situationen kann man das Overclocken normalerweise ja vergessen, aber es gibt eine Lücke im System : Man nehme einfach einen Celeron mit FSB66 und taktet diesen auf den 100er Bustakt hoch. Damit das alles einwandfrei funktioniert, muß man da aber auch die VCore erhöhen, und dafür benutzt man eben einen Slot1-Adapter, der entsprechende VCore-Jumper besitzt. Tja, und mit diesen Tricks hatte ich auf dem 6BA schon einen Celeron 566 auf 850 MHZ, Celeron 600 auf 900 MHZ oder Celeron 633 auf 950 MHZ hochgejagt, und die Prozzis sind teilweise heute noch im Einsatz.
Aus all diesen Gründen habe ich mich in meiner Antwort nur auf die Lösung mit den Sockel370-Prozzis und den Slot1-Adaptern konzentriert. Ein SECC2-Coppermine wird völlig problemlos laufen, und die Option 'FC-PGA - CPU + gscheiter Slot1-Adapter ' ist zwar die kompliziertere, aber im Endeffekt dann auch die flexiblere Lösung.

BTW, falls Du Dich für einen Slot1-Prozzi bei Ebay interessierst, dann frage den Verkäufer vorher mal nach der SPEC-Nummer. Mit diesem fünfstelligen Buchstabe/ZahlenCode, der imme rmit 'SL... ' anfängt, kannst Du nämlich herausfinden, ob der Prozzi auch wirklich den richtigen FSB 100 für Dein 6BA-Board aufweist :
-> http://processorfinder.intel.com/scripts/list.asp?ProcFam=25


>>> ...das Board in einem "Rumpf-PC"(nur Gehäuse,Board und CPU) bekommen habe....

Auweia, dann hast Du ja noch richtig Arbeit vor Dir, und dann kann ich Dich gleich mal auf zwei weitere mögliche Stolpersteine aufmerksam machen.

1. Welcher RAM ??
Dein Board hat den BX-Chipsatz, und der verträgt als maximalen Speicherausbau nur doppelseitige RAM-Riegel mit einer Kapazität von 256 MegaByte. Diese Dinger erkennst Du am ehesten daran, wenn auf jeder Seite 8 Stück von den kleinen, schwarzen Speicherchips [ insgesamt also 16 ] verbaut sind, dann hat das Biest normalerweise auch die richtige Speicherdichte von 128 MegaBit. Allerdings kannszt Du Dich nicht blind auf die Anzahl der Speicherchips verlassen, denn einige Billig-Chips sind manchmal intern eben doch etwas anders verdrahtet, und das kann dann auch Probleme geben wie z.B. daß nur 128 MegaByte erkannt und benutzt werden können, obwohl eine Kapazität von 256 MegaByte angegeben ist. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann benutze nur 'alten' RAMsch, der schon zwei, drei Jahre auf dme Buckel hat und/oder lass Dir vom Verkäufer zusichern, daß das ding auch auf einem BX-Board läuft. Falls Du Dir von Privat oder von Ebay original Infineon-Module mit 256 MegaByte anlachen willst, dann schau nach, ob da was von ' 32Mx64 SDRAM' zu sehen ist. Ein '32Mx64' - Riegel hat genau die richtige Organisation für ein BX-Board, mit sowas sollte es überhaupt keine Probleme geben.

Weitere Infos zu diesem Thema siehe hier :

-> http://www.heise.de/ct/faq/qna/tueckischer_speicher.shtml
-> http://www.asuscom.de/support/FAQ/faq088_SDRAM_PC.htm
-> http://www.asuscom.de/support/FAQ/faq094_MBIT.htm
-> http://www.dch-faq.de/kap08.html


2. Wie groß wird die Festplatte ?

Du machst ja das Bios Ver. 2.9 drauf, das ich Dir geschickt habe. An den Boards mit diesem Bios hatte ich damals nur Festplatten bis maximal 20 Gigabyte betrieben, aber bei heutigen 'Einsteigs'-Platten mit 40, 60, 80 oder gar 120 GB dürftest Du damit wieder Probleme kriegen, weil das alte Bios mit diesen großen HDD-Kapazitäten nichts Sinnvolles anfangen kann. Normalerweise wäre ein BiosUpdate auf die aktuellste Version die allgemein empfohlene Lösung, aber nach meinen Erfahrungen mit dem 6BA Rev. 2.4 reagiert dieses Brett ziemlich allergisch auf die aktuellst erhältliche BiosUpdate. Du könntest dieses Problem zwar mit einem Diskmanager-Tool vom Plattenhersteller oder einem separaten IDE-Controller in Form einer PCI-Karte umgehen, aber die Diskmanager-Software nistet sich in den MBR ein und kann manhmal ziemliche Probleme machen. Der zusätzliche ATA100 oder ATA133-Controller ist zwar die eleganteste Lösung, aber so eine PCI-Karte kostet halt auch so ca. 30.- Euro, und dafür kriegst Du bei Ebay fast schon einen passenden 256 MB RAM-Riegel.

Wenn Du Dir das Geld sparen und auch noch ein bisschen was lernen willst, dann bearbeite doch die Bios-Version 2.9 mit dem BiosPatcher.
Das Tool kannst Du beispielsweise hier bekommen:

-> http://www.bios-info.de/download/dlprgs.htm

Du behandelst die von mir zugeschickte Datei '6BA.29' einfach mit dem BiosPatcher und machst damit dann das Bios-Update, und schon kann Dein Board die großen Festplatten bis 128 GB erkennen und anfahren.
Der BiosPatcher ist ein mächtiges Tool mit vielfältigen Optionen, allerdings funktioniert der nur mit einem Award-Bios und kann nur in einer reinen, nackten DOS-Umgebung arbeiten. [ BTW, nur so zur Info : Den Biospatcher kann man auch dazu hernehmen, um die korrekten Microcodes für Tualatins in das vorhandene 2.9er Biosupdate einzubinden, damit kannst Du Dir den bei Upgradeware empfohlenen BiosFlash der 'falschen' Version f4b für das Ga-BXD ersparen, wenn Du mal einen flotten Celli darauf verwenden willst.... ]

Aber wenn Du Dir die Arbeit mit dem BiosPatcher nicht zutraust und/oder die ganze Aktion zu riskant ist, dann besorge Dir lieber entsprechende ATA100- oder- ATA133 PCI-Controller. Das kostet zwar etwas Geld, aber dann werden die modernen HDDs in jeder Beziehung völlig korrekt und mit voller Geschwindigkeit angefahren. Das alles ist natürlich hinfällig, wenn auf dem Board nur eine 'kleine' Festplatte mit 10 oder 20 GB angeschlossen werden soll, denn sowas läuft auch mit einem stinknormalen, ungepatchten 2.9er-Bios. Ich wollte Dir diese Info nur der Vollständigkeit halber mitgeben, es kann ja sein, daß Du sie später doch noch mal brauchst...


>>> ...leider fehlt mir aber schon zum Cpu-Kühler das Stromanschlusskabel...

Häää ?? Tschuldigung, das sollte natürlich 'Wie bitte ??' heißen. Was zum Teufel hast Du denn da für einen komischen Prozzi-Kühler ??
Ist der Anschluß vielleiccht nur ca. 15 x 9 x 5 mm groß und hat 2 oder 3 Adern ?? Also dafür gibt es einen entsprechenden Anschlußpfosten mit 3 Pins auf dem Mainboard, und wo das Ding genau liegt, siehst Du bitteschön mal selber im Handbuch nach. Nur so zur Info, das Ding liegt direkt neben der Mainboard-Batterie und ist eigentlich nicht zu übersehen. Es kann natürlich sein, daß dieser Anschluß bereits von einem anderen Lüfter belegt ist, in diesem Falle gehe einfach in den nächsten Computer-Laden und verlange einen Adapter zum Anschluß ans Netzteil...

>>> Ich sehe das wird ne Prozedur...

Oh ja, das wird es. Irgendwie werden wir das Kind schon schaukeln, auch wenn ich in den nächsten Tagen was Schaffen muß und wenig Zeit habe für die ausführlichen Antworten.

>>> aber mir machts ja Spaß

Mir geht es genauso, deswegen tu ich das doch...


>>> und langsam sollte ich wirkich mein Wissen das über Sockel 7 nicht hinausgeht mal etwas erweitern!

Was glaubst Du denn wie ich damit angefangen habe ?? Vor meinem ersten Slot1-Board stand ich auch da wie der Ochs' vorm Berg, aber ich habe mich in die Materie eingelesen und zuammen mit meinen genauso computer-verrückten Kumpels mir das Wissen erarbeitet. Jeder hat mal als DAU angefangen [ BTW, zur Erheiterung ein Erlebnis aus meiner DAU-Zeit : -> http://www.nickles.de/thread_cache/537570592.html ], daher habe ich vollstes Verständnis für die Leute, die den Ausflug ins Neuland wagen, und jeder User, der seinen Horizont erweitern will und hier Fragen stellt, auf die ich ihm eine Antwort geben kann, der kriegt eben auch meine volle Unterstützung.

>> Bavarian, scheinst ja ein echter Profi zu sein.

Sorry, darin muß ich Dich enttäuschen. Ich habe einen Beruf gelernt, der überhaupt nichts mit der Computerbranche zu tun hat, und ich beschäftige mich mit den Rechnern nur aus rein privatem Interesse. Die Computerei ist eben nur mein Hobby, und daran wird sich so schnell auch nichts ändern... ;-))

cu Bavarius

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matthiaskellermann Nachtrag zu: „GA-6BA Rev. 2.4 mit welchem Prozessor!“
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Da habe ich ja einiges zu beachten! Es ist übrigens schon ein Problem aufgetreten mit dem ich nichts anfangen kann. Leider habe ich noch keine passenden Ram-Bausteine und so habe ich einfach versucht den PC ohne solche zu starten, aber da gibt es dann einen andauernden Bios-Beepton. Ich dachte immer das man auch ohne RAM zumindest ins Bios gelangen kann, oder liege ich da falsch?Naja, als erstes sollte ich wohl den CPU richtig zum laufen bekommen und dann sollt ich mal irgendwo Rams ausleihen um zu sehen ob das Board überhaupt noch funktioniert und dann kann ich weiter Kohle ausgeben, aber erst dann!

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Bavarius matthiaskellermann „Da habe ich ja einiges zu beachten! Es ist übrigens schon ein Problem...“
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Moin !

>>> Ich dachte immer das man auch ohne RAM zumindest ins Bios gelangen kann, oder liege ich da falsch?

Mit dieser Annahme bist Du auf einem völlig verkehrten Dampfer, denn die absolute Minimal-Basis zum Betrieb eines PC-Systems besteht aus
" Mainboard + Prozzi + Graphik + Tastatur + Netzteil + RAM " , und wenn Du da noch ein BiosUpdate machen willst, dann brauchst Du auch noch ein Disketten-Laufwerk. Wenn Du aber nur " Gehäuse, Board und Prozzi " zur Verfügung hast, dann brauchst Du noch ein paar mehr Bauteile als nur den RAMsch...

Weißt Du was, ich schau mal in meiner Reste-Kiste nach und lasse mir was einfallen, ich melde mich dann wieder...

cu Bavarius

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