Hallo zusammen.
Mit Programmen wie PC-Mark & Co. kann man die Performance seines PC-Systems austesten und sog. Benchmarks errechnen lassen. Wenn man das Programm zweimal laufen lässt - einmal vor dem Übertakten und einmal danach - ließe sich durch einen Vergleich der Punktzahlen ein übertaktungsbedingter Leistungsgewinn errechnen. So weit die Theorie...
Jetzt interessiert mich einmal, was Ihr mit dem Overclocking in der Praxis für Erfolge erzielt habt. Gibt es z.B. Spiele, die vor dem Übertakten geruckelt haben und hinterher nicht mehr? Oder gibt es bestimmte Features von Anwendungsprogrammen, die jetzt besser laufen bzw. mehr leisten als vorher? Habt Ihr auch schon Schattenseiten erlebt, z.B. instabile, leichter abstürzende Programme bzw. Betriebssysteme? Wie wirkt sich bei Euch eine übertaktete CPU in der Praxis aus?
Für mich wäre z.B. interessant, ob ich durch eine Übertaktung mehr Audio-Realtime-Plugins oder mehr Audiospuren - letzteres würde wohl eher von einer SCSI-Festplatte profitieren - unter Logic Audio Gold erzielen könnte. Allerdings waren meine ersten Übertaktungsversuche nicht gerade von großem Erfolg gekrönt:
http://www.nickles.de/static_cache/537390472.html
...weshalb ich danach eher die Finger davon gelassen habe. Wahrscheinlich ist das Stepping meines Northwood P4 1,8 GHz (vor einem Jahr gekauft) nicht so geeignet.
Danke schon mal für Eure Erfahrungsberichte!
CU
Olaf
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.463 Themen, 79.685 Beiträge
hallo olaf
kann mich nur auf seti bzw. testprogramme beziehen und nur auf amd.
seti vor übertaktung laufzeit ca. 3 std 40 min (1700+ @11x133mmhz = 1466mhz) danach 2 std 20 min (1700+ @12,5x166mh = 2100mhz) und das ganze stabil, getestet mit 3d mark sisoft sandra (was eigentlich fast immer läuft, auch bei einem ansonsten unstabilen system) und prime. wenn eines von diesen progemmen nicht mehr stabil durchläuft oder das system nicht mehr hochfährt, sollte man ein oder zwei "gänge (4-6mhz oder multi)" herunterschalten. dabei immer temperatur im auge behalten. über die lebensdauer so einer gesteßten cpu kann ich nicht viel sagen, da die meisstens nich älter als 2 jahren in meinem system sind.
für mehr informationen schau doch einfach mal bei uns im setiforum unter benchwu nach.
http://www.seti-team-nickles.de/index.php?url_1=28&url_2=28
cu reime
seti-team-nickles
Hallo reime!
Gute Idee, ein Grund mehr endlich mal beim Seti-Team vorbei zu schauen. Das gehört zu den wenigen Bereichen von Nickles, die mir bislang verborgen waren...
Wie ich sehe, hast Du Deinen Athlon XP sowohl per FSB (Faktor 5:4) als auch per Multi (12,5:11) übertaktet. Wenn ich das geahnt hätte, dass Du damit so gute Erfahrungen hast, hätte ich dem User in jenem Thread nicht so einen konservativen Rat gegeben, schau mal hier:
http://www.nickles.de/thread_cache/537438269.html
Nun denn, lieber zu viel Vorsicht als zu viel Nervenkitzel...
Wenn ich beide o.g. Faktoren zusammennehme, kommte ich insgesamt auf 1,42; teile ich die ursprüngliche Laufzeit von 3 h 40' = 220 min. durch diesen Gesamtfaktor, so komme ich auf ca. 155 Minuten. In der Praxis kommst Du aber nur auf 2 h 20 = 140 Minuten; demnach hat sich die Übertaktung in diesem Fall sogar deutlich überproportional stark auf die Rechenleistung ausgewirkt. Meinen Glückwunsch :-)
CU
Olaf
das funktioniert aber nur bei optimaler voraussetzung
a. richtige cpu --> ca. 20€ mehrkosten
xp1700+ standart zu xp1700+ jhub
b. guter kühler --> ca. 10 - 30€ mehrkosten
noname kühler zu alpha pal
c. passender speicher --> ca. 10€ mehrkosten
noname zu twinmos winbond
d. richtige --> mobo ca. 40€ mehrkosten
noname (ecs oder asrock) zu nforce board
bei ca. 50€ gesparten kosten an der cpu. aber die punkte c. und d. darf man ja eigentlich garnicht mitrechnen, wenn man ein schnelles und stabiles system haben will und später noch aufrüsten möchte, und dann auch noch der kühler passt.
;-)
cu reime
Ein OC der CPU lohnt immer nur dann, wenn eine Anwendung (erstmal egal welche), die CPU wirklich ausreizt. Den ganzen Spiele-Kram lasse ich einfach mal weg ("U2" aber läuft mit 2800+ besser als mit 1700+, bei "Will Rock" ist es nicht anders), da es ganz einfach zu GraKa-lastig ist und nicht wirklich praktikabel.
Wir müssten, um das Thema intensiv und konstruktiv durchdiskutieren zu können, zu erst definieren, was man unter "Gewinn" bzw. "besser" vesteht. Wenn man an 10% denkt, ist fast jedes OC sinnvoll. Wenn man DivX und UD betrachtet, dann sind 10% schön, aber nicht wirklich relevant. Bei Dir als SCSI-Nutzer fallen die Platten ja schonmal als Engpass heraus, anstelle von hier und da 100MHz mehr, ist RAM aber immer sehr sinnvoll. Ich habe mir diese Woche zusätzlich 512MB spendieren lassen und merke nun, wie XP richtig auf Touren kommt. Ich bin @2700/1GB keinen Fatz langsamer als bei 2800/512MB.
Ein System ist nur dann wirklich overclocked, wenn es auch 100%ig stabil ist, dies hat Priorität. Daher kann ich THG, die Barton-Japaner und Co. nur mitleidsvoll belächeln.
Hi Spassmacher!
Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt: Ich besitze keine SCSI-Festplatten - schön wär's :-) - sondern wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass für mehrspuriges Harddisk-Recording nicht die CPU-Power entscheidend ist, sondern die Festplatten-Performance. Wenn, dann müsste ich dort ansetzen und nicht beim Overclocking.
Im Gegensatz dazu wäre fürdie erwähnten Realtime-Audio-Plugins ein Plus an Rechenpower durchaus sinnvoll; man könnte dann noch mehr dieser Programmodule gleichzeitig einsetzen. Noch weiß ich aber nicht einmal, wie viele davon mein Rechner im unübertakteten Zustand schaffen würde; solange das nicht ausgereizt ist, brauche ich mir darüber nicht wirklich Gedanken zu machen.
Dass das Overclocking nicht zu Lasten der Stabilität gehen darf, sehe ich genau so. Deshalb habe ich dieses Thema bei meinem P4 schnell abgehakt, nachdem ich gesehen hatte, wie der anfing "herumzueiern". Allerdings: +33% Takt sind auch ne Menge Holz.
CU
Olaf
P.S.
<running gag>
Übrigens, ich hab mir sagen lassen, dass Luttyys P4 2,8 ziemlich stabil auf 3,1 GHz laufen soll...
</running gag>
Als ich mal meine Grafikkarte mit 325MHz anstatt 263 MHz betrieben habe (Radeon 9700 TX) lief 3DMark 2003 deutlich flüssiger durch. Stellen, dir vor ziemlich geruckelt haben (ca. 11fps), liefen nach Overclock so einigermaßen flüssig durch (16-17fps). Genauso überschritten manche Szene, die 25fps Grenze, wodurch einige Stellen richtig flüssig liefen, die vorher hart an der Grenze waren (20fps). Nur die Stellen, an denen es richtig heftig ruckelte (z.B. erster Kameraschwenk im Mother Nature Test), lief nach OC genauso ruckelig (von 9fps auf 9fps). Da limitiert vermutlich die CPU.
In aktuellen Spielen kann ich dagegen keine Unterschiede feststellen. Was vorher wegen AA und ähnlichem ruckelte, ruckelt auch nach OC. Was vorher flüssig läuft, läuft auch nachher flüssig.
Einzig und allein für 3DMark 2003 lohnt sich ein OC der Grafikkarte (deshalb läuft sie jetzt auch mit Standardtakt).
Man könnte ja auch mal anders fragen. Falls eine CPU oder auch Graka ein gewisses Overclockpotential besitzt...warum sollte dieses nicht genutzt werden.
Als Beispiel mein 2400+- der läuft ohne V-Coreerhöhung mit boxed-Kühler primestable als 2700er. Oder meine Gefrosch 4Ti 4200...hat 4ns Ram und der ist standardmäßig mit 207 MHz getaktet. Das grenzt schon an Underclocking.
Meiner Meinung nach ist Overclocking in Maßen sinnvoll- ob man`s nun merkt oder nicht ist wieder eine andere Sache. Solange der Aufwand dafür nicht übertrieben ist...eine Kühlung für 70¤ oder mehr finde ich persönlich etwas albern und unangemessen, dafür könnte man sich auch eine schnellere CPU/Graka genehmigen.
Gruß
Anders rum kann man auch argumentieren: Warum übertakten, wenn mit dem Standartakt auch alles zufriedenstellend läuft? Das erhöht noch ganz nebenbei die Lebensdauer der Komponenten. Und bei den jetzigen Temperaturen ist nicht übertakten eine wahre Wohltat für den Rechner.
Da kann ich mich Kaaa nur anschließen, wenn der Rest des Systems es mit macht, warum soll ich dann 500€ für ne CPU ausgeben wenn ich die selbe Leistung für 100€ haben kann!
Gruß silk
Ich hab ja auch gar nichts dagegen :-)
Der tiefere Sinn dieses Threads war ja nicht, Overclocking schlecht zu machen oder in Frage zu stellen, sondern einmal in Erfahrung zu bringen, was Ihr alle mit Overclocking schon an Erfolgserlebnissen - oder evtl. auch Problemen - gehabt habt. Heißt: Ob Ihr mit Hilfe von übertakteten CPUs Ergebnisse erzielt habt, die innerhalb der offiziellen Spezifikationen nicht möglich gewesen wären.
Wie's bei mir ausschaut, bekomm ich das System mit FSB133 (statt 100) nicht stabil zum Laufen. Irgendwelche Zwischenwerte - ca. 117 MHz - möchte ich deswegen nicht versuchen, weil der Systembus asynchron zum Arbeitsspeicher liefe. Also: Entweder 133 oder gar nicht :-)
CU
Olaf
...da fällt mir doch mein oller P3 800 ein. Den habe ich auch mit 117x8 (PCI-IDE-Bus bei 30 MHz) - also mit mit 936 MHz laufen. Wieder ohne V-Coreerhöhung und stabil. Da dieser Rechner mir u.a als Flashpointserver dient und mitunter 4 Maschinen versorgen muß...ja, was soll ich sagen...ein Unterschied ist da zu merken. Bei 2 Rechnern nicht- aber ab 3 ruckelt es bei 800 schon- mit 936 nicht.
Und was meinen @2700er angeht...durch den 166er FSB startet XP schneller-bzw ist schneller "einsatzbereit". Dasselbe gilt für für alle Programme. Ansonsten merke ich da nicht sooo viel gegenüber 2400+ und 133 FSB.
Was ich eigentlich auch nur sagen will, ist warum nicht mehr Leistung rauskitzeln, wenn es ohne Aufwand möglich ist? Durch z.B. "einfaches Rummachen" im Bios?
Gruß
So wenn man so ein pechvogel ist wie ich und eine sehr seh teuere graka durch leichtsinn verbraten hat und ein teueres mobo auch nur durch leichtsinnn verbraten hat dann überlegt man sich das jetzt grundsätzlich zweimal ob man übertaktet oder nicht!!!
ich mache es trotzdem weil ich einen 1700+ (1466 mhz) habe und für heutige z.B. speile 1466 Mhz einfach zu wenig sind um alles auf vollen stufen spielen zu können, zweitens wenn man z.B. mit einen standardmäßigen 1700+ (1466Mhz) 3GB von einenr 7200er platte mit ata 133 auf cd größe konvertiert bzw. auch kompremiert dann dauert das schon mal 1- 1,5 h mit einem takt von 2600+ oder 2700+ (2,1Ghz) halbiert sich schon die zwit die man warten muss! (hängt aber auch alles von der platte ab!)
deswegen mache ich das so ich lasse meine cpu auf 166x12,5 Laufen das reicht und ich schade mit diesem takt meiner pci oder agp karte nicht für benchmarkst usw gehe ich dann weiter hoch auf 210x11,5= 2415 Mhz und würde schon einem 3200+ entsprechen das reicht für diese 10-20 minuten und dann gehts wieder auf 2,1 oder 2GHz runter ! das habe ich aus meinen fehlern gelernt!!!:D
Darf ich Dir die Komma-Taste Deiner Tastatur abkaufen? Meine ist kaputt, Deine dagegen scheint noch völlig unbenutzt zu sein...
Ich biete mit und fange bei 40 Cent an. Wer bietet noch mit?
tut ma echt sorry jungs ist schon verkauft das (,) und zwar für 80 (z)ent :D
Kurzer Einwurf:
Mein System:
P4 2,4GHz 533MHz FSB(133) (i865PE Springdale)
Radeon9500Pro
3d-Mark2003 = 3340 Pkt
OC:
2,62GHz 582 MHz FSB(145)
3d-Mark2003 = 3370 Pkt
2,8GHz 622 MHz FSB (155)
3d-Mark2003 = 3390 Pkt
3,0GHz 666 MHz FSB (165)
3d-Mark2003 = 3410 Pkt
So wirkt sich OCing beim P4-Prozessor auf die Spiele-Performance aus.
Denn dieser Horror zieht sich durch alle Benches.
Noch schnell mal die Prozentuale Änderung bei Spielen von 2,4 auf 3,0:
Q3A ca 15%
UT2003 ca 10%
Aquamark ca 5% (???)
Klar, der theoretische Benchmark Sandra2003 (CPU Arithmetic/Multimedia) schnellt in die Höhe. Auch die Speicherbandbreite wird mir als extrem hoch attestiert.
Nun bin ich ein kleienr Videofreak der gerne mal ein DV-AVI (MPEG2) erstellt.
Zur rekomprimierung eines Test-AVI-Films mit Video-Effekten Blenden und Co. von 4 GB (1,5 MByte/s) benötigt er bei 2,4 Ghz etwa 1:20 Stunde.
Bei 3,0 Ghz benötigt er etwa 1:05 Stunde - Wow!
Geht man dann von den damit verbundenen Risiken aus (SND-Syndrom) kann ich nur sagen: Das hat sich abba gelohnt mei Libba!
PCO
3DMark 2003 gilt nicht! Hat auch nix mit Spielen zu tun. 3DMark ist 3DMark und Spiele sind Spiele.
Wozu braucht man denn dann die 3D-Fähigkeiten, wenn nicht für Spiele?
CU
Olaf
der 3DM03 ist nunmal für DX9 konzipiert, kein aktuelles game aber nutzt die features dieser version. es werden bei spielen somit im günstigsten falle die DX8.1 features getestet. über die P4-otpmierung beim 3DM01 rege ich mich hier mal ausnahmsweise nicht auf, das cheaten der hersteller lasse ich ebenso aussen vor ;-)=
beispiel: wenn ich Ge4 und R8500 benchen will, nehme ich ja auch nicht den 3DM2K oder "Forsaken", da dieses progs einfach keine aussagekräftigen ergebnisse liefern (können)
Verstehe... dann bekäme man aussagekräftigere Ergebnisse in Bezug auf Spiele-Performance mit einer älteren Versino von 3DMark...?
CU
Olaf
Nein, nur mit den durchschnittlichen (vorzugsweise minimalen) FPS VERSCHIEDENER Spiele. Der 3 D-Mark ist lediglich ein GROBER Anhaltspunkt und ganz gut als Stabiltätstest zu gebrauchen-mehr aber auch nicht.
Gruß
Was den mageren Zuwachs bei der Spiele-Performance angeht: Ist das nicht ganz normal, weil diese hauptsächlich von der GraKa abhängig ist? Und beim Video: Kommt es da nicht auch eher auf Festplatte und RAM an, so dass das Verhältnis 65:80 min bei 3 GHz gegenüber 2,4 im Rahmen des zu erwartenden liegt?
CU
Olaf