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Wieder mal "Netzteil-Brummen"...

DarkVision / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi...
Hab hier schon ein paar Threads zu dem Thema gelesen, so richtig geholfen hat mir aber bisher nichts.
Als erstes: Ich habe keine Enermax-Netzteile verwendet, Probleme mit der Marke kann man also gleich mal ausschliesen.

Der PC: PII-300 mit Chaintec 4BTS-Mainboard (J.1998), 250W-Netzteil. 3xEIDE-Platte (alle neueren Datums), EIDE-CD und SCSI-CDRW. An Karten stecken drinn: Sound, Video, SCSI, EIDE, Fritz und Netzwerk. Der PC ist also ziemlich voll...

Der PC lief zuerst ca.48h durch (das erste mal sein 3J. mit den drei Festplatten). Nach abschlten über Nacht und einschalten am nächsten Morgen tauchte zum ersten Mal das laute Brummen auf. Es war def. das Netzteil, aber nicht der Lüfter.

Also neues Netzteil rein (auch schon 2J. alt, 250W), das Brummen war weg. Dann lief der PC wieder zwei Tage durch. Nach aus- und wieder einschalten am nächsten Tag war das Brummen wieder da.

Ich hab hier auch den Tipp gelesen mit dem mehrmals aus/einschalten des Netzteils. Das hat geholfen, es wurde immer leiser, bis es ganz weg war. Das ganze hat sich dann im ganzen 3x wiederholt. D.h. immer nach längeren Betriebszeiten fängt der PC nach kurzer Pause beim nächsten Einschalten mit dem Brummen an.

Woran kann das liegen ? Ist das 250W-Netzteil einfach zu schwach ?
Wären 300+ empfehlenswert ? Läßt sich das auch ohne neues Netzteil "Abschalten" ???

Für jede Info dankbar, Markus

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Dr. Hook DarkVision „Wieder mal "Netzteil-Brummen"...“
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Hi,
erfahrungsgemäß sind solche Dinge schwer in den Griff zu bekommen.
Zunächst gilt es festzustellen, wo das Brummen tatsächlich herkommt.
Du schreibst zwar, daß es definitiv das Netzteil sei, - daß ist aber ein dehnbarer Begriff. Es ist generell nicht auszuschließen, daß im Inneren des NT eine der Drosseln oder der Trafo das Brummen verursacht. Aber hier nachzusehen, - davor muß ausdrücklich gewarnt werden. Denn, - in ausgeschaltetem Zustand ist kaum was zu finden, und im laufenden Betrieb da nachzuforschen ist äußerst gefährlich!!!!
Außerdem glaube ich nicht, daß sich zwei verschiedene Netzteile vollkommen gleich nervtötend verhalten. Ich vermute, daß zwar einige Vibrationen vom NT ausgehen, daß aber vom Gehäuse irgendwas in Resonanz gerät und die Schwingungen verstärkt. Kontrolliere zunächst die Schrauben mit denen das NT im PC-Gehäuse befestigt ist. Hier muß alles bombenfest sitzen. Wenn das nichts nützen sollte, dann löse das NT aus dem PC und lagere es auf irgendwas Weichem ohne Kontakt zum Gehäuse. (Brett mit zusammengelegtem Handtuch, Schaumstoff o.Ä.)
Ist das Brummen dann weg, so ist in puncto Befestigung Deine Kreativität gefragt. Netzteil mit Gummipuffern an den Befestigungspunkten unterlegen. Nachteil: Wenn das NT ohne jeglichen metallischen Kontakt zum PC-Gehäuse ist, dann müßte strenggenommen eine grün/gelbe zusätzliche Schutzleiterverbindung hergestellt werden. Zwar existiert eine solche Verbindung über die schwarze Masse-Zuleitung, - nur nach VDE ist das eben zu wenig, da diese Verbindung lösbar ist.
Sollte das alles nichts nützen und das Brummen kommt weiterhin, und zwar jetzt definitiv nicht über Körperschall sondern über die Luft, dann wird wohl doch nichts anderes übrig bleiben, als bei geöffnetem NT nach der Ursache zu sehen. Dies sollte aber dann IN JEDEM FALL(!!) von einem echten Fachmann und nicht von einem selbsternannten Möchtegern-Elektriker durchgeführt werden. Auch wenn's langweilig wird: Ich bin verpflichtet vor eigenmächtigen Eingriffen nochmals zu warnen!

cu

Dr. Hook

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DarkVision Dr. Hook „Hi, erfahrungsgemäß sind solche Dinge schwer in den Griff zu bekommen....“
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Danke für die Tipps :o)
Seltsamerweise lief das erste Netzteil im PC 3 Jahre ohne Probleme. Der Einbau der dritten Festplatte dürfte wohl kaum "mechanische" Auswirkungen auf das Netzteil haben. Sowohl das alte als auch das neue sitzen Bombenfest verankert an der Rückwand und haben sonst keinen direkten Kontakt (außer über die Strom-Kabel) zu anderen Bauteilen. Das Hab ich schon mehrfach geprüft.
Auch das externe inBetrieb-nehmen, gelagert auf weichen untermaterialien hat keine Besserung gebracht. Erst nach zig-fachem aus-/einschalten wird es immer leiser bis es aufhört. Das Phänomen tritt auch erst dann wieder auf wenn nach länger Betriebszeit eine längere Pause folgt. Fast so als würde sich ein Bauteil erhitzen und verformen und beim nächsten Einschalten das Brummen erzeugen bis es wieder durch Hitze "in Form" gebracht wird...
Hatte beide Netzteile auch schon geöffnet (ohne ans Netz angeschlossen zu sein!) und optisch überprüft ob irgendwas locker ist. Die meisten Bauteile waren jedoch "eingeschweißt" oder mit "Heißkleber" fixiert. Also nichts was hier wackeln oder Brummen könnte...

Weiterhin auf der Suche...
Markus

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