...das Netzteil hat zwei "Verbindungen" nach aussen:
1.Ein/Aus- Schalter
2."Stromaufnahme" für Stromstecker
Zwischen diesen beiden "Ausgängen" ist folgendes Bauteil parrallel dazugeschaltet:
Hersteller TEAPO
XG-Vs0.33yF(M)X2
275V~GPF
250V~
-40~+85°C
IEC384-14II
das Ding ist ca. 1.5cm x 2.2cm klein.
Was ist das ?
danke, F-)
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Hi,
das ist ein Kondensator mit 0,33µF (330nF) und einer Spannungsfestigkeit von 250V~ (dauernd), bzw. 275V~ (Spitzenwert, kurzzeitig). Die anderen Buchstaben geben herstellerspezifisch an, welcher Bauart (Folienkondensator etc.) der Kondensator ist und evtll. noch welche Materialien als Dielektrikum verwendet werden.
Dann noch der Temperaturbereich und die IEC-Prüfnummer.
cu
Dr. Hook
hi Dr Hook,
gut zu wissen , dass ein Elektriker im Haus ist ;-)
ok, das ist also ein Kondensator.
Für welche Bauteile ist der zuständig ?
Wird dieser Kondensator nur aktiv, wenn der Schalter auf "Aus" gestellt wird und inaktiv sobald er auf "Ein" gestellt ist ?
kurze Vorgeschicht:
Da das Netzteilgehäuse einen Defekt hatte, gab es einen Kurzen.
Das Netzteilinnenleben hatte zum Glück überlebt (interne Sicherung gewechselt).
Neues Gehäuse vom Schrott geholt, entkernt und neu gefüllt.
Problem:
Originalsteckdose ist zu lang (!?) , also hab ich die Schalter/Dose-Einheit drin gelassen und die zur Platine führenden Adern (braun/blau)neu verbunden (den Kondensator habe ich weggelassen).
Hab dann alles wiederzusammengeschraubt und in Betrieb genommen.
Strom floss ; der Rechner bootete und das einzige Geräusch aus dem Netzteil war der Lüfter.
Wenn (Rechner aus) der Netzteil-Schalter jedoch auf "Aus" steht , macht es ein "tszszszstzsszszstzsstsz"-Geräusch (neugeschaltete Leitung überlastet).
Schalte ich den Schalter wieder auf "Ein" ist das Geräusch weg.
Wenn ich den Schalter nicht benutze und dauerhaft auf der "Ein"-Stellung belasse, gäbe es da ein Problem, weil ich diesen Kondensator nicht miteingebaut habe ?
danke, für Dein Fachwissen F-)
P.S.: Kinder, versucht das nicht zuhause!
P.P.S.:...oder tragt dabei wenigstenes ein T-shirt mit der Aufschrift
"NO RISK NO FUN" *g*
Der Kondensator dient zur Funkentstörung und sollte auch drin bleiben.Da ein Netzteil mit 230 Volt verbunden ist, sollte man als Nichtfachmann seine Finger weglassen.Andernfalls erlischt die VDE Zulassung für dieses Teil.
Was passieren kann ist folgendes.Dein Netzteil fackelt ab.Für die entstehenden Folgekosten kommt dann keine Versicherung auf.
Überall kann man herumbasteln.Aber bei Netzteilen hört meiner Meinung nach der Spass auf.
"NO RISK NO FUN"
...funkentstörung????? @conqueror - da denk mal nochmal drüber nach.
ein kondensator kann verschiedene aufgaben übernehmen, allein ist er zur funkentstörung nicht/wenig geeignet. in einem netzteil wird er oft zur glättung einer spannung eingesetzt.
Das wäre dann eine Elektrolytkondensator mit einer höheren Kapazität als 330nF.
Hi,
um eines vorweg zu nehmen: 'Conqueror' hat da schon recht......
@GarfTermy: Zur Glättung ist der Kondensator an dieser Stelle ganz bestimmt nicht eingesetzt. Richtig ist natürlich, daß ein Kondensator alleine keine effektive Funkentstörung bewirken kann. Ein sog. Netzentstörfilter ist da wesentlich wirkungsvoller. Denkbar wäre, daß Funken innerhalb des Netzschaltes, die beim Ein/Ausschalten entstehen, gedämpft werden sollen. So würde einem vorzeitigen Verschleiß dessen Kontakten etwas vorgebeugt werden.
@Frednerk: Ich sagte es schon, - Du bist auf sehr dünnem Eis mit Deinen Basteleien!
> Für welche Bauteile ist der zuständig ?
Das sagte ich (mutmaßend) schon.
> Wird dieser Kondensator nur aktiv, wenn der Schalter auf "Aus"
> gestellt wird und inaktiv sobald er auf "Ein" gestellt ist ?
Kommt darauf an, an welcher Stelle er angeschlossen ist.
Bei meinem Haarfön ist er auf der Zuleitungsseite drin. Denn man kann kurze Zeit nach dem Abschalten, Ausstecken und dann Berühren des Netzsteckers eine Leichte gewischt bekommen. *rotfl*
> ....der Rechner bootete und das einzige Geräusch aus dem Netzteil
> war der Lüfter.
So sollte es normalerweise auch sein. Im Netzteil gibt es außer dem Lüfter nichts was ein Geräusch verursachen dürfte. Höchstens wenn die Spulen auf dem Trafo altersbedingt durch Schrumpfung der Kunststoffteile etwas Spiel bekommen haben, könnte in Einzelfällen ein leises, hochfrequentes Zirpen zu hören sein.
> Wenn (Rechner aus) der Netzteil-Schalter jedoch auf "Aus" steht ,
> macht es ein "tszszszstzsszszstzsstsz"-Geräusch (neugeschaltete
> Leitung überlastet).
Irgendwas stimmt da nicht. Im ausgeschalteten Zustand darf absolut nichts zu hören sein!
> Schalte ich den Schalter wieder auf "Ein" ist das Geräusch weg.
Das kann ich von hier aus nicht nachvollziehen. Ebensowenig, von woher das Geräusch genau kommt. Du solltest versuchen die Geräuschquelle genau zu orten. Hierzu ein Tip: Nimm ein Stück Antennen-Koaxialkabel, - etwa 50cm -, und entferne alles Innere sodaß nur die äußere Isolation übrig bleibt. Dies ist ein Hörrohr! Das eine Ende steckt man ins Ohr, und mit dem anderen Ende sucht man die Bauteile ab. Der Vorteil ist: Man kann damit sowohl an Hochspannung führende, wie auch an sehr heiße Teile herangehen. Ein alter Trick wenn man im Fernseher nach kaum sichtbaren, zischenden Kriechstromstrecken gesucht hat.
Wenn der Schalter geschlossen ist, ist wahrscheinlich das geräuschverursachende Teil über den Schalter kurzgeschlossen. Das ist meine Vermutung, warum das Geräusch dann aufhört.
> Wenn ich den Schalter nicht benutze und dauerhaft auf der "Ein"-
> Stellung belasse, gäbe es da ein Problem, weil ich diesen
> Kondensator nicht miteingebaut habe ?
Wahrscheinlich nicht. Dann müßtest Du aber durch Ziehen und Wiedereinstecken des Netzanschlußsteckers ein- und ausschalten. Oder nicht? Das Netzteil ist aber auch ohne diesen Kondensator voll funktionsfähig. Meine Theorie zu dessen Funktion habe ich weiter oben bereits geschrieben.
mfg
Dr. Hook
PS: Apropos "NO RISK, NO FUN": Galgenhumor ist ganz gut und schön. Aber vergiß nie: Das Elektrische versteht keinen Spaß. (Zitat von 'Lupo' aus 'Fix&Foxi' als er eine Gottslästerliche gewischt bekam.)
Ich kann mich da nur den Empfehlungen der Vorredner anschließen und hoffe, dass Du durch mehrmaliges Wiederholen endlich zur Einsicht kommst:
NIMM DIE FINGER AUS DEM NETZTEIL. Wenn man nach Deinen Fragen Urteilt, dann hast Du einfach zu wenig Ahnung von dem, was Du hier machst!
Tue den Menschen, die sonst Deine sterblichen Überreste wegräumen müssten, einen Gefallen und kaufe Dir halt für 40 Euro ein neues Netzteil!
HADU
ok, also gestern war die Feuerwehr hier...
und ich verklage euch alle !!!
*gg*,nein nein , war nur Spass ;-)
Dass mein Vorhaben nicht ganz ungefährlich war , ist mir bewusst gewesen.
Ich hatte nach dem Test das Netzteil auch nicht weiter in betrieb,weil es mir eben nicht ganz geheuer war.
Die Hauptsicherung funktionierte zwar bereits hervorragend und zwei weitere Sicherungen (Steckdosenleiste,Netzteil) waren auch vorhanden
und im Notfall hätte ich den kompletten Rechner auf die Terasse getreten ; aber das Restrisiko war und ist mir zu gross.
ich will mir sowieso demnächst 'nen neuen Rechner kaufen und da brauch ich sowieso ein neus Netzteil für...
Es war trotzdem seehr interessant
viele Grüsse , F-)
Ich hatte auch mal ein solch seltsames Geräusch. Es lag auch am Kondensator. Der ist dann mitten auf einer LAN plötzlich geplatzt, der Kondensator. Erst ging der PC aus, ein seltsames Bruzzeln kam aus dem PC und dann knallte es im Gehäuse und die Wohnungssicherung flog raus. Eben dieser Kondensator, der seltsam "gepfiffen" hatte, war regelrecht geplatzt. Das ganze Netzteil war verschmiert. Glücklicherweise ist kein anderes Gerät dabei zu Schaden gekommen.