Hallo zusammen,
ich möchte demnächst von meinem Pentium 3/450 auf einen 1,3Ghz Athlon umsteigen.
Nun habe ich wiedersprüchliches zur Win98SE Installation gehört.
Wie isses nun? Ist eine Neuinstallation fällig oder ist der Umstieg "einfach so" möglich?
Grüße + Dank
plum
PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.465 Themen, 79.731 Beiträge
Der Umstieg ist einfach so möglich, aber nicht wirklich zu empfehlen. Windows findet beim ersten Start alle Komponenten neu, danach musst du noch die Chipsatztreiber installieren. Aber Windows behält soviele Leichen der alten Installation in der Registry zurück, das macht keinen Sinn. Sieh es mal positiv: Ist ein guter Grund für eine saubere Neu-Installation.
Vielen Dank für die schnellen, wenn auch nicht sehr ermutigenden Antworten.
Hatte ich nicht mal was von Plug'n'Play gelesen???
Ich weiß, das war jetzt sehr naiv...
Also werde ich für den Umstieg mal besser zwei Tage planen :-(
Grüße
plum
der blanke Umstieg ist möglich, birgt denn Vorteil das du u.U. Zeit sparst ist aber mit vielen Nachteilen verbunden:
anfangen tut es damit das W98 die neuen Mainboard-Treiber richtig einbinden muß, dann müssen noch alle anderen Treiber der ganzen Steckkarten und sonstigen Geräte (Maus, Scanner, Drucker, LAN-Karte, etcetcetc.) neu eingebunden werden
und dann darf Win98 die neuen Treiber nicht mit denn alten verwechseln
der 1. Punkt ist für Win schon ne Hürde so groß wie der Everest, der Rest wird dann, naja, richtig hart
alles in allem kann es aber funktionieren:
der PC meiner Familie wurde auf/umgerüstet (neues Board+CPU+LAN), es lief, die HDD's und anderen LW's allerdings nur mit PIO4 => Neuinstall
den Rechner eines Kumpels haben wir neulich ähmnlich versorgt:
K6-Sys raus und grad n K7S5A + TB reingesetzt, lief unter ME recht flott und sauber, allerdings hatte es auch einige Macken und hat etwas rumgesponnen (er hat zuerst gar net booten wolen da ihm die ISA-LAN-Karte gefehlt hat, nachdem wir die dann im abgesicherten entfernt haben hat er alles andere erkannt und lief recht rund)
allerdings hat er kleinere Probleme mit Autorun und seinem Brenner, ergo hat er sein Sys auch neu aufgesetzt
daher würde ich ne komplette Datensicherung auf ne 2. HDD oder mittels CD-Brenner oder aber mittels LAN auf nem anderen PC machen, die notwendigen entpackten Treiber und Patches auf CD brennen und format c: mit allem drum und drann machen (siehe meine Viskarte)
hope it helps
bis denne
Was Plug&Pray angeht: So richtig reibungslos funktioniert das bei mir nur mit PCI Karten. Ob man einen Prozzi-Wechsel noch dazu zählen darf ist fraglich.
Ich würde aber auch das System neu installieren. Du sparst dir damit viel Ärger.
Bei mir hat das "updaten" auf ein neues Board und Prozessor ohne komplette Neuinstallation gut funktioniert.
Man nimmt einfach die WindowsStartDiskette und startet dann das Setupprogram von der WindowsCd.
Wenn der Inhalt der CD schon auf die Festplatte kopiert wurde (nicht LW C!) kann auch das Setup dort auf-
gerufen werden.
Wenn alles funktioniert fragt Windows nicht viel und installiert sich neu in das seither bestehende Verzeichnis
und fragt auch nicht nach dem Registriercode. Vorteil: alle installierten Programme sind noch da. Die meisten
Programme sollten ohne Probleme und Nachbesserungen funktionieren.
Wenn Windows die Festplatte formatieren will hat irgendwas nicht funktioniert - Stopp!
Es kann sein, daß wenn EZ-Drive verwendet wurde, die Festplatte nicht richtig erkannt wurde. EZ-Drive muß
vor dem Diskettebooten gestartet worden sein.
Wer Angst hat, daß Windows die falschen Treiber weiterbenutzt, kann alle Boardspezifischen Einträge in der
Systensteuerung herauslöschen. (PCI-Bridge, Festplattencontroller, Chipsatztreiber, CPU-Clock...)
Danach wird die Festplatte mit dem neuen Board zusammengebastelt. (Nicht wieder mit altem Board starten,
da sonst beim Neustart alles wieder installiert wird - von der Festplatte werden die Dateien nicht gelöscht)
Jetzt wieder von der Startdiskette booten und dann das Setup starten. Es ist auch möglich, daß von der Festplatte
gebootet wird, was ich aber nicht empfehlen würde - geht aber, wenn sich Windows von der Festplatte aus installiert
hat. Wenn nicht, kann es sein, daß Windows bei dem ersten Start in neuer Umgebung das CD-Rom nicht erkennt.
Am Schluß sollten für den Fall, daß Windows Universal-Chipsatz-Treiber instaliert hat noch die "richtigen" Treiber
von der Board-CD installiert werden.
Bei mir hat das schon einige Male gut funktioniert und ich habe noch keinen Unterschied zur kompletten Neuinst.
gemerkt. Der gesparte Aufwand die anderen Programme hinterherzuinstallieren habe ich mir so gespart.
Aber spätestens nach ein bis zwei Jahren ist das Windows so zugemüllt, daß man doch die Platte platt macht und
alles neu installiert. ;-)
Gruß
Andreas