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SCSI und IDE im einem PC

Christian 1 / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe mir den nickles guide (PC-kauf für dummies) gekauft und bin dabei mein PC zusammenzustellen. da ich aus zeitlichen gründen nicht selber schrauben kann (verheiratet..) wollte ich den Zusammenbau von einer Firma machen lassen. Schön und gut. Meine Idee war, als Systemplatte eine SCSI zu haben und als Datenplatte eine IDE. Die Firma die zusammenschraubt meint nun: Wenn IDE im System ist, dann ist dies auch immer die Boot-Platte. Wenn dies stimmen sollte, was bringt dann die Empfehlung eine schnelle SCSI als Systemplatte zu haben. Frage nun: stimmt die Aussage der Firma? Danke für jede fundierte Antwort.

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4nickles Christian 1 „SCSI und IDE im einem PC“
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Im BIOS ist normalerweise die Boot-Reihenfolge einstellbar, dann geht´s auch mit SCSI first.
Hilft allerdings dann nicht, wenn der SCSI-Hostadapter auf einer Extra-Steckkarte kommt!

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Desmo Christian 1 „SCSI und IDE im einem PC“
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Ich bezweifle, dass 4nickles generell Recht hat. Zumindest gibt es BIOS'e, die das System dazu veranlssen können, von
einer SCSI-Platte zu booten, auch wenn diese an einem seperaten Controller hängt (bei mir geht's auch). Aber unabhängig
davon ist das Problem viel leichter lösbar. Entscheidend ist, doch, dass das System mit seinen unzähligen Dll's und Dienstprogrammen
auf einer schnellen Platte liegt. Der Bootloader, der immer auf der Bootplatte liegen muss(!!!), kann ja ruhig auf einer
nicht so schnellen Platte liegen. Also: die IDE-Platte ruhig als Bootmedium verwenden, das System aber auf der SCSI-Platte
einspielen. Zum Booten genügt eine kleine Partition auf der Bootplatte, der Rest kann dann für Daten verwendet werden.
Zum Schluss noch was zum Grübeln: Der Geschwindigkeitsgewinn bei Verwendung einer SCSI-Platte statt einer IDE-Platte
ist zwar vorhanden, aber ich habe Zweifel, ob Du den bemerken wirst. SCSI-Platten sind viel teuerer als IDE-Platten,
und wenn sie wirklich schnell sein wollen, sind sie dann auch in aller Regel laut. Die performance Deines Systems lässt
sich wirkungsvoller steigern, wenn Du das Geld, was eine SCSI-Platte gegenüber einer IDE-Platte mehr kostet, in gutes
RAM inverstierst. Das vergrössert den Festplattenchache des Betriebssystems, und der ist allemal schneller als die schnellste
SCSI-Platte. Ausserdem sparst Du Dir den Controller.
Gruss Desmo

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(Anonym) Christian 1 „SCSI und IDE im einem PC“
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...meine ibm ultra160 ist am 29160 nicht nur schnell - sondern auch leise. ABER teuer. du solltest dir überlegen, was du an arbeiten am pc verrichten willst. für otto-normal reichen die schnellen ide teile mehr als aus. zumal ata100 platten schnell und superpreiswert sind.
hier rät der also ein scsi-fan zu ide, es sei denn, dass du zb. später mal auf über 4 geräte erweitern willst, oder video bearbeiten wilsst, oder, oder...
GarftTermy :-)

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2ls (Anonym) Christian 1 „SCSI und IDE im einem PC“
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...das schnellste, was ich bis jetzt selbst zusammengeschraubt habe war der PROMISE FastTrak100 (RAID) mit zwei IBM 307030 (striping). Nachteile sind: Geräusch etwas höher als normal, und: Ich hab's noch nicht geschafft ein Image von den Platten zu ziehen (Falls mal was ausfällt...).
Und: Gut, daß hier solche Sachen gefragt werden. Ich bin vor 'n paar Jahren auch mal von so einer "professionellen Firma" verar******t worden!!!!!

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NeoZeroCool Christian 1 „SCSI und IDE im einem PC“
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Moment mal. Die Aussage das man bei einem SCSI-IDE-System nicht generell auch von SCSI booten kann, hör ich heute zum erstenmal. (Und ich lese nicht nur Nickles-Bücher ;-) ) Seit wann gibt es da Probleme?
Und habe ich das richtig verstanden? Die Bootreihenfolge hat nur Einfluß auf einen Onboard-SCSI-Controller, nicht aber auf einen separaten als Steckkarte? Finde ich eher unwahrscheinlich. Wer benutzt den heutzutage schon nen Onboard-SCSI-Controller. Da müßten die von euch beschriebenen Probleme ja regelrecht um sich greifen, die Boards wären voll davon.
Wie auch immer: bald werde ich Gewißheit haben, sobald ich SCSI zu meinem jetzigen IDE-System dazurüste. Wird schon schiefgehen!

HtM
NZC

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Kiebitz (Anonym) NeoZeroCool „Moment mal. Die Aussage das man bei einem SCSI-IDE-System nicht generell auch...“
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Also, wenn ich das richtig verstanden habe, muss ein SCSI-Controller ein eigenes Bios aufweisen, um bootfähig zu sein. (eigentlich logisch, denn ohne Bios ist der Controller erst ansprechbar, wenn irgendwelche Treiber geladen sind - und dafür muss ja wohl das eine oder andere Betriebssystem bereits gebootet sein).
Einige Motherboards bieten ein ein SCSI-Bios (aber keinen Controller!) onboard, um einen Controller ohne Bios bootfähig zu machen. So ein Onboard-SCSI-Bios sollte man abschalten können, sonst kann es Probleme machen, wenn man eine SCSI-Karte mit eigenem Bios einbaut.

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