Hallo!
Kann man auf dem Intel Mainboard AL440LX mit Pentium II 233 Mhz einen
PentiumII 400 MHz setzen und System laüft noch?
Firma Dell verkaufte die Serie XPS S233 - D300 mit gleichen Board.
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Hi !
Man kann einen derartigen Prozzi durchaus auf dieses Board setzen, und das System wird auch laufen, aber nur mit 266 MHZ !!!
Der PII-400 hat nämlich den Multiplikator fest und unveränderlich auf x4 verdrahtet, und mit dme 66er Bustakt des LX-Boards ergibt das eben nur 266 MHZ. Mit 400 MHZ wird die CPU erst dann laufen, wenn das Board einen Bustakt von 100 MHZ bereitstellen kann, aber das ist beim diesem Brett nicht möglich. Der Geschwindigkeitsgewinn von 233 auf 266 MHZ ist zu gering, als das sich dieser Aufwand noch rentieren würde...
Normalerweise würde ich bei einem LX-Board, das mit einer schnelleren CPU aufgerüstet werden sollte, zu einem PPGA-Celeron bis 533 MHZ raten.... Ich hatte mal einen DELL-Rechner mit genau demselben Board und mit den Auftrag zum Celli-Upgrade bekommen und mußte dann feststellen, daß dies nicht möglich ist !!! Das Mainboard "an sich" erfüllt zwar alle technischen Vorraussssetzungen für so eine CPU, aber DELL verkaufte diese Serie nur mit PII-Prozessoren und bietet deshalb kein Biosupdate mit Celeron-Support an. Naja, und ohne passendes Bios, das mit der neuen CU was Sinnvolles anfangen kann, bleibt der Rechner scheinbar tot.
Ich habe daraufhin mal beim Support angerufen, mir wurde sinngenmäß folgendes mitgeteilt: "Dieses Board wird nicht mehr supportet, es wird kein Bios für flottere Prozessoren geben, wenn Sie einen schnelleren Rechner brauchen, dann müssen Sie eben was Neues kaufen. Haben Sie sich schon mal unsere neuen Angebote mit xxx MHZ-Prozessor angesehe ... ??? "
Auf diesem Board bekommst Du also nur PII-Prozessoren mit 66er Bustakt, d.h. von 233 bis 333 MHZ zum laufen, mehr ist da leider nicht drin. Der PII-400 dürfte zwar schon funktionieren, aber eben nur mit 266 MHZ, und wie gesagt, dieses Ergebnis ist der ganze Aufwand einfach nicht wert...
cu Bavarius
Vielen Dank für die Erklärung.
dies würde bedeuten, daß ein Pentium II 300 / Bustakt 66MHz auf dem Board schneller läuft, als der Pentium II 4oo MHz.
Ich habe keine Jumper für die 233/266/300 Mhz's endeckt.
Mein Freund hat einem Aldi mit dem AL440LX und Pentium II 266MHz und
in den Jumpereinstellungen konnten wir keine Unterschiede erkennen.
Erkennt das Board selbständig ob 233, 266 oder 300 aufgesteckt ist?
@arosta
ja, die pII's haben einen fest verdrahteten multiplikator, deshalb kannst du da nichts jumpern oder im bios einstellen (schon gar nicht beim al440lx mit dem schrottigen phoenix-bios).
@bavarius
lässt sich das original-intel bios nicht aufspielen? dieses würde celerons unterstützen.
möglicherweise tut's auch ein bios vom pb800 (packard-bell variante des al440lx, aber ohne onboard-sound), wenn nötig könnte ich das zuschicken, arosta.
Hi Mic !
Was meinst Du denn, was ich nach dem Telephonat mit DELL als erstes ausprobiert habe ??? Ich machs mal kurz : Dieses Mainboard ist zwar angeblich von Intel unmd hat das Design des AL440-LX, aber das Bios wird von DELL selbst programmiert, auch das Tool CT-Bios erkennt deswegen DELL als Boardhersteller, ebenso wie die verschiedenen Flashprogramme, und trotz aller Tricks gelang es mir nicht, irgendwas anderes als das exakt zu diesem Board angepasste DELL-Bios auf diesen Bios-Baustein draufzuspielen.... Ich habe mir dann ein Original-Intel AL440-Mainbaord mit onBoard-Sound [ wie es im Aldi-Rechner Anfang 98 verbaut wurde... ] organisiert und die beiden angeblich identischen Boards miteinander verglichen. Nun, das DELL-Board unterscheidet sich doch in ein paar wesentlichen Punkten vom Original-Intel-Board, u.a. war da ein zusätzlicher, proprietärer Stromanschluß [ so ähnlich wie bei den modernen P4-Systemen ] verbaut, die ATX-Power und Reset-Switches sowie die Gehäuse-LEDs waren an einem einzigen, ebenfalls proprietären Anschluß ohne genauere Bezeichnung der einzelnen Pins zusammengefasst. Ich erkannte, daß Board + CPU + Netzteil + Gehäuse eine einzige, funktionell untrennbare Einheit bildeten, da diese Einzelteile nur alle zusammen sinnvoll genutzt werden konnten.... Im Gegensatz dazu konnte man das Aldi-Brett überall benutzen, das Bios problemlos updaten und den Celeron darauf betreiben...
An diesem Punkt meiner Erkenntnisse mit diesem Sch****-Dell-System ich die Nase voll und brach alle weiteren fruchtlosen Experimente ab. Die Rechner der großen OEM-Hersteller waren mir schon vorher immer etwas suspekt erschienen, seit dieser Erfahrung habe ich eine regelrechte Abneigung gegen diesen proprietären, zu den normalen Standards inkompatiblen Krempel entwickelt. Ich persönlich bevorzuge nun mal möglichst individuell konfigurierbare und später noch erweiterbare Systeme. Zugegeben, diese OEM-Rechner mögen im Originalzutand eine stabile und ordenlich aufgenbaute Angelegenheit sein, aber wehe, man will da später mal was Anderes reinstopfen, dann holt einem der Deibel.... ;-))
cu Bavarius
Hallo Bavarius!
Vielen Dank für die Erleuterung.
Nun ist mir auch völlig klar warum die beiden Computerfachhändler,
die ich befragte, nichts mit einem Dell-Rechner zutun haben wollten.
arosta