PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.459 Themen, 79.627 Beiträge

Frage an alle Experten-PC-Schrauber!

NeoZeroCool / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,
ich möchte in naher Zukunft einen neuen PC selbst zusammenschrauben.
Da es mein erstes Mal sein wird, habe ich dazu einige Fragen:
1)Wo finde ich detailierte Anleitungen zum PC-Bau im Internet?
2) oder wäre in diesem Fall ein Buch angesagt? Welches ist empfehlenswert?
3) Ich habe schon mal kurz bei meinem PC-Händler vor Ort wegen meines Vorhabens reingeschaut und dabei folgende Erfahrung gemacht:
Zum ersten schien es so, als wolle er mich von meinem Selbstbau abbringen. Er erzählte mir, er könne mir einen besseren Preis machen, wenn ich den Zusammenbau ihm überlasse. Wie soll das denn gehen? Obwohl er mehr Arbeit investiert, ist es hinterher billiger?
Zum zweiten war er nicht so begeistert, über meine in wochenlanger Internet-Recherche selbst zusammnegestellte Komponenten-Liste. Er würde mir da andere Komponenten empfehlen, die aus seiner praktischen Erfahrung heraus besser wären. Wie ist das eigentlich? Sind Einzelhändler an bestimmte Verträge gebunden, die Ihnen vorschreiben nur Komponenten bestimmter Marken zu verkaufen?

Dank im voraus schon mal für eure zahlreichen Antworten ;-)
HtM
NZC

bei Antwort benachrichtigen
Anstosser (Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Da gibts ne ganze Reihe an Antworten:
Erstmal ist das Komplettpaket billiger, weil der Händler das meist schon zusammengeaschraubt im Set kriegt. Weil das ne Serie von zig vielen Modellen ist, ist der Einzelpreis natürlich auch billiger. Deshalb will er dir auch andere Komponenten empfehlen. Manchmal wollen Händler auch ihre Ware aus dem Lager loswerden und preisen sie für besser an als sie ist. Da muss man vorsichtig sein. Nen buch brauchst du eigentlich nicht. Wenn du dich mit dem PC einigermaßen auskennst, kriegts du das auch so hin. In meinem Handbuch zum Mainboard steht auch ziemlich ausführlich beschrieben wie das geht. Im Inet kenn ich leider keine URL.
CU Anstosser

bei Antwort benachrichtigen
kq NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

http://www.nickles.de/category18.html
Ist eigentlich ganz einfach. Das wichtigste ist: IMMER ERDEN!
Poste mal deine Teileliste bzw. die "Empfehlungen" Deines Händlers. Beim Zusammenbau werden wir Dir schon helfen. Nur Mut!

bei Antwort benachrichtigen
Kiebitz (Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Was die Bauanleitung angeht: schau mal auf der Startseite des Selbstbauforums (www.nickles.de/category18.html). Oder bei Tom´s Hardware Guide

bei Antwort benachrichtigen
Bisch NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Bau ihn selber! Du kannst das! Eigentlich gibt's da nix falsch zu machen und wir helfen gerne. Komponenten auswählen und konfigurieren is schwieriger. Wenn er aber fertig ist, kann dir kein Händler mehr was erzählen...

bei Antwort benachrichtigen
(Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

zu 1) Hier bei Nickles gibt es in dieser Kategorie eine vierteilige Serie zum Thema Selbstbau.
zu 2) Ein Buch braucht man dazu normalerweise nicht, das ist keine besonders komplizierte Sache. Nur solltest du zumindestens mal einen PC von innen etwas genauer studiert haben.
zu 3) Komplettsysteme sind oftmals günstiger, weil billige Komponenten verbaut werden: schwaches Netzteil (200-235 Watt), NoName-Mainboard mit höchstens 3 PCI-Steckplätzen, Billig-RAM, schrottiger CPU-Lüfter ...

Selberbauen macht auf jeden Fall mehr Spaß, heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, einen fertigen Rechner zu kaufen, womöglich sogar ohne einmal einen Blick hineingeworfen zu haben. Das ist wie die Katze im Sack.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Kiste genau nach deinen Bedürfnissen anpassen kannst, je nachdem was du mit dem Rechner
vorhast.

bei Antwort benachrichtigen
(Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Einziger Punkt für einen Komplettrechner:
Wenn mal 'ne Macke drin ist, kannst Du das Teil dem Händler komplett auf den Tisch knallen, bei Einzelteilen musst Du schauen, was kaputt ist und das einzelne Teil dann umtauschen (WENN Du das richtige gefunden hast, was bei einem chronisch abstürzenden Rechner für einen Einsteiger nicht einfach ist...;-)

Damit wollt' ich Dich nicht entmutigen, sondern nur zeigen, dass auch alles seine Schattenseiten hat. Nicht blauäugigkeit, sondern Realismus führt zum Ziel ;-)

Viel Spass beim basteln.

bei Antwort benachrichtigen
(Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

an einzel Kompneten verdient er weniger als an einem Paklet was er von der Stange verkaufen kann.
Ich würde mir nochmal überlegen ob Du dort weiter kaufen willst, es gibt zig Gründe im Fachhandel zu kaufen, aber es gibt auch zig Gründe die dagegen sprechen, einen davon hast Du kennengelernt...sorry.
Ichbin selber Fachhändler und kenne das Geschäftsgebaren von Mitbewerbern...
Wenn noch Fragen zu dem Thema auftauchen poste hier, ich möchte erstmal anonym bleiben oder hinterlass ir Deine e-Mail Adrsse.

bei Antwort benachrichtigen
NeoZeroCool Nachtrag zu: „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Hi,
Hier einmal die von mir recherchierte Komponentenliste:
Gehäuse: Suntek M-2000
CPU: Pentium III 800 Mhz FC-PGA, FSB 133 Mhz
Mainboard: Asus CUSL2, Solano II (I815e) Chipsatz oder QDI SynactiX E2
Grafikkarte: Hercules Prophet II MX
Soundkarte: Sondblaster Live
RAM: Infineon 2x128 MB oder 256 MB Modul
Festplatte(IDE): IBM Deskstar 75GXP (30 GB)

Bevor hier jetzt wieder der Intel-AMD-Glaubenskrieg ausbricht:
Die preisbewußten unter euch werden jetzt wohl aufschreien und eine günstige AMD-Lösung fordern.
Ich habe mich aber für Intel entschieden. Teilweise ist das bei mir einfach eine Glaubensfrage, teilweise habe ich auch handfeste Gründe. Außerdem gefällt mir der Solano II-Chipsatz mit den dazugehörigen Boards so gut, das ich mich einfach nicht zurückhalten kann ;-)

Das Suntek-Gehäuse ist zwar nur ein Midi-Teil, bietet allerdings die Möglichkeit, das Mainboard seitlich herauszuklappen (wie beim Mac-Tower). Sehr praktische Sache, wie ich finde.

Was das Board angeht, kann ich mich noch nicht entscheiden zwischen Asus und QDI. Ich tendiere allerdings zum Asus, weil es die besseren Übertaktungsmöglichkeiten bietet.
QDI wird den meisten unbekannt sein, die Leute bauen aber wirklich Super-Boards! Wäre schön, wenn sich hier mal ein QDI-Anhänger zu Wort melden würde und seine Erfahrungen mit dem Board postet.

In meiner Liste fehlt noch der SCSI-Teil, denn hier muß ich noch etwas nachforschen. Ich denke hier an die von M.Nickles bevorzugte SCSI-IDE Lösung: Große Platte an IDE, kleine Bootplatte sowie alles andere (DVD, CD-ROM, oderCD-Brenner usw.) an SCSI.
Für Vorschläge zu diesem Thema bin ich immer offen :-)

Das wars fürs erste
(Danke übrigens für die zahlreichen Antworten und eure Ermutigungen - ich werde es schaffen! shakka!! ;-)

HtM
NZC

bei Antwort benachrichtigen
Kiebitz (Anonym) NeoZeroCool „Hi, Hier einmal die von mir recherchierte Komponentenliste: Gehäuse: Suntek...“
Optionen

Na, so ein Zufall... ich bin auch gerade dabei, mir einen PC zu stricken, und was ich dabei bis jetzt zusammengesucht habe, sieht Deiner Bauteilliste recht ähnlich. Einige Anmerkungen:
- CPU: wenn Du einen langsameren kriegst (600 MHz oder so), schlag zu - das spart gute 100 DM und kostet vielleicht 5% Systemleistung, wenn überhaupt.
- Motherboard: QDI kenne ich nicht, ASUS ist wegen seines guten Supports auf seiner Homepage zu empfehlen. (Mein Wunschboard ist übrigens das CUV4X)
- RAM: Achtung, bei der Bestückung der RAM-Sockel des CUSL2 gibt es irgendeine exotische Einschränkung, so dass man unter bestimmten Umständen nur zwei der drei DIMM-Sockel benutzen kann; also nimm lieber einen 256er RAM-Riegel (unbedingt Umtauschrecht beim Händler vereinbaren, nicht jedes RAM läuft in jedem Board, PC-Norm hin oder her). Einzelheiten findest Du in den FAQ bei Asus.
- SCSI-Controller: in der c`t 5/2000 findest Du einen aktuellen Test von SCSI-Adaptern (Ultra Wide und Ultra-2 Wide). Als preiswerte, gut ausgestattete Adapter empfiehlt der Autor das Dawicontrol 2976UW oder das Tekram DC-395UW bzw. DC-390U2W (letzerer für U2W-SCSI; hat eine Bridge eingebaut, so dass langsamere SCSI-1 und Ultra-SCSI-Geräte die schnelleren U2W-SCSI-Geräte nicht ausbremsen. U160-SCSI-Adapter halte ich z.Zt. noch für überflüssig.
- SCSI-Festplatte: Mein Wunschmodell ist die Fujitsu Allegro-6LE MAJ3091MP. 9,1GB, U160-SCSI, für DM 554,- (allerdings ca. 14 Tage Lieferzeit). Laut Test in c`t 16/2000 rattenschnell und flüsterleise (genau genommen haben die das 18GB-Modell getestet, das sich aber vom ebenfalls getesteten 34GB-Modell kaum unterscheidet, daher glaube ich, die 9er Platte ist ebenso.
Viel Erfolg und Frohes Fest!

bei Antwort benachrichtigen
Nickel85 NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

Und dennoch kann ich's nicht lassen...
Vergiss Intel! Spar dein Geld und investier's lieber in die Grafikkarte! SCSI ist auch so 'ne Sache.. zu Zeiten, als IDE nur PIO4 oder Multiword DMA benutzte, war SCSI dringend zu empfehlen, aber heute...

bei Antwort benachrichtigen
(Anonym) NeoZeroCool „Frage an alle Experten-PC-Schrauber!“
Optionen

da ich auch schon nächte gesurft und gelesen habe und das gleiche board und prozessor in die engere wahl gezogen habe ...
bei der soundkarte fiel mir ein, daß ich im test des cusl2-c auf der hardtecs4u seite über probleme mit ner soundblaster auf dem board gelesen habe
kannst du ja mal nachlesen
graka auf dem board abschalten ist wohl ( wie ich erst vermutete ) kein problem
und warum kein adaptec - controler ?
viel erfolg

bei Antwort benachrichtigen