Hi!
Ein paar generelle Anmerkungen:
Wenn du selbst bauen willst, dann schau mal ob in deiner Bekanntschaft/Verwandtschaft jemand ein c't Abo hat. Die machen regelmäßig Bauvorschläge für leise PC. Das reicht dann vom Büro-PC über einen Multimedia-PC bis zur leisen Maschine für Zocker.
Den 2. Punkt "beste Qualität" klingt allerdings in Richtung eines großen Herstellers, der einzelne Modelle in großen Stückzahlen baut, die Bauteile aussucht und darauf lange Garantie gibt.
Bei meinem Arbeitgeber haben gerade zwei Kollegen kleine DELL-Rechner bekommen, weil ihnen die CAD-Maschinen zuviel Wärme erzeugt haben (die CAD-Workstations sind ebenfalls von DELL). Ich denke, das waren Dell OptiPlex 390 Small Form Factor Modelle.
Bei solchen Geräten sind aber oft noch nicht die jüngsten Chipsätze zu finden. Bei Intel haben die ja erst USB3 Unterstützung (wenn ich mich nicht irre), daher muss man gegebenenfalls aufrüsten.
Zum Betriebssystem: bei aktuellen neuen Rechner würde ich nicht mehr mit WinXP an die Sache rangehen. Wer mehr als 4GByte (effektiv 3,2GByte) nutzen will, braucht ein 64Bit-Betriebssystem und dass bedeutet heute in der Praxis Windows 7.
Ich musste da an meinem beruflichen Notebook auch durch und ich muss zugeben: das Teil ist verdammt gut! Klar muss man sich umgewöhnen und ich nutze immer noch ab&zu die Onlinehilfe oder Google, um Einstellungen zu finden, aber allgemein, macht Win7 was es soll: funktionieren.
Zu den Platten: SCSI packt man heute nur noch in Server (bzw. Storagelösungen) und da streng genommen auch kein SCSI, sondern einen der Nachfolger. In normale PCs kommen heute Laufwerke mit SATA-Schnittstelle.
Über eine SSD-Platte kann man nachdenken. Es ist sicherlich die leiseste und schnellste Lösung. Wenn es um bezahlbaren Speicherplatz geht, dann schlägt natürlich nichts eine richtige Festplatte, die heute auch sehr schnell sind. Bei einem Büro-PC, der wenige Programme startet, würde ich persönlich SSDs zwar für Overkill halten, aber warum nicht? Eine weitere Platte kannte immer noch reinpacken...
Wenn es um lange Garantie geht, würde ich einen Büro-PC von der Stange bei einem der großen Hersteller kaufen (Fujitsu, HP, Dell um drei zu nennen, die mir spontan einfallen).
Mit Vorortservice hat man dann auch jemanden zum Anscheißen, wenn was nicht richtig läuft.
Zum Selbstbau hier ein Link zur c't: http://www.heise.de/ct/projekte/Der-optimale-PC-1375124.html
Ich tippe übrigens gerade auf einem Rechner, der sich mit Mainboard, CPU (und Onboardgrafik) an einem alten Büro-PC-Bauvorschlag der c't orientiert (der älteste AMD-Bauvorschlag von 2008, der im Artikel verlinkt ist).
Bis dann
Andreas