Hallo!
Mein PC stürzt zu unregelmäßigen Zeitpunkten einfach ab. Es sieht so aus, als wenn er einfach keinen Strom mehr bekommt. Anfänglich dachte ich, es liegt an der Grafikkarte, die ich vor einigen Monaten eingebaut hatte, aber das war es wohl nicht (nach Ausbau und Nutzen der onboard-Grafikkarte passiert es auch immer wieder). Irgendwelche Tests (RAM,...) haben auch nichts ergeben. Temperaturüberwachungen haben zumindest auf Mainboard-, CPU-, GPU-Ebene nichts gebracht. Ich habe mir jetzt mal ein neues Netzteil bestellt. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung.
Hat jemand noch eine andere Idee?
PC-Komplettsysteme 1.600 Themen, 15.780 Beiträge
Hallo pitsen
Da du von einem Hardwareproblem ausgehst, und nicht von einem Softwareproblem, ist die Idee mit dem Netzteil gut.
Es können aber auch defekte Elkos auf dem Mainboard die Fehlerursache sein.
Auch kann die Festplatte einen Schaden haben. Hast du diese schon mal getestet?
Du verrätst wenig, um nicht zu sagen garnichts, von deinem System. Auch sagst du nichts darüber, wie sich der Rechner- Absturz bemerkbar macht ( Fehlermeldungen, schwarzer Bildschirm, Bluescreen, Maus bleibt hängen). Also können wir nur genauso raten wie du selbst :-)
Gruß
knoeppken
Jo, ich kann kucken wie ich will, ich sehe weder deine Hard- noch die Software. Es ist wie immer, ich sehe einfach nix.....
http://www.luttyy.de/glaskugel.jpg
P.S. Es soll auch Viren geben, die Kisten willkürlich abschalten!
Gruß
luttyy
Ok, ok....Bin vielleicht zu schnell von nem Hardware-Problem ausgegangen, daher zu wenig Info...
Also, der Absturz sieht so aus (das hatte ich aber bereits gesagt), dass einfach alles aus ist. Nimm einen Fernseher und ziehe den Stecker....so passierts und so siehts aus. Daher mein Gedanke in Richtung Netzteil.
Ansonsten läuft WinXP professional. Und als Hardware-Komponenten:
AMD x64 DualCore 4000+
Gigabyte M61PM-S2
NVIDIA Geforce 8600GT
Samsung HD160HJ
Audio onboard Realtek
1x Samsung 1 GB + 2x Kingston 512 MB
TFT 22" LG
WinXP hab ich bereits zweimal neu installiert, also von einem Virus würde ich mal absehen.
Was sagt die Ereignisanzeige Systemsteuerung -> Verwaltung -> Ereignisanzeige?
rill
Hmm, das könnte tatsächlich in Richtung Netzteil gehen....
Gruß
luttyy
So, Netzteil ausgetauscht.
Es ist zwar jetzt ruhiger, aber ich hatte schon wieder nen Absturz. Das wars also nicht.
Ich hab jetzt mal eine Seite des Towers offen, mal sehen, ob's länger geht...
Wenn man an den Kühlkörper der CPU fasst, dann ist das schon ziemlich heiß....obwohl ich fast nur Schreibarbeiten erledige.
Merkwürdige Sache....
Hast du den Lüfter abmontiert und den ganzen Staub, der sich evtl. im Kühlgerippe angesammelt hat, entfernt?
Im Laufe der Zeit saugt der Lüfter nämlich regelrechte Staubmatten an. Da kommt jede CPU ins Schwitzen...
Schau mal genau nach. Entstaube bei dieser Gelegenheit auch die übrige Elektronik auf dem Board, Grafikkarte, usw.
Gruß
Shrek3
So, mein Temperaturgefühl hat mich nicht getäuscht....
Hab alles sauber gemacht, sogar neue Paste aufgetragen. Aber: Vorher wie nachher habe ich im Bios die CPU-Temperatur verfolgt und die stieg und stieg und stieg bis sie bei 127 °C innehielt und nach insgesamt etwa 20 Minuten ist der PC einfach ausgegangen.
Jetzt ist meine Frage: Der PC ist etwa 1,5 Jahre alt und hat etwa 1 Jahr keine Probleme damit gehabt. Wie kommts, dass das nun (ohne Hardwareänderungen....außer dem nun neuen Netzteil) auftritt? Und vor allem passierts ja schon, wenn nur das Bios "läuft"...!!!
Gibts für dieses Problem ne Lösung? Neuer Lüfter vielleicht??? Obwohl der noch funktioniert....
Hallo Pitsen
Hast du die Wärmeleitpaste auch hauchdünn aufgetragen?
Sitzt der Kühlkörper auch stramm auf der CPU?
Auch wenn der Lüfter noch funktioniert, muss er ja nicht mit voller Umdrehungszahl laufen.
Lege doch mal einen anderen, beliebigen Lüfter auf den Kühlkörper, und teste es mal aus...
Gruß
knoeppken
Ja, die Paste ist hauchdünn und der Lüfter sitzt sehr stramm.
Die Umdrehungszahl liegt laut Bios bei 100 % (ca. 2300 rpm).
Und ich müsste eben nen neuen Lüfter kaufen, um das eben mal auszutesten.....
Aber da bleibt mir wohl auch nix anderes übrig.
Hallo pitsen,
ich fürchte, auf deinen Prozessor trifft das zu, was ich in einem anderen Thread mal zum Sterben einer Grafikkarte erklärt hatte:
http://www.nickles.de/c/a3/538319238.htm
Auszug daraus:
Im Innern des Grafikchips arbeiten Millionen von winzigen Transistoren. Wird es denen zu heiß, stellen anfangs nur einige, mit zunehmender Zeitdauer jedoch immer mehr ihre Arbeit ein.
Die Folge: die übrig gebliebenen müssen (soweit umsetzbar) die Arbeit für die ausgefallenen Transistoren übernehmen. Dies bedeutet jedoch, dass sie öfter arbeiten müssen, als zu dem Zeitpunkt, als die Arbeitslast noch auf alle verteilt werden konnte.
Dass dies zur Temperaturerhöhung der nun intensiver beschäftigten Transistoren beiträgt, liegt genauso klar auf der Hand, wie die Tatsache, dass der Ausfall weiterer Transistoren beschleunigt fortschreitet.
Und so geht das (mit galoppierender Geschwindigkeit) weiter bis zum endgültigen Tod der Grafikkarte.
Einen solchen Prozess kannst du mit keinem Treiber der Welt aufhalten.
Gruß
Shrek3
...sprich: Neuer Prozessor und neuer Lüfter...?!!?!!?
1,5 Jahre ist bestimmt nicht neu.
Und nicht jeder Prozessor verlässt das Werk fehlerfrei.
Gibt es eine andere Erklärung für die Tatsache, weshalb eine CPU (frisch mit Wärmeleitpaste versehen, gut laufendem Lüfter und entstaubtem Kühlgerippe) dennoch zu heiß wird..?
Allenfalls ein fehlerhaft arbeitendes BIOS käme noch in Frage.
http://www.gigabyte.com.tw/Support/Motherboard/BIOS_Model.aspx?ProductID=2438
Gruß
Shrek3
Dass mein PC neu ist, hab ich nie behauptet. Ich habe lediglich das Netzteil vor ein paar Tagen erneuert.
Und heute war ich dann mal im PC-Laden meines Vetrauens und hab mir da nen neuen Lüfter (mit größerem Kühlkörper) gekauft und auch gleich mal eingebaut. Nun ja, jetzt läuft der Rechner bei offenem Gehäuse schon mal seit zwei Stunden ohne Absturz. Ich habs Bios wieder offen und schaue mir den Temperaturverlauf an (auch wenn man vielleicht dem Wert nicht ganz vertrauen sollte), die Temperatur ist etwa 30 °C niedriger als beim gleichen Versuch vor zwei Tagen.
Und die Jungs aus dem PC-Laden erzählten mir, dass sich ein Prozessor im Normalfall bei großer Temperatur von alleine "abschaltet", daher befürchten sie keine Schäden am Prozessor.
Jetzt warte ich mal ab, was noch passiert, werde auch demnächst das Gehäuse wieder zuschrauben...
Ach ja, das Bios hab ich auch erneuert vor vier Tagen, also daran liegts ganz gewiss auch nicht.
Nun, wenn du mit einem neuen Lüfter eine bessere Effizienz erreichst, ist das ja in Ordnung.
Davon war zuvor jedoch noch nicht die Rede, sondern du sprachst von einem sich schnell drehenden Lüfter, der ja ca. 1 Jahr ohne Abstürze seinen Dienst zufriedenstellend verrichten konnte.
Auf der Basis dieser Infos lag mein Schluss nahe - und ehrlich gesagt, noch ist meine Vermutung nicht ausgeräumt.
Der neue und größere Lüfter wird natürlich besser kühlen können.
Doch wenn der alte Lüfter in Wirklichkeit die ganze Zeit in Ordnung war - es der CPU es dennoch auf einmal zu heiß geworden, dann liegt es an der CPU.
Und der neue Lüfter "kaschiert" diesen Umstand lediglich...
Und die Jungs aus dem PC-Laden erzählten mir, dass sich ein Prozessor im Normalfall bei großer Temperatur von alleine "abschaltet"
Prinzipiell stimmt diese Aussage.
Sie bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass deren Transistoren nicht ausfallen können.
Zumindest in der Vergangenheit haben gerade AMD-CPUs oft die Grätsche gemacht, weil sie ab Werk schon näher am Leistungslimit arbeiten als Intel-CPUs.
Fällt dann z.B. der Lüfter in einem Moment aus, in dem die CPU besonders gefordert wird, steigt die Temperatur schneller in die Höhe als die Abschaltautomatik greifen kann.
http://www.youtube.com/watch?v=XgOmMAasqto
Gruß
Shrek3
Nichts zu sehen, was auf irgendeinen Fehler hinweisen könnte......
Hallo pitsen,
man könnte das Netzteil natürlich vorher testen: Klick mich.
Es gibt im Fachhandel dafür auch Netzteiltestgeräte, die man als Enduser allerdings vielleicht ein- bis zweimal im Leben benötigt.
MfG
UU
Hallo pitsen
Da du ja schon ein neues Netzteil bestellt hast, kann es natürlich auch nicht schaden es zu verwenden :-)
Wenn du es eingebaut hast, würde ich aber trotzdem einen intensiven Test beim RAM und der Festplatte machen.
Besonders bei der Festplatte, die mögen nämlich das öfter vorkommende, plötzliche Abschalten des Netzes überhaupt nicht.
Danach kannst du natürlich den Tipp von UselessUser befolgen, ein einfaches Multi- Messgerät kostet heute auch nicht mehr die Welt. Und sollte das alte Netzteil doch nicht defekt sein, dann hast du halt Ersatz.
Gutes Gelingen.
Gruß
knoeppken
Nee nee,
Multi-Messgerät geht da gar nicht, da muss schon sowas her....
http://www.com-tra.de/shop/de_DE/produkt/lID_is_4053_and_ATX-Netzteiltester__Kabeltester_Universal-Profi_24pol.html
Gruß
luttyy
Zugegeben, das Teil ist edler, und man braucht wenig Elektro- Kenntnisse ;-)
Gruß
knoeppken
Wenn mit einem "Multi-Messgerät" ein solides Digitalmultimeter gemeint ist ... das ist sehr wohl zur ausreichend genauen Funktionsüberprüfung eines PC-Netzteils geeignet ... nach meiner Meinung wesentlich besser, als diese LED-Anzeigen! Mit einem DMM kann ich auch Spannungen mit/ohne Last messen, mit entspechendem Zubehör (DC-Stromzange) kann ich auch Ströme messen.
Ich hatte mal ein NT mit etwa 4,5V auf der +5V-Schiene - PC einschließlich optische Laufwerke und IDE-Festplatten funktionierte, nur mehrere SCSI-HDs wurden partout nicht erkannt - ich war mit meinem Latein wirklich am Ende bis ich auf die Idee kam, mal die Spannungen unter Last nachzumessen. Ein anderes NT brachte dann die Gewissheit, daß einzig die SCSI-HDs mit diesen 4,5V nicht zurechtkamen und es nur an diesem (defekten) NT gelegen hatte. Mit dieser LED-Blinke wäre ich dem Fehler wohl nicht auf den Grund gekommen!
Ich hatte noch einen weiteren Fall mit Unterspannung auf der +5V-Schiene (außerhalb der zulässigen Toleranz) - beim betreffenden NT konnte ich an einem internen Einstellregler (Spindeltrimmer) die Spannung auf Sollwert einstellen.
rill