Hallo zusammen,
und nochmal frohe Weihnachten.
Ich habe ein etwas merkwürdiges Problem mit einem PC. Der schaltet sich wie oben gesagt selbstständig aus. Und zwar ist das kein Herunterfahren oder Standby, sondern hartes Abschalten wie Stecker ziehen. Das Ganze passiert je nach Laune nach wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde. Nach Verlagerung vom "Kunden" zu mir unter meinen Schreibtisch, Nachdrücken aller Steckverbindungen, Entstauben und erneutem Einsetzen der RAM-Riegel lief er doch tatsächlich mindestens zwei Stunden durch, bis ich das Haus verließ. Als ich ein paar Stunden später wieder einkehrte war das System wieder aus. Genaueres zum System: Es ist ein Athlon XP 3500+ mit 1GB RAM auf einem MSI-Board. Installiert ist Windows XP Home SP2, SP3 installiert gerade. Desweiteren läuft gerade ein gründlicher Systemscan von Norton Antivirus 2005 (ist leider nichts Besseres installiert). Zur Not lass ich den Stinger nochmal drüberlaufen. Falls sich hier noch was ergibt melde ich mich nochmal.
Ansonsten wäre ich über Anregungen dankbar, wo ich nach der Ursache suchen könnte.
Vielen Dank im Voraus,
Gruß Marco
PC-Komplettsysteme 1.600 Themen, 15.780 Beiträge
klingt für mich weniger nach Virus als nach Temperaturproblem.
Lies mal die Systemtemperaturen mit Everst oder SiSoft Sandra aus.
Versuch dabei mal rauszukriegen, ob bei bestimmten Prozessen der Ausschalt-Vorgang bevorzugt geschieht (also z. B. bei Spielen, DVD-Wiedergabe oder Videorendering etc.).
Gruß,
Dirk
Hallo Marco,
hast du auch das NT entstaubt?
Oder besser noch: Ausgetauscht?
Elkos überprüft (ob sie aufgebläht sind)?
Mal nur einen RAM-Riegel verwendet?
Einen CMOS-Reset gemacht?
Festplatte überprüft?
Den Test mit Norton kannst du vergessen.
Derartige harte Abstürze haben eigentlich nichts mit Schädlingen zu tun, sondern sollten hardwarebedingt sein.
Dürfte sich möglicherweise um die Sorte "Zustand" handeln, bei denen man sich nur schwer mit Ruhm bekleckern kann...
Gruß
Shrek3
@dirk
Für ein Temperaturproblem geschehen mir zumindest manche der Abstürze eigentlich zu schnell. Als ich das zum ersten Mal gesehen hab war das ca. zwei Minuten nach dem Einschalten, der PC war vorher absolut kalt.
CPU und Mainboard bleiben mit um die 40 bzw. 30 Grad (laut BIOS) auch in einem normalen Rahmen.
Bevorzugte "Absturzprozesse" habe ich noch keine ausmachen können, aber es handelt sich um einen Büro-PC, mit dem absolut keine rechenintensiven Aufgaben durchgeführt werden.
@shrek
Netzteil ist entstaubt, genauer kontrolliert habe ich es noch nicht. Aber es ist einer meiner Kandidaten.
Der Test mit Norton hat auch nichts ergeben, ich bin auch nicht wirklich davon ausgegangen. Aber ich möchte halt sicher gehen.
@all
Mal ein Zwischenbericht:
Ich lasse im Moment Memtest einer Linux-CD laufen, der nun schon im dritten Durchlauf zwei Fehler beim Inversion-Schieben aufzeigt. Ich denke das ist nicht normal. Aber wie kann ich diese Erkenntnis interpretieren?
Wenn Memtest Fehler feststellt, kannst du den RAM gleich in die Tonne kloppen.
So gut ist Memtest nämlich auch wieder nicht - ihm geht da so mancher defekter RAM durch die Lappen.
http://www.nickles.de/c/a3/538402048.htm
Multipliziere die Fehleranzahl um das Zehn- bis Hundertfache - dann solltest du eher auf ein realistisches Ergebnis kommen.
Mit Klick auf diesen Glossareintrag kannst du kompatiblen RAM ermitteln:
RAM-Kompatibilitätsliste
Dumm ist nur, dass ich das Gefühl nicht loswerde, dass mit der Kiste noch mehr nicht stimmt - das Problem also nicht mit neuem RAM alleine zu lösen ist.
Gruß
Shrek3
Diese Symptome hatte ich mal bei einem defektem Mainboard (MSI So AM2).
mfg
chris
Ich habe bisher die folgenden neuen Erkenntnisse gesammelt:
- das System schaltet sich nach einer Nacht Ruhe nun wieder sehr
schnell aus; nachdem ich gestern Laufzeiten von mehreren Stunden
erzielen konnte bringt es nun keine fünf Minuten mehr hin
- Unterschied zu gestern ist ein Riegel intakter RAM aus einem
anderen PC, was mich zu der Vermutung führen würde, dass es am
Arbeitsspeicher nicht liegt, WENN nicht
- der Arbeitsspeicher aus dem Problemsystem beim Memtest auf einem
anderen System auch Fehler zeigen würde
So wie es aussieht heißt das für mich im Moment:
- defekter RAM
- defekter Mainboard
Aber ich werde mir bei Gelegenheit auch nochmal das Netzteil von
innen ansehen.
Tolle Sache, bei nem Athlon 64 3500+ ist das ja fast ein
wirtschaftlicher Totalschaden.
@chrissv2
Jop, gleiches Mainboard, gleiches Problem, wie es im Moment ausschaut...
hi Marco,
für die Aussage "hartes Abschalten wie Stecker ziehen" kann ich nur sagen d Kunde hat den PC bei unterschiedliche Temperatur eingeschaltet, ich schliesse mich der Meinung an (mainboard ist alle alle).
sorry
guidi