...zur semi-professionellen Audio-Bearbeitung?
Folgendes, meine Freundin bekommt von mir zu Geburtstag einen PC geschenkt. Primär wird dieser, wie schon gesagt, zur Audiobearbeitung genutzt.
Da keine 0815-Soundkarte ausreicht bekommt er gleich eine M-Audio Lösung incl M-Box spendiert, also ist keine vorinstallierte Soundkarte von Nöten.
Abgesehen hätte ich es auf einen Pentium4 mit etwa 3Ghz, soviel steht schon fest.
Wichtig wären noch 1Gig RAM, sowie eine relativ schnelle Festplatte mit 8MB Cache, die Grafikkarte sollte in etwa vom Schlag einer Radeon9600 sein, "die Sims 2" wollen auch hin und wieder mal gespielt werden ;-)
Im Netz gibts massig Angebote, nur bin ich als kritischer Selberbauer nicht ganz überzeugt von den meisten Anbietern. Zum Selberbauen erscheint mir der Aufwand zu gering, zumal der PC abgesehen von der Soundkarte nichts besonderes darstellt.
Das Gehäuse am besten simpel und wenns geht ohne Fenster, eine anständige Dämmung spendiere ich dazu.
Was meint ihr, woher nehmen?
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warum ist der aufwand zu gering? gerade bei hardware intensiven jobs ist es nur von vorteil einen guten PC zu bauen, oder bauen zu lassen. bei einer komplett kiste kannst du sicher sein das du irgendwann auf ganz gewaltige einschränkungen stossen wirst. früher oder später.
wenn du ein system findest was keine einschränkungen hat, bzw. welche die dir von vornerein bekannt sind, bist du sehr schnell in einer preisliga wo es keinen sinn mehr macht- daher mein tip: selber bauen.
Hi MadHatter,
das sehe ich genau so wie Indronil: Bau lieber selber oder lasse bauen, denn nur so hast du die volle Kontrolle darüber, was an Komponenten in den neuen PC reinkommt und was nicht. Ahnung von Hardware hast du ja... Wenn es um eine reine Office- oder "Daddel-"Kiste ginge würde ich sagen, es kommt nicht so drauf an - für eine rechenintensivere Anwendungen wie Audiobearbeitung, wo es auf Zuverlässigkeit und Stabilität ebenso ankommt wie auf Performance, würde ich aber nichts dem Zufall überlassen wollen.
Meine Kiste (P4 Northwood, Details siehe ViKa) schnurrt seit Sommer 2002 wie eine Eins, auch bei mir lag der Schwerpunkt im Audiobereich. Auch ich habe damals lange und gründlich jede einzelne Komponente recherchiert und der Versuchung widerstanden, einen Komplett-PC von der Stange zu kaufen. Ich denke das lohnt sich.
Aus heutiger Sicht würde ich noch anmerken, dass die Zeiten wohl vorbei sind, wo man in einem PC für "ernsthaftes Arbeiten" nur Intel-Prozessoren verbauen sollte. AMD ist inzwischen genau so gut, nur wesentlich billiger, und heiß werden die Intels auch... Eine excellente Wahl ist übrigens M-Audio! Prima Qualität und moderate Preise. Habe mir gerade das Audio-MIDI-Interface "FireWire Audiophile" geholt und bin sehr zufrieden damit.
CU
Olaf
Danke für eure Antworten, ich denke ihr habt Recht...
Nachdem ein qualitativ gutes Mainboard oberste Priorität hat (und genau dies der größte Kritikpunkt an einem Komplettsystem ist) werd ich wohl selbst schrauben :-)
thx
> Nachdem ein qualitativ gutes Mainboard oberste Priorität hat (und genau dies der größte Kritikpunkt an einem Komplettsystem ist)
Ja, ein gutes Board inkl. zuverlässigem Chipsatz ist in punkto Stabilität schon fast die halbe Miete. Meistens erfährst du noch nicht mal, was für ein Board eingebaut ist. Wenn du Glück hast, kommt es von einem renommierten Hersteller wie MSI - dann aber gerne mal in einer abgespeckten Billigversion, die nur für den OEM-Markt (Fertig-PCs) hergestellt wird.
Nimm lieber (z.B.) Abit oder Asus, und dann ein Board mit den Spezifikationen deiner Wahl. Und Marken-RAM natürlich :-)
CU
Olaf
Asus wird in meinen augen hoffnungslos überbewertet- nimm ein gutes MSI, oder meinetwegen auch ein sehr gutes Abit board und gut ist. sind deutliche schmerzfreier als die "ich kann alles aber nichts richtig" asus boards.
Naja, kann ich so nicht bestätigen...
Hab schon Boards von Asus, MSI und Gigabyte verbaut - und hatte bisher mit keinem davon Probleme (ausgenommen ein MSI, aber da war der Chipsatz Müll).
Viel wichtiger als der "Name" ist ein qualitativ hochwertiger Chipsatz, bei einem Board kann der Hersteller nicht mehr viel falsch machen wenn der Chipsatz passt. Da hält auch das eine oder andere Low-Cost Board positive Überraschungen bereit :-)
war doch etwas pauschal meine aussage zu asus- meine erfahrung ist leider etwas anders gewesen.
grundsätzlich ist die sache mit chipsatz schon richtig, aber es kommt a uch immer drauf an wie gut oder schlecht das ganze umgesetzt worden ist. und da liegen die großen hersteller meist deutlich vorne. bei grafikkarten würde ich dir da aber zu 100% zustimmen.
mal ehrlich betrachtet, deine freundin wird es gar nicht merken ob du nun das optmalste da rein verfrachtest. viel wichtiger es gut zu verkaufen :-)) alles andere ist umsonst verschenkter gehirnschmalz. ein optimales systemboard wird oft viel zu hoch bewwertet leider. die industrie freut sich darüber.
schrott als genial verkaufen ist eine leistung, das beste rauszusuchen ist eher langweilig.
komplettsystem aufzurüsten gibt bei dir nicht viel sinn.
eine sehr gewagte these. schrott als genial zu verkaufe, ist arglistige täuschung, wenn ich den kunden nie weder sehen will, aber eine brauchbare lösung.
esgibt eine sehr grosse bandbreite zwischen den extremen. ich neige nicht dazu schrott zu verkaufen als genial, dazu bin ich ein viel zu schlechter verkäufer und die moral würde es mir auch verbieten. die industrie kennt da wenig moral, übertrieben wird überall, oftmals schon arglistig getäuscht.
aber den aufwand (auch finanziell) den man betreibt um ein sytem 100 % optimal zu machen (in jeder preisklasse!) wird auch nicht gewürdigt. was heute das optimalste zu sein scheint ist ohnehin in absehbarer zukunft nicht mehr die erste wahl zum gleichen preis. und welcher anwender hat schon die möglichkeit konkrtet leistungen zu vergleichen?
so kamm es rüber, daher war ich etwas angesäuert- freut mich aber das es ein missverständis war. :)
im großen und ganzen, gebe ich dir recht. allerdings interessiert mich bei der konfiguration der maschine nur das was heute ist, was morgen oder in 4 wochen sein kann- ist morgen oder in 4 wochen.
100% optimal ist durchaus in allen preislagen machbar, nur nicht für 500 euro, wie die traumvorstellung der meisten leute. firmen die ihre kunden für blöd halten, oder geilen geiz propagieren machen es dem kunden doich vor- bei uns bekommst du den "optimalen" PC für summe X (~500- 700 euro).
die irnoie an der sache ist die PCs sind meistens sauber konfiguriert, aber für einen aufpreis von ~100 euro. ist eine viel bessere möglich...
aber na ja wir wissen beide worauf ich hinaus will.
es ist ja auch nicht unebdingt die aufgabe des endkunden, eine optimale konfiguration zusammen zustellen, sonderen die aufgabe und der job des LD, oder?
Bei längeren rechenintensiven Jobs ist der PC gerne mal lahmgelegt, man kann dann trotz Hyperthreading und genügend RAM nur noch in Zeitlupe mit der Maschine arbeiten/surfen. Es liegt an den IDE-Festplatten. Viele Aktionen gehen schneller wenn Kopier oder Schreibvorgänge von einer zur anderen Festplatte erfolgen, das schohnt auch die Festplatten, die Lesearme müssen nicht ständig die Position wechseln. ABER, das Betriebssytem sollte dann noch auf einer dritten Platte liegen.
In den meisten Fällen wird man flüssiger arbeiten können, wenn man also weniger Geld in Prozzi und RAM steckt (solange die Sound-Software bescheiden ist), sondern besser in Festplatten investiert. Selbst wenn man sich mit kleinen nicht so schnellen Platten bescheiden muss. Auch wenn zwei Festplatten am selben IDE-Anschluss hängen, ist das kein Problem.