Hallo zusammen!
Wie ist das eigentlich, wenn man in einer Textverarbeitung ein Mauskript schreibt, darin allerlei exotische Schriftzeichen, Farben, mathematische Formeln etc. benutzt und das ganze am Ende als PDF speichert - ist diese PDF dann für jedermann gleichermaßen lesbar, egal unter welchem BS und vor allem, egal was dort für Fonts installiert sind?
Anders gesagt, bettet eine PDF-Datei alles an Charakters ein, was sie benötigt, inkl. denen aus dem mathematischen Formeleditor, so dass auf die lokal installierten Ressourcen keinerlei Rücksicht genommen werden muss?
THX
Olaf
Office - Word, Excel und Co. 9.753 Themen, 41.598 Beiträge
Keine Ahnung, womit du die PDFs erstellst, aber in der Regel sollte es eine Option geben wie 'Schriftarten einbetten' o.ä.. Dann werden alle in dem Dokument verwendete Schriftarten in dem PDF integriert.
Sofern die Schriftarten nicht mit integriert sind kann es in der Tat zu Anzeigeproblemen kommen.
In der Regel ist die Funktion deaktiviert, da sie bei Standarddokumenten mehr oder weniger überflüssig ist.
Hi ABatC, die würde ich mit Libre- oder OpenOffice erstellen, ggfs. unter Zuhilfenahme des Formeleditors. Letzteren habe ich noch nie benutzt, muss daher schauen, wie sinnvoll das ist.
Nach deiner Auskunft ist eine PDF-Datei demnach keine so statische Angelegenheit wie z.B. ein JPG oder GIF - das war mir neu. Ich hatte eher vermutet, dass die Darstellbarkeit unabhängig davon funktioniert, ob die verwendeten Schriften installiert sind... gut, dass ich noch einmal nachgefragt habe.
THX
Olaf
Moin Olaf,
vermute mal, dass es abhängig davon ist, welche Schriftarten installiert sind, um diese exotischen Symbole darzustellen. Pauschal würde ich - ohne den Anspruch auf Richtigkeit - annehmen, dass alles das, was man auf dem Monitor sieht, auch als PDF-Datei abzuspeichern ist. Bisher jedenfalls war es auf meinen Rechnern immer so möglich.
Hi Friese, danke für deine Einschätzung.
Im Dialog "Exportieren als PDF" in OpenOffice gibt es eine Option "Standardschriften einbetten" - da sollte man in solchen Fällen sicherheitshalber den Haken setzen. Danach dürfte nichts mehr schief gehen, wenngleich ich die Formulierung "Standardschriften" nicht sehr glücklich finde. Die Einbettung erfolgt ja gerade deswegen, weil die verwendeten Schriften eben nicht dem allgemeinen Standard entsprechen - ansonsten könnte man sie ja einfach als beim Empfänger vorhanden voraussetzen.
CU
Olaf
Schon mal mit einem Dokument in dem die "Standardschriften" nicht eingebettet sind in der Druckerei gewesen? Viel Spaß damit. Die haben dann gleich ein halbes Dutzend Versionen der "Standardschriften" und das Dokument sieht dann im Druck vollkommen anders aus...
Das ist gut möglich... ich dachte eher an die Möglichkeit, das Manuskript nicht zu drucken, sondern als PDF zu verteilen, so dass es am Bildschirm gelesen werden kann.
Wenn mit dem Begriff "Standardschriften" wirklich alle Fonts gemeint sind, die im Dokument benutzt werden, wäre ja alles gut - sowohl für eine Druckerei als auch für die Betrachtung am Bildschirm in unterschiedlichen Systemen.
THX
Olaf
Nein. Das ist eben eine vordefinierte Sammlung von Schriftarten...
Zur langfristig stabilen Anzeige sollte man PDF/A(rchiv) nach ISO-Norm verwenden.
Gruß
bor
Okay... das werde ich mit LibreOffice wohl nicht hinbekommen. Jedenfalls danke!
CU
Olaf
Wenn du in Libre Office (habe ich nicht) die Möglichkeit hast, ein Dokument als Pixel-Datei zu speichern (jpg, tif etc.) kannst du dann vielleicht aus dieser Datei ein pdf erzeugen. Da sollten dann alle Sonderzeichen so stehen, wie sie in dem Dokumtent ursprünglich angelegt wurden.
Ich mache das mit CorelDraw-Dateien so. - Erst als jpg exportieren und daraus dann ein pdf erstellen.
Hi Winni, mit der Holzhammermethode geht es natürlich immer ;-)
Klar könnte ich alles, was nicht Arial oder artverwandt ist, als JPG sichern - aber das würde die Datei ins Bodenlose aufblähen. Deutlich ökonomischer ist mit Sicherheit die Variante mit den eingebetteten Schriftzeichen. Nur praktisch eben nicht einfach zu bewerkstelligen, von der Norm, die Borlander erwähnt hat, hörte ich hier zum ersten Mal.
Trotzdem vielen Dank!
CU
Olaf
Wieso nicht?
Die Option ist eher so zu verstehen, dass die "nicht-Standard" Schriftarten in jedem Fall eingebettet werden...
Zu PDF/A: Da müssen alle verwendeten Schriftarten (bzw. zumindest die verwendeten Zeichen) eingebettet sein. Siehe z.B. auch http://de.wikipedia.org/wiki/PDF/A#Vollst.C3.A4ndigkeit_der_Daten
Der Umweg über Bitmaps ist totaler Schwachsinn und sorgt neben riesigen Daten dafür, dass der Text nicht mehr als Text im Dokument liegt und im Zweifelsfall auf dem Bildschirm und in der Druckausgabe total beschissen aussieht :-(
Gruß
bor