http://ikhaya.ubuntuusers.de/2011/03/10/interview-mit-der-document-foundation/
Erwin
Office - Word, Excel und Co. 9.753 Themen, 41.598 Beiträge
Schönes Interview, vielen Dank fürs Verlinken, Erwin! Und sowas geht doch glatt runter wie Öl:
Deutschland ist aus verschiedenen Gründen die beste Wahl für die zukünftige Stiftung: Nicht nur, dass deutsche Stiftungen für Sicherheit, Stabilität und Vertrauenswürdigkeit stehen, in Deutschland gibt es auch eine große Verbreitung von freier und Open-Source-Software. Die Wurzeln des Produktes liegen Mitte der 1980er Jahre in Deutschland. Darüber hinaus bietet Deutschland Vorteile in Bezug auf Steuern, steuerlicher Abzugsfähigkeit für Spender, als auch hinsichtlich der Tätigkeit der Stiftung, die von Deutschland aus nicht auf ein bestimmtes Land beschränkt ist.
Erinnert sich noch jemand an die "Standort Deutschland"-Debatten aus den Neunziger Jahren - mit der Tendenz, alles schlechtzureden, was hierzulande gemacht wird bzw. möglich ist? Ich fand damals schon, dass das ein ziemliches Geschwafel ist. Die Aussage von Florian ist Wasser auf meine Mühlen.
Bei mir werkelt übrigens LibreOffice 3.3.0. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut.
CU
Olaf
Diese Debatten werden doch hier bei Nickles bis zum heutigen Tage geführt... Musst mal bei Off Topic reinschauen - da graut's einem manchmal, wie undifferenziert und unsachlich Deutschland und die Situation hier dargestellt wird.
Off Topic...? Was'n das? Kann man das essen? :-D Nee, Spaß beiseite, ich weiß schon was du meinst. Off Topic war einst der "Kiez" von Nickles.de, so um 2002 bis 2004. Obwohl auch damals schon politische Debatten dort geführt wurden (an denen ich auch oft nicht ganz unbeteiligt war).
Aber ernsthaft, Deutschland steht doch alles andere als übel da. Nehmen wir nur das Gejammer über zu hohe Löhne - Deutschland ist angeblich viel zu teuer. Wie verträgt sich diese Darstellung mit dem jahrelang wiederholten Erringen der Export(vize)weltmeisterschaft? Ein Land, das viel exportiert, kann im internationalen Vergleich unmöglich "viel zu teuer" sein. BTW, zu viel Exportüberschüsse sind auch nicht gut, aber das ist wieder ein anderes Thema und würde hier etwas weit führen.
Fakt ist: Seit 1990 gibt es in Deutschland einen absoluten Stillstand der Lohn-Preis-Spirale, zumindest was die Lohnseite angeht. Die Reallöhne sind sogar geringfügig gesunken, während sie sich in anderen westlichen Industrienationen eher nach oben entwickelt haben.
Das alles kann man in den Büchern von Albrecht Müller - Reformlüge, Machtwahn, Meinungsmache - wunderbar nachlesen (siehe auch meinen Blog-Link zu "nachdenkseiten.de").
Erwin: Das Thema Stifungen in Deutschland und ihr Gründungsprozedere mit allen Folgen kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Mich hatte es nur gefreut, dass jemand etwas Positives zu Deutschland als Standort geschrieben hat.
CU
Olaf
Hi Olaf,
Mich hatte es nur gefreut, dass jemand etwas Positives zu Deutschland als Standort geschrieben hat.
Das hat zwar nichts mit dem Threadthema zu tun, aber "Warum es viele Unternehmen zurück nach Deutschland zieht":
http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/warum-es-viele-unternehmen-zurueck-nach-deutschland-zieht-418612/
Wenn jeder Deutsche, der über sein eigenes Land jammert und herumlamentiert, auswandern würde, hätten wir wahrscheinlich eine Bevölkerungsdichte wie am Südpol. ;-)
Erwin
Hallo Olaf,
ob die Bedingungen für eine Stiftungsgründung in Deutschland besonders vorteilhaft sind, kann ich, ehrlich gesagt, nicht beurteilen.
Die "Vorliebe" zu Deutschland hat natürlich auch damit zu tun, dass anscheinend die meisten Entwickler Deutsche sind, hervorgegangen aus dem ehemaligen Staroffice.
Bei mir werkelt zwar immer noch OpenOffice, aber ich werde jetzt auf LibreOffice umsteigen. Alleine schon aus Solidarität! ;-)
Erwin