Hallo zusammen!
Wenn ich in einer Excel-Arbeitsmappe mit der Maus einen Klick auf den Grenzstrich zwischen zwei Zeilen oder Spalten mache, erscheint immer eine kleine Quickinfo mit Angaben wie:
- [Höhe: 113,25 (151 Pixel)] oder
- [Breite: 2,86 (25 Pixel)]
Jetzt frage ich mich, was wollen uns diese Zahlen sagen? 113,25 bzw. 2,86 von was? Eine Einheit steht nicht dabei, aber ganz offensichtlich handelt es sich weder um Millimeter, noch um Zentimeter oder Zoll.
Zu allem Überfluss sind die horizontale und die vertikale Einheit noch nicht einmal identisch, wie das obige Beispiel zeigt: 151 ist 6x so viel wie 25, aber 113,25 ist fast das 40(!)-fache von 2,86.
Ich frage mich, was Microsoft mit dieser "Zahlenmystik" bezweckt. In Open Office werden alle Breiten und Höhen in Zentimetern angezeigt, und zwar mit 2 Stellen hinterm Komma. So hat man die Möglichkeit, Zeilenhöhen und Spaltenbreiten auf den Zehntelmillimeter genau zu bestimmen, was mitunter sinnvoll sein kann, z.B. wenn man die Tabellenkalkulation für CD-Cover zweckentfremden möchte.
Weiß von Euch jemand, was diese Zahlen bedeuten sollen?
THX
Olaf
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Office - Word, Excel und Co. 9.753 Themen, 41.597 Beiträge
Ich habe bei Google eingegeben:
Excel Höhe Breite Pixel Zeile
"Nichts Nachvollziehbares"
www.bork-tipps.de/xl/a/1f.php
(unter Erklärungsversuch unten wird das anders gesehen).
Ein Macro für Zellenhöhe in cm:
http://www.i-dietrich.de/tipps/excel3.htm
Erklärungsversuch
(Ich versuche jetzt nicht das zu verstehen...übrigens ich habe noch nie was mit Excel gemacht :-)
Hi Tilo,
das fängt ja gut an:
Das Einstellen der Zeilenhöhe in Zentimetern ist relativ einfach: Excel verwendet neben der Angabe in Pixeln die Masseinheit «Punkt» - gemeint ist der typografische Punkt, der 1/72 Zoll gross ist. Umgerechnet ist 1 Punkt = 0,035277778 cm. Soll die Zeile 0,5 cm hoch sein, dann muss die Höhe also auf 0,5/0,035277778 = 14,17 Punkt eingestellt werden.
Nach dieser vertikalen Erleuchtung kommt dann doch noch das dicke (horizontale) Ende:
Schwieriger wird es bei der Spaltenbreite. Die Excel-Angabe der Breite entspricht der Durchschnittsanzahl der Ziffern 0 bis 9 in der Standardschriftart, die in eine Zelle passen. Da diese Angabe von der gewählten Schriftart abhängt, ist sie nicht für exakte Angaben geeignet, denn je nach Drucker fällt die Breite der Schrift auf dem Bildschirm und auf unterschiedlichen Druckern ebenfalls unterschiedlich aus.
Nee danke - also jetzt streike ich :-)
Nicht dass ich's nicht verstanden hätte - aber was für ein Aufwand! Nebenbei: Nicht einmal auf die Angaben in Pixeln kann ich mich voll und ganz verlassen - da mein Monitor mit 1280 x 1024 läuft, also 5:4 Format statt 4:3, müssten die Pixel in der Horizontalen etwas breiter sein als in der Vertikalen.
Quintessenz: Falls ich öfter sowas brauche, werde ich mir doch wieder Open Office installieren mit Zentimeterangaben inkl. 2 Nachkommastellen in der horizontalen und Vertikalen.
CU und nochmal danke
Olaf (der dringend Nachhilfe im Googlen braucht :~|)
"denn je nach Drucker fällt die Breite der Schrift auf dem Bildschirm und auf unterschiedlichen Druckern ebenfalls unterschiedlich aus"
Das steht in klarem Widerspruch zu allen Aussagen über Postscript-Drucker! Postscriptausdruck soll auf jedem Ausgabegerät exakt gleich aussehen; das war ja das Ziel der Entwicklung von Postscript.
...das verstehe ich auch nicht. Damit wird der "Geist" von Postscript ad absurdum geführt. Was ich dagegen immer besser verstehe ist, warum immer mehr Menschen Open Office neben dem (teuer bezahlten!) MS Office installieren.
(Weiteres Schmankerl von OO: Man kann Dateien als PDF exportieren.)
CU
Olaf
Ich habe noch was gefunden, auf der CD der PC-go 1/2005. Es gibt einen Original-Postscripttreiber von Adobe,der auch in Druckereien zum Einsatz kommt, er soll Inkompatibilität vermeiden. Das Teil heißt:
Adobe Universal-PostScript-Druckertreiber 1.0.6. Ich frage mich blos, ob das MS-Office beeindruckt.
Eventuell ist Microsoft diesmal doch unschuldig... ausnahmsweise :-) Ich habe mir nämlich mittlerweile OpenOffice 1.1.4 gesaugt und nochmal eine Arbeitsmappe mit 2 CD-Covern erstellt:
Tabelle 1 = Inlay
-Spalte A = 0,70 cm breit
-Spalte B = 13,80 cm breit
-Spalte C = 0,70 cm breit
-Zeilenhöhe = 12 cm
Tabelle 2 = Booklet
-Spalte A und B je 12 cm breit
-Zeilenhöhe = 12 cm
Nächster Schritt: Speichern unter Excel-Format, am besten gleich als Vorlage - man will ja schließlich mehr als nur ein Jewelcase belabeln - und in Excel öffnen. Dort ergeben sich dann wiederum folgende Werte:
Tabelle 1 = Inlay
-Spalte A = 2,86 (25 Pixel) breit
-Spalte B = 69,71 (493 Pixel) breit
-Spalte C = 2,86 (25 Pixel) breit
-Zeilenhöhe = 339,75 (453 Pixel)
Tabelle 2 = Booklet
-Spalte A und B je 60,57 (429 Pixel) breit
-Zeilenhöhe = 339,75 (453 Pixel)
Das Bemerkenswerte daran: Sowohl die Pixel als auch die voranstehende Zahl ohne Einheit sind immer gleich, egal welche Schrift ich verwende und in welcher Größe und unter welcher Bildschirmauflösung (gestetet habe ich mir Arial 10 und Courier 24 unter 1280 x 1024 und 800 x 600 Punkten - kam überall dasselbe raus).
Die Erklärungen aus dem Web hatte ich aber so verstanden, dass die Zahlenwerte von der Bildschirmauflösung und den verwendeten Schriften abhängig sind - scheint doch nicht der Fall zu sein, weshalb ich mich einmal mehr frage, warum dann nicht nach dem Vorbild von OO doch die Zentimeterangaben bevorzugt hat.
CU
Olaf
Warum machst das ganze nicht mit Word? Da hast Du deutlich bessere Möglichkeiten!
Gruß
bor
Da habe ich genau die entgegengesetzte Erfahrung gemacht: In Excel kann ich Zeilen und Spalten pixelgenau festlegen (Zentimeter hat leider nur OpenOffice), in Word wird das alles irgendwie Pi mal Daumen. Vor allem ignoriert Word beharrlich meine Zahleneingaben für Länge und Breite, nur wenn ich die Spalten ungenau per Hand verschiebe, klappt es einigermaßen.
Am besten hat mir immer noch Claris Works 5 gefallen (Officepaket für den Mac) - allerdings habe ich es dort weder mit dem Schreibmodul noch mit der Tabellenkalkulation gemacht, sondern mit dem Zeichenprogramm.
CU
Olaf
Tabellen sind für diesen Zweck auch denkbar ungeeignet, für sowas musst Du mit Zeichenobjekten+Textfeldern arbeiten, die kannst Du ~0,5mm genau ausrichten...
Wenn Du interesse hast lasse ich Dir auch gerne eine Vorlage zukommen die ich vor längerer Zeit einmal selbst erstellt habe und seitdem nutze...
Gruß
bor
> Tabellen sind für diesen Zweck auch denkbar ungeeignet, für sowas musst Du mit Zeichenobjekten+Textfeldern arbeiten
Aha, das habe ich nicht gewusst. Für mich waren Tabellen immer das Nonplusultra an Genauigkeit (allerdings hatte ich dabei immer die aus der Tabellenkalkulation im Hinterkopf). Nun sind die Karten wieder neu gemischt... okay, das schaue ich mir daraufhin nochmal an.
Auf deine Vorlagen werde ich aber nur zurückkommen, wenns garnich mehr weiter geht... jetzt hat mich nämlich der Ehrgeiz gepackt :-)
CU
Olaf
(der froh ist, dass er wenigstens keine CD-Klebetiketten mehr drucken muss...)
Muss vielleicht jemand anders antworten, ist mir zu kompliziert, weil ich ja nix mit Excel mache.
Meine CD-Booklets mache ich ohne Vorlage in Word nach Daumen. Ich habe ein 15-Zoll-Flachbildschirm der senkrecht steht. Das ist fast DIN A4: 30,4 cm Höhe statt 29,7 cm. Ich kann einfach am Bildschirm abmessen, ob mir die Maße passen. Die Auflösung sollte tatsächlich nicht den Ausdruck beeinflussen. 30,4 : 29,7 = 1,0236 wäre der Korrekturfaktor durch den zu teilen wäre, wenn man es genauer braucht. Mein Drucker druckt alles so aus, wie es auf dem Bildschirm erscheint...wenn man mal von "Riesenärger" absieht.
Auf alle Fälle soll der Ausdruck unabhängig von der Auflösung sein.
Nebenbei, ich habe mit meinem Kyocera FS-800 Riesenärger seit WinXP-Servicepack 2. Beide Druckertreiber überleben max. 2 Tage, dann darf ich neu installieren. Werde mal etwas experimentieren. Ich liebe Microsoft Servicepacks, mit jedem rückt Linux immer näher.
Postscriptausdruck soll auf jedem Ausgabegerät exakt gleich aussehen
Sofern die Post Script (wie Times, Helvetica) Schriften verwendet werden...
Selbst von Standardschriften wie "Times New Roman" (überigens keine PS-Schrift) gibt es mehrere Versionen, die sich z.B. in der Breite leicht unterscheiden - das kann man Druck von PDFs ohne eingebundene Schriften schon mal zu bösen überraschungen führen...
1 PostScript pica = 4.23333333 millimeters
Vielleicht das?
Hallo Olaf19!
Es geht auch in Word präzise.
Wenn Du bei Word-Tabellen die senkrechten Linien mit der Maus ruckelfrei (pixelgenau, 1 Pixel = 1/72 Zoll) verschieben willst, musst Du die Alt-Taste dabei drücken.
WordFAQ von René Probst:
http://mypage.bluewin.ch/reprobst/WordFAQ/Shapes.htm
Dort suchen:
"Shapes oder InlineShapes verschieben bzw. horizontal ausrichten"
In dem Kapitel geht es um shapes (Gestalten) = "Objekte" (Bilder, Text, ev. grafisch gestaltet), die sich verschieben, aber auch verankern lassen.
Word verschiebt - anscheinend nicht nur shapes, sondern auch die senkrechten Linien einer Tabelle - entlang eines Rasters ruckelig, tatsächlich ist aber punktgenaues Verschieben möglich. Dazu ist die Alt-Taste zu drücken. Alternativ kann man den Raster enger machen. Symbolleiste, Zeichen, Schalterknopf Zeichen, Befehl Gitternetz (habe ich nicht ausprobiert).
Hi Tilo,
sorry - das hätte ich früher erwähnen sollen: Ich wusste schon, dass man mit Hilfe einer der Umschalttasten auch mit der Maus präziser arbeiten kann. Dass es die ALT-Taste war, hatte ich zunächst vergessen, aber nach kurzem Herumprobieren bald herausgefunden.
Im Gegensatz zu Excel bekommt man aber zu keiner Zeit Angaben in Pixeln oder gar Zentimeter angezeigt, so dass man letztlich doch wieder ungenau arbeiten muss, wenn auch die ALT-Taste eine Hilfe ist. In einer Tabellenkalkulation hat man aber noch die Möglichkeit, die gewünschten Spalten-/Zeilenwerte über die Tastatur einzugeben.
In den Tabelleneigenschaften bei Word gibt es nur "bevorzugte Breite" für Spalten und für Zellen - beim Versuch, dort die gewünschten Werte einzugeben, kam nur Murks heraus... insbesondere hat mich gestört, dass sich Spalte 1 und 3 mitverändern, wenn ich einen Wert für Spalte 2 eingebe. Ich konnte nicht einmal ein sinnvolles System dahinter erkennen...
Ich denke, es ist schon so wie Borlander sagt - schlussendlich bekommt man es mit Word-Tabellen irgendwie hin, geeigneter sind aber die Zeichenobjekte und Textfelder in Word. Inzwischen ist bei mir der Wordzug vorläufig abgefahren, da ich mit Excel eine prima Lösung hinbekommen habe und ich jetzt schlicht zu faul bin, das gleiche nochmal in Word hinzufrickeln :-)
Danke aber nochmal an dich und an alle, die geholfen haben!
THX
Olaf
Hallo Olaf!
Ich will Dich ja nicht endlos belabern, wo Du Dich schon entschieden hast...aber auch für die Anderen, die das lesen diese Richtigstellung, ich sehe es jetzt auch erst:
Word macht auch ne Anzeige in Zentimeter, jedenfalls mein Word 2000. Und zwar, wenn man das Verschieben mit gedrückter Alt-Taste und Maus durchführt, man sieht es oben bei den Tabstopps.
super tip, ist mir bis heute auch nicht aufgefallen, obwohl ich eigentlich sehr viel in word mache.
Entschuldigung, bin gerade Mitglied in dieser Runde geworden und habe keine Zeit alle Beiträge zu diesem Thema zu lesen. Wenn es um die exakte Einstellung von Länge und Breite der Zellen in Excel geht gibt es einen schönen Text:
Sub SpaltenZeilen()
Dim Breite As Currency
Dim Hoehe As Currency
Breite = Application.InputBox _
("Bitte Breite der Spalte(n) eingeben")
If Breite = 0 Then Exit Sub
Selection.ColumnWidth = Breite * 5.052
Hoehe = Application.InputBox _
("Bitte Höhe der Zeile(n) eingeben")
If Breite = 0 Then Exit Sub
Selection.RowHeight = Hoehe / 0.033934
End Sub
Das funktioniert auch bei getrennter Mehrfachmarkierung der Zellen. Unter Umständen mußt Du die Parameter für die Multiplikation und Division an Deinen Drucker anpassen. Wenn das aber gelaufen ist, dann klappt das prima. Das Makro in die persönliche Arbeitsmappe packen und über beliebige Methode starten. Shortcut oder Symbol in die Menüleiste setzen.
Schreib mal, ob das Deinen Vorstellungen entspricht.
Gruß
ludi3