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Sicherung raus, wenn Boiler aus

Sovebämse / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich hatte heute in einem Haus das Problem, dass das Wasser im Klo ständig lief und da ich den Hahn dort direkt nicht zubrachte, habe ich die Hauptwasserleitung zugedreht. Aus Sicherheitsgründen habe ich die zwei Boiler ausgeschaltet, bis das Wasser wieder an ist. Als ich den zweiten Boiler ausgeschaltet habe (Drehschalter direkt im Zuleitungskabel nahe des Sicherungskastens) und danach noch was geholt habe (es vergingen etwa 15-30 Sekunden), funkte es plötzlich und alles war dunkel, die Sicherung rausgeflogen.

Es handelt sich um die Sicherung, welche für den zweiten Boiler, den ich am Schluss ausgeschaltet hatte, für den Keller (ohne Heizung) und die Küche zuständig ist. Im Keller ist auch eine uralte Tiefkühltruhe angeschlossen, die jetzt natürlich auch keinen Strom mehr kriegt.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass jetzt ein Elektriker her muss, der den Boiler auf einen Defekt und / oder den Schalter auf einen Defekt (Korrosion und dadurch Funkenbildung beim Drehen auf "Aus") überprüft und tauscht? Dieser Schalter des Boilers wurde vermutlich in den letzten 10-15 Jahren nie mehr gedreht, er wurde vor mutmasslich 40 Jahren installiert. Die Entkalkung ist - ebenso mutmasslich - 10-15 Jahre her. Ich finde es nur seltsam, dass es etwa 15-30 Sekunden gedauert hat zwischen Drehen und Kurzschluss, dazu habe ich den Schalter ja in die "Aus"-Stellung gebracht.

Hat jemand eine Erklärung?

Gruss und Dank
Thomas

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gast1000 Sovebämse „Sicherung raus, wenn Boiler aus“
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Der Schalter dürfte korrodiert sein, deswegen die späte Reaktion von dem Teil.

Der Boiler, ein Fall für die Tonne, Ersatzteile nicht mehr zu bekommen...

Gruß

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Sovebämse gast1000 „Der Schalter dürfte korrodiert sein, deswegen die späte Reaktion von dem Teil. Der Boiler, ein Fall für die Tonne, ...“
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Also du meinst, der Boiler ist jetzt durch den Schalterdefekt auch kaputt gegangen? Ist das sicher? Der Schalter ist ja nicht am Boiler direkt, sondern in der Zuleitung. Da es sich um ein geerbtes Haus handelt, das unbewohnt ist und auch bleibt, kann man wohl den Boiler (Strom) einfach mal abhängen lassen vom Elektriker, wenn man das Heisswasser jetzt gerade nicht sofort benötigt, oder? Muss das Wasser abgelasen werden wegen Legionellen-Gefahr oder gedeihen diese eh nicht meht, wenn das Wasser nun auf unter 20 Grad abkühlt?

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gast1000 Sovebämse „Also du meinst, der Boiler ist jetzt durch den Schalterdefekt auch kaputt gegangen? Ist das sicher? Der Schalter ist ja ...“
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Ich dachte, der Schalter ist am Boiler!

Aber so ein alter Boiler, da kann alles mögliche kaputt sein. Wahrscheinlich aber die Heizschlange...

Wasser musst du nicht ablassen.

Gruß

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Sovebämse gast1000 „Ich dachte, der Schalter ist am Boiler! Aber so ein alter Boiler, da kann alles mögliche kaputt sein. Wahrscheinlich aber ...“
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Der Schalter (so ein 70er-Jahre-Stil, aber äusserlich noch wie neu, etwa wie der hier: https://www.ricardo.ch/de/a/boiler-tag-und-nacht-schalter-1268876970/) ist in der Zuleitung zum Boiler, direkt neben den Sicherungen. Am Boiler selbst weiss ich gar nicht, ob es da einen extra Schalter gibt.

So wie ich dich verstanden habe, war es aber der Schalter, der einen Defekt hat und deshalb die Sicherung rausgeflogen ist. Warum dann gleich der Boiler bzw. die Heizschlange nun kaputt sein soll, das war meine Frage. Die Heizschlange wird ja, wenn sie jetzt immer funktioniert hat, nicht beim Ausschalten des Boilers gerade kaputt gehen, oder schon?

Wie geht der Elektriker da jetzt vor? Und noch eine Ergänzungsfrage: Dieser Boiler wurde später mal eingebaut und bei der Sicherung (noch alte einzelne Schraubsicherungen) wurde da augenscheinlich mal ein Kabel zusätzlich montiert. Diese Sicherung hat nur eine Absicherung von 6 Ampère, was mir sehr wenig vorkommt. Daran hängt noch der Keller (mit Gefriertruhe), ein Zimmer und die Küche (mit Kühlschrank). Ich wundere mich, dass dies über 40 Jahre lang nie ein Problem war. So ein Warmwasserspeicher zieht doch recht Strom und die zwei Kühlgeräte auch.

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gast1000 Sovebämse „Der Schalter so ein 70er-Jahre-Stil, aber äusserlich noch wie neu, etwa wie der hier: ...“
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In der Regel setzen sich solche Heizschlangen total mit Kalk zu  und werden auf die Dauer auch porös (Lochfraß, ähnlich wie Heizungen der Waschmaschinen)

6 Amp-Sicherung? Da kann aber etwas nicht stimmen mit der Installation! (16 Amp. müssten es schon sein)

Die würde ja glühen, wenn sie nicht durchbrennt.

Elektriker muss her und Vorort alles überprüfen...

Gruß

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mumpel1 gast1000 „In der Regel setzen sich solche Heizschlangen total mit Kalk zu und werden auf die Dauer auch porös Lochfraß, ähnlich ...“
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Elektriker muss her und Vorort alles überprüfen...

Der sollte dann m.E. gleich die ganze Elektrik prüfen. Nicht das noch mehr Brandverursacher im Hause auf einen Weckruf warten. ;)

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Sovebämse mumpel1 „Der sollte dann m.E. gleich die ganze Elektrik prüfen. Nicht das noch mehr Brandverursacher im Hause auf einen Weckruf ...“
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Die Installation ist uralt, es war vor einigen Jahren mal ein Elektriker da und hat einige wenige Lichtschalter ersetzt und wohl eine Kurzkontrolle durchgeführt, auch wurde bei den Sicherungen mal ein digitaler Zähler eingesetzt.

Die ganze (also wirklich alles) Elektrik prüfen würde wohl extrem teuer werden. Aber zumindest mal diese Schalter und die Sicherung anschauen, ist wohl angesagt.

Und ja, es ist wirklich eine 6 Ampère Absicherung. Der Boiler hat 0.96kw und 220/230 Volt, zieht also gut 4 Ampère, wenn er läuft (nachts). Jedoch habe ich in einem Prospekt des Herstellers, der dieses Gerät immer noch anbietet! gesehen, dass man die Leistung umstecken und ev. auch auf 0.5kw reduzieren kann. Die Gefriertruhe zieht mutmasslich etwas um 1 Ampère. Der Kühlschrank ist tatsächlich nicht an dieser Sicherung, habe ich jetzt herausgefunden. Somit wären es höchstens noch 2 Lampen und ev. ein Verstärker, der manchmal genutzt wurde. Trotzdem kommt man da schon langsam an die 6 Ampère ran. Und früher wurde da auch noch gebügelt an einer Steckdose, die auch dort abgesichert ist. Schon ein Wunder, dass die Sicherung nie geflogen ist früher.

Aber nochmal zum aktuellen Geschehen: Was hat das mit einer verkalkten Heizschlange (die anscheinend jetzt immer funktioniert hat) zu tun, wenn beim Ausschalten die Sicherung rausfällt? Ist es jetzt der Schalter gewesen oder ein Problem beim Boiler? Und falls es nur der Schalter war, ist der Boiler dann dadurch auch beschädigt worden oder kann man das testen?

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gast1000 Sovebämse „Die Installation ist uralt, es war vor einigen Jahren mal ein Elektriker da und hat einige wenige Lichtschalter ersetzt und ...“
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Man weiß es nicht!!

Wenn der Boiler den Kurzschluss verursacht hat, kann es auch im Schalter funken usw.

Fehler finden, Boiler anschalten und Versuch macht Kluch...

Ferndiagnosen sind eine undankbare Aufgabe!

Gruß

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Sovebämse gast1000 „Man weiß es nicht!! Wenn der Boiler den Kurzschluss verursacht hat, kann es auch im Schalter funken usw. Fehler finden, ...“
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Alles klar, eine genaue Diagnose wollte ich ja nicht, eher wissen, was denn überhaupt mögliche Ursachen wären. Und es interessiert mich auch einfach, welcher Defekt am Boiler beim Ausschalten desselben zu einem Funken im Schalter führen könnte oder ob und wie genau der Kurzschluss dann im Boiler zu einem Defekt führen könnte. Und wie ein Elektriker dann am besten vorgeht.

Wäre es sinnvoll, als erstes mal den Drehschalter von innen anzuschauen? Falls der wirklich die Ursache war, müsste man ja Korrosion feststellen oder bei einer Widerstandsmessung Kontaktprobleme feststellen. Ich nehme an, den Boiler zu untersuchen ist wesentlich umständlicher und teurer.

Gruss
Thomas

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cetdsl Sovebämse „Alles klar, eine genaue Diagnose wollte ich ja nicht, eher wissen, was denn überhaupt mögliche Ursachen wären. Und es ...“
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Hab mich etwas durch gelesen!. Dein verlinkten Schalter konnte ich leider nicht mehr sehen, da die Seite fehl schlägt!. Handelt es sich bei dem Schalter um einen Schnur Schalter?. 

Bei der Angabe von 6 Ampere würde ich eher vermuten das es sich um eine Installation von über 70 Jahren handelt!. Baujahr vom Gebäude bitte angeben!.

Wen es sich um einen Schnur Schalter handelt, vermute ich mal, das der Fehler an der Zugentlastung liegt!. Vermutlich ist die Leitung mit der zeit so porös, das nach dem bewegen der Leitung die Isolation beschädigt, hier durch zu einem Krieschstrom gekommen, und den Kurzschluss verursacht hat!. 6 Ampere Sicherungen wurden früher für Lichtstrom kreise genommen!. Für zusätzlichen Verbraucher nicht vorgesehen!.

Heute nimmt mach grundsätzlich B16 Ampere Sicherungen!.

Seit 2006 haben sich die Gesetze auch bei der Elektr. Installationen geändert!.

Ein Elektriker sollte für den Wasserbeuler  eine zusätzliche Leitung Extra Abgesichert mit mindestens einem zwei-phasigen FI-Schutzschalter anbringen!.

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