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LKW-Fahrer, Krabbenfischer....

hjb / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

...protestieren gegen die hohen Spritpreise oder fahren gar nicht mehr raus.

LKW-Schleichfahrten: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/03/berliner-ring-autobahn-a10-lkw-protest-demo-spritpreis.html

Krabbenfischer: https://www.merkur.de/wirtschaft/kann-keiner-rausfahren-spritpreise-legen-fischerei-lahm-91410997.html

Bin mal gespannt, wann unsere Volksverarscher in Berlin endlich handeln und nicht immer nur "überlegen", was man machen soll, kann oder muss!

Man wird nicht rechts, wenn man Rechten zuhoert, man wird rechts, wenn man den Linken zuhoert. (Nicolas Gomez Davila)
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gelöscht_189916 hjb „LKW-Fahrer, Krabbenfischer....“
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Bin mal gespannt, wann unsere Volksverarscher in Berlin endlich handeln und nicht immer nur "überlegen", was man machen soll, kann oder muss!


Da wird genauso viel passieren wie bei den Sternfahrten der Landwirte - nämlich nichts.

Und so ganz ähnlich wie in der Landwirtschaft knapsen auch die eher kleineren Fischereien schon länger auf Kante, aber reelle Preise im Laden will auch keiner bezahlen - Hauptsache billig. Wobei selbst dann der größte Teil bei den Handelsketten hängen bliebe. Schwarz´ und Albrechts müssen ja auch leben.

Mir dünkt ja eher, dass die Fahrer aus berechtigter Angst um ihre Arbeit hier instrumentalisiert werden von auch ihren Spediteuren, denen es beim Gehalt gerne scheißegal ist, unter welchen Arbeitsbedingungen diese leiden und wo ein Gutteil schon Dumpinglöhner aus Osteuropa oder noch weiter weg sind.

Ohne Subventionen wäre dieses überholte Transportunwesen als Lager auf der Straße schon jetzt unrentabel in der praktizierten Form.

Im Nahverkehr sind die Preise weit mehr gestiegen, da werden dann andererseits 1,3% bereits als Preisexplosion beweint und gleich wieder vergessen. Je nach Verkehrsverbund sind bis 2018 die Preise um durchschnittlich 79% gestiegen und das ist auch schon wieder 4 Jahre her.

Aber das Geheule über den teuren Sprit passt halt gut in´s derzeit verbreitete Narrativ.

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hjb gelöscht_189916 „Da wird genauso viel passieren wie bei den Sternfahrten der Landwirte - nämlich nichts. Und so ganz ähnlich wie in der ...“
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Aber das Geheule über den teuren Sprit passt halt gut in´s derzeit verbreitete Narrativ.

Na ja, es trifft ja auch nicht nur die "Großen". Auch - und ganz besonders - die "Kleinen" leiden doch ebenfalls unter den Preisen....

Beispiel: Bekannter von mir ist Zeitungszusteller - auf dem Land. Der fährt täglich ca. 40 - 50 Kilometer für etwa 200 Zeitungen im Stop & Go, er braucht für die Verteilung etwa 3,5 bis 4 Stunden. Das heißt, er braucht für die Verteilung etwa 10 Liter Diesel auf 100 Kilometer, da er ungefähr für seine 200 Zeitungen 160 mal anhalten und wieder anfahren muss. Manchmal hat er Glück, dass er zwei Zeitungen gleichzeitig in die Briefkästen/Zeitungsrohre stecken kann und er "nur" 50 Meter bis zum nächsten Kunden fahren muss, für manche Zeitung fährt er aber auch schon mal einen Kilometer oder weiter. Insgesamt kommen so pro Monat bei 6 Tagen pro Woche und pro Tag 40 Kilometer etwa 1000 Kilometer zusammen, die er mit seinem alten Auto fährt - macht rund 100 Liter Sprit, die er dafür verbraucht. Von der Firma bekommt er dafür 25 Cent pro Kilometer als Kilometerpauschale.

Bis vor etwa einem Jahr hat er für die etwa 100 Liter Diesel, die er für die Verteilung seiner Zeitungen pro Monat verbraucht hat, ungefähr 100 Euronen bezahlt - jetzt liegt er da über 200 Euro pro Monat.

Er macht diese Arbeit als Midijob, ansonsten ist er Rentner mit einer eher schmalen Rente. Der merkt das mit Sicherheit, dass da am Monatsende mehr als 100 Euro fehlen. Zumal er von dem Kilometergeld auch noch anfallende Reparaturen usw. bezahlen muss, und da kommt bei der Kilometerleistung (wenn du nachrechnest, dann kommen da etwa 12.000 Kilometer pro Jahr zusammen...) doch ab und zu was an "sonstigen Kosten" für das Fahrzeug zusammen. Ach so, ja: Eine Pendlerpauschale - ab dem 21. Kilometer - kann er dafür natürlich auch nicht geltend machen. Das wäre auch viel zu schön. Er fährt ja mit dem Auto nicht zur Arbeit...

An solche Leute denken die meisten Menschen meistens gar nicht. Da wird immer gesagt, dass man doch auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen soll und so'n Blabla. Aber erstens fahren auf dem Land die Busse und Bahnen nicht im Viertelstundentakt, wie es in der Stadt ist - hier kannst oder musst du Glück haben wenn 4 mal am Tag ein Bus fährt. Und das auch nur, wenn nicht gerade Schulferien sind, dann reduziert sich das auf zweimal pro Tag, denn als normaler Mensch sollst du morgens die Schulbusse mitbenutzen und wenn keine Schüler transportiert werden müssen, dann fahren eben auch keine Busse. Und wie der Mann aus meinem obigen Beispiel seine Zeitungen mit den Öffis verteilen soll, das kann mir sicher auch niemand sagen..... :-(

 

Man wird nicht rechts, wenn man Rechten zuhoert, man wird rechts, wenn man den Linken zuhoert. (Nicolas Gomez Davila)
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gelöscht_189916 hjb „Na ja, es trifft ja auch nicht nur die Großen . Auch - und ganz besonders - die Kleinen leiden doch ebenfalls unter den ...“
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Auch - und ganz besonders - die "Kleinen" leiden doch ebenfalls unter den Preisen....


War das jemals anders?

In einer wirklich sozialen Ordnung bräuchten Rentner nichts dazu zu verdienen, sondern kämen so über die Runden und Zeitungsausträger wären vernünftig bezahlt wie viele andere auch.

Für solche anekdotischen Fälle wie den Austräger finden sich immer Beispiele, nur wird das auch niemanden interessieren an den entscheidenden Stellen. Da kommt höchstens als Antwort, dass er auch aufhören kann, wenn es ein Nullsummenspiel wird. Hartzis sind doch auch alle nur zu faul zum Arbeiten und Flüchtlinge plündern "unsere" Sozialsysteme.

Was die Öffis betrifft, so wohne ich selber auf dem Dorf und was denkst Du, wie ich bei meiner Schichterei auf Arbeit komme? Da hat nicht einmal meine Frau mit regelmäßigen Arbeitszeiten eine Chance in die 3km entfernte Stadt, weil einfach nichts fährt außer dem Schulbus.

Aber hier ging es ja um die Spritpreise generell und den jetzt inszenierten Protest deshalb.

Es wird doch schon wieder etwas für´s gute Gefühl getan. Der Ölpreis sinkt wieder und wenn ich so den Verlauf der Spritpreise im Vergleich mit dem Ölpreis vergleiche, dann drängt sich auch wegen des nun eingeschalteten Kartellamtes der Verdacht auf, dass ich mit einer Mitnahmementalität der Mineralölkonzerne vielleicht nicht ganz daneben liege, die gleich mal ihren eigenen Aufschlag noch mit draufgelegt haben, dazumal jetzt verkaufte Kraftstoffe wahrscheinlich noch aus billiger angelegten Ölbeständen stammen wird.

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hjb gelöscht_189916 „War das jemals anders? In einer wirklich sozialen Ordnung bräuchten Rentner nichts dazu zu verdienen, sondern kämen so ...“
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wenn es ein Nullsummenspiel wird.

Na ja, so als Midijob mit momentan 9,82 plus Nachtzuschlag plus Kilometergeld kommt der gute Mann ja immerhin auf monatlich etwa 1200 Euro netto - und da er Volllrentner ist, halten sich die Abzüge in Grenzen. Und wenn ab Juli der MIndestlohn auf 10,45 und ab Oktober dann auf 12 Euro steigt, dann ist das gar nicht mal so wenig. Von einem "Nullsummenspiel" kann man da irgendwie nicht reden, irgendwie lohnt sich das schon doch noch.

Aber trotzdem ist es blöde, dass er nun gegenüber dem, was noch vor einem Jahr an Spritkosten hatte, mehr als das Doppelte berappen muss. Irgendwie sind diese "Spritkosten" ja eigentlich "Betriebskosten" dafür, dass er der Firma das Auto mehr oder weniger zur Verfügung stellt. Und mehr zahlen wollen die (also die Zeitung) anscheinend auch nicht - vielleicht können die das auch gar nicht. Bei denen sind die Kosten ja auch explodiert - alleine durch die momentane Papierknappheit und die damit einhergehenden Beschaffungspreise. Die Zeitungen werden immer dünner und an den Wochenendbeilagen wird mittlerweile auch schon gespart, da wird gar nichts mehr "extra" gedruckt. Und in Anbetracht der Tatsache, dass der Mindestlohn, wie schon gesagt, ab Oktober auf 12 Euro steigen soll, flattert denen bestimmt auch schon die Buchse.

Ist alles nicht so einfach heutzutage....

Man wird nicht rechts, wenn man Rechten zuhoert, man wird rechts, wenn man den Linken zuhoert. (Nicolas Gomez Davila)
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mawe2 hjb „Na ja, es trifft ja auch nicht nur die Großen . Auch - und ganz besonders - die Kleinen leiden doch ebenfalls unter den ...“
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Von der Firma bekommt er dafür 25 Cent pro Kilometer als Kilometerpauschale.

Dann war das auch schon vor der Preiserhöhung ein Zuschussgeschäft, das sich auch damals schon nicht gerechnet hat.

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gelöscht_189916 hjb „LKW-Fahrer, Krabbenfischer....“
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Plonk

Nein - Doch - Oooh!

Und die ganzen Kriegsgewinnler und Waffenproduzenten kassieren fleißig mit.

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hjb gelöscht_189916 „Plonk Nein - Doch - Oooh! Und die ganzen Kriegsgewinnler und Waffenproduzenten kassieren fleißig mit.“
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Ach, die Mineralölkonzerne verdienen sich gerade eine goldene Nase? Hätte ich nie gedacht.... Geld Unschuldig Cool

Man wird nicht rechts, wenn man Rechten zuhoert, man wird rechts, wenn man den Linken zuhoert. (Nicolas Gomez Davila)
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hatterchen1 hjb „Ach, die Mineralölkonzerne verdienen sich gerade eine goldene Nase? Hätte ich nie gedacht....“
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die Mineralölkonzerne verdienen sich gerade eine goldene Nase?

Oder ist es doch der deutsche Fiskus, der doppelt und dreifach abgreift?Unentschlossen

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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hjb hatterchen1 „Oder ist es doch der deutsche Fiskus, der doppelt und dreifach abgreift?“
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