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Eines von vielen Zitaten, welches mich bewegt und berührt hat...

gelöscht_189916 / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Aus "Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud" von Christa Wolf

"Wenn gutwillige normale Menschen so in eine Klemme getrieben werden, daß sie, nach ihren eigenen Maßstäben, nichts mehr richtig machen können, dann ist die Gesellschaft krank, in der sie leben."

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Knoeppken gelöscht_189916 „Eines von vielen Zitaten, welches mich bewegt und berührt hat...“
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Ja das ist ein prima Zitat und stimmte mich nachdenklich.

Gruß
knoeppken

Computer sind großartig. Mit ihnen macht man die Fehler viel schneller.
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gelöscht_189916 Knoeppken „Ja das ist ein prima Zitat und stimmte mich nachdenklich. Gruß knoeppken“
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Das ist inzwischen eine Angewohnheit oder Macke - je nachdem;-)

In Büchern streiche ich mir oft solche Sätze dünn mit Bleistift an und gerade bei den "Klassikern" findet man da viel wie bei den ebenfalls jüngst durchgeackerten "Buddenbrooks" von Th. Mann, in welchen er weitestgehend seine eigene Familiengeschichte aufarbeitet von einer ehemals hoch angesehenen Kaufmannsfamilie bis zum Zerfall der kaufmännischen Strukturen durch das aufkommende Bürgertum mit seinem finanziell und geschäftlich weit rücksichtsloseren Vorgehen.

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The Wasp gelöscht_189916 „Das ist inzwischen eine Angewohnheit oder Macke - je nachdem - In Büchern streiche ich mir oft solche Sätze dünn mit ...“
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Respekt! Vor diesen dicken Schwarten drücke ich mich immer wieder gern. Ich kenne bisher nur Rezensionen, der Zauberberg steht bei mir aber weit vorn auf der Liste dessen, was ich unbedingt noch lesen möchte.

In Büchern streiche ich mir oft solche Sätze dünn mit Bleistift an

Kannst du, sofern es das eigene Buch ist, auch dick anstreichen. Irgendwer hat es mal Das-in-Besitz-nehmen-eines-Buches genannt. Das fand ich überzeugend und seither krakel ich auch mal gern in Taschenbüchern herum, natürlich nicht in den Edelausgaben.

Ende
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gelöscht_189916 The Wasp „Respekt! Vor diesen dicken Schwarten drücke ich mich immer wieder gern. Ich kenne bisher nur Rezensionen, der Zauberberg ...“
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Vor diesen dicken Schwarten drücke ich mich immer wieder gern.


Gerade nicht;-)

Vor den Klassikern habe ich mich lange gedrückt und irgendwann bin ich über die Schiene Umberto Eco und einiges Philosophisches dann auch an solche Schriftsteller geraten und habe das nicht bereut.

Viele dieser Werke haben eine beachtliche Tiefe - das Lesen solcher Bücher lässt sich tatsächlich als eine Art Eintauchen bezeichnen - und sind im Kontext doch bis heute aktuell, weil sich die Bedingungen bis auf die Fassaden kaum gewandelt haben, unter denen sie geschrieben wurden.

Sehr viel Respekt habe ich wie gesagt noch vor solchen Autoren wie Kafka, Nietzsche oder auch Adorno mit seiner eigenen Schreibweise. Hermann Hesse dagegen oder die Werke der Mann-Geschwister sind "beherrschbar".

"Stadt der Engel" ist ja eher Taschenbuchformat und hat mich in erster Linie deshalb so gepackt, weil es die Zeit der "Wende" mit beleuchtet und einen Blick auf den Weg der deutschen Staaten vom Teilen nach dem Krieg bis in die Nachwendezeit wirft und gleichzeitig eine Lebensbeichte von Christa Wolf ist.

Da klingt dann deren Schicksal nach, als sie als vermeintlicher "IM" geführt wurde, ohne je etwas unterschrieben zu haben und gleichzeitig als Dissident in der intellektuellen Szene lebte. Sie hat aber eben nie daran gedacht, das Land zu verlassen, sondern wollte es zum Positiven hin verändern.

Nach wie vor sehe ich auch dieses eine Jahr von 1989 bis zum Beitritt der DDR in die Alt-BRD als ein geschichtlich winziges Fenster wirklicher Freiheit, wo alles möglich war, wenig gelungen ist und soviel verschenkt wurde. Über die Umstände mag man weiter streiten, aber das war eine Zeit wirklicher Basisdemokratie und des Austauschs, der inzwischen längst wieder im westlichen "business as usual" eingemottet und vergessen gemacht wurde.

Und diejenigen haben leider meist nichts Gutes im Sinn, die auf dem Trittbrett dieser "Tradition" fahren und es als Vehikel ihrer eigenen Schweinereien missbrauchen. Von daher stellt sich wie damals die obige Frage und wie weit man bereit ist zu gehen oder ab wann der Punkt kommt, an dem man bricht oder zerbricht...

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shrek3 gelöscht_189916 „Gerade nicht - Vor den Klassikern habe ich mich lange gedrückt und irgendwann bin ich über die Schiene Umberto Eco und ...“
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Es wäre wohl zu einer "Visegradisierung" der DDR gekommen, wenn sie sich nicht der alten BRD angeschlossen hätte.

Und allem Anschein nach hat das einfache DDR-Volk nicht über den Tellerrand seiner materiellen Begehrlichkeiten hinausgeschaut.
Hufescharrend, voller Ungeduld, förmlich danach gefiebert.
Wäre umgekehrt auch nicht anders gewesen, wenn die BRD ärmer und die DDR reicher gewesen wäre.

Überbordender Materialismus ist eine Krux.

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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gelöscht_189916 shrek3 „Es wäre wohl zu einer Visegradisierung der DDR gekommen, wenn sie sich nicht der alten BRD angeschlossen hätte. Und allem ...“
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Hufescharrend, voller Ungeduld, förmlich danach gefiebert.


Ganz so war das m.E. nicht. Da ist ganz ähnlich wie jetzt auch vieles medial beeinflusst worden und die zu dieser Zeit aktiven Parteien haben damals viel Schützenhilfe ihrer bundesdeutschen Schwestern bekommen.

Der Hauptknackpunkt war zwar dann die vor allem durch die CDU propagierte Währungsreform mit Übernahme der D-Mark als Währung und Kohl hatte nur durch die Stimmen aus dem Osten eine Chance auf eine Wiederwahl.

Zugegeben hatten natürlich auch viele zurecht die Nase voll vom System DDR und haben die Folgen dieser Wiedervereinigung nicht oder nicht so extrem auf dem Radar gehabt bzw. wurden das mit den "blühenden Landschaften" vertuscht. Viele wollten ebenso auch nicht mehr die Geduld aufbringen und weitere Jahrzehnte auf den "Wohlstand" warten, verbunden mit der Ungewissheit, dass ein reformierter Sozialismus tatsächlich funktioniert. Bis etwa Mitte/Ende Februar 1990 war die Mehrheit der damaligen Bevölkerung aber durchaus noch für einen reformierten, zweiten deutschen Staat und ein langsames Zusammenwachsen. Das ist dann nur dank des Lockvogels D-Mark und massiver Propaganda sehr schnell gekippt.

Dazu hat z.B. Daniela Dahn mit "Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute" ein Buch geschrieben, dass zugegeben eher anekdotisch aufbaut, aber auch einige Fakten zu dieser Zeit des Umbruchs liefert.

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shrek3 gelöscht_189916 „Ganz so war das m.E. nicht. Da ist ganz ähnlich wie jetzt auch vieles medial beeinflusst worden und die zu dieser Zeit ...“
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Das ist dann nur dank des Lockvogels D-Mark und massiver Propaganda sehr schnell gekippt.

Dann kann die (wohl eher abstrakte Vorstellung von einem reformierten Sozialismus) aber nicht sehr handlungsbestimmend gewesen sein.

Ich habe mir die Wahlergebnisse von 1990 (aufgeteilt in Ost und West) mal vorhin genauer angeschaut und bin etwas überrascht, dass die CDU im Westen mehr Stimmen erhielt (44,3 %) als im Osten (41,8 %).

Zusammen mit dem damaligen Koalitionspartner FDP ergaben sich im Westen 54,9 %, während es im Osten 54,7 % waren. Also eigentlich gleiche Anteile.

Wäre es nach mir gegangen, hätte man sich die Zeit nehmen sollen, sich das Beste aus beiden Ländern genauer anzuschauen, um daraus einen gemeinsamen Staat zu machen.
Aber auch hier gilt: Gier frisst Hirn.

https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47513/wahlverhalten-in-ost-und-westdeutschland-im-zeitverlauf/

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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The Wasp shrek3 „Dann kann die wohl eher abstrakte Vorstellung von einem reformierten Sozialismus aber nicht sehr handlungsbestimmend ...“
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Wäre es nach mir gegangen, hätte man sich die Zeit nehmen sollen

Welcher Besonnene hätte sich das nicht gewünscht? Aber wenn du einem Volk Geld und Wohlstand in Form der D-Mark versprichst, erwartet nur ein Narr, dass sich die Mehrheit dagegen entscheidet.

Kohl habe ich nie gemocht, aber mit seinem D-Mark-Versprechen hat er politische Klugheit und Weitsicht bewiesen. Der Osten hat von der Wende profitiert, auch wenn man das vermögensmäßig anders sehen kann. Da bin ich aber der Meinung, dass man das deutschlandweit auch heute noch ändern könnte, z.B. mit einer konsequenten Vermögens- und Erbschaftssteuer.

Von dem Ost-West-Geplänkel halte ich heute gar nichts mehr. Das sollte man abhaken. Die jungen Generationen denken darüber eh nicht mehr nach.

Ende
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The Wasp gelöscht_189916 „Gerade nicht - Vor den Klassikern habe ich mich lange gedrückt und irgendwann bin ich über die Schiene Umberto Eco und ...“
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Umberto Eco. Abgesehen von seinem bekanntesten historischen Kriminalroman "Der Name der Rose", vielleicht einer der wichtigsten Sprachwissenschaftler unserer Zeit.

Für mich war Eco vor allem erschreckend, ein erschreckend perfektionistischer Wissenschaflter und ich ein Wurm. :-)

Ende
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gelöscht_189916 Nachtrag zu: „Eines von vielen Zitaten, welches mich bewegt und berührt hat...“
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Dann kann die (wohl eher abstrakte Vorstellung von einem reformierten Sozialismus) aber nicht sehr handlungsbestimmend gewesen sein.
Wäre es nach mir gegangen, hätte man sich die Zeit nehmen sollen, sich das Beste aus beiden Ländern genauer anzuschauen, um daraus einen gemeinsamen Staat zu machen.


Wäre in dieser Zeit, als die Realität das Handeln manchmal selbst überholt hat, eine andere als eine abstrakte Vorstellung überhaupt möglich gewesen? Das ist übrigens nur eine rhetorische Frage;-)

Deshalb auch der Verweis auf die Zeit zwischen Februar und März 1990. Vor den letzten Volkskammerwahlen wurden in dieser Zeit die ostdeutschen Schwesterparteien mit massiver Schützenhilfe West schon auf den Einheitskurs getrimmt und mit der Währungsunion der wirtschaftliche Grundstein gelegt. Gleichzeitig schuf das natürlich den bequemen Zugang der Unternehmen zu den "neuen Märkten", während die ohnehin angeschlagenen DDR-Unternehmen damit zusätzlich ausgebootet wurden. Das Framing dazu war der Wandel des Mottos der Wende von "Wir sind das Volk" zu "Wir sind ein Volk" und damit das Betonen des Nationalistischen mit all seinen Folgen. Vielen Reformwilligen ging das damals zu schnell, aber da galt es eben nicht zu reformieren, sondern Tatsachen zu schaffen.

Bei der folgenden ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl hatte der Einheitskanzler Kohl über diese Euphorie den Vorteil gegenüber einem durchaus starken Lafontaine, der die Probleme einer schnellen Einheit betont hat und damit als Miesepeter und Schwarzmaler galt und dafür den Daumen runter bekam. Für den Dicken hat´s halt gelangt.

Von dem Ost-West-Geplänkel halte ich heute gar nichts mehr. Das sollte man abhaken. Die jungen Generationen denken darüber eh nicht mehr nach.


Letztere sind inzwischen herausgewachsen und kennen es auch nur als Erzählung und dem Unterricht. Das ist ja auch gut so, dass die sich darum nicht so unbedingt eine Platte machen, denn die haben inzwischen auch andere Probleme.

Die Folgen wirken aber bis heute nach, denn außer in den prosperierenden Zentren ist im Osten oft nicht so viel los mit junger Generation. Die Jahrgänge wie der meine sind reihenweise in den Westen und auch deren Kinder gehen selten zurück. Das demographische Problem wird also noch ein paar Generationen bleiben, auch wenn die Geburten langsam wieder zunehmen. Auf dem platten Land hinkt der Osten weiter hinterher.

Umberto Eco. Abgesehen von seinem bekanntesten historischen Kriminalroman "Der Name der Rose", vielleicht einer der wichtigsten Sprachwissenschaftler unserer Zeit.


Von Eco finde ich Der Friedhof in Prag fast noch packender. "Der Name der Rose" ist dank des Films mit u.a. einem großartigen Sean Connery etwas, wo man "ein Bild" dazu hat. Was Eco unheimlich gut kann, ist das Verknüpfen mehrerer Handlungsstränge und selbst innerhalb dieser ein vielschichtiges Schreiben, bis kurz vor Schluß alles zusammenfindet.

Ganz ähnlich funktioniert z.B. die Reihe Kinder des Gral von Peter Berling. Historisch ist das zwar der Geschichte geschuldet nicht immer korrekt, aber es bringt einem die Zeit der Kreuzzüge durchaus realistisch nahe. Im Gegensatz zur allgemeinen Annahme war das Mittelalter eben gar nicht nur düster und kriegerisch, sondern es gab durchaus Epochen, wo man mehr miteinander und im "Burgfrieden" sich zu arrangieren wußte. Es war durchaus ein gegenseitig fördernder Austausch zwischen Orient und Okzident vorhanden.

Aber das ist ähnlich wie die Steinzeit eine der am meisten mißverstandenen Epochen der Menschheit und beschränkt sich nur zu oft darauf, dass wir den Menschen dieser Zeiten jeglichen Drang zur Moderne oder gar Wissen und Können absprechen, weshalb die ja auch so knapp über den Tieren gelebt haben müssen. Dabei hatten die Menschen sowohl der Steinzeit als auch im Mittelalter Sachen drauf, an denen wir uns heute noch messen lassen können. Das haben die aber mit wesentlich primitiveren Mitteln geschafft.

Ein netter YT-Kanal dazu ist das Geschichtsfenster, der da mit einigen Irrtümern aufräumt und auch mal gerne gemachte Fehler der Medien auf die Schippe nimmt.

Es gäbe noch Einiges zu sagen. Aber für heute nur noch ein frohes Fest allerseits und macht´s jut Nachbarn!

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shrek3 gelöscht_189916 „Wäre in dieser Zeit, als die Realität das Handeln manchmal selbst überholt hat, eine andere als eine abstrakte ...“
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Lafontaine, der die Probleme einer schnellen Einheit betont hat und damit als Miesepeter und Schwarzmaler galt und dafür den Daumen runter bekam

Lafontaine musste man noch nicht mal das Etikett des Miesepeters anheften.

Bei einem Wahlkampfauftritt (müsste in Magdeburg gewesen sein) sagte er dem Publikum, dass es um einiges länger dauern würde, bis es zu den erhofften "blühenden Landschaften" kommen würde.

Man sah förmlich, wie sich die Gesichter der Zuhörer schlagartig veränderten - sie wurden lang und länger und haben sich genau deswegen irgendwie in mein Gedächtnis eingebrannt.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass er damit auf verlorenem Posten stand.

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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mawe2 shrek3 „Lafontaine musste man noch nicht mal das Etikett des Miesepeters anheften. Bei einem Wahlkampfauftritt müsste in ...“
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Spätestens ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass er damit auf verlorenem Posten stand.

Das habe ich damals genau so empfunden.

Es war für mich damals recht ernüchternd, als ich erstmalig einen Bundestag wählen durfte und dann erleben musste habe, dass nicht derjenige die Wahl gewinnt, der die Situation möglichst realistisch einschätzt und der den Leuten im Wahlkampf schlicht die Wahrheit gesagt hat, sondern dass die Leute lieber (qualitativ auch noch recht minderwertig) belogen werden wollen und lieber dann diesen ganz offensichtlich unhaltbaren Versprechungen Glauben schenken.

Daran hat sich seit 1990 bis heute auch nichts geändert...

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shrek3 mawe2 „Das habe ich damals genau so empfunden. Es war für mich damals recht ernüchternd, als ich erstmalig einen Bundestag ...“
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Leider triffst du damit den Nagel auf dem Kopf.

Menschen sind viel zu sehr von ihren Wünschen gesteuert - sie überlagern ganz massiv den realistischen Blick auf die Dinge.
Und das macht es auch für manche Politiker nicht gerade einfacher, da sonst andere das Rennen machen.

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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The Wasp shrek3 „Leider triffst du damit den Nagel auf dem Kopf. Menschen sind viel zu sehr von ihren Wünschen gesteuert - sie überlagern ...“
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Menschen sind viel zu sehr von ihren Wünschen gesteuert

Stimmt, das geht gar nicht. Ich habe diese Phase endlich überschritten, nun wünsche ich mir nichts mehr, ich kaufe es einfach. ;-)

Ende
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shrek3 The Wasp „Stimmt, das geht gar nicht. Ich habe diese Phase endlich überschritten, nun wünsche ich mir nichts mehr, ich kaufe es ...“
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Hat man bei Corona ja auch gesehen - statt sich zu fragen, welches Verhalten den Realitäten am nächsten gerecht wird, bestanden einfach viel zu viele auf das Weiter-So ihrer "Fressefreiheit" ...

Umgekehrt hinkt(e) z.B. auch China den Realitäten hinterher - glaubte einfach, dass dieser Pandemie auf Dauer mit den Methoden von früher (strikte Eindämmung) beizukommen ist, obwohl die komplette Restwelt für Mutationen gesorgt hat, mit denen diese Rechnung gar nicht mehr aufgehen kann.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass der (nahezu) komplette Umbau eines Staatsgebildes (DDR) nicht in wenigen Jahren vonstattengehen kann?

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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