Nein, es ist nicht zu kurz gedacht, weil der REWE-Kundendienst trotz vorgelegter Beweisfotos kein Problem darin sieht. Bei über 36.000 Artikeln könne man von dem Inhaber nicht verlangen, sich um abgelaufene Lebensmittel zu kümmern. Im übrigen nicht nur "mindestens haltbar bis", sondern auch "zu verbrauchen bis".
Der gute Mann betreibt mindestens 5 Märkte, Fall erledigt.
Den Saftladen setze ich nicht gleich mit anderen REWE-Märkten, insbesondere inhabergeführten Läden. Die setzen aber auch überwiegend eigenes Personal zum Einräumen der Ware ein, nicht wie bei meinem Freund einen polnischen Subunternehmer, dessen Personal einfach alles von vorne einräumt und so unweigerlich alte Ware immer weiter nach hinten verschwindet. Geht so viel einfacher, der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin interessiert es nicht, die wissen vielleicht nicht mal, ob sie nächste Woche noch mal im gleichen Markt arbeiten, also warum sorgfältig arbeiten?
Aber wenn was vollkommen verkehrt läuft, wimmelt dich der angebliche "Kundenservice" freundlich aber bestimmt ab. Der ist nur dazu dar, ein paar tröstende Worte zu verteilen, wenn man sich Freitags beschwert, dass die Werbeangebote ab Montag nicht mehr da sind oder man einen welken Kopfsalat gefunden hat. Und diese Abteilung gehört zu REWE, nicht zu irgendwelchen selbständigen Kaufleuten.
BTW: muss man sich mit deren Inhaber auseinander setzen.
Der war gut. Als ob ich das nicht zunächst probiert hätte. Immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer wieder. Hat es was genützt? Nein. Werbung machen für lokale Bio-Eier ist wichtiger.
Dass andere Ketten wie Geh-doch-zu-Netto nicht besser sind, macht es auch nicht einfacher. Da ist man ja als Kunde zu doof, eine ausgefallene Kühlanlage festzustellen, den lügt man dann eben was von "Abtaumodus" vor, der dann schon mal zwei, drei Tage dauert. Also dann über die Lebensmittelaufsicht, die die Kühlanlage dann schwupps stillgelegt hat. Wenn's nur so geht, dann bitte.
Dass die bei meinem Freund aber einen blinden oder einen korrupten Mitarbeiter hingeschickt haben, das konnte ich nicht ahnen.