Off Topic 20.481 Themen, 227.565 Beiträge

BEV - nächster Stromanbieter ist pleite

pappnasen / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Heute war zu erfahren, dass die BEV letzten Dienstag Insolvenz angemeldet hat.

Betroffen sind 500.000 Kunden.

Bis Ende 2018 wurde die BEV noch von verivox und check24 beworben.

Die Frage wäre, ob man diese Firmen zu Schadenersatzzahlungen heranziehen kann.

Ich würde es mir wünschen.

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 pappnasen „BEV - nächster Stromanbieter ist pleite“
Optionen
Die Frage wäre, ob man diese Firmen zu Schadenersatzzahlungen heranziehen kann.

Meinst Du, man könnte von diesen Firmen (verivox und check24 z.B.) erwarten, dass sie eine mögliche Insolvenz ihrer Werbetreibenden voraussehen können und dies dann schon in ihren Portalen berücksichtigen sollten?

Welchen Schaden siehst Du denn in diesem Fall, der von verivox und check24 ersetzt werden müsste?

bei Antwort benachrichtigen
pappnasen mawe2 „Meinst Du, man könnte von diesen Firmen verivox und check24 z.B. erwarten, dass sie eine mögliche Insolvenz ihrer ...“
Optionen

Sagen wir mal so:

In 2017 war ich Kunde bei der BEV.
Ende 2017 habe ich beide Stromportale von Ungereimtheiten in Kenntnis gesetzt.
Beide haben sich auch bemüht und versucht Klärung herbeizuschaffen.

Anfang 2018 habe ich dann beiden davon abgeraten, die BEV weiter zu bewerben.

Das hat aber nichts genutzt.

Im September 2018 wurde die BEV noch beworben. Zu diesem Zeitpunkt war das höchst risikoreich. Es gab unzählige Beschwerden.

Schau doch mal, wie bei check24 geworben wird:

Sicherer Anbieter, Sichere Tarife, Sicherer Wechsel.

GANZ SICHER: DIE PROVISION

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 pappnasen „Sagen wir mal so: In 2017 war ich Kunde bei der BEV. Ende 2017 habe ich beide Stromportale von Ungereimtheiten in Kenntnis ...“
Optionen

OK, dann sollten sie den Schaden auch begleichen.

bei Antwort benachrichtigen
pappnasen mawe2 „OK, dann sollten sie den Schaden auch begleichen.“
Optionen

Ich habe zumindest die Verbraucherzentrale Bayern davon in Kenntnis gesetzt, da sich sicherlich viele Betroffene (Geschädigte) an die wenden.

Die haben genug Rechtsanwälte, die diese Option prüfen können.

bei Antwort benachrichtigen
Proldi pappnasen „Ich habe zumindest die Verbraucherzentrale Bayern davon in Kenntnis gesetzt, da sich sicherlich viele Betroffene ...“
Optionen
da sich sicherlich viele Betroffene (Geschädigte) an die wenden.

In welcher Form sind diese Kunden geschädigt, das hast Du noch nicht erwähnt?

-------------- Gruß Proldi
bei Antwort benachrichtigen
pappnasen Proldi „In welcher Form sind diese Kunden geschädigt, das hast Du noch nicht erwähnt?“
Optionen

Goohle einfach ein bisschen.

Indolvenz bedeutet in diesem Fall: Gezahlte Kohle weg.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 pappnasen „BEV - nächster Stromanbieter ist pleite“
Optionen
Die Frage wäre, ob man diese Firmen zu Schadenersatzzahlungen heranziehen kann.


Klares Nein!

Da es sich nur um Vergleichsportale handelt, ist am Schluss immer der "mündige Verbraucher®" in der Pflicht. Der hat sich nämlich dann den Vertrag durchzulesen.

Der Vertrag wird zwischen dem jeweiligen Unternehmen und dem Kunden abgeschlossen und nicht mit den Portalen.

Ausserdem sind die Portale ja nicht schuld am Konkurs irgendwelcher Firmen und wer bei Konkursverfahren zuerst bedient wird, wenn es überhaupt zu einem Auszahlen kommt- owT?!

Der einzelne Kunde wird es bestimmt nicht sein, der dann ggf. die Differenz zum normalen Strompreis oder die Gesamtsumme für den Rest der Vertragslaufzeit erstattet bekommen sollte.

Es ist immer sinnvoll, sich neben dem reinen Preis auch den jeweiligen Anbieter selbst anzusehen. BEV ist z.B. nicht erst seit heute in der Kritik und im Zweifel lasse ich halt die Pfoten von solchen Firmen. Eine Handvoll vermeintlich gesparter Euronen sind den Ärger jedenfalls nicht wert.

Abseits dieses Einzelfalls:

Es ist doch nicht neu, dass Anbieter erst mit Dumpingpreisen locken und dann über längere Laufzeiten die Preise bei nächstpassender Gelegenheit erhöhen. Dabei sollte doch jedem klar sein, dass ein Verkaufen unter Wert auf Dauer nicht funktioniert. Wer sich dann wegen ein paar vermeintlich gesparten Öre trotzdem auf so einen Vertrag einlässt, hat eben Pech gehabt.

Das wird nicht der erste und nicht der letzte sein, bei dem das Geschäftsmodell Anfüttern und später Abfetten in die Hose geht. Als eher kleiner Anbieter hält man das auf Dauer nicht ewig durch, wenn man wie hier z.B. auch nur Wiederverkäufer ist.

Ähnliches geschieht z.B. derzeit bei den Fernbussen, nachdem Flixbus diese Sparte jetzt nahezu vollständig bedient.

Aber billich willich funktioniert scheinbar eben immer wieder...

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 pappnasen „BEV - nächster Stromanbieter ist pleite“
Optionen
Die Frage wäre, ob man diese Firmen zu Schadenersatzzahlungen heranziehen kann.


Herber Nachsatz mit leicht bitterem Abgang zu diesem Thema....

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 pappnasen „BEV - nächster Stromanbieter ist pleite“
Optionen

Noch ein Nachsatz, der meine bereits getätigte Aussage praktisch bestätigt.

bei Antwort benachrichtigen
pappnasen gelöscht_189916 „Noch ein Nachsatz, der meine bereits getätigte Aussage praktisch bestätigt.“
Optionen

Die Gründe liegen nicht nur bei den Tarifen und Strompreisen.

Die Gründe liegen auch darin, dass die zu blöd waren, die Abschlussrechnung richtig zu erstellen.

Bei mir haben die sich auch zu ihrem Nachteil "verrechnet".

Ich habe es wohlwollend angenommen. ;O)

Wenn die jedem Geld geschenkt haben, dann ist das kein Wunder.

bei Antwort benachrichtigen