Hi!
Was soll ich sagen? Diese dem Themengebiet "Neiddebatte" und "Schere zwischen Arm und Reich" zugehörige Meldung der Bildzeitung lässt mich mit den Schultern zucken.
Es geht um seine Betriebsrente, also etwas, das VW bezahlt. Wenn die meinen, die können das ihrer Betriebsrente auf Dauer als Belastung ans Bein binden, dann sollen sie das tun.
Ich weiß von meinem Arbeitgeber, dass die Betriebsrente mal kassiert bzw. eingefroren wurde, als es dem Unternehmen schlecht ging. Später lief sie dann wieder an, aber nicht für alle Mitarbeiter (ich werde später z.B. keine bekommen).
Laut den Berichten kann VW die Betriebsrente im Fall von Winterkorn nur in den ersten drei Jahren kürzen. Gut verhandelt, würde ich da sagen, aber was passiert, wenn VW zahlungsunfähig wird? Dann springt vermutlich irgendein Sicherheitsfont ein (meine davon hätte ich gehört).
Generell geht da natürlich noch mehr. Da ist doch in so einem merkwürdigen Land mit noch merkwürdigeren Bewohnern gerade ein Milliardär zum Obermufti gewählt worden. Der holt sich jetzt andere Milliardäre als Untermuftis. Und einer davon kommt von einem unbedeutenden Unternehmen, dass mit schwarzem Gold handelt. Da er ja als Untermufti nicht mehr mithandeln darf, muss man ihn da nun entlassen und eine Abfindung zahlen: 180 Millionen Dollar.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rex-tillerson-exxonmobil-chef-kassiert-180-millionen-dollar-abfindung-a-1128586.html
Der Typ ist 64. Geben wir im 40 Jahre, dann hat er damit eine tägliche Abfindung von etwas über 12.000 Dollar pro Tag. Da wird er aber ganz schön sparen müssen. Zudem will der Ärmste auch noch 600.000 Exxon Aktion verkaufen. Die sind grob 54 Millionen wert und brachten zuletzt eine Dividende von ca. 1,7 Millionen Dollar.
Bis dann
Andreas