Ihr überseht da etwas, wenn ich das richtig sehe. Natürlich spielt der Kapitalismus eine vorrangige Rolle, darüber zu diskutieren ist müßig, wenn es um Banken geht.
Die andere Seite ist die, dass man eben nicht so viele Kunden hat, die 3000 und mehr Euro verdienen, wie solche zwischen 200 und 2500,-. Hier macht es die Masse. Anderes Beispiel, beim Polo/Golf die Preise um 1€ zu erhöhen bringt um einiges mehr, als beim Bugatti 10000 mehr zu nehmen, obwohl es den Kunden wurscht wäre.
Man könnte natürlich sagen, warum nicht umrechnen? Klar wäre das gerechter, nur setzt die Postbank wahrscheinlich auf einen gewissen Werbeeffekt. Denen dürfte es kaum um Kunden gehen, die 3001€ verdienen (die einen übrigens nicht reich machen), sondern um die mit 100000 und deutlich mehr Jahresgehalt zu ködern. Diese Leute sind bei Kleinigkeiten oft unfassbar geizig. Die regen sich über 1€ für ein Glas Wasser im Factory Outlet auf und verzichten, obwohl sie gerade für 2000€ Klamotten gekauft haben.
Hier greifen oft andere Mechanismen und Berechnungen, die man leicht übersieht, oder von denen man keine Ahnung hat. Das sind jedenfalls meine Überlegungen, ob sie richtig sind, weiß ich nat. nicht. Mir geht es auch nicht darum, diese Sache schön zu reden, nur darum die verschiedenen Seiten zu sehen. Ich bin aber kein Kaufmann.
Ich habe heute im Fenster eines Maklers eine Anzeige gesehen: Leitender Angestellter sucht Penthouse Wohnung für bis zu 1 Mio. Angestellter, nicht Firmeninhaber wohlgemerkt!
Übrigens habe ich mal ein Interview mit einem Angestellten einer Privatbank gelesen. Der sagte in etwa, daß der 1stellige Millionär weniger Zinsen bekommt, als der 2stellige. Der wiederum bekommt deutlich weniger als der 3stellige Krösus.