An diesem Tag fiel ich endgültig vom Glauben ab, dass der Sozialismus die Gesellschaftsordnung sei, welche die Menschheit glücklich machen könne
Bei mir hats etwas länger gedauert, mein entscheidender Wendepunkt war der Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei zur Niederschlagung der Prager Frühlings.
Jetzt steuern wir wieder einer Katastrophe entgegen, deren Ende wir noch gar nicht absehen können, bzw. wie wir ihr begegnen können
Was bis eben in altbewährter Manier schöngeredet wird - wir sind es ja gewöhnt.
Auch die der DDR- Führung verpflichteten Journalisten berichteten bis zum Ende nur über grandiose Erfolge und Klassenbewußte Menschen, die sich von den Störmanövern der kapitalistischen Geheimdienste nicht beirren lassen.
Nur geglaubt haben es immer weniger...
Jetzt steht wieder alles auf der Kippe
Die bisher verursachten Schäden werden kaum reparierbar sein. Millionen Menschen, die weder unsere Sprache sprechen, noch unsere Kultur kennen, zu einem nicht geringem Anteil aus Analphabeten bestehen, wird man schwerlich in akzeptabler Zeit integrieren können. Das ist ja nicht einmal bisher bei den eher moderat zu nennenden Einwanderzahlen gelungen. Wie das Merkel schon vor 5 Jahren verkündete.
So langsam setzt aber auch in Regierungskreisen ein Umdenken ein.
Anders als damals solle jetzt "zusammenwachsen, was vorher nicht zusammengehörte"
- sagte Gauck auf seiner Festrede.
http://www.tagesschau.de/inland/festakt-einheit-101.html
Zugleich wiederholte der Bundespräsident seine Meinung, Deutschland könne nicht unbegrenzt Asylsuchende aufnehmen.
Und
"Wir werden unsere heutige Offenheit nicht halten können, es sei denn, wir entschließen uns zu einer besseren Sicherung der europäischen Außengrenzen"
- wie es Ungarn vormacht? Tja - wie denn anders?
Nun wird es schwer werden, die Paladine zurückzupfeifen - der Innenminister erntet nun für seine neuerlichen, realitätsbezogenen Worte einen heftigen Shitstorm.
http://web.de/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/kritik-fluechtlingen-shitstorm-thomas-de-maiziere-30970132
Wir werden sehen.
...schien für uns endlich wieder ein Leben in Normalität zu entstehen.
Tja, was ist "Normalität"?
Doch wohl eine ständige Auseinandersetzung mit der Realität.
Und das offene Einstehen für seine Überzeugung - auch wenn es Haßtiraden, Beschimpfungen und Unterstellungen hervorbringt.
Jürgen