Ich hatte heute eine kurze Diskussion beim Doktor. Da wurde mir gesagt das der PC Betreuer von Win10 dringend abgeraten hat. Könnte ein Einzelfall sein dachte ich, doch er sagte mir das der Urologe in Rostock, (ein Ehepartner) vom hiesigen Doc, auch durch seinen PC Betreuer gewarnt wurde. Es geht dann viel nicht mehr und richtet Schaden an wurde ihnen gesagt. Natürlich haben Ärzte kaum Zeit sich mit PC zu beschäftigen und verlassen sich völlig auf ihre Betreuer. Ich hatte nur zugehört und konnte auch nichts dazu sagen. Ich dachte einfach das solche professionellen Betreuer immer optimistisch und aufgeschlossen gegenüber neuen Versionen sind.
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Im medizinischen Bereich wird mit zertifizierter Soft- und Hardware gearbytet. Da stehen ein Haufen gesetzlicher Vorschriften, Datenschutzabwägungen und andere Komplikationen an, wenn eine technische Entscheidung zu treffen ist. Das muss alles erst mit neuen Versionen geprüft und wieder zertifiziert werden, bis es sicher reibungslos funktioniert.
Erst mal abwarten und spät umstellen ist da schon ein brauchbares Konzept.
HTH, Slarti
Genausowenig wie ich mir in der Autowerkstatt eine Diagnose betreffs meiner Gesundheit abhole, richte ich mich in Sachen PC nach der Aussage von Ärzten.
Dessen PC-Fritze wird schon seine Gründe gehabt haben. Daraus aber die pauschale Aussage abzuleiten "Profis raten von Windows 10 ab" hielte ich für recht gewagt.
Daraus aber die pauschale Aussage abzuleiten "Profis raten von Windows 10 ab" hielte ich für recht gewagt.
Dies habe ich wohl auch nicht getan oder?
Ich war lediglich erstaunt das professionelle Betreuer (mit Vertrag) vor so einer Version warnen.
Ich war lediglich erstaunt das professionelle Betreuer (mit Vertrag) vor so einer Version warnen.
Sie warnen nicht vor Windows 10, sondern vor der vorzeitigen Verwendung dieses Betriebssystems.
Erst muss die medizinische Software kompatibel mit dem neuen Betriebssystem gemacht werden, bevor es an eine Umstellung gehen kann.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Gruß
Shrek3
Erst muss die medizinische Software kompatibel mit dem neuen Betriebssystem gemacht werden, bevor es an eine Umstellung gehen kann.
Aber wie sieht es dann mit anderer Software aus? Ist diese sofort bereit wie bisher?
Ich habe nichts verurteilt oder gar festgestellt war nur eine Anfrage, denn wenn Software der Ärzte erst kompatibel sein muß wie sieht es dann mit der üblichen Software (ohne Datenschutz usw.) aus? Eine reine neugierige Frage.
MfG
Aber wie sieht es dann mit anderer Software aus? Ist diese sofort bereit wie bisher?
Ich weiß nicht was Du mit "bisher" meinst.
Jede Software, die man verwendet, muss kompatibel mit dem Betriebssystem sein, auf dem sie laufen soll. Das war schon immer so.
Und schon immer gab es bei neuen Betriebssystemversionen alte Software, die (sofort) vollkompatibel war und direkt benutzt werden konnte.
Andere Software konnte u.U. durch einen Patch kompatibel gemacht werden, der je nach Hersteller früher oder später verfügbar wurde.
Und wieder andere Software konnte mangels Kompatiblität eben gar nicht mehr auf den neuen OS eingesetzt werden.
Das war "bisher" also schon immer so. Insofern ist auch jetzt (also beim Umstieg von älteren Win-Versionen auf Win 10) alles wieder wie bisher!
Gängige, weit verbreitete Software wird da in den allermeisten Fällen laufen.
Teilweise anders wird es mit externer Hardware wie Drucker, Scanner u. dgl. sein.
In den meisten Fällen werden aber die Hardwarehersteller geeignete Treiber nachliefern.
Aber auch das ist kein Spezialfall von Windows 10 - das trifft auf jede neue Windowsversion zu.
In Arztpraxen hingegen werden auch z.B. Programme zur Ansteuerung von Röntgengeräten und Auswertung von Röntgenbefunden benutzt - da wäre es verantwortungslos, einfach nur auf das neueste Windows umzurüsten, ohne dass der Hersteller des Rötgengerätes grünes Licht gegeben hätte.
Gruß
Shrek3
Um das etwas aufzuhellen.
Viele Ärzte, und ich kenne viele, verwenden noch Programme die mich an meinen Commodore 128 erinnern.
Die Starten morgens sicher nicht mit Vorliebe Betriebssysteme, die dazu schon Minuten benötigen. Von daher kann ich deren PC-Betreuer gut verstehen, die von einem Einsatz eines solchen Betriebssystems abraten.
Weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass die keine "selbst verliebte" Computer brauchen, sondern welche die die Patientendaten verwalten und Rezepte ausdrucken und das konnte man schon mit Windows 3.11 und einem 9-Nadel Drucker.
Viele Ärzte???
Du erwähnst genau 2! In Deutschland gibt's ca. 340.000 Ärzte. Da sind 2 nicht wirklich viele...
Es geht dann viel nicht mehr und richtet Schaden an wurde ihnen gesagt.
Wenn ein Arzt wirklich eine solch oberflächliche Aussage macht, dann sollte man generell Zweifel an dessen Seriosität haben.
Klar kann es sein, dass er nicht viel Ahnung von der Thematik hat. Aber von einem Arzt erwarte ich auch, dass er sich dessen bewusst ist und solchen pauschalen Unfug mangels eigener Kompetenz dann gar nicht erst verbreitet.
Dass ein Berater momentan von einem Betriebssystem abrät, von dem noch nicht mal die finale Version verfügbar ist, ist selbstverständlich. Die Frage ist nur, ob er es wirklich mit der von Dir behaupteten Begründung ("richtet Schaden an") gemacht hat?
Hi!
Das ist nicht nur bei den beiden Ärzten so und der Grund dafür liegt an anderer Stelle, als man sich das als Laie vorstellt. Sobald spezielle Hard- und/oder Software im Spiel ist, bestimmt deren Hersteller, welche Betriebssysteme (und teilweise Hardware) er offiziell unterstützt.
Das ist eine Sache des Supports durch den Hersteller. Die beschränken ihren Support dann einfach auf einige unterstütze Betriebssysteme. Setzt man andere ein, dann läuft man Gefahr, dass der Hersteller bei Problemfällen nicht weiterhilft (und fordert auf ein unterstütztes Betriebssystem zu wechseln, bevor die Fehlerbearbeitung aufgenommen wird).
In Arztpraxen dürften derartige Software für Abrechnungen mit Krankenkassen eingesetzt werden. Sicherlich kommen Branchenlösungen zum Einsatz, die dann ausgesuchte kartenleser und Drucker für den Rezeptdruck unterstützen.
In den meisten produzierenden Unternehmen werden ERP-Programme und weitere prof. Software eingesetzt. Auch in diesen Fällen schreiben die Hersteller vor, welche Betriebssysteme man einsetzen darf, wenn man Support erhalten will. Das kann dann durchaus dauern, bis neue Windowsvarianten "freigegeben" werden. Mein Arbeitgeber setzt ein ERP-System der Firma Infor ein. Da dauerte es über ein Jahr bis Windows 7 und später Windows 8 auf den Client-Rechnern freigegeben war. Vorher wurden an die neuen Windows-Versionen angepasste Clientsoftware veröffentlicht. Im Bereich SAP und Autocad sieht das natürlich auch nicht anders aus.
Bei privaten Rechnern spielt das alles keine Rolle. Wenn da irgendein Programm oder Gerät nach der Umstellung nicht mehr läuft, wird erst geflucht, dann gefrickelt und schließlich gewartet, bis ein Update da ist. Da stirbt keiner dran.
Im prof. Umfeld kann man aber nicht so vorgehen, da gibt es Supportverträge, die Randbedingungen haben, die man einhalten muss und auch wird, weil sehr viel an funktionierender EDV hängt...
Der Betreuer der Arztpraxen macht also vermutlich alles richtig, weil er diese besondere Situation im Auge hat und erst dann zur Umrüstung rät, wenn alle Programme dafür freigegeben wurden (und gegebenenfalls Treiber für spezielle Hardware verfügbar sind).
Bis dann
Andreas
Herzlichen Dank für die erklärenden Antworten.
MfG