Ärzte -- besonders die "Schmutzfinken" unter ihnen -- können zur Gefahr werden.
In deutschen Krankenhäusern herrscht bei weitem noch nicht ein Standard wie etwa in den Niederlanden.
Interessante Lektüre für Leser, die gerade zu einer OP in ein Krankenhaus gehen wollen.
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Das ist doch alles altbekannt. Interessiert seit Jahren keinen Verantwortlichen.
Größte Gefahrenquellen im Krankenhaus: Türklinken, Lichtschalter, Aufzug, usw. Und nicht die Toiletten, wie man annehmen könnte, sondern die Wasserhähne.
Nicht zu vergessen die ganze ungefilterte Luft, die man draußen den ganzen Tag lang einatrmet. Und die ganzen Blätter im Wald - was da alles für Keime drauf sind. Und die ganzen anderen Sachen, welche man im Laufe des Tages so anfasst, ohne dass die vorher mit Sagrotan besprüht wurden!
Frage: Wozu hat der Mensch eigentlich ein Immunsystem? Solche Ängste, welche du da äußerst, kann nur ein Mensch äußern, dessen Immunsystem durch jahrelanges Sagrotanverspritzen in der Wohnung total im Arsch ist.
Manche Eltern sollten sich mal überlegen, wenn sie ihre Kinder von allem fernhalten, was ihrer Ansicht nach gefährlicher ist und im Haus mal die Sagrotankeule weglassen. Dann sind die Kinder auch dann noch gesund, wenn sie erwachsen sind und haben dann nicht tausend Allergien!
Hier mal ein Text, den ich bei solchen Gelegenheiten immer wieder gern hier einstelle:
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Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend
kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos
ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in
strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim,
dem Kleber des Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Spannteppichs.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso
wie die Flasche mit Bleichmittel. Steckdosen, Schranktüren und Schubladen waren noch
nicht kindersicher. Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber
meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzen, um es zu glauben. Unsere
Fahrräder, Roller und die Rollschuhe fuhren wir ohne Knie- und Armschützer und ohne
Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wahnsinn!
Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Brot mit fingerdick Butter drauf,
dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstliches Sirupwasser. Übermäßig dick
geworden sind wir deswegen nicht, weil wir immer draußen herumtobten. Wir haben zu
fünft aus einer Limoflasche getrunken - und es ist tatsächlich keiner daran gestorben!
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang
hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen
Unfällen klar. Wir verließen nach den Schularbeiten das Haus zum Spielen. Höchstens
unterbrochen von Essenspausen kamen wir erst wieder heim, als es dunkel wurde und
man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.
Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys. Unvorstellbar!
Wenn es regnete, spielten wir bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht,
Mühle und Dame und ließen Matchbox-Autos in selbstgebastelten Städten fahren. Wir
hatten keine Playstation, Nintendo, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf
Video oder DVD, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde.
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu
deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen
einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner
brachte uns und keiner holte uns. Wie war das nur möglich?
Wir haben Fußball gespielt mit allem, was sich kicken ließ. Und wenn einer einen echten
Lederball hatte, war er der King und durfte immer mitspielen, egal, wie schlecht er war.
Um im Verein mitspielen zu dürfen, gab es Aufnahmeprüfungen, die nicht jeder
bestanden hat. Wer es nicht schaffte, lernte mit der Enttäuschung umzugehen. Wir
spielten Völkerball bis zum Umfallen. Manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen
wurde. Wir sind von Bäumen und Mauern gesprungen, haben uns geschnitten,
aufgeschürft und haben uns den Arm gebrochen, manchmal sogar Zähne ausgeschlagen.
Wir hatten Unfälle!
Es waren einfach Unfälle, an denen wir schuld waren.
Es gab niemanden, den man dafür verantwortlich machen konnte und vielleicht sogar noch vor den Kadi brachte. Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel waren von Frühjahr bis Herbst lädiert. Ein Schienbein ohne blaue Flecken gab es nicht.
Wenn wir uns an Brennnesseln gebrannt oder uns
eine Mücke gestochen hatte, haben wir entweder
draufgespuckt oder des Nachbars Hund drüber
lecken lassen oder draufgepinkelt. Geholfen hat alles.
Wir haben gestritten, gerauft und uns geprügelt.
Damit mussten wir leben, denn es interessierte die
Erwachsenen nicht. Wir haben Spiele erfunden - mit
Stöcken und Tennisbällen. Mit Ästen haben wir
gefochten, und wir haben Würmer gegessen. Und die
Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten
nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den
Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und
wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur
Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und
keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstieß, war klar,
dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel herausholten. Im Gegenteil: Sie waren
der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Eltern trauten uns zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat es
geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen, zählen wir zu unseren Lebenserfahrungen.
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit
Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und
Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen.
Und Du gehörst auch dazu.
Herzlichen Glückwunsch!
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Gibt es das alles in dieser Form heute noch? Da ist doch gar nicht dran zu denken. Schade drum!
G ruß
K.-H.
Hallo!
Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei!
Und wenn man sich beschwert hat gabs vom Vater einen Nachschlag... hinten drauf. Und kein Kind hätte es gewagt den Vater dafür anzuzeigen.
Gruß, René
Lieber King-Heinz, sehr fleißig geschrieben, aber am Thema vorbei. Es geht hier nicht um Keime, sondern um MULTURESISTENTE KEIME, die vom Menschen künstlich gezüchtet wurden durch zu sorglosen Einsatz von Antibiotika.
Eine neue Generation von Keimen, gegen Die die Ärzte kein Mittel haben. Du kommst ins Krankenhaus wegen eines harmlosen Blinddarms (oder zu Besuch), der Keim befällt Dich und Du mußt sterben, weil es keine Medikamente gibt, die dagegen wirken.
Immer mehr Menschen sterben tatsächlich daran. Ok?
Wie ich schon einmal schrieb: Es ist vollkommen sinnlos, mit dir diskutieren zu wollen. Man kann dich auf etwas aufmerksam machen, mehr nicht. Genau das war meine Absicht.
Mit dir in irgendeiner Form zu diskutieren ist vollkommen zwecklos, wie man schon in anderen Threads zur Genüge gelesen/gesehen hat und immer wieder feststellen muss. Deshalb von mir auch hier wieder: EoD
Gruß
K.-H.
Sag mal, schreibst Du nur, oder liest Du auch?
Habe schon Berichte gelesen, die gehen von bis zu 50000 Toten jährlich aus. Und Du kommst hier mit Geschichten aus den 30gern, wie Du dich als Kind dreckig gemacht hast. Das hat mit dem Thema nichts zu tun.
Sinnentnehmend lesen kannst du aber auch nicht so richtig, stimmt's?
Hier geht es um Bakterien, die vor allem durch Antibiotika resistent geworden sind.
Davon, dass das das körpereigene Immunsystem dagegen machtlos sei, steht nirgends etwas geschrieben.
Im Gegenteil, wenn z.B. VRE-Keime zur Darmflora eines jeden Menschen gehören, kann man ja wohl kaum davon sprechen, dass der menschliche Organismus ihnen hilflos ausgeliefert ist.
Oder was ist mit den MRSA-Bakterien? Jeder 5. hat diese Keime, was 16 Millionen Deutsche entspricht...
Gefährlich können solche Keime dann werden, wenn Bakterienstämme in zu geballter Konzentration auf einen Menschen treffen, da die eigene Immunabwehr nicht in Echtzeit auf Abwehr umschaltet, sondern eine gewisse Anlaufszeit benötigt.
Besonders gefährdet sind Personen, die häufig stationär behandelt werden, die pflegebedürftig sind, häufig Antibiotika nehmen, liegende Katheter, chronische Wunden oder Brandverletzungen haben.
Gruß
Shrek3
Gut Shrek3, Du hast auch nicht aufgepasst. Es geht um multiresistente Keime, das hat nichts damit zu tun, daß man als Kind Sand gegessen hat. Diese Keimkulturen kommen besonders in Krankenhäusern vor. Du kannst Dich da anstecken. Wenn Du Dich da ansteckst, bist Du wahrscheinlich bald tot. Was hat das mit Waldluft zu tun?
Es geht um multiresistente Keime, das hat nichts damit zu tun, daß man als Kind Sand gegessen hat.
Multiresistente Keime fallen nicht vom Himmel. Sie werden geschaffen - sei es durch die Massentierhaltung (Antibiotika), sei es durch "Keimversammlungsorte" wie Krankenhäuser in Kombination mit dort verabreichten Antibiotika).
Per se sind aber selbst resistente Keime kein Problem für den Menschen, da sie nicht resistent gegen das menschliche Immunabwehrsystem sind. Das setzt aber voraus, dass der jeweilige Mensch statt Keimfreiheit durch Sagrotan seinem Abwehrsystem ein Mindestmaß an "Training" gewährt. Sonst verkümmern die Abwehrmöglichkeiten auf ähnliche Weise wie sich Muskeln zurückbilden, wenn man z.B. längere Zeit im Weltraum war.
Dann wird der Gang zum Arzt wegen einer eigentlich harmlosen Grippe viel wahrscheinlicher und die nächste Dosis Antibiotika steht an...
Schwierig wird es allerdings prinzipiell, wenn Keime (ich schrieb es schon) in zu hoher Anzahl schlagartig (bspw. über Operationswunden) in den Organismus gelangen.
Dieses Problem ist beim gegenwärtigen Stand der (symptomatischen) Medizin nicht aus der Welt zu schaffen. Menschliches Versagen mag da noch hinzukommen, greift aber als alleinige Erklärung zu kurz, solange man nicht vom Prinzip "Antibiotika" als Hauptbehandlungsmethode abrückt.
Ich habe selber vor einigen Jahrzehnten in einem Krankenhaus gearbeitet und täglich, aber nicht immer, Sterilium zur Händedesinfektion benutzt, Urinflaschen einer ganzen Station täglich desinfiziert, usw.
Gerötete Arme und Hände, geröteter Hals (eigentlich waren alle unbedeckten Körperteile von der Rötung betroffen) waren unvermeidliche Folge dieses permanenten Desinfektions-Bombardements.
Gruß
Shrek3
Vollkommen zu vernachlässigen, wenn man dank Totalüberwachung Millionen Menschenleben retten kann. Da kommt es auf die paar Keimopfer wirklich nicht drauf an.
(Ja, das war zynisch gemeint)
Das ist doch ein Thema für die Sauregurkenzeit.
Meines Wissens ist eine der Hauptursachen Antibiotika oder besser deren oftmals auch unnötiges Anwenden. Dadurch haben sich die Resistenzen ausgebildet. Die Folge ist dann selbst bei exorbitanten Dosen eine kaum noch vorhandene Wirkung, je nachdem wie oft und intensiv Patienten vorher schon Antibiotika bekommen haben. Das ist also in gewisser Weise auch hausgemacht, wenn bei jeder kleinen Infektion gleich die Pillen verordnet werden (bringt so nebenbei den Pharmakonzernen etwas mehr Kohle als natürliches Auskurieren).
Jetzt kann man sich über dieses Problem eine Birne machen oder man lässt es eben bleiben, bei der Wahl zwischen Sterben so und Sterben so wählt man...
...und durch Schüren suggestiver Ängste ändert sich am Problem auch nix. Das ist genau solcher Schmonz wie die Impfgegner, die lieber zu Masernpartys gehen,, statt sich bei den gängigen Infektionskrankheiten über das Durchimpfen zu schützen.
So btw. kann man sich mit den Keimen überall infizieren und nicht nur im Krankenhaus. Eine in gewissen Sinne vorbeugende Massnahme ist also trotz allem, der Verzicht auf möglicherweise unnötige Gaben von Antibiotika, um im tatsächlich gegebenen Fall eine höhere Chance auf deren Wirksamkeit zu haben.
Schüss;-)
Hallo fakiauso, mit dem letzten Absatz Deines Postings hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Bakterien und Viren sind überall und in Krankenhäusern eben besonders MRSA-. Alle anderen Keime lassen sich mit den herkömmlichen Methoden ausrotten oder verhindern.
Warum sterben eigentlich nicht alle frisch Operierten? sondern nur ein geringer Prozentsatz? Weil sie keine Abwehrkräfte haben oder durch Alter, chronisches Krank sein, oder früheren Lebenswandel verloren haben. Das hat nichts mit dem Desinfektionsmanagement zu tun.
Wenn man allen Säuglingen einmal einen Besuch in .einem Kuhstall ermöglichen könnte, gäbe es kaum spätere Allergien,.da der Organismus Gegenmittel gegen mögliche Kontakte mit allergisierenden Medien selbst bildet, bekannt als stille Feiung. Durch Impfungen versucht man dies künstlich nachzuahmen.Impfgegnerschaft ist schon fast ein kriminelles Gesellschaftsspiel, während das Küssen von Haustieren ohne Kritik toleriert wird.
Durch tägliches Rumhocken vor PC oder TV können keine natürliche Abwehrkräfte entstehen.
audax31