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Organspende

christian t / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,
Ich würde gerne rein aus Neugier mal was wissen.
Angenommen Der Sohn spendet dem Vater eine Niere. Vater stirbt irgendwann.
Kann der eigendliche Spender rein medizinisch wieder sein Organ einsetzen lassen?

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gelöscht_265507 christian t „Organspende“
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Nein.

Von Toten werden keine Organe entnommen.

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christian t gelöscht_265507 „Nein. Von Toten werden keine Organe entnommen.“
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Ja, stimmt. Dialyse wäre eine Möglichkeit? Mir gehts nur darum ob es rein technisch machbar wäre.

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shrek3 christian t „Ja, stimmt. Dialyse wäre eine Möglichkeit? Mir gehts nur darum ...“
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Ich bin kein Mediziner, stelle mir das aber schwierig vor.

Denn die Niere ist kein in sich abgeschlossenes Organ, sondern u.a. mit der Harnröhre, Blutkreislaufsystem und was weiß ich noch alles verbunden.

Entfernt man eine Niere, müssen diese Verbindungen "verödet" werden (kenn nicht den treffenden Ausdruck dafür).

Ob es bei einer Re-Implantation überhaupt möglich ist, die ursprünglichen Verbindungen wieder herzustellen - das kann dir allenfalls ein Mediziner beantworten.

Das dürfte auf jeden Fall schwieriger werden, denn bei einer Implantation wird ja "nur" die kranke Niere durch die Spenderniere ersetzt.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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mawe2 gelöscht_265507 „Nein. Von Toten werden keine Organe entnommen.“
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Von Toten werden keine Organe entnommen.

Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der gespendeten Organe von Toten stammen!

Die Lebendspende ist doch eher die Ausnahme.

https://de.wikipedia.org/wiki/Organspende

Zitat: "Die Entnahme von Organen wie Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm kann dagegen in der Regel ausschließlich post mortem vorgenommen werden."

Gruß, mawe2

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gelöscht_265507 mawe2 „Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der gespendeten ...“
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Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der gespendeten Organe von Toten stammen!

Nein.

Dann hätten wir keinen Mangel an Organspendern. Tote haben wir genug.

Der Organspender wird für hirntot erklärt und der Rest wird künstlich am Leben erhalten. Solange, bis man die Ersatzteile braucht.

Das ist ja auch das Problem bei den Patientenverfügungen, wenn man lebenserhaltende Maßnahmen ablehnt.

 

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schnaffke mawe2 „Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der gespendeten ...“
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Da mußt du aber auch zu Ende zitieren:

Die Entnahme von Organen wie Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm kann dagegen in der Regel ausschließlich post mortem vorgenommen werden. Gesetzliche Voraussetzung dafür ist meist die eindeutige Feststellung des Hirntodes.

Der Hirntod  ist nicht das Ende der Versorgung der Organe. Die können noch weiter am "Leben" erhalten werden, gelten also nicht als tot.

Gruß Schnaffke

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mawe2 schnaffke „Da mußt du aber auch zu Ende zitieren: Die Entnahme von Organen ...“
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Gesetzliche Voraussetzung dafür ist meist die eindeutige Feststellung des Hirntodes.

Das ist doch selbstverständlich. Ich habe mich nur auf die Aussage bezogen

Von Toten werden keine Organe entnommen.

Und diese Aussage ist eben falsch: Natürlich werden von (Hirn-)toten Patienten Organe entnommen.

Da ist die Begründung von giana0212 schon etwas plausibler:

Spenderorgane bekommen nur Patienten, die diese benötigen, die Liste ist lang, es sind zu wenig Organe vorhanden. Gibst Du eine Niere ab, ist die für immer weg.

Gruß, mawe2

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giana0212 christian t „Organspende“
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Technisch ja, praktisch nein.

Spenderorgane bekommen nur Patienten, die diese benötigen, die Liste ist lang, es sind zu wenig Organe vorhanden. Gibst Du eine Niere ab, ist die für immer weg.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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