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Nun leiden auch Autofahrer unter Hacker

provinzler / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

heute kam in den Nachrichten das eine Unmasse an Autos einen Rückruf erhalten haben weil die Elektronik von Hacker geknackt wurde und diese Autos einfach nicht mehr dem Fahrer gehorchten. Sie bremsten alleine, bogen alleine ab usw. Hacker hatten die Elektronik einfach manipuliert. Zum Glück bislang ohne größere Schäden an Leib und Leben. Die Autos wurden alle für ein Update in die Werkstätten gerufen. Nachrichten von NDR1.

Ist schon irre verrückt was mit neuer Technik gemacht werden kann.

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De_prodigo_Filio provinzler „Nun leiden auch Autofahrer unter Hacker“
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Hallo

Die Technik, die heute in den Autos verbaut wird, ist nicht anders als die Technik, die bei uns auf dem Tisch steht und auch ebenso leicht angreifbar, die Menschen kaufen den Kram doch, nun müssen sie damit leben :-))

Hacker knacken Jeep Cherokee: Rückruf für 1,4 Millionen Autos! - autobild.de

Einen schönen Tag noch

Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
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provinzler De_prodigo_Filio „Hallo Die Technik, die heute in den Autos verbaut wird, ist nicht ...“
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Dein Link ist prima, erklärt auch viel mehr als meine Aussage. Also trotz leugnen für Europa gibt es auch hier Schwachstellen die "gehackt" werden in der Elektronik z.B. VW dort angeführt.

Schönen Abendgruß kann ich leider nur noch senden.

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gelöscht_15325 provinzler „Nun leiden auch Autofahrer unter Hacker“
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Um derlei Szenarien zu vermeiden, führen Autobauer normalerweise Systemanalysen durch, bei denen sie sämtliche denkbare und undenkbare Schadens bzw. Fehlerszenarien durchspielen. 

Kein Autobauer ist _normalerweise_ so naiv, sich ein solches Ding zu leisten, eben weil Autobauer kostspielige Rückrüfe vermeiden wollen.

Für mich ist das eine klare Designschwäche, wie man bei Fiat/Chrysler das System entwickelt hat.

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gelöscht_238890 gelöscht_15325 „Um derlei Szenarien zu vermeiden, führen Autobauer normalerweise ...“
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eine klare Designschwäche, wie man bei Fiat/Chrysler das System entwickelt hat.

Diese Art von Schwäche hatten deutsche Autobauer schon vor 20 Jahren.

Ein Kollege von mir, Opel-Fan und Omega-Liebhaber, blieb damals mehrfach an Kreuzungen liegen, weil sein Motor abstarb und nicht mehr zu starten war. Opel konnte sich den Grund dafür lange nicht erklären, bis meinem Kollegen auffiel, dass sein Nachbar an der Ampel gerade mit seinem Handy telefonierte.

Nach dem diese Mitteilung an Opel verifiziert war, gab Opel zu mehrere dieser Problemfälle gehabt zu haben.

So wie Männer von einer schönen Frau, ist die Elektronik von einem schnöden Impuls zu beeinflussen.Lächelnd

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provinzler gelöscht_238890 „Diese Art von Schwäche hatten deutsche Autobauer schon vor 20 ...“
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So wie Männer von einer schönen Frau, ist die Elektronik von einem schnöden Impuls zu beeinflussen.

Könnte dieses Szenario da nicht auch bei Schiffen oder Flugzeugen dann evtl. mal eintreten? Oder gar bei Kampftechnik (Waffen wie Panzer, Lenkraketen usw.)?

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gelöscht_238890 provinzler „Könnte dieses Szenario da nicht auch bei Schiffen oder ...“
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Flugzeugen...bei Kampftechnik (Waffen wie Panzer, Lenkraketen

Jain, es kommt auf den Impuls an, aber die genannten sind weitestgehend "failsafe".

https://de.wikipedia.org/wiki/Fail-Safe

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Puls

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/e-bombe-der-elektrische-alptraum-a-242078.html

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provinzler gelöscht_238890 „Jain, es kommt auf den Impuls an, aber die genannten sind ...“
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UffWeinend,

da ist ja trotzdem nach Deinen Links noch ein großer Faktor "Unsicherheit" in diesen Systemen, falls ich richtig gelesen habe. Es wurden ja bereits Drohnen eingesetzt, wenn diese nun gar atomar bestückt wären? Und es kommt doch meist auf den Einsetzer an. Die IS hätte wohl keine Skrupel. Aber dies ist nun eine reine Spekulation meinerseits.

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gelöscht_238890 provinzler „Uff, da ist ja trotzdem nach Deinen Links noch ein großer Faktor ...“
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ein großer Faktor "Unsicherheit" in diesen Systemen

Na ja, "sicher" ist nur der Tod.Lächelnd

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provinzler gelöscht_238890 „Na ja, sicher ist nur der Tod.“
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Na ja, "sicher" ist nur der Tod.

Aber so besehen die einzigste Gerechtigkeit auf Erden;-).

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Prosseco provinzler „Aber so besehen die einzigste Gerechtigkeit auf Erden - .“
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Je mehr die Technik fuer den laien komplizierter wird, wird es anfaelliger fuer attacken oder das der Kunde noch mehr Geld ausgeben muss, um den schaden zu bezahlen sonst nichts.

Geld

Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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gelöscht_238890 Prosseco „Je mehr die Technik fuer den laien komplizierter wird, wird es ...“
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Je mehr die Technik fuer den laien komplizierter wird,

Och Sascha, es werden in erster Linie Profis attackiert und gehackt.

Es dürfte nur wenige Menschen auf der Erde geben, die sich halbwegs davor schützen können, selbst den geheimen Geheimdiensten mit den schlauesten Schlaumeiern gelingt das nicht immer.Lächelnd (Und das ist gut so!Cool)

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gelöscht_15325 provinzler „Könnte dieses Szenario da nicht auch bei Schiffen oder ...“
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Gerade weil Elektronik anfällig und Software Fehler beinhalten kann, werden in der Entwicklung komplexer elektronischer Systeme enorme Ressourcen investiert, alle denkbaren und undenkbaren Fehlerfälle durchzuspielen.

Im Zivilenbereich dienen z.B. FMEAs (FehlerMöglichkeitsundEinflussAnalyse) bzw. FTAs (Fehlerbäume)  dazu. Im Militärischen bzw. Luftfahrtbereich verwendet man u.a. FMECAs (FailureModesEffectsandCriticalityAnalysis).

Um eine Relation zum Aufwand zu geben; die Spannungsversorgung (quasi das Netzteil) des Navi-Computers eines heutigen europäischen Jets habe ich 2003 mit einer FMEA untersucht. Dabei wurden um die 15.000 Hardware-Fehlerszenarien einzeln durchgespielt - jedes einzelne elektronische Bauteil wurde auf potentielle Ausfallfehler untersucht und je nach Fehlerart auf die Auswirkungen für das Restsystem. Ich brauchte dazu ca. ein halbes Jahr, wenn ich mich richtig erinnere.

Das schlüssellose Zugangsssystem eines deutschen Autobauers wurde auf systemebene auf denkbare und undenkbare Fehlfunktionen hin untersucht. Die Analyse dauerte über ein Jahr und beschrieb auf ca. 250 Seiten, zu welchen Zuständen es kommt wenn das System eben nicht so reagiert wie es soll (auch wieder mit allerlei Fehlerarten durchgespielt). Das Szenario "Fahrer im Cabrio startet sein Fahrzeug schlüssellos, fährt los, Kind auf Rückbank schmeisst während der Fahrt den Schlüssel aus dem Auto - was passiert nun?" war dabei noch eines der einfacher nachzuvollziehenden.

Im Softwarebereich werden gleiche Anstrengungen durchgeführt, eben gerade um einen solchen Massenrückrüf zu vermeiden. Gute Entwicklung kann vieles Vorwegnehmen und ausschließen. Aber, wie die Praxis zeigt, es gibt immernoch genügend neue Themen...

 

 

 

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