Wasser für alle Menschen kostenlos? Nein!
https://www.youtube.com/watch?v=kKVaTx2iUcE
Da spricht der Nestle Chef und meint ernsthaft:
Gratis Wasser sollte überhaupt abgeschafft werden.
Jeder Mensch soll für Trinkwasser (natürlich an Nestle) bezahlen.
Er ist dagegen allen Menschen Trinkwasser frei zur Verfügung zu stellen und nennt das "eine Extremlösung".
Die häßlichst denkbare Fratze des ausschließlich auf Profit orientierten Raubtier- Kapitalismus.
Jürgen
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Hallo
Nun ja, neu ist der Beitrag nicht und es verwundert auch nicht, dass er so ein Interview gibt, ist es doch schon lange ein Anliegen von Nestle, die Wasserquellen der Welt zu besitzen.
Wie der gute Mann schon eingangs des Gespräches sagt: Wasser ist ein wichtiger Rohstoff. Und genau das sollte es auch bleiben, denn in der Form ist es an der Quelle für alle geniessbar und wird erst durch die erste Einleitung von Industrie oder Chemie zu einer unangenehmen Brühe, die einer weiteren Aufbereitung zugeführt werden muss, nur scheinen das nicht alle Menschen richtig zu verstehen.
Im 2 Drittel des Beitrages sagt der gute Mann: Wer Arbeit will, der muss auch viel arbeiten, die 35 Std. Woche ist passe´. Und am Schluss zeigt er noch eine riesige Produktionshalle mit dem Hinweis: Alles von Robotern gesteuert, nur wenige Menschen sind nötig. Was für ein Widerspruch, wo sollen die Menschen denn seiner Meinung nach arbeiten.
Aber das soll für uns jetzt kein Streitpunkt sein, der Mann gehört einfach zu den Skrupellosen Arbeitgebern, von denen wir schon zu viele auf der Welt haben.
Einen mit Trinkwasser ausreichend versehenen Tag noch
Jürgen
Nun ja, neu ist der Beitrag nicht und es verwundert auch nicht, dass er so ein Interview gibt, ist es doch schon lange ein Anliegen von Nestle, die Wasserquellen der Welt zu besitzen.
Jenau - das ist old&busted, um mit Fefe zu reden.
And now the new hotness:
http://www.schweizmagazin.ch/wirtschaft/unternehmen/25044-Pepsi-Nur-Leitungswasser-statt-Quellwasser.html
Nein - Doch - Ooh, die finden alles raus...;-)
Wo bekommst Du denn bisher Wasser "kostenlos" her, sofern Du nicht aus Pfützen, Flüssen oder anderen Oberflächengewässern trinkst?
Oberflächenge...
Zumindest mache ich mir keine "Oberflächengedanken".
Sondern denke eine Kleinigkeit tiefer.
Die von diesem (anscheinend von Dir relativierten) höchst humanistisch gesinnten Unternehmer angesprochene Menschheit, die für alles Wasser nun endlich mal bezahlen soll, besteht nicht nur aus Deutschen, die ihr Wasser per Leitung geliefert bekommt.
Sondern zu einem sehr großen Teil Menschen, die tatsächlich aufs Oberflächenwasser (einschließlich selbstgegrabener Brunnen) angewiesen sind.
Es ist natürlich ganz allein Deine Sache, die Meinung dieses auf Profit versessenen Menschenfreundes zu vertreten.
Wie es auch ganz allein die meinige ist, diese angestrebte Praxis zu verabscheuen.
Jürgen
http://www.nickles.de/forum/off-topic/2013/eu-wasserversorgung-privatisieren-538970209.html
Dem Mann bleibt gar nichts anderes übrig als das genauso zu sagen, wie er es sagt. Täte er was anderes sagen, wäre der ratz fatz weg vom Chefsessel. Dennoch glaube ich, dass der das schon so meint, wie er es sagt.
Immerhin rottet Nestle ja schon ganze Landstriche aus, in dem das Wasser in einigen Ländern bereits privatisiert wurde. Dazu gab es damals auch eine Petition, openwater oder so.
Ich mag den Menschen nicht!
Gruß
Immerhin rottet Nestle ja schon ganze Landstriche aus, in dem das Wasser in einigen Ländern bereits privatisiert wurde
Da gab es auch schon mal einen James Bond- Film.
Bond schmiß den Wasser- Spekulanten dort mitten in der Wüste aus seinem Auto und gab ihm ne Büchse Motorenöl als Wegzehrung...
Sooo sehr erfunden fand ich das garnicht.
Profit ist Profit - ein Mensch oder ne Million Menschen sind dagegen nichts.
Wie man an jedem Krieg, an jeder Waffenlieferung erkennen kann.
(Erst heut stand wieder ein Artikel in der Zeitung, ["Deutsche Waffen machen Dschihadisten stark" - Morgenpost 09.12.2015-S.2] das die IS- Kämpfer unter anderem mit Heckler&Koch- Kriegsgerät ausgestattet sind)
Scannen und verlinken darf ich das nicht - wird aus Sorge um mein Wohlergehen sofort gelöscht.
Jürgen
Gratis Wasser sollte überhaupt abgeschafft werden.
Also ich wüsste nicht, wo es (für den Alltagsgebrauch) gratis Wasser gibt!
Kannst Du über kostenloses (sauberes) Trinkwasser verfügen?
Gruß, mawe2
Hallo
Was verstehst du unter "gratis Wasser "?
Natürlich werden die meisten von uns örtlichen Kommunen zugeordnet und da werden dann auch die Steuern gezahlt und jeder Haushalt zahlt ja die Gebühren für Wasser und Abwasser. Das ist aber nicht wirklich der Preis für das Wasser, sonder dafür, dass das Wasser gefördert, aufbereitet und über ein Rohrleitungsnetz zu den Verbrauchern transportiert wird, das dient der Hygiene und der Bequemlichkeit. Wer will heute noch zum Brunnen laufen, zumindest in der Großstadt will und kann das keiner.
Was glaubst du würde das Wasser kosten, wenn Nestle erst mal das Monopol auf die Quellen hat, Gold wäre billiger :-))
Einen preiswerten Abend noch
Jürgen
Was verstehst du unter "gratis Wasser "?
Also ich weiß nicht, was es da noch speziell zu definieren gibt?
Gratis heißt "gratis".
https://de.wikipedia.org/wiki/Gratis
Dass man Dinge, für die jeder selbstverständlich Geld bezahlen muss, als "gratis" betrachten könnte, ist mir fremd.
Dabei geht es nicht um Nestle!
Gruß, mawe2
Was kostet denn Wasser in Deutschland, nichts. Du kannst überall in den Bergen und Wäldern an eine Quelle oder Quellbach gehen und Wasser nehmen, immer vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Privatgrundstücke. Was ist daran so schwer zu verstehen.
Du kannst überall in den Bergen und Wäldern an eine Quelle oder Quellbach gehen
Ich hab erst vorige Woche aus einem Bach in den Alpen Wasser getrunken - glasklares. eiskaltes Wasser. Kostenlos, gratis. Hatte mir eigens dafür ein Becherchen mitgenommen.
Ebenso war das Wasser aus dem Brunnen des Bauerngutes, auf dem ich aufwuchs, kostenlos. Mußte ich damals allerdings mit einer Schwengelpumpe selbst hochpumpen, wenn ich das trinken wollte.
Daheim allerdings zahle ich für das aus der Wand kommende Wasser - besser für dessen Aufarbeitung, Bereitstellung und Durchleitung eine Gebühr.
Jürgen
Du kannst überall in den Bergen und Wäldern an eine Quelle oder Quellbach gehen und Wasser nehmen
Na, Du bist ja ein Goldstück!
Wenn ich in die Berge oder in den Wald fahren soll, um mir Wasser zweifelhafter Qualität dort "kostenlos" zu holen, entstehen mir Kosten, die jeden Preis von Nestle um ein Vielfaches übersteigen würden!
Da bleibe ich dann doch besser bei meinem örtlichen Trinkwasserlieferanten!
Außerdem ging es mir um Trinkwasser, also um hygienisch einwandfreies, konsequent überwachtes, bedenkenlos trinkbares Wasser.
Dass man sich aus irgendeinem Bach irgendeine Plörre kostenlos entnehmen kann, hat damit nicht das Geringste zu tun.
Und ich bezweifle auch mal ganz stark, dass z.B. ein Anlieger an einem solchen "sauberen" Gebirgsbach sich bei seinem örtlichen Versorger abmelden und seinen kompletten Wasserbedarf 100%ig aus dem vorbeifließenden Bach abdecken kann.
Offensichtlich hast Du von den gesetzlichen Grundlagen und von den damit verbundenen Abgaben bzgl. der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung eine sehr romantische Vorstellung.
Na, Du bist ja ein Goldstück!
Na endlich jemand, der mein wahres ICH erkennt.
Außerdem ging es mir um Trinkwasser, also um hygienisch einwandfreies, konsequent überwachtes, bedenkenlos trinkbares Wasser.
Na dann Gesundheit und ein langes Leben.
Offensichtlich hast Du von den gesetzlichen Grundlagen und von den damit verbundenen Abgaben bzgl. der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung eine sehr romantische Vorstellung.
Ja, denn ich gehe nur 10m über die Wiese, da fliesst ein Bach, in dem auch der Saugkorb meiner Tauchpumpe hängt, mit der ich meinen Garten bewässere und die Gurken waren dieses Jahr prächtig.
Und ich bleibe dabei, Wasser kostet nichts, was du bezahlst, ist die Aufbereitung und die Infrastruktur. Und selbst da kommst du im Bundesdurchschnitt bei 2,00€ pro Kubikmeter auf 0,2 Cent den Liter ( ohne Abwasserkosten).
Trinkwasser – Wikipedia
Dann noch einen feuchtfröhlichen Tag
Jürgen
Hi,
mußte erst schauen ob es OT ist.
Bundesdurchschnitt bei 2,00€ pro Kubikmeter
Muß aber schon stark "alt" sein dieser Durchschnittspreis. Inzwischen liegen die schon weit über 5,-€/m³, bisweilen in Gemeinden an über 7,-€.
Viele Investitionen und bla bla als Erklärung dafür. Sind schon einfach zuviele Trinkwasseranbieter schon in privater Hand.
Man zahlt automatisch schon für entnommenes Trinkwasser auch gleich die Abwassergebühr, die ist deutlich höher. Egal wofür man das Wasser nutzt, da zählt die Bewässerung seiner "Pflanzen" auf dem Balkon auch so einfach dazu mit Abwasser.
MfG
Hallo
Also ich zahle im Moment 1,30€ /m3 Trinkwasser und 2,65 € /m3 für Abwasser. Wenn ich mit Trinkwasser meinen Garten bewässern würde, reicht ein geeichter Zwischenzähler, der von der Gemeinde verplombt wird und dann fallen dafür keine Abwasserkosten an, fällt bei mir aber ganz flach, Eigenversorger...
Soviel zu : schon stark alt.
Einen schönen Abend noch...
Soviel zu : schon stark alt.
Die Preise sind regional sehr unterschiedlich.
Es gibt Gemeinden, da bezahlt man sogar Abwassergebühr für's Regenwasser!
Darum ging es aber nicht.
Es ging nur um den Fakt, dass Trinkwasser Geld kostet, dass es also nicht "gratis" ist. Und dass deswegen "Gratis-Wasser" auch nicht abgeschafft werden kann.
Eine private Entnahme aus Flüssen mittels Pumpe ist i.d.R. unzulässig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserentnahme#Rechtliche_Situation_in_Deutschland
Und falls es ausnahmeweise doch erlaubt ist, ist es auch gebührenpflichtig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserentnahmeentgelt
Man könnte auch sein Benzin an der Tankstelle klauen. Trotzdem wäre die Behauptung, Benzin sei in Deutschland gratis, falsch!
Gruß, mawe2
Ja!
Es ging nur um den Fakt, dass Trinkwasser Geld kostet,
Es ging um den Fakt, das ein Unternehmer, der Wasser in Flaschen abfüllt, es partout nicht verstehen kann, das es auf dieser Erdkugel Menschen gbt, die ihr Wasser zum Trinken, kochen, waschen aus Flüssen, Quellen oder Brunnen schöpfen, ohne diesem Unternehmer dafür etwas zu bezahlen.
Er sprach mitnichten von Deutschland. Sondern vom Wasser ganz allein.
In unendlich vielen Gegenden dieser Erdkugel wird Wasser mehr und mehr zur Kostbarkeit. Sauberes Wasser!
Ich habe selbst in Eritrea und in Burundi im Dorfe meiner Patenkinder 2 Brunnen mitfinanziert, aus denen sich die Dorfbewohner sauberes Wasser schöpfen können.
Ganz ohne Geld (was die ohnehin nicht haben) dafür zu bezahlen.
Um diese geht es. Nicht um die Wassergebühren, die wir in unserem Wohlstandsland entrichten.
Allerdings kenne ich Dich, mawe2, schon lange genug um zu wissen, das du einen einmal geäußerten Standpunkt niemals ändern wirst. Jedenfalls hast Du das noch
Also bleibe dabei und vertrete weiter den Standpunkt, das ein jeder Unternehmer das Recht hat, dem Volke auch das grundsätzlichste vorzuenthalten, wenn es nicht bezahlt.
Und google vielleicht einmal, wie Nestle in Afrika sich schon -ganz menschlich natürlich- in Besitz verschiedener Wasserreservoirs gebracht hat und damit Profite macht.
Jürgen
Ich bezog mich ausschließlich auf Deinen Satz
Gratis Wasser sollte überhaupt abgeschafft werden.
Und zumindest was Deutschland anbelangt, ist es das schon lange.
Dass wir dennoch wassermäßig in einer sehr komfortablen Situation leben, ist mit bekannt.
Also bleibe dabei und vertrete weiter den Standpunkt, das ein jeder Unternehmer das Recht hat, dem Volke auch das grundsätzlichste vorzuenthalten, wenn es nicht bezahlt.
Das habe ich nirgendwo geschrieben.
Und so lange, wie ich Dich kenne, versuchst Du ständig, mir irgendwelche Behauptungen zu unterstellen, die ich nie getätigt habe.
Und mindestens genau so lange bitte ich Dich, Dich auf's Lesen (und verstehen) meiner Texte zu beschränken und nicht ständig irgendwas zu erfinden, was ich gesagt oder gemeint hätte!
Aber wahrscheinlich kannst Du nicht anders?
Gruß, mawe2
Ich bezog mich ausschließlich auf Deinen Satz
Gratis Wasser sollte überhaupt abgeschafft werden.
Weder ich, noch der hochverehrte Unternehmer erwähnten auch nur mit einem Wort Deutschland.
Es wurde vom Wasser gesprochen.
Und das existiert auf der gesamten Erdkugel - wenn auch in verschiedensten Erscheinungsformen.
Und bisher kostenlos.
Jedenfalls solange, wie es natürlich vorkommt. Und dessen Quellen nicht von einem profitgierigen Unternehmer in Besitz genommen wurden.
Jürgen
Es wurde vom Wasser gesprochen. Und das existiert auf der gesamten Erdkugel
Und bisher kostenlos.
Wasser ist in vielen Regionen sehr knapp und daher auch nicht kostenlos. Trinkwasser schon gar nicht in der europäischen Qualität.
Früher gab es in Deutschland auf jedem Bahnhof Trinkwasser aus der Leitung kostenlos. (Muss ich mal die großen Berliner Bahnhöfe nach absuchen...)
Zu dem Uralt-Video vom damaligen (?heute?) Nestle-Chef kann man nur sagen, dass er die ganze Leier der neoliberalen Argumente zur Privatisierung der Bereiche, die in einigen Teilen der Welt noch zur öffentlichen Daseinsfürsorge (s. WIKI und andere) gehören, herunterbetet.
...zwei verschiedene Anschauungen. Die eine Anschauung, extrem würde ich sagen, wird von einigen, von den NGOS vertreten, die daruf pochen, dass Wasser zu einem ehmmmmmm öffentlichen Recht erklärt wird. Das Heißt, als Mensch sollten sie einfach Recht haben, um Wasser zu haben. Das ist die eine Extremlösung.
(etwa so aus dem Video) - und
Hmmm Ja. Und die andere, die sagt, Wasser ist ein Lebensmittel so wie jedes andere Lebensmittel sollte das einen Marktwert haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Zugang_zu_sauberem_Wasser
"Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist am 28. Juli 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden.
Resolutionen der Generalversammlung sind für die 192 Staaten der Vereinten Nationen rechtlich nicht bindend."
In Berlin haben wir es geschafft, die Privatisierung des Wassers zu kippen - mit Unterschriften für die Volksabstimmung und Aufklärung so weit wie möglich.
Zum Nestle-Video - Die Privatisierungen sind nach wie vor auf dem Vormarsch: Telekom, Post, Bahn, Krankenhäuser, Bildung (Schulen, Unis) und und und
- ein Stichwort ist z.B. Public Private Partnership
Die Liberalisierung und Privatisierung kommunaler Aufgaben wurde in einigen Gemeinden schon von einer Tochter der Bertelsmann-Stiftung übernommen.
Was Wasser angeht - das steht mit der Unterzeichnung von CETA und TTIP definitiv auf der Abschußliste!
OK - das wird jetzt zu lang.
Kümmert Euch nicht nur um die Abgaben für Wasser und ob jemand geduldet aus einem Bach seinen Garten bewässert - es geht um sehr viel mehr in dem Video!
Anne
es geht um sehr viel mehr in dem Video!
ganz genau.
Abgesehen davon, das dieses Video alt sein soll - ich habe nicht aufs Datum geschaut - hat es doch aber auch garnichts von seiner Brisanz eingebüßt.
Alle, aber auch wirklich alle mir bekannten Privatisierungen haben dazu geführt, das letztlich die auf der untersten Stufe des Einkommens stehenden Bürger mehr dafür bezahlten.
Die Zeiten, in denen der Kapitalist sich noch um seine Arbeiter sorgte, Krankenversicherungen undsoweiter einführte, sind lange vorbei.
Die "Soziale Marktwirtschaft" hatte nur Bestand, solange es einen Gegenpol gab.
Nach dessen Scheitern wurde diese sogleich und zügig durch den Raubtierkapitalismus ersetzt, indem alles und jedes zur Ware gemacht wurde.
Produktion in Sklavenhaltestaaten ausgelagert.
Preis und Verfügbarkeit wird durch wenige der Finanzoligarchie bestimmt.
Wobei die Verfügbarkeit durchaus auch als wirksame Waffe eingesetzt werden kann.
Mit TTIP und CETA wird das Ganze auf die Spitze getrieben, perfektioniert im Sinne des Profites. Und beides kommt, mit tödlicher Sicherheit. Auch wenn da Millionen degegen protestieren.
Nein, es geht keinesfalls nur um das Wasser, welches in Deutschland trinkbar aus der Wand sprudelt.
Jürgen
hatte nur Bestand, solange es einen Gegenpol gab.
Hallo Jürgen, das ist eine weitverbreitete Meinung, genau wie die, dass es vor allem die Wiedervereinigung war, die die Lebensverhältnisse in Deutschland verschlechtert hat.
Seit Anfang der 1980er Jahre setzte sich in der Ökonomie mehr und mehr eine Richtung durch, die von einer Freiheit und Kraft des Marktes redet, der angeblich alles zum Wohle der Menschen regelt. (sehr verkürzt hier)
Die Richtung wird auch als Neoliberalismus bezeichnet.
Kurz und knapp ist es hier beschrieben
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20176/neoliberalismusWIKI ist dazu sehr unübersichtlich für den Anfang.
Großes Stichwort: Privatisierung, keine staatlichen Regulierungen - der Markt regelt alles.
Die Methoden sind auch ganz schön raffiniert: wie Jaaaa - telefonieren ist viel billiger, seit es privatisiert wurde. Und allem Anschein nach geht es doch allen auf der ganzen Welt besser und besser...
Es ist ein langer Weg.
Und ich war froh, als der "Gegenpol" weg war. Das war kein halbwegs funktionierendes Wirtschaftssystem. Der Kapitalismus wird noch eine ganze Weile bleiben - was denn sonst? Er wird sich immer ändern und den Gegebenheiten anpassen.
Versuchen wir, die Demokratie halbwegs unters Volk zu bringen - statt Konsumdenken.
Gruß
Anne
Versuchen wir, die Demokratie halbwegs unters Volk zu bringen
Demokratie?
Demokratie ist das Vertrauen des Volkes in seine Politiker und in seine staatlichen Institutionen.
Des Volkes, welches sich auf der Straße, in der Warteschlange vor der Supermarkt- Kasse, vor dem Nummernzettel- Automaten des Arbeitsamtes, in Gesprächen im Hausflur oder in der Straßenbahn manifestiert.
Und da siehts ein bischen trübe aus.
Jürgen
Demokratie ist das Vertrauen des Volkes in seine Politiker und in seine staatlichen Institutionen.
Moin
Vertrauen, Vertrauen... Wie bei TTIP? Wo das Volk erst informiert wird wenn alles schon in trocknen Tüchern ist, was die Großinvestoren und Industriellen Unternehmen so wie Banken und Kreditgeber hinter verschlossener Tür ausgekungelt haben, nach dem Motto: Vogel friß oder stirb.
Gut, dann vertrauen wir mal :-((
Jürgen
Vertrauen, Vertrauen... Wie bei TTIP?
Die laufen sich schon warm, wie wir es kürzlich erst besprachen:
http://boerse.ard.de/aktien/dupont-und-dow-chemical-eine-ganz-spezielle-mega-fusion100.html
http://boerse.ard.de/aktien/rwe-gruenes-licht-fuer-aufspaltung100.html
Dieser Konzentration an Macht und Geld kann ohne eindeutige Gesetze kaum etwas standhalten. Zum Thema Demokratie gibt es auf Telepolis eine interessante und kontroverse Serie, etwas für lange Winterabende und zum Durchdenken:
http://www.heise.de/tp/special/demo/default.html
Die parlamentarische Demokratie ist in ihrer jetzigen Form die beschissenste der guten Lösungen und ziemlich erstarrt. Das trage ich hier nicht breit, steht alles mehr oder weniger oben mit drin.
Der Hauptkritikpunkt an solchen Freihandelsabkommen ist z.B. die Klagemöglichkeit u.a. gegen Nationalstaaten oder überhaupt öffentliche Einrichtungen, aber eben nicht vor internationalen Gerichten.
Es kann nicht sein, dass wie an der Börse einfach ein erwarteter Gewinn vorausgesetzt wird und dieser am Ende auf Kosten der Allgemeinheit eingeklagt werden kann, sobald ein Unternehmen Gesetze für Umwelt- und Gesundheitsschutz als Grund dafür festmacht.
Bei kleinen und mittleren Unternehmen heisst das Geschäftsrisiko und wenn es gegen den Baum geht, war es eben Pech und endet in der Insolvenz.
Der Ausdruck 'Too Big To Fail' bekommt da einen extrem herben Beigeschmack. So btw. entfremden die jetzigen Freihandelsabkommen den Sinn eines solchen, da sie nicht Handelserleichterungen per se dienen, sondern den Unternehmen als billige Profitspritze und Abstecken/Absichern ihrer Claims.
Dagegen ist die Nummer von Nestle´ und Co schon wieder kalter Kaffee oder besser ein Mosaiksteinchen in diesem Bild.
Ob wir uns da hier in einem Forum eine Birne machen oder nicht, interessiert die nicht die Bohne und welche Aussage erwartete man von einem CEO/Geschäftsführer oder weiss der Geier? Wenn die ihre soziale Ader entdecken, ist das in den meisten Fällen ein Steuersparmodell:-(
Und hey - ich habe ein Dollar-Portemonaise!!! Da kannst Du aufmachen, wo Du willst, das ist do laar und do laar;-)
Hallo
An Lesestoff habe ich momentan keinen Mangel, hatte gerade die Broschüre von H. Klimenta und A. Fisahn zum lesen: Die Freihandelsfalle und bin jetzt in dem Buch : TTIP Die Freihandelslüge von Tilo Bode :-((
Habe auch die Rede von UNS Sigmar heute gehört, es gibt da einige Widersprüche :-)
Es warten also schon einige darauf unsere Wirtschaft mundgerecht zu zerlegen, besonders die Kanzleien, die die Wirtschaft dann bei ihren Forderungen vertreten, ein sehr lukratives Geschäft...
Einen hoffnungsvollen Abend noch
Jürgen
bin jetzt in dem Buch : TTIP Die Freihandelslüge von Tilo Bode :-((
Dito u.a.
Habe auch die Rede von UNS Sigmar heute gehört, es gibt da einige Widersprüche :-)
Nee - der Siggi Pop ist mir schlicht zu doof und unreflektiert, gilt aber auch für anderes Personal unserer Parteien;-)
Immerhin will er eine Mitgliederbefragung initiieren, falls es zum Einsatz der Bundeswehr in Syrien kommen sollte (Bedeutet praktisch, dass es schon beschlossen ist, man muss es nur noch kommunizieren - aaarghs). Das wäre vor dem Abordnen der Tornados auch schon angebracht gewesen, aber dann hätte man möglichst noch nach Gewissen statt Lobby entscheiden müssen und diesen ablehnen. Die Nummer kostet übrigens voraussichtlich schlappe 134 Millionen Euro, da wird´s Schäubles schwarze Null ordentlich ankratzen:
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46825/1.html
Wenigstens übernehmen das Verschrotten der Tornados dann Andere.
Wenigstens übernehmen das Verschrotten der Tornados dann Andere.
Verschrotten, ja, da geht es schon los. Was haben wir da unten verloren und schon garnicht in und mit der Türkei, die momentan eine menschenverachtende Politik macht.
Wir haben doch genug Probleme im eigenen Land. Marode Kasernen, marodes Fluggerät, dass ja bis 2018 flugtauglich sein soll :-)). 35 Jahre alter Mist und dafür jetzt noch Milliarden nachbuttern, was für ein Schwachsinn, aber da gibt es ja VERTRÄGE...Wer hat denn da gepennt, wer hat die unterschrieben
Und jede Großstadt hat ihr eigenes Getto, wo sich die Polizei nur noch in Hundertschaften traut, für Ruhe zu sorgen. Seit Jahren 10 Mio Arbeitslose, jetzt aber sollen die "Flüchtlinge" (Wort des Jahres) in kürzester Zeit in den Arbeitsmarkt eingebunden werden, wer es glaubt...
Aber ich reg mich schon wieder zu sehr auf, mir dreht sich schon wieder die schwarze Null vor den Augen.
Jürgen
Zum Thema Demokratie gibt es auf Telepolis eine interessante und kontroverse Serie
Wolfgang Koschnick, "Fachjournalist und Buchautor für Medien und Marketing"
Und beim Marketing mag er was können.
Das alles zu lesen kann man sich eventuell sparen.Auch wenn es auf telepolis vor 1 1/2 Jahren in 30 Folgen erschienen ist.
Ich fand das ziemlich kontraproduktiv. Solch teilweises Geschwafel gibt es an jedem Stammrtisch - und das bringt nix!
Aber das soll andere nicht davon abhalten, sich 30 mal ca. 5 DIN-A4-Seiten durchzulesen.
Beispiel (aus Teil 12):
Doch die Konstruktion der repräsentativen Parteiendemokratie lässt überhaupt nichts anderes zu: Würde das Parlament Beschlüsse mit der Regierungsmehrheit am Ende nicht abnicken, wäre der Zusammenbruch der Regierung die unvermeidliche Folge. Also haben die Fraktionen der Regierung sie abgenickt und nicken weiter als ab, was man ihnen vor die Füße wirft.
So oder so ist der Deutsche Bundestag wie jedes andere Parlament auch ein Abnickverein
Und ?
Was lernt uns das?
Anne
Einen anderen Text zu Wirtschafts-Prognosen mit ähnlicher Klarheit und Unübersichtlichkeit gibt es auf ben Nachdenkseiten vom 21.Mai 2014. Eine Kritik dazu gibt es bei Heiner Flassbeck.
Ohne Links - das ist jetzt mehr als OT.
Ich fand das ziemlich kontraproduktiv. Solch teilweises Geschwafel gibt es an jedem Stammrtisch - und das bringt nix!
Deshalb der Zusatz kontrovers;-)
Stammtisch ist das m.E. trotzdem nicht.
Was lernt uns das?
Hatte ich mit erstarrtem Parlament angerissen, seit der GroKo ist es m.E. noch schlimmer und unterscheidet sich kaum noch von den 110%-Abstimmungen der Volkskammer. Die 'Opposition' darf noch den zeigefingernden Hampelmann für´s Volk und Phoenix machen und abgestimmt wird trotzdem nach Gusto.
Solche Geschichten wie hier mit Wasser oder Freihandelsabkommen werden auf parlamentarischem Weg jedenfalls nicht verhindert, sondern höchsten gut verpackt verkauft.
Zu Flassbeck sach ich jetzt mal nix...
Deshalb der Zusatz kontrovers;-)
Verstehe ich schon - aber der Stil ist nicht gut. Und ich verstehe echt nicht, wozu diese Aufzählungen gut sein sollen.
Wenn ich etwas erreichen will mache ich mir Gedanken dazu wie - also was möglich ist oder wie. (Sorry, ich kann die ganze Welt auch noch nicht besser machen)
Der Text war so schnell langweilig zu lesen - wie eine Frauenzeitschrift, die ich eben beim Friseur durchgeblättert habe.
Aber ich werd es noch mal überfliegen (mehr gewiß nicht) um herauszufinden, wie sich Koschnick eine Demokratie vorstellt, was er erwartet.
Auf die Schnelle habe ich mir mal die Überschriften kopiert und durchgesehen (http://de.wikimannia.org/Wolfgang_Koschnick ) - Wo bleibt das Positive, Herr Kxxxxxx?
Ja, auch ich bin von mehr Leuten umgeben, die sich keine Gedanken darüber machen, wie es sein sollte - könnte - müsste. Als von solchen, die sich wenigstens Gedanken über die Gesellschaft machen.
Also weiter - gegen TTIP, Wasserprivatisierung uam.
Gruß
Anne
Und da siehts ein bischen trübe aus.
Hast Du leider -noch - recht.
Aber Pessimismus bringt nicht weiter. Wenigstens darüber Nachdenken und etwas machen. Es gibt dazu viele Möglichkeiten.
Schönen Tag noch!
Gruß, Anne
Demokratie ist
Ja was?
Ich hätte besser statt "Demokratie unter das Volk bringen" "politische Beteiligung", "Nachdenken über.." verwenden sollen.
In D gibt es eine parlamentarische Demokratie, die auf einer Verfassung gründet und jedem persönliche und politische Rechte garantiert.
Da muss man dann auch was für tun - außer meckern.
Warteschlange vor der Supermarkt- Kasse
Was hast Du für Supermärkte? Ja, bei einigen Discountern wird das Personal sehr knapp gehalten.
Und beim Schlange-Stehen kann nicht so viel Demokratie ausgeübt werden - außer Du schaffst es, die Leute in Diskussionen über TTIP und andere solche Themen zu verstricken. Das sorgt für einige Abwechslung!
Ich kenne viele Leute, die etwas tun - nicht nur für ihre eigenen Belange.
Aber es sind noch zu wenig.
Gruß
Anne
Hallo noch mal
Erst heute habe ich die Antwort erhalten und will sie dir nicht vorenthalten:
Für die späte Antwort auf Ihre Anfrage bitten wir um Entschuldigung.Die Wasserversorgungsunternehmen in Niedersachsen zahlen eine Wasserentnahmegebühr für die Entnahme/Förderung von Grundwasser.
Seit dem 01.01.2015 beträgt diese Gebühr 0,075 €/m³ gefördertes Grundwasser. Die Grundlage für die Erhebung der Gebühr ist im Niedersächsischen Wassergesetz geregelt.
Es ist also, wie du schon erwähnt hast, nicht "gratis" aber 7,5 Cent für den qm sind ja nicht wirklich viel und ich möchte nicht wissen, was uns Wassern kosten würde, wäre erst einmal ein Monopol darauf.
Aber ich möchte das Thema auch nicht wieder unnötig nach oben spülen, wollte dies nur mitteilen, da ich seiner Zeit die Anfrage an unseren Wasserversorger gestellt hatte, nur der Neugier wegen.
Jürgen
Danke!
Werbung ist in den Nickles-Foren unerwünscht und wird deshalb entfernt.