Hallo hatterchen, hallo Gemeinde!
Gedenke dieses Tages und halte Andacht! http://www.welt.de/motor/modelle/article137657350/Vor-60-Jahren-fiel-die-Goettin-vom-Himmel.html
MfG, hans
Hallo hatterchen, hallo Gemeinde!
Gedenke dieses Tages und halte Andacht! http://www.welt.de/motor/modelle/article137657350/Vor-60-Jahren-fiel-die-Goettin-vom-Himmel.html
MfG, hans
Meine erste "Göttin" hatte ich in eierschalenweiß. Nur ein "Knopf" als Fußbremse, ein Hebelchen über der Lenksäule als Gangschaltung. Kupplungspedal keines, es ging alles elektro-hydraulisch. Zum Reifenwechsel hinten war nach Lösen nur einer Schraube erst der Kotflügel abzunehmen.
Welch ein "Auto"!
Ein schlimmer technischer Haken:
Der angeblich wartungsfreie Zündverteiler saß in Richtung Fußraum ganz tief unten am Motor und war fast unzugänglich. Da hatte ich einen Riesenärger...
Doch ansonsten wäre ich froh, wenn ich dieses Auto bis in die Gegenwart gerettet hätte. Es hatte wahrhaft "göttliche" Fahreigenschaften.
Die CX-Serie war aber auch nicht schlecht.
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Kurzzeitig hatte ich auch mal einen GS als "Übergang":
Hallo Hans!
Als "Berufstechniker" ist es bei mir mit der techn. Liebe auf den ersten Blick nicht so weit her.
Von daher ist auch mein Vertrauen in die Technik begrenzt, selbst in die Technik die ich selber konstruierte und baute.
Nichts desto Trotz war besagtes Auto, zu dieser Zeit (1971-1973), ein echter Hingucker.
Technisch gesehen hatte die Kiste aber schon einige Macken, insbesondere was die Reparaturfreundlichkeit anbetraf.
Ein vergleichbares Auto hat es danach nicht mehr gegeben, obwohl ich in 51 Jahren über 50 Autos (darunter auch sehr gute, große und teure) hatte.
Aber wechsele heute einmal an einem Auto ein Rad, ohne Wagenheber.
Jedoch beim Kerzenwechseln, oder Zündung einstellen hat man sich die Kugel gegeben.
Und fahre mal mit nur einem Hinterrad...!
Hör mir mir auf mit diesen Kisten!
3 Stück hatte ich davon und ewig war irgendwo die Hydraulik undicht! Meistens genau dort, wo irgendwelche Verteiler saßen und da musste erst einmal ordentlich Blech weg!
Der Rost hat nur so geblüht...
Interessant waren aber die nassen Zylinderlaufbuchsen! Die konnte man ziehen und gut Ölabstreifringe oder Kolbenringe leicht tauschen.
Der Vorderradantrieb war auch nicht "Ohne" und wenn da was ausgeschlagen war, wurde es richtig teuer. Die innen liegenden Scheibenbremsen konnten einem bei einer größeren Reparatur das Bankkonto abräumen, von den Gelenkwellen rede ich erst gar nicht...
In den Citroenwerkstätten in Wiesbaden hast du keinen Termin bekommen, so voll waren die mit Reparaturen!
Die Dinger und mein Jaguar konnten sich die Hand geben! Du hast nämlich immer 2 gebraucht! Einer der fuhr und einer der in der Werkstatt war..
Nie mehr kam mit ein Franzose oder Engländer ins Haus und meine Frau (Französin) weiß schon, war wir ein deutsches Auto fahren :-))
Aber Verklärungen nach all den Jahren sind dann wohl üblich ;-)
Gruß
Viellicht hättest Du dir damals keine alten Möhrchen, von diesem Modell, kaufen sollen.
Bis auf Kleinigkeiten, Ansaugbrücke über Kerzen 2 und 3, sowie den versteckten Verteiler, kann ich nicht meckern.
So alt, das Bremsen und Gelenkwellen bei mir Probleme machten, wurde kaum eine Kiste.
Ich war eben damals noch nicht so reich wie du.. ;-)
Gruß
Hallo schuerhaken, hallo hatterchen! und wen interessiert es noch?
Ich habe solche Schmuckstücke nie besessen, bin aber einige Modelle, von Freunden und Bekannten, gefahren und habe auch den 2CV nicht ausgelassen!
Diese Autos waren Individuen und repräsentierten eine Automobiltechnik, an die zu dieser Zeit, bei uns noch niemand dachte!! Der Käfer fuhr noch auf Radialreifen und seine Modellpflege bestand oftmals nur in der „Neugestaltung des Aschenbechers“!
Was mir damals auffiel war, dass in meinem Freundes- u. Bekanntenkreis nur und ausnahmslos Dipl. Ing. diese total verbauten Franzosen fuhren.
Das Fahren mit diesen „Kisten“ waren für mich Erlebnisse, die ich nicht vergessen werde und bedauere gleichzeitig, dass es heute nicht mehr diese wegweisende Technik gibt!
MfG, hans
Hallo Hans,
diese total verbauten Franzosen
na ja, verbaut waren sie im Prinzip nur für das "Wartungspersonal". Da ich aber bis in die 80er Jahre meine Autos selber wartete, betraf es mich natürlich auch. Aber mit dem DS hatte ich keine größeren Probleme bis auf die Sitze, in denen ich überhaupt keinen Halt hatte (aber man konnte gut darin schlafen).
Ihr alle!
Muss ich ein Glückspilz gewesen sein!
Bis auf diesen versteckten Verteiler hat mir nichts, absolut nichts an der "Göttin" irgendwelchen Ärger bereitet.
"Verloren" hatte ich dieses Auto dadurch, dass mir einer heftig rein fuhr. Das Geld von der Versicherung reichte mir aber, von Citroen nach einer Weile "billig" ein Vorführfahrzeug zu erwerben.
Das funktionierte dann ohne das geringste Malheur und fuhr und fuhr und fuhr.
Nach Intermezzi mit Mercedes und BMW kehrte ich während der CX-Ära zu Citroen zurück und hatte wohl wieder nichts als Glück mit den Fahrzeugen. Bis einmal auf das Ausleiern der Nadellager bei einer Hinterachs-Längsschwinge. Das nahm Citroen aus Kulanz auf die eigene Kappe.
Der beste Kauf war dann schließlich mein HONDA-Accord (mit allem Drum und Dran). Der fährt ohne jede Reparatur (außer Ersatz von Verschleißteilen) jetzt im 17. (siebzehnten!) Jahr und funktioniert wie am ersten Tag. Rost = NULL.
Ist so. -- Trotzdem ist die "Göttin" für mich immer noch ein Traumauto.
Hallo schuerhaken, hallo hatterchen und allen Automobiltechnik - Begeisterten!
Ich glaube, dass ich mit der Eröffnung dieses Thread‘s und mit meinem Aufruf zum Andenken an diese wegweisende Fahrzeugtechnik nicht übertrieben habe, vielleicht hätte ich formulieren sollen: Gedenke dieses Tages und halte Andacht, entblöße Dein Haupt und beuge das Knie zum Gedenken an diese, zur damaligen Zeit, in die Zukunft weisende Fahrzeugtechnik!!!!
Euch allen herzlichen Dank für Eure, bewusst erlebten und gewiss bleibenden, guten Erinnerungen an dieses etwas „eigenartige Automobil“!
MfG, hans