Vielleicht ändert das die Meinung und die Sichtweise vieler "Islamfeinde" und "Pegida-Anhänger" insoweit, als dass sie nach dem Durchlesen dieser Artikel mal darüber nachdenken, dass nicht "der Islam" das Schreckgespenst unserer Zeit ist, sondern dass es hier um ein paar kranke Extremisten geht (wozu ich auch die gesamte Organisation "Al Kaida" sowie alle ähnlich gearteten Terror-Organisationen zähle, wie z.B. hier im Westen, gar nicht so weit von uns entfernt, in Nordirland die IRA oder in Spanien die ETA), welche Angst und Schrecken verbreiten (wollen).
Obwohl die das Magazin Hebdo (ursprünglich hatte ich Person geschrieben, da war der Satz schon weiter gedacht, sorry für den Fehler) da nun an sich wenig mit zu tun hat. Der Anschlag hätte auch völlig andere Personen - die zu einer "Heroisierung" (welch blödes Wort) getaugt hätten - gelten können, und wäre genauso zu betrachten gewesen. Nämlich mitnichten als Werk "des" Islam, sondern schlichtweg als Werk von Terroristen.
Es ist ja hübsch, wie intellektuell und akademisch wir das Problem anfassen und dann feststellen, was "wir brauchen...", was "wir müssen...", aber jahrzehntelang sehenden Auges nicht wahrgenommen und tunlichst versäumt haben.
Die teils ausgegrenzten oder sich selbst ausgrenzenden und verwahrlosten Muslime ficht das nicht an. Die wären und sind mit unserem abgehobenen Gefasel nicht zu erreichen und erst recht nicht zu beeindrucken.
Aber:
Sie suchen Halt, Autorität und Sinnfindung.
Und da kommen die Gesandten Allahs, die man größtenteils unter "Hassprediger" abheftet, und verheißen ein heroisches Schicksal unter den Fittichen des Dschihad, weisen selbst für die Opferung des Lebens den Weg in ein von Allah garantiertes Paradies.
Und was ist mit den vom Staatsschutz "beobachteten" radikalisierten und potentiell höchst gefährlichen Islamisten?
Ehe welche von denen unverhofft (HUCH!!!) ausrasten, sollte man denen die Pässe wegnehmen und elektronische Fesseln an ihnen einrasten lassen.
Schnellstens.
Nicht zu vergessen: Öffentliches Auftreten von Salafisten untersagen.
Da wäre noch mehr ratsam, doch warum soll das hier erwähnt werden?
Die rückgratlose deutsche Politik wird ja vor allem von großenteils rückgratlosen Bürgern durch stille Duldung mitgetragen.
Und wie der Schutz der Bürger wirklich funktioniert, hat man ja hinsichtlich NSU erlebt.
Und jetzt: Auf MINUS klicken bis die Maus qualmt...
Auf der einen Seite sagen, es sei widerlich, wenn Pegida diese Anschläge für ihre Zwecke nutzt, aber auf der anderen Seite wird wieder geplärrt, man bräuche mehr Überwachung.
Wie war das noch, Frankreich hat die VDS seit 2006, genützt hat diese aber scheinbar nichts.
Wie war das noch, Frankreich hat die VDS seit 2006, genützt hat diese aber scheinbar nichts.
Nicht "scheinbar nichts", sondern
"wahrscheinlich nichts"
oder
"mit Sicherheit nichts".
Gestern habe ich über drei verschieden Programme das Geschehen verfolgt und auch unablässig im Internet gestöbert. Es war schon beeindruckend.
Doch dann schrieb ein Franzose im Internet (ähnlich formulierend wie ich es oben tat), mit dem ganzen intellektuellen Gequatsche könnte man weder die eigenen gesetzestreuen Bürger noch die gehirngewaschenen, fanatisierten Radikalen unter den Muslimen erreichen.
Am meisten falle ihm jedoch auf, wie eine sich anbahnende Großdemonstration von der hohen Politik gekapert wurde, um sich selbst an die Spitze des Marsches und ins Bild der Medien zu setzen, und das unter einem Schlachtruf ("Je suis Charlie"), der kaum zu verstehen sei. Denn das Blatt Charlie Heblot sei zu weiten Teilen ordinär, rassistisch, zutiefst beleidigend und selbst für Intellektuelle oft unverständlich und abstoßend gewesen. Für die "Freiheit", derart abstoßendes und nicht selten provokantes Zeug jederzeit präsentieren zu dürfen, seien die Politiker vor dem Volk marschiert?
Dem Franzosen fiel noch etwas anderes auf: Dass sich der Chef eines Volkes, dem eklatanter Bruch von Völkerrecht, dem Völkermord und Landraub vorgeworfen werde, unter die europäischen Staatslenker mischen durfte. -- Ja, mehr noch: Während andere Repräsentanten sich allenfalls vor der Presse äußerten, hätte dieser "Verbrecher" in einer Synagoge sogar eine Rede halten dürfen. Das sei von erheblicher Bedeutung. Denn die "Christen" könne man unterscheiden in verschiedene Glaubensrichtungen, wenn man aber von "Juden" rede, seien damit die Angehörigen einer Glaubensgemeinschaft gemeint, während der Juden"staat" den Namen Israel trage. Für Islamisten seien solche Umstände von Bedeutung und eine (erneute) Provokation.
Der Franzose verwies auch auf ein Telefongespräch, aus dem SPIEGEL-TV über RTL zitierte:
Motiv
Der Franzose schrieb zu dem Motiv und dem Zielobjekt, dass Charlie Heblot für einen fanatischen Islamisten ein geradezu "ideales" Ziel für einen "Racheakt" gewesen sei. Er zitierte dazu auch die Antwort eines Attentäters.
Auch der koschere Supermarkt sei für einen rachsüchtigen Islamisten sozusagen ein "ideales" Ziel gewesen.
Im Übrigen sei damit zu rechnen, dass es noch mehr Islamisten gebe, die jetzt nach und nach "aktiviert" würden, um einen "asymmetrischen Krieg" gegen den aus Islamistensicht "räuberischen" und "kriegslüsternen" und "von den USA erpressten" Westen zu führen.
Im Übrigen: Gegen trainierte Terroristen hätten die "Geheimdienst-Bürokraten" keine Chance.
Dazu mag man stehen wie man will. Das einfach und schnell zu entkräften dürfte nicht leicht sein.
Am meisten falle ihm jedoch auf, wie eine sich anbahnende Großdemonstration von der hohen Politik gekapert wurde, um sich selbst an die Spitze des Marsches und ins Bild der Medien zu setzen
Sooo viele können da aber nicht gewesen sein, oder die waren im falschen Paris;-)
So ganz ist Dir wohl nicht aufgegangen, was da los war, @ fakiauso?
Vor und hinter den Politikern mussten diese natürlich gegen das "Volk" durch ausreichende Distanzen abgesichert werden.
Zuvor wurden sie "am Volk vorbei" in einem stark gesicherten Bus zu ihrer Startposition gekarrt.
Aber das Bild zeigt deutlich, wie "nahe" die hohe Politik ihrem Volk ist.
Übrigens: Netanjahu lud sich selbst ein. - Aus verständlichen Gründen wollte man diesen Chef eines "mörderischen Staates" (Zitat aus WEB) in Paris nicht sehen. Doch "in typisch jüdisch-israelischer Zurückhaltung" (Zitat aus WEB) kreuzte Netanjahu eigenmächtig und "gegen den Willen der französischen Regierung" (SZ) auf und zeigte damit den geprügelten Palästinensern (Abbas), wo der Hammer hängt.
Hammer und Amboss... (Quelle mit allen Rechten: Eigenes Archiv)
Als einziger Staatschef bekam er auf einer Sonderveranstaltung (der Juden) Gelegenheit, auch eine Rede zu halten. Später verkündete er bei einer Trauerfeier, Israel sei die "Heimat aller Juden in der Welt" und forderte die Juden in Frankreich auf, nach Israel auszuwandern. Die jüdischen Opfer des Attentats wurden nicht auf einem der jüdischen Friedhöfe in Frankreich beigesetzt, sondern nach Jerusalem ausgeflogen.
"Volk"? -- Was ist das mehr als nur eine Verfügungsmasse für das hohe politische Establishment, das wiederum nur ein Vollstreckungsorgan für die Interessen des Großkapitals und der Militärs ist? (Stichwort: Militärisch-industrieller Komplex"*)
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* - auf C.W. Mills und D.D. Eisenhower zurückgehende Bezeichnung für eine industrielle, militärische, wissenschaftliche und politische Interessenverbindung, die aufgrund ihrer engen Verflechtung nicht mehr parlamentarisch zu kontrollieren ist und so zu einem nicht legitimierten Machtzentrum im Staat wird. (Brockhaus)
Wie das tatsächlich mit den "Politikern an der Spitze der Demonstration" aussah
Das ist ja der Gag des Links auf Fefe´s Blog gewesen, der scheinbar bei Einigen nicht ankam;-)
Das bei einem Treffen von derart vielen Politikern eine gewisse Distanz gewahrt bleibt, ist völlig normal. Dann sollte das in den Medien allerdings auch so gezeigt werden und wenn sie sich dann wenigstens einzeln unter´s Volk mischen, wäre es ok. Mir ging es lediglich um die Po-Ente.
Denn das Blatt Charlie Heblot sei zu weiten Teilen ordinär, rassistisch, zutiefst beleidigend und selbst für Intellektuelle oft unverständlich und abstoßend gewesen.
Genau das steht in dem ersten von mir verlinkten Artikel. Ich zitiere mal:
"Ein erheblicher Teil der antiislamischen Karikaturen waren rassistischer, sexistischer und menschenverachtender Schrott, der hierzulande zu Recht skandalisiert worden wäre."
Ja, es ist schon sehr verwunderlich, dass Politiker immer dann sehr entschlossen auftreten, wenn es gilt sich zu profilieren. Würden die Politiker alle so entschlossen dafür eintreten, das ihre "Schützlinge" nicht ins Abseits gestoßen würden, das den Randgruppen nicht so oft der Boden unter den Füßen entzogen würde und das die Gier der "Großen" nicht immer weiter wachsen würde (Öl, Gas, Waffen und Drogen), dann hätten wir sicher nicht so viel Terrorismus.
Die ganze Heuchelei führt nicht zu einem guten Miteinander.
wer hebdo charlie schon einmal in den Händen gehabt hat, der weiß wie bissig, verletzend, hinterlistig, ja bis hin zu bösartig die Macher über a l l e Religionen berichteten! Es geht in diesem Magazin also nicht nur um den Islam.
Und damit wären wir auch gleich beim Thema. Jeder Pups gegen den Islam wird von seinen radikalen Anhängern zum Anlass für Demonstrationen bis hin zu Gewalt genommen. Andere Religionen reagieren hier besonnener und erkennen, dass es sich um Karikaturen, um "Comics", handelt. Kein Grund also zu gewalttätigen Auseinandersetzungen!
Hebdo Charlie steht auch für Pressefreiheit. Ein Grundrecht, das in unserer Verfassung verankert ist und das es zu schützen gilt.
Den Islamisten sei mehr Besonnenheit anzuraten, denn mit Gewalt ist eine westliche Demokratie nicht zu stürzen!
Jeder Pups gegen den Islam wird von seinen radikalen Anhängern zum Anlass für Demonstrationen bis hin zu Gewalt genommen.
Da war kein "Pups"!
Charlie Heblot hat systematisch -- wohl wissend, dass auch "schlichte islamische Gemüter" die Karikaturen sehen und nicht tolerieren werden -- gegen den Islam richtiggehend gehetzt und diese Religion ins Lächerliche gezogen.
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@ violetta,
willst Du uns mit Sprechblasen zuschütten?
Wegen einer solchen Verfärbung...
TITANIC-Titel: Undichte Stelle gefunden
Quelle: Google PD
...wollte der Vatikan eine EwVfg gegen TITANIC erwirken, aber der "Papst macht Rückzieher", SZ, wohl wegen Aussichtslosigkeit.
Hätte die TITANIC hier jedoch stets mit solchen Karikaturen wie Charlie Heblot (Hebdo) aufgewartet, wäre sie längst in Grund und Boden prozessiert und aus dem Verkehr gezogen worden. Presse- und Meinungsfreiheit lassen sich ja auch trefflich missbrauchen... -- zum Beispiel durch Volksverdummung im Interesse eines "politisch korrekten" Mainstreams.
Charlie macht weiter. -- Erst wollten sie eine Auflage von 1 Million herausgeben, jetzt sollen es 3 Millionen sein.
Kasse machen ist halt zu verlockend, um den Verlag zu sanieren, der vor der Pleite stand.
Charlie Hebdo nennt sich "journal irresponsable" -- verantwortungslose Zeitung.
Ich kannte Charlie Hebdo vor den Anschlägen nicht, und hab auch jetzt keine Ahnung davon. Warum auch - es ist eine französisches Satireblatt und ich kann diese Sprache nicht. Liegt möglicherweise auch an früheren Erlebnissen mit Franzosen, aber das ist eine andere Geschichte.
Inzwischen weiß ich das in dieser Zeitung über alle Religionen hergezogen wurde, teils mehr als grenzwertig - und das nicht nur nach deutschem Empfinden. Stört mich das? Nein, denn:
bin ich nicht religiös
wäre ich religiös, sollte ich trotzdem abweichende Meinungen und Kritik akzeptieren können (ein Punkt mit dem sich die meisten Religionen sehr schwer tun)
Satire muss provokant sein, sonst ist sie sinnlos
Aber das ist auch völlig egal, denn eigentlich geht es gar nicht um Charlie Hebdo.
Es geht darum, dass irgendwelche dahergelaufenen Terroristen der Meinung sind, jeden töten zu können/dürfen/sollen der in irgendeiner Form nicht in ihr krankes Weltbild passt. Das ist das Problem, nicht Charlie Hebdo.
Was mich aber fast noch mehr ankotzt ist die Diskussion, die daraus entstanden ist. Jeder Vollpfosten versucht in irgendeiner Form, daraus Kapital zu schlagen. Die C-Parteien schreien nach der Vorratsdatenspeicherung. Pegida zeigt mit dem Finger auf die Muslime.
Tja, und einige Gutmenschen meinen allen Ernstes "...sie hätten ja nicht so provozieren müssen...". Vor allem das bringt mich endgültig auf die Palme. Denn es steht für eine Ansicht, die ein Grundproblem der heutigen Gesellschaft skizziert: Niemand soll mehr frei seine Meinung sagen. Irgendwer könnte sich ja davon diskreditiert fühlen könnte. Klasse. Wozu brauchen wir dann überhaupt noch Meinungen?
Bei all diesen Gemetzeln, die die Religionen, welche die Menschheit sich im Laufe ihrer Geschichte ausgedacht haben, veranstalten, geht’s schlußendlich darum, welche von diesen Hirngeburten ist die Einzige, die Wahre, wer von all den Göttern ist nun der liebste, gütigste, allerbarmenste sakradie.
Ich glaube, es wird Zeit, die aktuellen Beschlüsse des Bundestags zu inspizieren, wenn die ganzen Karnickel auf die Schlange Charlie Hebdo glotzen, wird doch an anderer Stelle längst wieder etwas ausgeheckt...
Tom West
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