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Miete gesenkt – trotzdem Profit erhöht

schuerhaken / 30 Antworten / Baumansicht Nickles

Eine Verwandte hatte 1960 aus einer großen Erbschaft heraus zehn Häuser mit je acht Wohneinheiten gebaut. Dabei wurden zwei Drittel der Baukosten auf 25 Jahre finanziert.

1985 liefen die monatlichen Raten für den Kredit aus. Insofern erhöhte sich der „Gewinn“ aus den Mieteinnahmen um die eingesparten Tilgungen.

Das eingesparte Kapital aus den wegfallenden Tilgungen wurde jedoch in Rücklagen für spätere Sanierungen und Modernisierungen geschoben. Diese Maßnahmen wurden Anfang 1995 in Angriff genommen und Ende 1999 abgeschlossen. Dabei wurden je zwei Wohnungen auf einer Etage zu einer größeren Wohnung zusammengefasst. Teilweise wurden Wände entfernt und Räume durch anders eingezogene Wände neu gestaltet. Sämtliche Decken wurden abgehängt. Die gesamte Versorgung mit Elektrik und Wasser wurde neu gelegt. Überall gab es die notwendigen Anschlüsse für Herd, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner. Für Warmwasser in Küche und Bad sorgte ein zentraler Durchlauferhitzer. In allen Kelleräumen wurde brauchbare Elektrik verlegt. Hinzu kamen für alle Wohnungen zeitgemäße Gegensprechanlagen und von außen zugängliche große Briefkästen. Sämtliche Baumaßnahmen ließen sich aus den Rücklagen und einigen Förderbeträgen bequem finanzieren, so dass neue Bankkredite nicht notwendig wurden.

In sämtlichen Wohnungen wurde Kabel-TV ermöglicht, wozu mit einem Betreiber ein Rahmenvertrag geschlossen wurde, der die Mieter nur mit einer wesentlich geringeren Gebühr belastete, als diese bei Einzelverträgen angefallen wäre.

Anlässlich der Abschlüsse von Verträgen für die modernisierten und wesentlich größeren Wohnungen wurden die Mieten deutlich gesenkt. Für eine jetzt größere und moderne Wohnung wurde ein Mietzins festgelegt, der nur zwei Drittel dessen beträgt, was zwei kleinere, unsanierte und jetzt zusammen gelegte Wohnungen gekostet hätten. Mietvorauszahlungen wurden nur in dem Maße erhöht, wie es die Vorauszahlungen für anfallende Nebenkosten notwendig machte.

Der Mietzins für modernen Wohnraum wurde also um 33 Prozent niedriger festgelegt als die vorherige Miete für unsanierte Wohneinheiten. Trotzdem stieg der Rohgewinn gegenüber dem Zeitraum, in dem Bankkredite bedient werden mussten, sehr erheblich. Und zwar derart, dass sich aus den Überschüssen zusammen mit dem Überschuss aus vorherigen Rücklagen und unter Einbeziehung eines geringfügigen Bankkredites in ruhiger Wohnlage an einer Sackgasse auf großen Grundstücken drei Einfamilienhäuser finanzieren ließen, von denen zwei vermietet sind. Die Mieteinnahmen aus den zwei vermieteten Häusern reichen mehr als aus, um den Bankkredit für alle drei Häuser zu bedienen.

Dies alles teile ich gerne mit, damit sich jeder einmal Gedanken darüber machen kann, was der Mietzins für Eigner und Mieter von Wohnraum unter bestimmten Bedingungen bedeuten mag. Mir sind zahlreiche Häuser bekannt, bei denen schon seit Jahrzehnten sämtliche Banklasten abgetragen sind, für die aber – ohne Sanierung – weiterhin laufend erhöhte Mieten verlangt werden, als wären die Häuser noch mit den entsprechenden Baukrediten belastet. Was zuvor an Tilgungen und Zinsen an die Banken floss, wandert nun seit Jahrzehnten über die Eigenkapitalverzinsung hinaus als zusätzlicher Profit in die Taschen der Hauseigentümer.

Mit welchem Recht?

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gelöscht_321652 schuerhaken „Miete gesenkt – trotzdem Profit erhöht“
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Mit welchem Recht?

In dem Fall sicher nach "Deutschem" Recht :-)

Es steht doch jedem frei zu bauen oder kaufen und wer rechnen kann, der wird nicht auf Lebzeiten eine Wohnung mieten. Bei 600 € im Monat für eine 3 Zimmerwohnung sind das in 20 Jahren 144 000 €, dafür bekommt man in den Randbezirken der Großstädte schon ein stattliches Eigenheim.

Man kann sich auch mit Freunden zusammen tun, jeder macht einen Großhandel oder eine Firma auf und schon spart man bei den Baumaterialien eine Menge Geld. Jeder kauft beim Anderen und alle setzen fleißig von der Steuer ab und alle haben eine schöne Hütte. Wer aber bei "Matte" gepennt hat, zahlt. Glückwunsch an deine Bekannte.

Dir noch ein entspanntes WE

MfG

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mawe2 gelöscht_321652 „In dem Fall sicher nach Deutschem Recht :- Es steht doch jedem ...“
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144 000 €, dafür bekommt man in den Randbezirken der Großstädte schon ein stattliches Eigenheim.

Na, ich weiß ja nicht, welche Großstädte Du meinst... (Zeig uns doch mal ein paar solche Häuser zu diesem Preis, damit wir wissen, wovon Du sprichst!))

Für diesen Preis kriegt man jedenfalls in halbwegs attraktiven Regionen nicht mal 'ne brauchbare Eigentumswohnung. Von einem kompletten Haus ganz zu schweigen.

Ich gebe Dir Recht, dass Kaufen i.d.R. billiger ist als Mieten. Aber so billig, wie in Deinem Beispiel ist es ganz sicher nur in völlig unattraktiven Gegenden, wo Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur nicht vorhanden oder meilenweit entfernt sind. Da will / kann heute keiner mehr Häuser kaufen!

Jeder kauft beim Anderen und alle setzen fleißig von der Steuer ab

Das ist ja nun ganz großer Unfug! Das, was der eine als Kosten steuerlich geltend machen kann, muss der andere ja wieder als Einnahmen versteuern. Das bringt - insgesamt gesehen - also gar nichts.

Wie schriebst Du oben so schön?

wer rechnen kann

:-)

Gruß, mawe2

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gelöscht_265507 mawe2 „Na, ich weiß ja nicht, welche Großstädte Du meinst... Zeig uns ...“
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Na, ich weiß ja nicht, welche Großstädte Du meinst...

Sie meint sicherlich Rio de Janeiro.

https://www.google.de/search?q=rio+de+janeiro+slums+photos&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=BKvxVMGJKsX2O9fBgNAH

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mawe2 gelöscht_265507 „Sie meint sicherlich Rio de Janeiro. ...“
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Ja, dort scheint das Angebot an preiswerten Immobilien am Stadtrand ganz gut zu sein.

Aber haben die auch 16000er DSL? Und genügend PKW-Stellplätze für Mutter / Vater / Kind?

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gelöscht_84526 mawe2 „Ja, dort scheint das Angebot an preiswerten Immobilien am ...“
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Aber haben die auch 16000er DSL? Und genügend PKW-Stellplätze für Mutter / Vater / Kind?

Ich glaube, dass man dort ganz andere "Sorgen" hat. Internet und Auto haben dort sicher nicht so einen hohen Stellenwert, wie bei uns.  Dort hat man sicher ganz andere Ansichten, was "Lebensqualität" angeht. DSL und Autostellplatz steht im Anspruchsdenken der dort wohnenden Menschen ganz bestimmt nicht auf den oberen Plätzen, da zählt wohl eher noch Familienleben und die Unterhaltung mit dem Nachbarn, den Freunden oder den Kindern auf einem höheren Rang. Und das finde ich gut so....

Gruß

K.-H.

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torsten40 mawe2 „Na, ich weiß ja nicht, welche Großstädte Du meinst... Zeig uns ...“
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Hier im ländlichen Gebiet sind ab und zu schon Häuser mit mind. 1000m² Land für unter 50.000€ zu haben. Die Häuser sind dann zwar Bjh 1930/1960 und aufwärts, dennoch hat man dann das Land, und man hat (fast) keine Nachbarn.

Ein Haus, das max. 40.000€ + Grundschuld und Grundbucheintrag, könnte nach 7-10Jahren abgezahlt sein. Die montl. Belastung wäre sogar weniger, als das was H-IV als Höchstsatz an Miete (hier) angibt.

Natürlich muss an den Häusern etliches gemacht werden,Aber da sehe ich es wie ein Selbstständiger. Man ist ständig selbst.

Gruß

Freigeist
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mawe2 torsten40 „Hier im ländlichen Gebiet sind ab und zu schon Häuser mit mind. ...“
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Hier im ländlichen Gebiet sind ab und zu schon Häuser mit mind. 1000m² Land für unter 50.000€ zu haben.

Im ländlichen Gebiet ist das durchaus üblich. Die Frage nach der Verfügbarkeit eines brauchbaren Internetzugangs steht da meiner Meinung nach an erster Stelle, wenn es um die Anschaffung (und auch um einen möglichen Wiederverkauf) einer solchen Immobilie geht.

Ein Haus, das max. 40.000€ + Grundschuld und Grundbucheintrag, könnte nach 7-10Jahren abgezahlt sein. Die montl. Belastung wäre sogar weniger, als das was H-IV als Höchstsatz an Miete (hier) angibt.

Das ist richtig.

Das Problem ist nur: Wenn man nicht gerade in der Landwirtschaft arbeitet, wird man von einem Dorf erstmal einen längeren Arbeitsweg in eine Stadt haben. Und der kostet ebenfalls (viel) Geld. Evtl. sogar doppelt, wenn beide Partner mit separaten Autos fahren (müssen).

Da kommen zu dem günstigen Anschaffungspreis eines Hauses auf dem Lande sehr schnell die Kosten dazu, die man in der Stadt als Mehrausgaben für eine Immobilie hat.

Von der nicht vorhandenen Infrastruktur (Einkaufen, Arzt usw.) auf dem Lande ganz zu schweigen...

Gruß, mawe2

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torsten40 gelöscht_321652 „In dem Fall sicher nach Deutschem Recht :- Es steht doch jedem ...“
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Bei 600 € im Monat für eine 3 Zimmerwohnung sind das in 20 Jahren 144 000 €, dafür bekommt man in den Randbezirken der Großstädte schon ein stattliches Eigenheim

Das Problem dabei ist aber, als (Gering)verdiener bekommt man keinen Kredit, und Eigenheim ist da nicht drin. Also ist man gezwungen ewig auf Miete zu bleiben.

Freigeist
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schuerhaken Nachtrag zu: „Miete gesenkt – trotzdem Profit erhöht“
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Nun ja, die erste Replik verfehlt das Thema, und die anderen Antworten gehen nur auf diese ein und verfehlen umso mehr. 

Die Geschichte hat aber noch eine Pointe, die ich zunächst weg ließ: 
Bei zwölf Wohneinheiten (in drei Häusern) wurde im letzten Jahr Laminat verlegt. Erst wurde eine Wohnung leergezogen (Mieter zog von sich aus weg nach Bayern). In diese Wohnung zog dann jeweils eine Partei um, deren Wohnung anschließend weiter modernisiert wurde.
Und so ging das im Takt weiter. 
Zwei Mietparteien erhielten bei dieser Gelegenheit altersbedingt Erdgeschosswohnungen.
Die Umzugskosten wurden in allen Fällen von der Wohnungsverwaltung der Vermieterin getragen. 

Die Mieten für alle Wohnungen des Baukomplexes wurden (anhand welcher Berechnungsgrundlage auch immer...) um 7,85 Prozent gesenkt. Eine im Vorjahr mitgeteilte Erhöhung der Nebenkostenpauschale wurde nach Vertragsabschlüssen mit anderen Handwerksunternehmen und unter Vermeidung von zuvor "überzogenen" Preisen zurückgenommen. 

Zu all dem, was ich hier mitgeteilt habe, gab es offizielle Mitteilungen an die Presse. Zuletzt mit PK in einem Sheraton, zu der fünf Journalisten erschienen und auch mit reichlich Text- und Bild- Material versorgt wurden. 

Irgendeine Nachricht in irgendeinem Medium gab es bislang nicht. 
Warum nicht?

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gelöscht_321652 schuerhaken „Nun ja, die erste Replik verfehlt das Thema, und die anderen ...“
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Auch auf die Gefahr hin, wieder das Thema zu verfehlen :

Deine zweite Frage ist ebenso wenig richtungsweisend wie die Erste, was genau willst du denn erreichen, ausser dir den Kopf frei zu schreiben. In Deutschland werden jeden Tag 1000 Wohnungen renoviert, da muss doch der Eigentümer nicht immer gleich in der Zeitung erscheinen, Und nur weil sich in deinem Fall der Preis gesenkt hat, wird der Vermieter nicht an Hunger sterben. Um deine Fragen genau zu beantworten, müsste man schon die genauen Hintergründe kennen.

Und noch mal Glückwunsch an deine Bekannte, dass die Renovierungen so human vollzogen wurden!

MfG

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mawe2 schuerhaken „Nun ja, die erste Replik verfehlt das Thema, und die anderen ...“
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Irgendeine Nachricht in irgendeinem Medium gab es bislang nicht.  Warum nicht?

Glaubst Du wirklich, dass hier ein Redakteur des dortigen Lokalblattes mitliest, der Dir sagen kann, warum sie über diesen Fall noch nicht berichtet haben?

Am besten, Du kontaktierst die in Frage kommenden Redaktionen direkt. Wenn überhaupt, können die Dir diese Frage beantworten. Die Nickles-Community dürfte damit überfordert sein.

Gruß, mawe2

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schuerhaken mawe2 „Glaubst Du wirklich, dass hier ein Redakteur des dortigen ...“
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Nicht gelesen, mawe2:

...gab es offizielle Mitteilungen an die Presse. Zuletzt mit PK in einem Sheraton, zu der fünf Journalisten erschienen und auch mit reichlich Text- und Bild- Material versorgt wurden.

Die fünf Redakteure wurden sogar großzügig mit Kaffee, Tee und Knabbergebäck bedacht. Ohne Ausnahme waren sie sehr erstaunt darüber, dass es so etwas gibt. Jeder erhielt zudem einen Stick mit Text-, Bild- und Videomaterial. 

Wie so häufig: Es wird hingeguckt -- aber wie! -- und flink geschrieben (möglichst "anti"), aber nicht sorgfältig wahrgenommen, geschweige denn verstanden. 
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mawe2 schuerhaken „Nicht gelesen, mawe2: Die fünf Redakteure wurden sogar ...“
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Doch doch, das habe ich gelesen.

Aber trotzdem bleibt es dabei, dass wir Dir hier nicht erklären können, warum keiner dieser Journalisten sich dieser Sache angenommen hat.

Wie so häufig: Es wird hingeguckt -- aber wie! -- und flink geschrieben (möglichst "anti"), aber nicht sorgfältig wahrgenommen, geschweige denn verstanden. 

Diesen Blödsinn solltest Du Dir sparen, wenn Du Dir noch eine geringe "Restchance" bewahren willst, hier ernst genommen zu werden.

"Alle doof außer schuerhaken.", wir kennen Deine Haltung zur Genüge. Deine Beiträge können nur gewinnen, wenn Du das nicht immer wieder in den Vordergrund rückst!

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schuerhaken mawe2 „Doch doch, das habe ich gelesen. Aber trotzdem bleibt es dabei, ...“
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Dieser Beitrag ist gelöscht!
Dieser Beitrag wurde gelöscht, weil ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte. Die Begründung befindet sich hier.
gelöscht_321652 schuerhaken „Dieser Beitrag ist gelöscht.“
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Abschließend stelle ich einmal eine provokante These auf:  Mieten ist insgesamt am Ende (!) günstiger als Bauen.  Das lässt sich rechnerisch gut belegen. Außerdem macht es nicht durch die Immobilie immobil. 

So langsam kommt die Katze aus dem Sack. Doch als Haus und Grundbesitzer habe ich da eine andere Sichtweise und wenn man es wirklich möchte, kann man seine Immobilie auch verkaufen und an anderer Stelle neu beginnen, auch das kann man belegen.

Aber als Handwerker habe ich im Laufe der Zeit zu oft "verwohnte" Mietobjekte gesehen, die nur mit viel Aufwand wieder in ihren Ursprungszustand versetzt werden konnten. Da hatten "Mietnomaden" oder wie du es gern bezeichnest, mobile Mieter, während der Mietzeit die Wohnräume derart gestaltet, dass die Fensterrahmen, Türrahmen, Steckdosen und Fussleisten mit Farbe übergeschmiert waren, Fussböden und Fliesen zerstört waren und die Hausgemeinschaft sauer war. Ganz zu schweigen von den Kosten die dann bei der Beschaffung der letzten Mieten entstanden sind.
Aber das sind natürlich nur Einzelfälle, die meisten Mieter in Deutschland sind ja brav, halten ihre Wohnung sauber und zahlen ihren Mietzins regelmäßig.

Dass die Mieten allgemein zu hoch sind, gerade in den Städten, will ich nicht abstreiten, nur wie willst du das ändern, die Investoren werden nur ungern auf ihr gut verdientes Geld verzichten und denen gehören die Objekte nun mal und die machen die Preise. Wer nichts hat, kann auch nicht viel fordern :-)

Eine schöne Woche noch!

MfG

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mawe2 gelöscht_321652 „So langsam kommt die Katze aus dem Sack. Doch als Haus und ...“
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die Investoren werden nur ungern auf ihr gut verdientes Geld verzichten und denen gehören die Objekte nun mal und die machen die Preise.

Der Markt macht die Preise.

Wenn Du eine Immobilie in einer unattraktiven Gegend besitzt, kannst Du als Vermieter froh sein, wenn sich überhaupt ein Mieter findet. Da ist mit regelmäßiger Mieterhöhung nicht viel zu machen.

Wenn sich die Immobilie aber in einer Stadt befindet, wo die Nachfrage das Angebot regelmäßig übersteigt, dann steigen eben auch die Preise. Das ist völlig normal.

Von daher wäre der Fall, den schuerhaken schildert, erst dann richtig zu bewerten, wenn man wüsste, wo sich die in Rede stehende Immobilie überhaupt befindet. Aber genau diese Info sehe ich in seinem Beitrag nicht.

Außerdem kann eine Senkung um x % auch bedeuten, dass vorher schon unverschämt (überdurchschnittlich) hohe Mieten verlangt wurden, die nun eben an die ortsüblichen Mieten angepasst wurden. Hier nur die prozentuale Verringerung des Preises zu erwähnen sagt also im Prinzip gar nichts aus.

So lange also Ort und absoluter m²-Preis nicht genannt werden, ist der ganze Beitrag billige Polemik - nichts weiter. Schuerhakens mathematische Kunststückchen sind im Journalismus oft anzutreffende Versuche, mit scheinbar "harten" Zahlen die Realität völlig verfälscht darzustellen.

(siehe auch: http://www.amazon.de/Lügen-mit-Zahlen-Statistiken-manipuliert/dp/345360248X )

Die Krönung der Absurdität ist dann noch die Erwähnung der Reduzierung Betriebskostenvorauszahlung, die weder mit den Mieteinnahmen des Vermieters noch mit den tatsächlichen Betriebskosten (nach Ablauf des Jahres) zu tun haben sondern eben nur eine Vorauszahlung ist. Wer weniger vorauszahlt, muss hinterher mehr nachzahlen.

Gruß, mawe2

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gelöscht_321652 mawe2 „Der Markt macht die Preise. Wenn Du eine Immobilie in einer ...“
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Danke noch mal für die ausführlichen Erläuterungen, mir war das aber schon bekannt, denn nicht um sonst hatte ich "schuerhaken" geantwortet :

Um deine Fragen genau zu beantworten, müsste man schon die genauen Hintergründe kennen.

Er schreibt ja gern und viel aber es ist nicht immer "selbst erklärend", wie auch bei diesem Beitrag kam es nur "Bruchstückweise" zum Vorschein.









MfG

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schuerhaken mawe2 „Der Markt macht die Preise. Wenn Du eine Immobilie in einer ...“
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...erst dann richtig zu bewerten, wenn man wüsste, wo sich die in Rede stehende Immobilie überhaupt befindet.

Zum ALDI sind es rund 300 Meter, zu LIDL rund 800 Meter, zu REWE sind es 1,2 Kilometer, zur nächsten Bushaltestelle 200 Meter, zur Bundesbahn unter 1 Kilometer, ein Spielplatz gehört zu den Mietobjekten, nicht weit entfernt ist ein Park, direkt daneben ein sehr gepflegter städt. Friedhof. Kirchen sind rund 500 Meter entfernt. 
Zur Autobahn mit guten Verzweigungen in alle Himmelsrichtungen sind es 5 Kilometer, zu einem internationalen Flughafen ist es mit Bahn oder Auto rund eine halbe Stunde.

Die drei Einfamilienhäuser befinden sich allerdings "weit draußen" in Waldrandlage und bedingen sehr gute Mobilität. In der Umgebung sind viel Wald und Wiese und zwei Reitställe zu finden; dazu eine urige "Bauernwirtschaft" mit sehr guter Küche und guten Parkmöglichkeiten an einem Bach. Insgesamt könnte man das als "Erholungsgebiet" bezeichnen, weil es auch sehr viele Wanderwege gibt. 

In der Stadt selbst gehört mehr als die Hälfte aller Häuser Wohnungsbaugesellschaften mit rüden Usancen und ständig steigenden Mieten sowie oft sehr zweifelhaften "Nebenkosten". Nur eine genossenschaftliche eG ist davon ausgenommen und verhält sich fair. 

Die gegenwärtige Niedrigzinsphase ist kein Maßstab und garantiert keinen auf Dauer preisgünstigen Bau oder Erwerb. 
Bislang war es so, dass ein Häuslebauer bei dem üblichen Finanzierungsrahmen auf seinen Kredit in realer Kaufkraft rund 50 Prozent an Zinsen auf den finanzierten Teil des Preises draufzahlen musste. 
Ist das Haus dann abgezahlt, reicht die ersparte fiktive Miete meist nicht aus, eine vernünftige Verzinsung des investierten Gesamtkapitals darzustellen. Von den Kosten für Nachrüstungs- oder Erneuerungsarbeiten (z.B. Heizungsanlage) reden wir am besten gar nicht erst wie auch von den kommunalen Steuern und Gebühren, die nicht selten recht saftig sind. 

Einmal im Leben hatte ich selbst mit einem Neubau (Endhaus bei einem 3er Reiheneigenheimbau) zu tun und war dann froh, als ich mich von dem Objekt dann doch lieber trennen konnte, um "frei" zu sein. .

Was wohl kaum besonders aufgefallen ist:

  • Die Mieten laufen bei üblichen Erhöhungen auch dann so weiter, als wäre eine Baufinanzierung über die Mieten mit abzulösen, wenn die Finanzierung längst ausgelaufen ist.
  • War schon vorher in der gezahlten Miete auch ein Profit für den Eigentümer enthalten, erhöht sich dieser Profit um die weggefallenen Tilgungsleistungen. 

Dieser Profit kann nun dazu benutzt werden, weitere Immobilien zu finanzieren. 

  • Haust man in einer Wohnung, die durchaus modern und zeitgemäß sein kann, aber älter als 25 oder 30 Jahre alt ist, kann man sicher sein, dass man mir seiner Miete andere (Bau- oder Erwerbs-)Maßnahmen finanziert, mit den man nichts zu tun hat und von denen man selbst keinen Nutzen hat. 

DAS ist der Kern meiner Darstellung.
Natürlich habe ich das Thema "wachsen" lassen und die Katze teilweise noch im Sack gehalten. 

________________________________
Für den Spaß an der Freud': 
http://nrodl.zdf.de/none/zdf/12/12/121211_risiko_wip_1596k_p13v9.mp4
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schuerhaken mawe2 „Der Markt macht die Preise. Wenn Du eine Immobilie in einer ...“
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Soll ich jetzt fragen, diese Art der Schmähung, Verdächtigung und Spekulation sei "wieder mal typisch" für "mawe2"?

Die Krönung der Absurdität ist dann noch die Erwähnung der Reduzierung Betriebskostenvorauszahlung...

Ich darf versichern, dass es bislang noch nie Nachzahlungen gab. Im Gegenteil: Es gab stets nur Gutschriften bei der Abrechnung. Außerdem wurden die Mietkautionen (die auch ratenweise erbracht werden konnten) regelmäßig mit 4,5 Prozent verzinst. Die Zinsen wurden bei der Jahresabrechnung ebenfalls gutgeschrieben. Der Bankeinzug für die nächst fällige Miete war häufig auffällig reduziert. 
Die Mieter hat's gefreut. (Statt sich über Nachzahlungen zu ärgern.)

Es ist schon schön: Statt sich mit der eigentlichen Sache zu beschäftigen, wird die Person angegriffen. Das geht auch besonders in den TV-Talkshows so, die der Satiriker Georg Schramm einmal als "Pissrinnen der Nation" bezeichnete. 

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mawe2 schuerhaken „Soll ich jetzt fragen, diese Art der Schmähung, Verdächtigung ...“
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Statt sich mit der eigentlichen Sache zu beschäftigen, wird die Person angegriffen.

Sage mir bitte, mit welcher Formulierung ich Dich als Person angegriffen habe!

Gruß, mawe2

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schuerhaken gelöscht_321652 „So langsam kommt die Katze aus dem Sack. Doch als Haus und ...“
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@ silky-voice
Du zitierst:

Abschließend stelle ich einmal eine provokante These auf:  Mieten ist insgesamt am Ende (!) günstiger als Bauen.  Das lässt sich rechnerisch gut belegen. Außerdem macht es nicht durch die Immobilie immobil. 

Wo steht das denn?
Und fährst dann fort: 

So langsam kommt die Katze aus dem Sack.

Ich kann den Zusammenhang nicht erkennen. 
Erklärst Du mir ihn? -- Welche Katze aus welchem Sack?
MfG

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mawe2 schuerhaken „Dieser Beitrag ist gelöscht.“
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Mieten ist insgesamt am Ende (!) günstiger als Bauen.  Das lässt sich rechnerisch gut belegen.

Dann frage ich mich, wieso Du Dich über hohe / zu hohe Mieten und die allgemeine Preispolitik der Vermieter beklagst?

Wenn Mieten günstiger ist, machen doch die Mieter alles richtig und die Vermieter (resp. Immobilienbesitzer) sind eigentlich die Dummen.

Dein ganzer Wirrwarr, den Du uns hier präsentierst wird durch diese von Dir aufgestellte These noch sinnloser, als er vorher schon war.

Und wenn Du den Grund schon kennst, warum Journalisten sich dieses Falls nicht annehmen, frage ich mich, warum Du uns danach fragst?

Du musst unendliche Langeweile haben (was sich auch regelmäßig durch die quälende Länge Deiner Beiträge belegen lässt).

Wenn Dir die Preispolitik der von Dir eingangs erwähnten Vermieterin (= Senkung der Mietkosten) als geeignet erscheint, eine Immobilie auf Dauer wirtschaftlich zu betreiben, frage ich mich, warum Du selber das nicht genau so machst sondern auf andere verweisen musst?

EOD

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schuerhaken mawe2 „Dann frage ich mich, wieso Du Dich über hohe / zu hohe Mieten ...“
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@ mawe2
Du zitierst (angeblich von mir):

Mieten ist insgesamt am Ende (!) günstiger als Bauen.  Das lässt sich rechnerisch gut belegen.

Wo soll das denn stehen?

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shrek3 schuerhaken „@ mawe2, Du zitierst angeblich von mir : Wo soll das denn stehen?“
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Wo soll das denn stehen?

Im Abspann dieses mittlerweile gelöschten Beitrages:

http://www.nickles.de/thread_cache/539110734.html#_pc

Zitat:

Abschließend stelle ich einmal eine provokante These auf: 
Mieten ist insgesamt am Ende (!) günstiger als Bauen. 
Das lässt sich rechnerisch gut belegen.
Außerdem macht es nicht durch die Immobilie immobil.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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gelöscht_321652 shrek3 „Im Abspann dieses mittlerweile gelöschten Beitrages: ...“
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DANKE!

MfG

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schuerhaken shrek3 „Im Abspann dieses mittlerweile gelöschten Beitrages: ...“
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Aha, und warum wurde der Beitrag gelöscht? 
Wogegen konnte es u.U.

einen berechtigten Einwand dagegen

geben?

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shrek3 schuerhaken „Aha, und warum wurde der Beitrag gelöscht? Wogegen konnte es u.U. ...“
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Wogegen konnte es u.U. einen berechtigten Einwand dagegen geben?

Das hat etwas mit dem Löschmechanismus zu tun.

Es gibt 3 Löschgründe, bei denen man in kurzen Worten im Kommentarfeld angeben muss, weshalb gelöscht werden soll:

"Trollposting", "Unerwünschter Umgangston" und "Sonstiges".

Kommentiert man z.B. bei dem Löschgrund "Unerwünschter Umgangston" mit den Worten "Der hat sie wohl nicht alle! Glaubt wohl, er könne andere als "Wichser" bezeichnen.", erscheint nicht dieser Kommentar anstelle des gelöschten Postings, sondern einheitlich diese Begründung:

"Dieser Beitrag ist gelöscht!
In den Nickles.de-Foren wird Wert auf einen anständigen Umgangston gelegt. Beiträge die andere beleidigen oder denunzieren werden deshalb entfernt. Wir bitten um Verständnis, dass die Beurteilung von Umgangston in manchen Fällen schwierig ist, da bei Texten Gestik und Mimik fehlen. Es kann daher leicht zu Missverständnissen kommen. Mehr Information warum das Posting gelöscht wurde, gibt es hier."

Ähnliches gilt, wenn ein Kommentar zur Löschbegründung "Trollposting" und "Sonstiger Grund" vorliegt.

Die Standardformulierung "Dieser Beitrag wurde gelöscht, weil ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte" erscheint, wenn ein Posting aus dem Grund "Sonstiges" gelöscht wurde.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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mawe2 shrek3 „Im Abspann dieses mittlerweile gelöschten Beitrages: ...“
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Danke Shrek!

Schuerhaken will uns hier scheinbar alle an der Nase herumführen.

Ich würde gern verstehen, was er damit bezweckt. Aber wenn er selbst nicht mehr weiß, was er vor ein paar Stunden geschrieben hat, weiß er wahrscheinlich auch nicht mehr, warum er es geschrieben hat. Dann erübrigt sich auch jede weitere Diskussion.

Gruß, mawe2

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gelöscht_189916 schuerhaken „Dieser Beitrag ist gelöscht.“
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Zu all dem, was ich hier mitgeteilt habe, gab es offizielle Mitteilungen an die Presse. Zuletzt mit PK in einem Sheraton, zu der fünf Journalisten erschienen und auch mit reichlich Text- und Bild- Material versorgt wurden.


Trägt das thematisch etwas zur Sache bei oder dient das als interesseheischendes Verpacken, wer da jetzt wo und wie verköstigt wurde zur Präsentation des Themas?

Irgendeine Nachricht in irgendeinem Medium gab es bislang nicht.  Warum nicht?


Möglicherweise war den Journalisten das Thema einfach nicht genug wert, um es als Schlagzeile zu präsentieren.
Für den Rest denke ich, dass unter den derzeitigen gesellschaftlichen Umständen das Mieten trotzdem schlechter wegkommt als Kaufen, da materieller Besitz priorisiert ist im Kapitalismus. Ohne Grund wird es nicht sein, dass Immobilienhändler und -besitzer mit zu den Grössen im Big Business zählen, meist noch verbandelt mit Banken etcpp.

Das lässt sich rechnerisch gut belegen.


Dann tue es doch einmal.

Außerdem macht es nicht durch die Immobilie immobil. 


Das ist m.E. der Sinn einer Immobilie, die damit u.a. dem menschlichen Bedürfnis nach Sesshaftigkeit und einer sicheren, weil gewohnten Umgebung entspricht?!
Im Gegenzug müsste sonst Wohneigentum seit Jahren gnadenlos an Wert verlieren und stattdessen die Zelt- und Wohnwagenindustrie oder die hölzernen 0815-Häuser nach amerikanischem Vorbild den Reibach ihres Lebens machen.

[Ironie]

Wobei der im Neusprech Arbeitgeber genannten Seite der Gesellschaft diese Art des Nomadentums sicher gefallen würde, aber das steht auf einem anderen Papier und wir wollen ja schliesslich niemanden auf Ideen bringen, sollte ausser den 5 Journalisten der Sheraton-PK auch Frau Nahles und Konsorten hier mitlesen...

[/Ironie]

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schuerhaken Nachtrag zu: „Miete gesenkt – trotzdem Profit erhöht“
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Dieser Beitrag ist gelöscht!

Dieser Beitrag wurde gelöscht, weil ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte. Die Begründung befindet sich hier.
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Hier im Nickles-Forum gibt es häufig ohne wirklichen rechtlichen Grund Löschungen, weil angeblich

ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte.

Seltsam: Wirklich schwere Beleidigungen gegen gewisse "User" bleiben trotz "Einwand" häufig stehen. Berechtigte Äußerungen ohne beleidigenden Inhalt werden dagegen gelöscht, auch wenn der Diskussionsfaden dadurch einen schweren Bruch erleidet. 
Wer urteilt und vollstreckt hier in einem Zuge, auch wenn es in Wahrheit nicht berechtigt ist?

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