Für alle Interessierten:
http://new.livestream.com/accounts/362/events/3544091
Andy
Hier nochmal die Flugbahn von dem Teil
Ist schon erstaunlich, vor allem auch, welche Berechnungen da wohl gemacht werden mussten.
http://sci.esa.int/where_is_rosetta/
(Iceweasel kaggt da ab, Rechner wohl zu schwach)
Danke für die Links, hatte gestern schon die Gelegenheit einige Sendungen zum Thema im TV zu verfolgen und konnte mir so schon mal einen kleinen Überblick verschaffen. Es ist schon erstaunlich, dass nach 10 Jahren Betriebszeit noch "fast" alle Systeme in Funktion sind.
Warum die Befestigung nicht oder noch nicht geklappt hat( Harpunen oder Lanzen zur Verankerung), wird man sicher im Laufe der nächsten Tage noch untersuchen. Ich vermute mal, da sind sicher schon 2 Servicetechniker mit dem Rad auf dem Weg dort hin.
Alles in Allem aber ein gelungenes Experiment, Glückwunsch ESA!
Nun kann man nur noch hoffen, dass die Wissenschaftler auch genug und vor Allem die gesuchten Daten zur Auswertung bekommen und mit etwas Glück hat Gott ja irgendwo einen Fingerabdruck hinterlassen :-)
MfG
Der Livestream war ja überall zu finden.
Offenbar hat der Lander noch einen Hopser gemacht und man
geht wohl davon aus das er noch nicht sicher verankert ist.
Die Steuerdüsen die Philae auf den Kometen drücken sollten,
sprangen nicht an und die Harpune hat, laut Berichten, auch
nicht oder noch nicht ausgelöst. Damit wird es eng.
Warten wir mal ab. Gruß Andy
Mehr als man nach drei Hopsern hoffen konnte:
Er liegt offenbar etwas auf der Seite doch die Stromversorgung,
das "Allerwichtigste" (Apollo13), scheint gesichert. Ich freu mich
für die Leute.
Auf der Erde wog das Teil gut zwei Zentner, da oben soviel wie
ein Blatt Papier. Da könnte ich auch mal so 500 Meter hoch springen.
Gruß Andy
Ja, das war zu erwarten, wenn er nicht durch die "Andruckdüse" auf den Kometen gepresst wird und zwar mit den 3 "Beinen" gleichzeitig, dann wird das Teil auf grund der fehlenden Schwerkraft zum Spielball der Elemente, Hoffen ist jetzt das Einzige.
Wenn man ihn in den nächsten Stunden/Tagen mit Steuerdüsen aus beziehungsweise aufrichten kann, wäre das OK, auch wenn er nicht am bevorzugten Standort ist.
Welche Möglichkeiten den Spezialisten da noch zur Verfügung stehen, kann ich nicht sagen, warten wir die nächsten Tage ab.
Es bleibt aber in jedem Fall eine Fleißarbeit und ein gutes Teamwork.
MfG
An Bord von Philae sind sowas wie drei "Rotationskörper".
Warscheinlich dienten die zur Stabilisierung während des Flugs.
Man könnte mit einem oder zwei dem papierleichtem Gerät
sowas wie einen Schups verpassen. So in etwa, hat Ulrich
Walter erklährt, könnte man es machen.
Hmm, Briefmarken mit einer Angel ein zu sortieren, ist bestimmt einfacher.
Gruß Andy
Habe das "Applet" heute mal geladen, macht die Sache sehr anschaulich und übersichtlich, für den Laien...
Auch habe ich gestern noch eine Sondersendung verfolgt, da wurde, wie ich schon vermutete, darüber gesprochen, dass man jetzt erst einmal ein paar Umläufe von Rosetta abwarten will, in denen per Kamera die genaue Position von Philae lokalisiert werden soll. Erst danach kann man versuchen, die Lage zu verbessern, wenn möglich.
Es bleibt also interessant...
MfG
Für alle, die es interessiert:
Leider ist Philae ja nicht so gelandet, wie es vorgesehen war. Nun hockt das Teil auf dem Kometen, und der Strom geht ihm aus. Die Wissenschaftler haben wohl noch am späten Freitag Abend versucht den Bohrer in Gang zu bringen, um wenigstens einige Proben der Oberfläche des Kometen analysieren zu können. Unklar dabei ist, ob das Auslösen des Bohrers dem Lander nicht wieder Schub geben würde, so daß er dabei wieder von der Oberfläche abheben würde (die Verankerungsmechanismen und Düsen zur Gegensteuerung haben ja leider offensichtlich nicht vollständig funktioniert).
Ich bin jetzt wirklich nicht in Physik bewandert, aber wäre das mit dem Bohrer nicht sogar eine Chance für Philae? Also wenn der Bohrer den Lander tatsächlich wieder nur ein klein wenig abheben lässt, dann käme er möglicherweise irgendwo anders wieder auf die Oberfläche, wo er mehr Licht bekäme und weiter forschen könnte?
Es bleibt spannend....
Gruß Schnaffke
Es ist ja nun auch nicht mehr zu ändern, man muss jetzt besonnen an die Arbeit gehen und die noch verbleibenden Möglichkeiten nutzen. Die Möglichkeit, eine Ladung der Batterie abzuwarten halte ich auch für die richtige Entscheidung, es bleibt ja noch viel Zeit, bis sich die Mission auf natürlichem Weg erledigt hat und selbst bei der Annäherung an die Sonne lassen sich sicher noch einige Erkenntnisse mitnehmen.
Warten wir die bisherigen Auswertungen erst einmal ab.
MfG
Wenn er wieder aufwacht, wäre das natürlich eines Jubelschreis wert
für die zehn Jahre alte Technik. Ich frage mich sowieso was das für
eine Batterie ist die zwei Tage lang einen "Kühlschrank" betreibt, nachdem
sie so lange unbenutzt blieb.
Dann mal viel Glück oder besser Sonnenlicht für die Akkus. Gruß Andy
Hmmm...was die Batterien angeht, ich hatte aus BW-Beständen noch Monozellen mit 1,5V, die haben in meiner "Notbeleuchtung" 11 Jahre gehalten, habe die allerdings nur jedes Jahr zum testen eingeschaltet, bis jetzt vor einem Jahr Schluss war, da wurden alle ausgetauscht :-)
MfG
Ein wenig zu lange gewartet mit den Batteriewechsel, gell?
Man liest ja erstaunliches über Prozzis die in den Satelliten
so verbaut sind. Ob irgendwo mal die techn. Daten über
Philae veröffentlicht werden? Dann erfahren wir sicher auch
was über die Energieversorgung. Gruß Andy
Ein wenig zu lange gewartet mit den Batteriewechsel, gell?
Die Zellen selber waren noch nicht beschädigt/ausgelaufen aber du hast natürlich Recht. Ich gehe von einer Zirkulation der Dämpfe aus, die da am Schalter ablief und an der Kante war wohl auch der Lack durch den Schiebeschalter in Mitleidenschaft gezogen, hat auch schon einige Zeit auf dem Puckel, die Lampe ist sicher älter als Philae :-)
Hab hier ein schönes Video gefunden das demonstriert wie
man einen Körper sicher auch in der Schwerelosigkeit gut
stabilisieren und bewegen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=n_6p-1J551Y
Natürlich brauchts Energie dazu. Man kann halt nicht alles haben.
Gruß Andy
Ein netter Versuchsaufbau.
Etwas ähnliches hatte ich ja schon in Philae vermutet, denn für die Landung ist ja normal eine stabile Bewegung das A und O. Ob die da nun so einen Kreiselstabilisator (Gyroskop) mit eingebaut haben oder sich aus Gewichtsgründen nur auf die Steuerdüsen verlassen haben, kann ich leider nicht sagen. Wenn die Herren aber schon das Teil mit dem Bohrer drehen mussten, wird es das eher nicht in Philae geben, schade, wäre eine Alternative.
Vielleicht kann man das als App hochladen :-))
MfG
Übrigens...
Da fliegt eine Sonde 10 Jahre durchs All - und alles funktioniert mit den vorgegebenen Parametern.
Nur ganz zuletzt versagen 2 wichtige, technisch und technologisch vollkommen unabhängige und unterschiedliche, aber für den genau gleichen Zweck konzipierte Systeme - Düse und Harpune?
Irgendwie leuchtete, als ich das hörte, bei mir eine rote Signallampe auf. Der Zufall ist zu heftig.
Also ich würde da eine bis zurück zur Idee reichende Untersuchung starten und nach irgendwelchen korrelierenden und scheinbar vollkommen nebensächlichen Begebenheiten suchen.
Jürgen
Da wird es sicher korrelierende Begebenheiten geben, zum einen, wann sollte die "Andruckdüse" einschalten, sicher dann, wenn der "Lander" in der richtigen Position ist. War er das....Ist die Software flexibel genug oder hat die Automatik versagt.
Und wann sollten die "Anker geworfen werden", sicher erst dann, wenn die 3 "Beine" auf dem Boden sind, waren alle 3 auf dem Boden. Eine Antwort könnte sicher das ESA Personal geben, doch das würde sicher dauern, vielleicht gibt es ja noch ein paar Infos aus dem Lager?
MfG
Nur zu einem Problem ist (mir) etwas bekannt:
wann sollte die "Andruckdüse" einschalten, sicher dann, wenn der "Lander" in der richtigen Position ist.
Nein.
Das Versagen dieser Düse wurde schon vermeldet, als der Lander noch im Anflug war.
Jürgen
Nicht ganz zwei Jahre später kommt das große Finale der
Rosetta Mission. Am Freitag um 13.00 Uhr setzt Rosetta auf
den Kometen auf.
http://livestream.com/ESA/rosettagrandfinale
Auf der Seite soll es auch einen Livestream geben.
Erstaunlich nicht nur die Tatsache das die Technik zehn
Jahre alt ist, sie ist auch genauso lange durchs All geflogen
und funktioniert noch.
und
http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Rosetta/How_to_follow_Rosetta_s_grand_finale
Rosetta und Philae haben ihren Kometen nun für sich alleine.
Ruhet in Frieden. Andy
Erstaunlich nicht nur die Tatsache das die Technik zehn Jahre alt ist, sie ist auch genauso lange durchs All geflogen und funktioniert noch.
Erstaunlicher ist eher die Berechnung. Wodurch sollte die Elektronic im All kaputt gehen, wenn nicht grad ein Komet die Flugbahn kreuzt? :)
Danke für die Erinnerung
Gruß
Torsten
Wodurch sollte die Elektronic im All kaputt gehen, wenn nicht grad ein Komet die Flugbahn kreuzt? :)
Ich denke da immer dran, da oben ist es saukalt. Dann war da auch noch
vieles über Jahre stillgelegt von der Elektronik. Wir kennen alle die Angaben
in welchen Temperaturbereich ein Gerät betrieben werden soll. Beheizen
die das Zeug? Fragen über Fragen.
Andy
Hi!
Beheizen die das Zeug?
Ich meine ja., sie tun das. Das war auch schon bei den Marsrovern das Problem, dass die Batterien vor dem Marswinter so gut geladen sein mussten, dass die Heizung durchlaufen konnte.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/marsroboter-curiosity-mit-atomkraft-im-weltall-1.1446838
http://www.bernd-leitenberger.de/rosetta.shtml
Ab dem Ende des Kapitel "Die Raumsonde" geht es um Temperaturen, Heizung usw.: "Bei Temperaturen von -130° C wird trotzdem 132 - 190 Watt an Strom zum Heizen gebraucht damit die Systeme nicht geschädigt werden und die Treibstoffe nicht einfrieren."
Bis dann
Andreas
Da wird einem ja schwindelig beim Durchlesen.
http://www.bernd-leitenberger.de/rosetta.shtml
In etwa 24 Stunden endet ja die Mission. Aber
man arbeitet ja bereits an Nachfolgeprojekten.
Z.B. der Mars. Da ist zumindest die Flugdauer
überschaubar. Gruß Andy
Ich denke da immer dran, da oben ist es saukalt. Dann war da auch noch vieles über Jahre stillgelegt von der Elektronik.
Ich denke, dass die Kälte das geringste Problem ist. Soweit ich weiß, sendet Spuknik (ausserhalb unseres Sonnensystems) immer noch seinen "Peep". Das Problem der Kälte wird wohl in den 70zigern, gelöst worden sind. Über die Jahre natürlich weiter entwickelt, bis hin zur Atomkraft (vermutlich).
Der Satelit geht nur kaputt, wenn bei der Landung der Fallschirm nicht richtig öffnet, oder Weltraummüll die Laufbahn gekreutzt hätte. Natürlich kann es auch sein, dass der Aufklärer vorbei fliegt.
Wie gesagt, ich bin mehr von der Berechnung faziniert.
Gruß