Ein recht lesenswerter Artikel.
Der Niedergang des deutschen Bildungssystems
und die gesellschaftlichen Folgen:
http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014-06-23_bildung.html
Ein recht lesenswerter Artikel.
Der Niedergang des deutschen Bildungssystems
und die gesellschaftlichen Folgen:
http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014-06-23_bildung.html
Ich habe immer so meine Probleme, wenn die Industrie (bzw. die Industriellen) die Schule zum billigen Lieferanten für ihre zukünftigen Auszubeutenden degradiert...
Obwohl an dem Vergleich 300 Std. Physik vs. 1000 Std. Religion schon viel Wahres dran ist. Religion ist bei uns in Thüringen ja nicht so sehr das Thema. Stattdessen besuchen die meisten Schüler hier den Ethik-Unterricht. Mir hat gerade neulich eine Ethik-Lehrerin gesagt, dass man da eigentlich viel kürzen könnte, da sich die Themen immer wieder wiederholen. Aber das ist sicher nicht das Hauptproblem.
Man sollte schon von Schule ein bisschen mehr erwarten als bloß Zulieferer für eine profitorientierte Ausbeutungsmaschinerie zu sein, die im Zweifelsfall dann sowieso ihre gut ausgebildeten Fachkräfte entlässt, wenn mal wieder Arbeitsplätze nach Fernost outgesourced werden müssen.
Wenn die Unternehmen in den letzten Jahren nicht genau diese vernichtende Entwicklung immer weiter vorangetrieben hätten und den zuküntigen Absolventen verlässliche Zukunftschanchen geboten hätten, wäre die Demotivation der letzten Schülergenerationen vielleicht ein wenig geringer ausgefallen und die Bildungsergebnisse ein bisschen besser. Der Schule jetzt den schwarzen Peter zuzuschieben, ist zu billig!
Gruß, mawe2
Ausbilden will doch fast kein großunternehmen mehr, und die angesprochenen Probleme, betrifft eher lokale mittelständische Unternehmer. die sind es schliesslich die die Mehrheit ausbilden. Wer in sich bsp zur Ausbildung als Elektriker bewirbt und nichtmal URI kennt, sry, aber ja so jemanden würde ich auch nicht einstellen wollen. Ebenso, als wenn ein Schlosser nicht (damals ST37) heute S235JR kennt. Sowas sind grundverausetzungen, die man kennen muss, und zeigt auch gleichzeitig, dass der Bewerber interesse am Job hat.
Ebenso das studierende ITler keinen PC mehr zusammenbauen müssen können, geschweige die Hardwareteile bestimmen können müssen. Da läuft grundlegen etwas falsch. Dazu gibt es hier einen Thread, in dem ich genau das angeprangert habe (zu faul zu suchen). Aber man versicherte, dass IT´ler gut in Mathe sein müssen ... Aber das bsp eine Graikkarte und dessen Chipsatz zusammen mit Mainboard Chipsatz harmonieren sollte, ist anscheind nebensächlich.
Also werden wohl die zukünftigen ITler ein AMD Board kaufen, und sich fragen, warum die IntelCPU nicht passt, sofern die überhaupt noch einen PC zusammen fummeln müssen.
Wie Frei.Wild es bereits gesungen hat. Deutschland, das Land der Vollidioten.
Aber das Grundproblem fängt schon in der Grundschule an, weil die sa so ein komplexes Rechensystem haben, dass die meisten einfach auf die Stecke bleiben. Aber hauptsache man schiebt seine Kinder mit 1 Jahr in eine Kita ab, und der Staat übernimmt die Erziehung.
(persönliches)
Ich wurde absolut schief angeguckt, als ich meinte, wir brauchen keine Kita, und meine Tochter kommt mit 5 in den Kindergarten, und mit 6,5 - 7 in die Grundschule.
Und was hat das alles mit dem (allgemeinbildenden) Schulwesen zu tun?
wenn mal wieder Arbeitsplätze nach Fernost outgesourced werden müssen.
"outgesourced" - hm. "Ausgelagert" ist wohl zu primitiv?
Der Schule jetzt den schwarzen Peter zuzuschieben, ist zu billig!
Wer trägt die Schuld daran, das 8-jährige nicht fließend lesen und schreiben können und 18-jährige zwar lesen, nicht aber verstehen können, was sie lesen?
Man sollte schon von Schule ein bisschen mehr erwarten als bloß Zulieferer für eine profitorientierte Ausbeutungsmaschinerie zu sein
Meine 100%ige Zustimmung.
Die Schule sollte dazu dasein, Kinder zu bewußt und selbsständig denkenden Menschen zu erziehen. Diesen Kindern die Grundlagen zu vermitteln und das Wissen (und Bestreben) das das ganze Leben ein fortwährender Lernprozess ist.
Jürgen