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Ist das tatsächlich so?

torsten40 / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Bei einer Golem Nachricht, bzw den dazu gehörenden Kommentaren durfte ich letztens, etwas für mich erschreckendes lesen.

In den News ging um Sony, PS4, Studenten, und zusammen bauen

Einer der ersten Kommentatoren schrieb, dass die Studenten an (irgend)einer TU Fachrichtung Informatik, sehr wohl theoretische mathematische Formeln aufstellen können, aber nicht einmal mehr einen Rechner zusammen bauen können, und auch nicht wirklich mehr die Bauteile bestimmen können.

In den weiteren Kommentaren ging die Diskussion dann weiter, dass man als Informatikstudent auch nicht mehr zusammen bauen kann. Grundsätzlich gaben ihm die meisten Kommentatoren recht, und fragte sich, wozu man denn als Informatiker noch einen Rechner zusammen bauen soll.

Nun mal meine Frage zu, und ich bin gottlob kein studierter. Ist tatsächlich heutzutage als studierender Informatiker nicht mehr notwending, einen Rechner zusammen schrauben zu können?

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groggyman torsten40 „Ist das tatsächlich so?“
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Hallo

Du hast sicher eine falsche Vorstellung vom Bereich Informatik. das was du suchst ist sicher eher der Informationselektroniker.

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torsten40 groggyman „Hallo Du hast sicher eine falsche Vorstellung vom Bereich ...“
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Also es ging in der Diskussion schon in die Richting TU-Informatik. Und ja, ich habe eigendlich ein anderes Bild davon, da ich den ganzen "Müll" vor 11 Jahren auch mal gemacht habe, in form einer Umschulung, aber nicht beendete. (was mich ja auch zu nickles.de führte) Das meinste habe ich zwar vergessen, weil (ich finde) die theorie eh nutzlos ist, aber das erste was wir da gemacht haben, war einen Rechner, zusammen zu schrauben, und deren Komponenten bestimmen können.

Sowas war Grundvoraussetzung, dass man dieses (allgemein) Wissen eigendlich schon mitbrachte. Also dann jetzt zu lesen, dass man in einem Informatikstudium nichtmal mehr wissen muss, was bsp, ein Motherboard ist, solange man nur gut in Mathe ist, finde ich schon erschreckend.

Aber ich lasse mich gern über weitere Antworten überraschen.

(Zumal, ich wusste damals auch nicht, wie man ein Bild online einfügt :)) ) Wenn ich den Post heute lese, lache ich drüber

 

Ich hätte ja auch bei Golem geantwortet, aber ich kein Bock mich dort zu reggen :) und die sache schwirrt jetzt 2-3 Tage in meinem Kopf herum, und lässt mich nicht los :)

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Borlander torsten40 „Also es ging in der Diskussion schon in die Richting ...“
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TU-Informatik. […] Umschulung

Vom einen würde ich da nichts aufs andere schließen. In keine Richtung.

dass man in einem Informatikstudium nichtmal mehr wissen muss, was bsp, ein Motherboard ist, solange man nur gut in Mathe ist, finde ich schon erschreckend.

Wer mit Mathematik Probleme hat, der hat kaum eine Chance ein Informatik-Studium erfolgreich zu absolvieren. Die hohen Abbruchquoten im Informatik-Studium sind vor allem auch eine Folge von falschen Erwartungen ans Studium…

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vew-vollsystem torsten40 „Ist das tatsächlich so?“
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das wäre genauso als würde ich mich über einen Koch aufregen der mit pc nix am Hut hat.

Ich schreibe keine Fehler,ich schreibe Freestyle.
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torsten40 vew-vollsystem „das wäre genauso als würde ich mich über einen Koch ...“
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Das ganze ist wie ein Koch, der nicht weiß, wie man ein Herd bedient ...

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xafford torsten40 „Ist das tatsächlich so?“
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Nun mal meine Frage zu, und ich bin gottlob kein studierter. Ist tatsächlich heutzutage als studierender Informatiker nicht mehr notwending, einen Rechner zusammen schrauben zu können?

Ja, das ist korrekt. Und ich werde Dich jetzt noch mehr erschrecken: Als Informatiker ist es nicht einmal mehr notwendig, wirklich in einer Programmiersprache vernünftig programmieren zu können. Klar hat man im Studium mit Computern und Programmiersprachen zu tun, aber die Computer sind nur ein Handwerkszeug und eine Programmiersprache kann man bei Bedarf vertiefen, wenn man die Konzepte verstanden hat - muss man aber nicht. Ich habe schon Quellcode von diplomierten Informatikern gesehen der einen das Fürchten lehrt.

Aber zu dem Vergleich  mit dem Koch und dem Herd - klar muss ein Koch einen Herd bedienen können, aber er muss keinen Herd bauen und reparieren können.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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torsten40 xafford „Ja, das ist korrekt. Und ich werde Dich jetzt noch mehr ...“
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Und ich werde Dich jetzt noch mehr erschrecken: Als Informatiker ist es nicht einmal mehr notwendig, wirklich in einer Programmiersprache vernünftig programmieren zu können

Das weiß ich. Erschreckender wäre, wenn du nun geschrieben hättest, ein Anwendungsentwickler braucht nicht mehr programmieren lernen.

Aber zu dem Vergleich  mit dem Koch und dem Herd - klar muss ein Koch einen Herd bedienen können, aber er muss keinen Herd bauen und reparieren können.

Aber er muss schon wissen, wie man ein Backblech raus nimmt, und wieder rein setzt.

 

Wegen dem Quellcode. Ich hab mal ein TicTacToe spiel über Winsock in VB6 programmiert. Ein befreundeter Programmierer hat ebenfalls die Hände übern kopf zusammen gehalten. Aber es funktionierte, und lies sich durchs Netz spielen :))

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Ma_neva torsten40 „Das weiß ich. Erschreckender wäre, wenn du nun ...“
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Hallo,

ich könnte Dich ein wenig beruhigen mit meinem Junior, der Informatik studiert hat. Der kann und tut noch selber PC schrauben (leider lasse ich den nie ran, der denkt immer das es zuviel für meine Erfordernisse ist). Er war übrigens der letzte Jahrgang der noch Dipl.Ing. machen (studieren) konnte.
Was ich möchte im PC haben sagt er immer "Du brauchst nie". Er macht allerdings einen Admin in KK und stellt dort alle Programme auf Linux um, daher schon bestehen zwischen uns gewisse Diskrepanzen.Von Programmieren oder Quellcodes haben sicherlich auch hier nicht Alle eine Ahnung, ich schon gar nicht. Wenn man als Rentner erst mit PC anfängt sieht es wohl trübe aus.
Jedoch auch Köche haben sogar im TV Schwierigkeiten mit einigen Herden und rufen da nach ElektronikerUnentschlossen. Ich habe, und bin sehr froh darüber, einen Gasherd und nix mit zig Elektronik wo auch der Braten selten gelingt. Kuchen ist sogar dem Großen "hier" im Urlaub nicht gelungen da er einen Umluftbackherd besitzt und wir eben einfach nur die Gasflamme (Unterhitze). Klar ist es unverständlich wenn ein studierter Informatiker keinen PC basteln kann, sollte eben eine Grundvoraussetzung sein. Aber so sieht es doch derzeit in der ganzen Wirtschaft aus. Nehme nur die DB, da sitzen nur Manager die nix Ahnung von den Problemen und Zusammenspiel innerhalb der Struktur haben. Manche haben nicht einmal einen Beruf innerhalb der DB erlernt. So sieht die ganze Wirtschaft aus und das kann nix gut ausgehen.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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Borlander torsten40 „Ist das tatsächlich so?“
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Nein, das ist in der Tat nicht erforderlich, wobei der Anteil der Informatiker die einen Computer zusammenbauen können signifikant höher sein wird als bei anderen Menschen.

Zu xafs Aussage sei auch noch zu ergänzen, dass es vollkommen unrealistisch wäre zu erwarten, dass jemand allein durch ein entsprechendes Studium programmieren lernt, oder zu einem besonders guten Programmierer wird.

Pflicht für Informatiker sind allerdings Kenntnisse über grundlegende Konzepte wie z.B. die Von-Neumann-Architektur, Dinge wie (endliche) (nicht)deterministische Automaten, boolsche und relationale Algebra, gängige Datenstrukturen und zugehörige Algorithmen, sowie Elektrotechnik und noch vieles mehr…

Vom Zusammenschrauben einer PS4 wird man allerdings definitiv nicht zu einem besseren Informatiker. Dessen bin ich mir sicher.

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torsten40 Borlander „Nein, das ist in der Tat nicht erforderlich, wobei der ...“
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Vom Zusammenschrauben einer PS4 wird man allerdings definitiv nicht zu einem besseren Informatiker. Dessen bin ich mir sicher.

Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Aber etwas allgemeine Praxis, kann nicht schaden.

Dennoch war ich doch etwas verwundert. Mal 3 kleine Beispiele. Ein Wirtschaftsinformatiker muss die Dinger verkaufen. Das beinhaltet doch schon das er die Bauteile kennen muss. Wobei Wirtschaftsinformatik ein breites Feld sein kann in Elektro, Chemie, Physik, usw 

Der Anwendungsentwickler, enwickelt oft Hardware nahe, da muss es doch auch wissen, welche bauteile er wie ansprechen muss.

Und der Systemelektroniker hat eh in seiner Werstatt den Kopf im Rechner versteckt, wenn er nicht grad das System flickt, oder Netzwerke plant/ aufbaut.

Irgendwer muss doch die PCś auch zusammen bauen, mit denen man arbeitet, da kann man sich doch nicht grundsätzlich auf China verlassen.

Aber wenn ich das alles hier richtig lese, dann reicht aus EVA zuverstehen, n bisschen Mathe können und das wars. Weiß nicht, aber da wurd in unsere Umschuldung mehr gefordert

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gelöscht_238890 torsten40 „Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Aber etwas ...“
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n bisschen Mathe können und das wars.

Du hast wirklich keine Ahnung von der "Informatik". Ist ja auch nicht schlimm, für mich ist das auch ein Buch mit sieben Siegeln. Aber ich kenne in meinem Freundeskreis eine Diplom-Informatikerin und die hat nun wirklich kaum Ahnung von einem Computer, aber sie kann ihn bedienen.Lächelnd

Die hat mit PCs absolut nichts am Hut, sie ist für das Zahlungswesen der Banken untereinander zuständig -dafür braucht sie natürlich "n bisschen Mathe".Zwinkernd Zum "schrauben" haben die Hiwis!

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torsten40 gelöscht_238890 „Du hast wirklich keine Ahnung von der Informatik . Ist ja ...“
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n bisschen Mathe können, ist eben n bisschen Mathe Cool Wortspielrei eben, und war auch als kleine Provokation gedacht, und wollte gucken, wer sich drüber aufregt. :)

Ich weiß schon das man dafür in Mathe sehr gut sein muss...

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74 68 6f 72 73 74 65 6e torsten40 „Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Aber etwas ...“
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Aber wenn ich das alles hier richtig lese, dann reicht aus EVA zuverstehen, n bisschen Mathe können und das wars. Weiß nicht, aber da wurd in unsere Umschuldung mehr gefordert

Mir scheint dann doch das du da irgendwie etwas verwechselst, Informatik ist eine Wissenschafft- sehr theoretisch und hat mit deinen angezeigten Beispielen nichts zu tun- es ist in etwa so als wolltest du einen auf Mathe Lehramtstudenten mit einem wirklichen Mathematkstudenten vergleichen,

Du verwechselst hier offenbar die fuer die Praxis noetige Theorie mit dem Handwerk.

Ist ja auch schoen das du mal mit VB ein wenig rumprogrammiert hast, nun dann mach dich mal ran an Algorithmen oder an Rechnerarchitekturen oder entwickle Netzwerkkonzepte...

Einen Rechner kann heutzutage jeder Honk zusammenbauen nur das Konzept das dahinter steckt wird er nie wirklich verstehen.

 

Ich  habe selber in einer Fab gearbeitet- Wafer Ionenimplatation ich habe nie ernsthaft kapiert was ich da eigentlich tue- handwerklich schon nur gesammtheitlich nicht...

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Borlander torsten40 „Davon bin ich allerdings auch überzeugt. Aber etwas ...“
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Ein Wirtschaftsinformatiker muss die Dinger verkaufen.

Wo hast Du diese Aussage denn gehört? Wirtschaftsinformatiker sind keine Verkäufer. Die machen sich Gedanken darüber wie man IT so einsetzen kann, bzw. wie IS (Informations-Systeme) und Geschäftsprozesse konzipiert werden müssen, dass sie zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beitragen, oder diesen (durch neue Geschäftsmodelle) sogar erst ermöglicht. Vertiefende technische Kenntnisse von theoretischer oder praktischer Natur kannst Du bei Wirtschaftsinformatikern nicht voraussetzen. Mit Elektrotechnik, Chemie und Physik haben die überhaupt nichts zu tun. Das wären dann schon eher bei Wirtschaftsingenieure der Fall.

Der Anwendungsentwickler, enwickelt oft Hardware nahe

Hardwarenahe Entwicklung ist heute eher die Ausnahme. Anwendungsentwickler müssen vor allem die genutzte Softwareumgebung kennen, sowie die eingesetzten Bibliotheken, Toolkits, Frameworks (oder wie auch immer man das gerade gerne nennen möchte).

Aber wenn ich das alles hier richtig lese, dann reicht aus EVA zuverstehen, n bisschen Mathe können und das wars. Weiß nicht, aber da wurd in unsere Umschuldung mehr gefordert

Nein. Du liest das nicht richtig. Ich hatte ja bereits einige (die Auflistung ist keinesfalls vollständig, zumal man die Inhalte selbst in Stichworten nicht mal mehr so eben aufschreiben könnte) Grundlagen-Beispiele (also tendenziell Dinge die im Studium bereits im ersten oder zweiten Semester lernen müssen) genannt die bereits deutlich darüber hinaus gehen. Sei Dir sicher, dass das sowohl Niveau und auch das Lerntempo an einer echten Universität dramatisch höher ist als in irgendeiner Umschulung…

Gruß
Borlander

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gelöscht_238890 Borlander „Wo hast Du diese Aussage denn gehört? ...“
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Ein Wirtschaftsinformatiker muss die Dinger verkaufen.

Genau, denn das ist ein Brauereibeauftragter, der den Wirten die Information darüber zukommen lässt, welche Biersorte im nächsten Sommer angesagt ist -daher der Name Wirschaftsinformatiker.Zwinkernd

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