Hallo,
... und auch wenn ich jetzt einen zwischen die Hörner bekomme....
Thema Viertakt-Rasenmäher:
Bei diesen Motoren ist eine Zündung nur alle 2 Umdrehungen notwendig. Aus Kostengründen jedoch zünden diese Motore aber jede Umdrehung, da der Impulsgeber direkt 1:1 mit der Kurbelwelle verbunden ist.
Die Theorie besagt, dass jeder Takt einen Kolbenhub dauert. Die Praxis hier ist aber, dass das Schließen des Einlaßventils und das Zünden beim Verdichten bereits ca. 30° vor OT erfolgt. Soll also heißen, dass bereits gezündet wird, obwohl der Verdichtungstakt noch ca. 30° andauert.
Da es aber pro Kurbelwellenumdrehung jedesmal eine Zündung gibt, ist also eine Zündung unerwünscht.
Wenn man denn nun zum Zeitpunkt der "erwünschten" Zündung die Kurbelwelle eine Umdrehung vor oder zurück drehen würde, befindet man sich zu diesem Zeitpunkt im Bereich der "unerwünschten" Zündung, bzw. im Kolbenaufwärtshub ca. 30° vor OT beim Auslassen.
Folglich geht die "unerwünschte" Zündung in den Auspufftakt.
Kann mir das jemand bestätigen?
MfG. Hexagon
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das Zünden beim Verdichten bereits ca. 30° vor OTWoher stammt denn diese Info. Andy
Hallo Andy,
Siehe hier:
http://www.kfz-tech.de/Zuendverstellung.htm
Wenn das Gemisch zündet dann dauert es noch eine gewisse Zeit bis es vollständig anfängt zu brennen und seine Explosionsenergie möglichst effizient an den Kolben weiterzuleiten.
Deshalb gibt es die Zündverstellung die um so früher zündet, je höher die Drezahl der Kurbelwelle wird.
Das setzt voraus, dass beim Zünden immer zuvor das Einlassventil geschlossen sein muss. Ansonsten gibt es eine Fehlzündung aus dem Vergaser.
Ein fester Zündzeitpunkt im OT nach dem Verdichten findet nur beim Anlassen statt.
Würde man bei hoher Motordrehzal immer noch im OT zünden, wäre die Verbrennungszeit viel zu lang, sodass der Arbeitshub bereits vollstatten ist.
In diesem Zustand ist das Ein- und Auslassventil gleichzeitig geöffnet. Sollte das Gemisch dann immer noch brennen, kommt es zu einer Fehlzündung aus dem Vergaser und Auspuff.
MfG. Hexagon
Hallo Andy,
habe noch was vergessen:
Jeder Viertakt Ein- oder Zweizylindermotor von einem Motorrad funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Wie z.B. Yamaha SR 500, Moto Guzzi, Ducati usw.
Selbst ein HarleyDavidsonMotor mach das so. Aber bei einer Harley sieht es etwas anders aus. Denn die hat ein Gabelpleul woran 2 Kolben befestigt sind und somit auch nur eine Lagerstelle bzw. Kurbelkröpfung an der Kurbelwelle.
Das ist auch der Grund, warum eine Harley so stark vibriert.
Wie das bei den Vierzylinder-Motorrädern gelöst ist, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht.
Aber mittlerweile macht man von dieser Technik bereits auch schon bei Vierzylinder-PKW's Gebrauch. Denn sollte sich beim Auslassen noch etwas unverbranntes Gemisch im Zylinder befinden, wird es durch die "unerwünschte" Zündung vollständig verbrannt, bevor es ggf. im glühenden Katalysator verbrennt. Denn das ist auf Dauer absolut schädlich für einen Katalysator.
MfG. Hexagon