viermaliger Tour de France-Sieger!
Und das alles deshalb, weil dem Lance Armstrong seine Titel wegen Dopings aberkannt wurden.
Hat das eigentlich irgendwer hier bemerkt????
Anmerkung: Gegen Ullrich wurde staatsanwaltschaftlich wegen Dopings ermittelt. Die drohenden Verfahren fanden nicht statt, weil er eine Geldsumme für wohltätige Zwecke gestiftet hatten. „Ich habe mit meiner Profikarriere abgeschlossen und immer gesagt, dass ich auch auf meine zweiten Plätze stolz bin“, hatte Ullrich der Nachrichtenagentur dpa erklärt. Möglicherweise nachgereichte Gelbe Trikots würden den Toursieger von 1997 „nicht interessieren“, erklärte er weiter.
Gruß
K.-H.
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Hast du gewusst,
das Radprofis, während eines Wettkampfs, wenn sie mal im selben Hotel wohnen,
sich des Nachts häufig beim Spazieren gehen in den Fluren treffen. Andy
Hat das eigentlich irgendwer hier bemerkt????
Aber klar doch.
Zu merken ist aber auch, dass OT eine ziemlich sportfreie Zone, dafür aber eine beliebte Meckerecke ist.
Angesichts des dopingverseuchten Radsports eigentlich ein idealer Einstiegspunkt, sich doch einmal an einem Sportthread zu beteiligen. ;-)
Gruß
Shrek3
Hi
Bemerkt wohl schon, bereits als Armstrong auf weitere Anstrengungen gegen die Doping-Vorwürfe verzichtet hat.
Mir ist die Tour allerdings wirklich ziemlich egal, weil es ähnlich wie die F1 ein komplett vermarktetes Ereignis ist, bei dem die Athleten nur noch die Kulisse bilden, Sport ist da nur noch der Aufhänger.
Die praktisch übermenschliche Leistung, welche die Sportler (ich ziehe vor jedem Teilnehmer den Hut, selbst wenn diese aussteigen unterwegs) da abliefern müssen und die in der Konsequenz zu Doping führt um des Erfolgs willen, macht diesen Reklamezirkus nur noch unsympathischer.
Wenn der Sportler den einmaligen Erfolg später mit seiner gesundheit bezahlt, steht das vermutlich nicht mehr in recht vielen Meldungen drin.
Jan Ullrich selbst wird auch nicht unbedingt glücklicher sein wegen dieses späten "Geschenks" und sich nun aus dem Fenster lehnen. Immerhin ist er auch mit Doping konfrontiert und es ist nur nicht bewiesen.
Da warten sicher die Medien-Geier, um im Fall der Fälle wieder zu nachzugraben.
fakiauso
Die praktisch übermenschliche Leistung, welche die Sportler (ich ziehe vor jedem Teilnehmer den Hut, selbst wenn diese aussteigen unterwegs) da abliefern müssen und die in der Konsequenz zu Doping führt um des Erfolgs willen, macht diesen Reklamezirkus nur noch unsympathischer.
Genau das ist der Knackpunkt - diese Wachstumsmentalität die auch den Sport dominiert.
Diese Sportler vollbringen Leistungen die kein normal gestrickter Mensch nachvollziehen kann.
Im 40er Schnitt durch die Alpen zu heizen, über hunderte Kilometer- Hallo?
Dazu gehört ein ungeheurer Wille und ein extremer Trainingsfleiss- der Körper verändert sich unglaublich es kommt zu "übermenschlichen" Fähigkeiten - ohne Doping wohlgemerkt- denn ich habe immer das Gefühl das das Gross der Leute meint, das ein paar Pillen das bewirken können^^
Doping macht 1-4 Prozent am äussersten Rand der Leistungsfähigkeit aus - mit grossem Risiko und die wenigsten kommen überhaubt dahin.
Einen "Helden" wegen Dopings staucheln zu sehen ist auch immer die Schadenfreude
derer die einfach nicht dulden wollen, das da jemand so viel leistungsstärker als er selber ist.
Fette Reporter lieben das!
Das Volk will neue Rekorde - nur woher sollen die kommen?
"Jan Ullrich ist jetzt viermaliger Tour de France-Sieger".
Der will aber anscheinend nicht!
http://www.zeit.de/sport/2012-08/armstrong-stiftung-spenden
Außerdem, falls "Bild" ausnahmsweise mal Recht haben sollte, kann wegen der Verjährungsfristen nur der Titel von 2005 aberkannt werden:
http://www.bild.de/sport/mehr-sport/jan-ullrich/will-armstrongs-titel-nicht-25865900.bild.html
"Fraglich ist außerdem, ob Tour-Veranstalter ASO überhaupt neue Titelträger küren würde. Die Verjährungsfrist der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA für Dopingverstöße beträgt acht Jahre. Dem zufolge könnte Armstrong nur noch sein letzter Tour-Titel von 2005 aberkannt werden."
Grüße
Erwin
Hier wird am besten erklärt was ich meine. Das trifft natürlich nicht nur auf Radprofis zu.
http://www.youtube.com/watch?v=0fuwB-puNLg
Andy
Hi,
ganz ehrlich sowas geht mir aber sowas vorbei, wo gibt es noch fairen Sport? Es geht doch nur darum nicht erkennt oder getestet (erfolgreich) zu werden. Da gab es mal einst einen Churchill ", Sport ist Mord" und das bewahrheitet sich immer wieder im Leistungssport. Aber Ullrich ist ja positiv und außerdem (Selbsterkenntnis?) abgelehnt. Macht nur keinen Wind wegen solchen Mist. Eigentlich sollte man alle Leistungssportler direkt nach jedem Wettkampf testen und das dann hart zu unterbinden, auch alle Fußballer und Kampfsportler (wie eben Boxer, Ringer usw.) !
Aber wer es eben als "Kick" braucht.
Gruß
Manfred
Eigentlich sollte man alle Leistungssportler direkt nach jedem Wettkampf testen und das dann hart zu unterbinden, auch alle Fußballer und Kampfsportler (wie eben Boxer, Ringer usw.)
da gebe ich dir uneingeschränkt Recht, bedenke aber, dass da auch "Interessen" der Sportartikelproduzenten berücksichtigt werden müssen. Manchmal denke ich schon, dass auch große Unternehmen hinter dem Doping stecken! Wenn das Doping nicht aufgedeckt wird hat ja nicht nur der Sportler den Sieg davon getragen, sondern auch die Marke XYZ...
Im Übrigen erscheint mir die Suche nach Doping ähnlich wie die Suche nach einem wirkungsvollen PC-Virenschutz, es kann nur reagiert werden und nicht agiert. Man läuft den Ereignissen immer hinterher und sobald ein Nachweis möglich ist kommt schon ein neues Mittel auf den Markt!
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass auch in "stinknormalen" Fitnessstudios gedopt wird. Obwohl ich seit Jahren regelmäßig und auch ziemlich intensiv (mind. 2x wöchentlich) trainiere, habe ich keine "Muskelpakete". Bei einigen beobachte ich jedoch bereits nach wenigen Monaten einen extremen Muskelzuwachs. Trainer in unserem Finessstudion bestätigen dies und sagen, dass sie bereits nach 8...12 Wochen merken, wer da dopt und wer nicht!
Aber mit diesen Zaubermittelchen lässt sich wohl gut Geld verdienen.
Gruß
Rolli
Hallo Manfred,
Eigentlich sollte man alle Leistungssportler direkt nach jedem Wettkampf testenDas Problem des Dopings liegt nicht darin, dass nach dem Wettkampf getestet werden soll, sondern weit vor dem Wettkampf. Wenn man geschickt ist, ist einige Tage vor dem Wettkampf und direkt nach dem Wettkampf nix mehr nachzuweisen.
Das eigentliche Doping geschieht weit vor einem bestimmten Sportereignis.
Einige Länder nehmen es damit genau, andere Länder überhaupt nicht.
Dass weißrussische Werfer und Stoßer oder afrikanische Langläufer aus Kenia oder Äthiopien ständig vorne liegen, ist kein Zufall. Manchmal wird einfach der Dopingtest in der "Trainingsphase" "vergessen"!
Wer' s glaubt, wird selig!
Vademecum lässt grüßen (Eingeweihte wissen, wovon ich spreche).
Marita Koch ... 47,60 Sekunden über 400 m
Florence Griffith Joyner ... 10.49 s über 100 m, 21,34 s über 200 m, mittlerweile an den Folgen des Dopings gestorben
Kristin Otto ... mehrmalige Olympiasiegerin im Schwimmen, heute ZDF-Sportreporterin.
Von nix kommt nix!
Übrigens: Seitdem die Kontrollen etwas "strenger" geworden sind, ist keine Sportlerin an die Weltrekorde von Koch oder Griffith-Joyner auch nur annähernd herangekommen.
Welch ein Zufall!
Erwin
edit: Und wenn doch ein Sportler oder eine Sportlerin diese Weltrekorde brechen sollte, sprich, übermenschliche Leistungen zeigen sollte, dann wird er oder sie sich "unbequemen" Fragen der Journalisten stellen müssen. Das galt für Armstrong, das gilt aber auch für Bolt und Co.
Hi,
kann man als "Lahmer" dann wieder richtig laufen?
Ich dope dann sofort, wäre doch ne tolle Perspektive.
Ansonsten hast Du gut recherchiert, ist schon ein Trauerfall der Sport.
Gruß
Manfred
Hi Manni,
kann man als "Lahmer" dann wieder richtig laufen?das weiß ich zwar nicht, aber wenn man den richtigen "Geist" findet, merkt man die Schmerzen beim Laufen nicht so sehr.
Denke ich .... zumindest.
Bei uns Privatmenschen, wir sind ja keine Leistungssportler, ist ein "bisschen Doping" schon erlaubt.
Erwin
Hi Erwin,
Bei uns Privatmenschen, wir sind ja keine Leistungssportler, ist ein "bisschen Doping" schon erlaubt.da bin ich aber froh, sonst wäre man ja mal am Pranger und das wohl nicht angenehm.
Jedoch fehlt vielen Sportlern der "Sportgeist" , sonst würden sie "Doping" meiden, siegen um jeden Preis ist falsche Einstellung.
Gruß
Manfred
Hallo Forum,
Leute, wie Ullrich, Armstrong, Landis, Contador und Konsorten, haben dem internationalen Radsport mit ihrer Stofferei endgültig den Todesstoss versetzt! Seriöse Sportler sehen anders aus!
MfG.
violetta