Hallo Forum,
seit ich wieder länger in Deutschland lebe, weiß ich zumindest die öffentlich-rechtlichen TV-Programme zu schätzen, im Vergleich zu US- oder Asiatischen Medien.
Meine Frage: Wer von Euch schaut eigentlich (mehr oder weniger) regelmäßig solche kritischen Sendungen wie:
- Frontal 21
- Monitor
- Panorama
und ähnliche. Und welche (Aus-) Wirkungen haben solche Sendungen?
Ich erinnere, dass vor Jahren Berichte in solchen Sendungen tatsächlich noch etwas bewirken konnten, ebenso wie Magazine wie DER SPIEGEL oder DIE ZEIT.
Meine Beobachtung ist, dass heute in der BRD das allgemeine Bewusstsein und die politische Bildung von Soap-Operas, Vorabend-Serien, Krimis, Musikantenstadeln und Traumschiffen oder Traumhotels beeinflusst wird.
Ich bin alt - und ich sehe mehr und mehr, dass Deutschland, bzw. die heute relevanten Generationen ihr Gehirn - sofern vorhanden - für Fun, Social-Media, Games und "Money-Money" benutzen. Die ständig sinkende Wahlbeteiligung bei allen Wahlen (!) deutet ebenfalls auf die Interessenlosigkeit hin.
"Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht." (Heinrich Heine). Zwar in anderem Zusammenhang geschrieben, aber ...
Grüße
Michael
Off Topic 20.481 Themen, 227.563 Beiträge
Deinen Beobachtungen stimme ich im wesentlichen zu, sofern sie sich auf die Gegenwart beziehen.
Ich bin auch mit dir einer Meinung, dass die schwindende Wahlbeteiligung ein Beleg für allgemeines Desinteresse an Politik ist - nicht nur damit zu erklären, dass Parteien so austauschbar sind und die Tänze um die politischen Hauptthemen immer die selben sind.
Halte ich mir aber vor Augen, dass die Wählerschaft vor 50 Jahren fast nur aus eingefleischten CDU-Wählern und genauso eingefleischten SPD-Wählern bestand, wünsche ich mir diese Art des politischen Interesses noch weniger zurück...
Irgendwie trifft der römische Grundsatz (Brot und Spiele) auf die Menschheit ganz allgemein zu. Es ist nichts wirklich Neues und ich glaube auch nicht, dass die jungen Menschen heutzutage sich sooo sehr von denen damals unterscheiden.
Ein deutlich gesteigertes Interesse kommt meiner Meinung dann erst auf, wenn etwas ganz Neues, Umwälzendes bevorsteht. Der zivile Ungehorsam gegen Ende der 60er Jahre war so ein Zeitpunkt (was immerhin in die Regierungszeit von Willy Brandt mündete), das Aufkommen der Grünen ebenfalls.
Oder, um über die Landesgrenzen hinauszuschauen:
Das Aufbegehren der arabischen Völker gegen ihre Unterdrücker, die Love & Peace-Generation anlässlich des Vietnam-Krieges, der Fall des Ostblocks usw.
Es ist reiner Zufall - gestern habe ich noch überlegt, ob ich anlässlich des Interviews der SZ mit Gauck im letzten Jahr hier meine Meinung äußern soll.
Ich habe es gelassen, weil ich zu viel hätte schreiben müssen.
Soviel aber in Kurzform:
Ich habe nichts an Gauck gefunden, womit er junge Menschen hätte begeistern können. Im Gegenteil entsteht bei mir eher der Eindruck, dass er seinen Auftrag als "Demokratielehrer" (so bezeichnet er sich selbst) so versteht, dass er vor allem nur dem Volk Demokratie lehren möchte, nicht aber im gleichen Maße auch den Regierenden.
Seine Bereitschaft, sein Handeln vor allem nur in eine (Einbahnstraßen-)Richtung auszurichten, zieht sich durch das ganze Interview - ob es sein fehlendes Verständnis zur Occupy-Bewegung ist ("albern"), ob es seine fast schon lapidar anmutende Äußerung ist, dass die Politik nichts gegen eine übergroße Versorgungsmentalität in Teilen der Bevölkerung tun könne, sondern dass dieses das soziale Umfeld (Freunde, Bekannte, Nachbarn) machen müsse, in denen diese Menschen leben.
Ist er nicht zum Gähnen langweilig und lediglich gut fürs politische Feuilleton für gewisse politische Bildungsschichten kurz vor dem Zubettgehen?
Gruß
Shrek3
Hallo "Oger",
dem "Brot-und-Spiele" stimme ich voll und ganz zu. Ebenfalls Deiner Einschätzung über Joachim Gauck. Ich halte ihn für völlig überschätzt und nicht nur junge Menschen kann er nicht begeistern. Für mich fällt er in die gleiche Rubrik wie Heinrich Lübcke, mit dem Unterschied, dass Gauck besser formulieren und reden kann. *)
Mir ging es aber auch um die Rolle der Medien, insbesondere die des Fernsehens. Ich meine das öffentlich-rechtliche TV, von den privaten will ich gar nicht erst reden. Ich meinte Leute wie Klaus Bednarz (Monitor) oder Günter Gaus (Zur Person **), die mit manchen ihrer Sendungen tatsächlich etwas auslösten und bewegten.
Daher meine Frage, ob und wie viele sich heute noch für kritische Sendungen, die es immer noch gibt, interessieren.
*) Habe immer noch die Pardon-Schallplatte "Heinrich Lübcke redet für Deutschland".
**) Hier kann man alles nochmal nachlesen: http://www.rbb-online.de/zurperson/index.html
Grüße
Michael
Tut mir leid - ich habe deine Hauptfrage aus den Augen verloren und mich nur dem politischen Desinteresse gewidmet.
Früher als Jugendlicher und junger Erwachsener habe ich mir öfters Sendungen wie Panorama, Report und Monitor angeschaut - auch in das ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal schaute ich gelegentlich hinein (und war jedes Mal zutiefst angewidert von ihm wie bei kaum einen anderen Politiker/Journalisten).
Später hinzukommende Sendungen (z.B. Kienzle und Hauser) lagen nicht mehr auf meiner Wellenlänge - einzig Friedrich Küppersbusch (ZAK) fand noch mein Interesse, weil er bei Politikern generell nachbohrte.
Mein Bewusstsein haben diese Sendungen nicht verändert (hier und da natürlich ein Mosaiksteinchen hinzugefügt) und sehr viel später habe ich erst bemerkt, dass viele dieser Sendungen zu sehr davon lebten, sich tendenziell nur skandalöse Einzelereignisse herauszupicken.
TV schaue ich eigentlich seit 10 Jahren so gut wie gar nicht mehr - hin und wieder mal einen Film oder ein sportliches Großereignis, auch in eine Landtags-/Bundestagswahl schaue ich noch hinein, schalte aber wieder ab, sobald klar wird, wer die Wahl gewonnen hat.
Nur dadurch, dass meine Frau (Sandra0172 - du kennst sie noch aus einem Thread, in dem es anlässlich der Pakistanflut um Spendenhilfe ging) im Gegensatz zu mir TV schaut, bekomme ich überhaupt noch am Rande mit, was da überhaupt im Fernsehen läuft.
Gruß
Shrek3
Danke für die ausführliche Antwort und das zurückführen auf das ursprüngliche Thema. Was das betrifft, so "wohnen zwei Seelen in meiner Brust":
In Hong Kong sind die Mediatheken (ARD & ZDF) meine Hauptnachrichtenquelle über Deutschland. Und daher eben auch die Magazine. Genau wie Du habe ich in meiner Jugend vor allem (und auch regelmäßig) Monitor, Panorama usw. angeschaut. Löwenthal ein- oder zweimal, dann hatte es mir gelangt. Küppersbusch, ja der war gut.
Aber Im Gegensatz zu Dir, denke ich schon, dass einige der Sendungen mein Bewusstsein verändert haben, oder eine andere / neue Sichtweise eröffneten. Was meiner Meinung nach auch an der Qualität der damaligen Journalisten lag, wie weiter oben schon angeführt. Was nicht meint, dass "früher" alles besser gewesen sei!
Ich kann mich auch erinnern, dass wir oft mit Freunden und Bekannten diese Sendungen im Nachhinein beredet und diskutiert haben. Auch daher meine ich, dass sie ein wenig (ver-) ändern konnten. Z.B. das Interview, das Günter Gaus mit Rudi Dutsche führte.
dass viele dieser Sendungen zu sehr davon lebten, sich tendenziell nur skandalöse Einzelereignisse herauszupicken.
Ist das nicht immer so im Journalismaus? Hatten wir denn in Deustchland in den letzten zwei Monaten keine andere Sorgen, als useren (gewesenen) Bundespräsident?
Grüße
Michael
Stärkeren Einfluss haben bei mir damals eher Bücher gehabt (z.B. Wallraff, Bernt Engelmann) - sie trugen einiges zur kritischen Sensibilisierung bei.
Ja, und das Satiremagazin Pardon habe ich regelrecht geliebt. ;-)
Gruß
Shrek3
Achja - am Samstag werde ich mich wohl zum ersten Mal nach langer Zeit wieder auf einer Demo blicken lassen.
Zu verdanken habe ich es meinem 16-jährigen Sohn, der mich heute darum gebeten hat, zusammen mit Freunden nach Dortmund zur ACTA-Demo gebracht zu werden.
Du siehst, es gibt auch noch Interesse unter den jungen Menschen - in diesem Fall sogar erst eingeleitet durch den Austausch per Social-Media (Facebook)... ;-)
Gleiche Wellenlänge, Wallraff, Engelmann sind beide fast vollzählig in meiner Bibliothek vorhanden und ziemlich zerlesen, denn auch meine beiden ersten Frauen "tickten" so. Das Pardon-Magazin habe ich oben schon erwähnt. Aber auch Max Weber, Hans Jonas u.v.a.m.
Social Media, insbesondere Facebook, kann durchaus sinnvoll sein, ich habe nichts dagegen, auch wenn ich es selbst nicht benutze. Bin mehr für ICQ o.Ä. und den Austausch mit nur wenigen und gezielt ausgesuchten Menschen ...
Dann viel Erfolg bei (oder sagt man "auf") der Demo. Ich war, wenn ich in Tübingen war, montags öfter bei S21 Demos .. ;-)
Grüße
Michael
So so, du hast dich also den Wutbürgern hinzugesellt... ;-)
Da wäre ich auch noch gerne dabei gewesen, wenn ich nur in der Nähe gewohnt hätte.
Gruß
Shrek3
War ich auch ein Fan von!!
Gg. VDS hat er auch nichts.
Und genau mit dieser Einstellung hat er sich in meinen Augen als Demokrat disqualifiziert.
Wie auch immer, uns Merkel hat sich von der fdP eine saftige Ohrfeige eingefangen.
Weil die Trottellumme (Priol) nachtragend ist, können wir voller Schadenfreude auf eine mistige Reaktion hoffen.
Da wird ein Präsident ausgewürfelt, den die Wahlfrauen/männer zu wählen haben.
Peinlicher kann sich eine Zentralpartei nicht outen.
Hallo Michael,
willkommen in Deutschland!
Seit einiger Zeit sehe ich mir übrigens vermehrt Dokumentationen auf Phoenix an, meist sind diese von Guido Knopp. Besonders nahe ist mir der Bombenangriff auf Dresden gegangen - war mir in dieser Härte nicht mehr bewusst.
Gruß
Joseph
Da wird gerne gejammert.
Die Vorgehensweise der Deutschen wird allgemein verdrängt.
Selbstverständlich kann man diese Angriffe als Racheakte sehen, als Alliierter hätte ich nicht anders gehandelt.
Das man mich nicht falsch verstehe:
Dank meines Großvaters kann ich einen "Ariernachweis" vorlegen.
Dieser Umstand ist mir mehr als unangenehm.
Sehr vielen seiner Landsleuten war es nicht gegönnt, sich über Enkelkinder zu freuen.
Naja, Guido Knopp.
Natürlich war der Bombenabgriff eine nachvollziehbare Rache. Teuflisch war aber die Verwendung der Brandpaste, die meterweit spritzte und sich selbst enzündete (Vorgänger vom Napalm). Am meisten beeindruckt hatte mich die Schilderung eines damals 15-jährigen, der mit ansehen musste, wie ein noch lebender und sich wehrender Mensch durch den gewaltigen Feuersturm am Boden liegend "wie mit einem unsichtbaren Brotschieber" über viele Meter bis unter das Feuer gezogen wurde.
Ich bin gebürtiger Dresdner. An den anglo- amerikanischen Terrorangriff auf Zivilisten kann ich mich noch erinnern.
Obwohl ich damals erst 3 Jahre alt war, habe ich noch die Bilder in Erinnerung, wie meine Schwester meine Mutter (die mich trug) wegschubste, als ein brennender Balken sie treffen wollte.
Jammern?
Natürlich - wenn man umsorgt, ohne Gefahren und immer satt aufgewachsen ist, kann man die Erinnerungen an diese Grausamkeiten als "Jammern" bezeichnen.
Übrigens - und das wurde hier auch schon oft diskutiert - ein Verbrechen ist auch dann ein Verbrechen, wenn es aus Rache geschieht.
Wie der Angriff auf die offene, mit Flüchtlingen vollgestopfte Stadt Dresden.
Jürgen
Selbstverständlich ist dieser Angriff überflüssig gewesen. Genauso, wie vorher die 6 000 000 jüdischen Opfer und die unzähligen Opfer der deutschen Terrorüberfälle auf Polen, Tschechien, Frankreich, Russland etc. etc. ganz zu schweigen vom politischen Terror im eigenen Land gegen die eigenen Leute.
Gruß
Karl
Genau so ist es.
Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist ein Verbrechen.
Ein durch absolut nichts zu rechtfertigendes Verbrechen.
Jürgen
Hi,
ich gehe noch einen Schritt weiter..."Denk ich an Deutschland in der Nacht... hätt ich mich besser aus dem Staub gemacht." Noch besser gleich statt Deutschland -EU- einsetzen.
- Frontal 21
- Monitor
- Panorama
und ähnliche. Und welche (Aus-) Wirkungen haben solche Sendungen?
Keine, außer dem eigenen Ärger über die Zustände die dort angeprangert werden, sich aber höchstens noch verschlimmern.
Das kann ich alles so wie geschrieben, unterschreiben.
Nur noch eines zur Kritik des TS zum Wahlverhalten der Bundesbürger:
Ein alter guter Freund aus Uni-Tagen, der sich früher unglaublich echauffierte, wenn jemand sagte, er würde nicht wählen, sagt heute: "Ich gehe nicht mehr zur Wahl. Das heißt aber nicht, dass ich nicht wählen würde. Ich habe begründet gewählt, nicht zu wählen, also eine Wahl getroffen, denn es ist ein Untershied, zur Wahl zu gehen, oder die Wahl zu haben!"
1. Untershied schreibt man mit "t". :-)))
2. Genau das ist der Punkt.
Da man in Deutschland keine wirkliche Wahl hat, außer zwischen Pest und Cholera, spare ich mir mittlerweile auch den Weg zur Wahlurne.
Dabei war ich einst ein hoffnungsvoller Parteigänger, aber dann schwanden irgendwann die Illusionen wie die Haare, oder waren`s Federn?
Solange wir uns nicht darauf besinnen, dass wir "das Volk" sind, was leider nicht durch bloßes Blah-Blah zu bewerkstelligen ist, natürlich sind wir ja alle immer wahnsinnig entrüstet -was sich dadurch dokumentiert dass alle 4 Jahre die Kaspertruppe neu gewählt wird, ändert sich überhaupt und gar nichts.
Der war gut! - Schenkelklopf, wieher!
aber dann schwanden irgendwann die Illusionen wie die Haare
Bei dir auch? - Scheint ansteckend zu sein!
dass alle 4 Jahre die Kaspertruppe neu gewählt wird, ändert sich überhaupt und gar nichts.
Sehr war. - Aber was tun? - "Kauf ich Kalatschnikoff unn mach alle platt - machssu mit????" ;-))
- Iss sich Kanacksprack - in Anlehnung an ein Posting weiter unten......
Ich stelle fest, daß die meisten Bürger den Kopp im Sand stecken haben. Alltägliche Tratschgeschichtchen werden gerne konsumiert. Von richtig ernsten Themen wollen die Leute nichts wissen - innere Emigration. Und deshalb werden Rattenfänger und Propagandisten wieder Erfolg haben.
Hallo Joerg69,
Von richtig ernsten Themen wollen die Leute nichts wissen
Da hast Du leider recht. Das merkt man schon daran, wie sehr viele junge Leute miteinander sprechen: Kanacksprack nennen sie das - eine völlig eingeschränkte und verblödete Art sich auszudrücken. Ich glaube, die Medien spielen da eine große Rolle.
Gruß
Karl
Da bin ich aber baff, Karl64 bedient Klischees und Vorurteileviele junge Leute miteinander sprechen: KanacksprackIch glaube, die Medien spielen da eine große Rolle.
Ich glaube das weder viele junge Leute, noch "die Medien" daran Schuld sind.
Hallo hatterchen45,
wann bist Du das letzte Mal mit öffentlichen Verkehrsmittel gefahren? Dort siehst Du, wie die Jugendlichen mit ihren Handys rumdaddeln und wenn sie mal den Mund aufmachen, reden sie diese Kanacksprack. Auch hier bei Nickles.de wirst Du ohne Mühe Beiträge finden, in denen weder die Groß- und Kleinschreibung beherrscht wird, noch sonstige Rechtschreibung. Dass man sich mal verschreiben kann, ist normal, aber durchgehend falsches Deutsch ist grausam. Ich schreibe hier von Beobachtungen von Dingen und Geschehnissen, die keine Klischees und Vorurteile sind, sondern einfach stattfinden.
Gruß
Karl
Das Problem ist ganz einfach. Die Sprache geht verloren wie zum beispiel durch das SMS versenden. Schreib mal vernuenftig auf ein Handy eine SMS. 1. kostet es und 2. wuerde es Zeit verbrauchen. Somit haben sich die Jugendliche durch die abkuerzungen diese Sprache angeeignet. Dazu auch noch was ich feststelle ist, das man verschiedene Sprachen auch noch vermischt. Sehe es viel in US Fernsehen, das im Englisch sogar Deutsche Woerter benutzt werden oder wird.
Gruss
Sascha
Echt? Ich dachte, das gibt's nur umgekehrt. Interessant!
Hi Karl,
wann bist Du das letzte Mal mit öffentlichen Verkehrsmittel gefahren?
Das wird wohl Jahre her sein.
Dort siehst Du, wie die Jugendlichen mit ihren Handys rumdaddeln
Das entspricht wohl dem Zeitgeist, es machen nicht nur jugendliche.
wenn sie mal den Mund aufmachen, reden sie diese Kanacksprack.
Das mag auf junge Türken zutreffen, bei anderen Jugendlichen habe ich das noch nie gehört.
Auch hier bei Nickles.de wirst Du ohne Mühe Beiträge finden, in denen weder die Groß- und Kleinschreibung beherrscht wird
Bei solchen Postings und Diskussionen bemühe ich mich, mich nicht zu beteiligen, weil es mir einfach zu primitiv und zu blöd ist.
Wenn man alle in einen Topf schmeißt, sind es schon Klischees.
So, jetzt muss ich mich wieder den "Medien" zuwenden. :-)
Hallo,
nicht nur Dein letzter Beitrag zeigt, dass Du einer von denen bist, die sich ihre eigene Wirklichkeit basteln. Weiterhin viel Spaß dabei! Es sei Dir gegönnt.
Gruß
Karl
Sorry, aber irgendwie finde ich dich ein wenig verkniffen.....
Warum nicht - ist ja Dein Recht...
Jo, genauso wie deines, hier ungebremst Plattheiten und Vorurteile zu verbreiten, die auch dem braunen Sumpf zur Ehre gereichen würden...
Das ist eine Unterstellung, die durch nichts gerechtfertigt ist. Meine politische Einstellung ist, seit 40 Jahren, eher LINKS!! Dafür, dass Du meine letzten Beiträge absolut mißverstehst (mißverstehen willst?), kann ich nichts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanak_Sprak_%E2%80%93_24_Mi%C3%9Ft%C3%B6ne_vom_Rande_der_Gesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziolekt
Bevor ich ebenso unsachlich werde wie Du, möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich in diesem Thread nicht mehr äußern werde, egal, wie persönlich und/oder mobbingmäßig und am Thema vorbei, Du oder ein Anderer hier noch über mich herfallen. Der Threadstarter hat sich auch schon angewidert verabschiedet.
Karl
Sorry, das habe ich nicht gewollt - ist mir halt so durch die Tastatur gerutscht, weil das eben auch häufig aus der anderen Ecke kam. Ich reagiere manchmal etwas allergisch auf alles, was in die Nähe und den Verdacht gerät, aus dieser Ecke zu kommen.
Ich entschuldige mich in aller Form.
Hallo winnigorny1,
Entschuldigung angenommen.
Gruß und schönen Tag noch
Karl
Wenn man alle in einen Topf schmeißt
...
Ein Phänomen, dass ich leider nicht nur bei Nickles bemerke: Startet man einen Thread und hofft auf konstruktive Beiträge (die es Gott sei Dank auch gibt) .. schon hängen sich andere mit kleinlichen Privat-Fehden rein, die mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun haben.
Das macht einen Thread schnell unleserlich und für (vielleicht) Interessierte uninteressant. Warum machen sie nicht ihre eigene "Spielwiese" auf?
Bezogen darauf: Ich bin viel in internationalen Foren unterwegs, aber eine solche "Kleinkrämerei" gibt es nur in deutschen Foren! Daher nochmals:
"Denk ich an Deutschland in der Nacht ..." Der Thread wird als beendet markiert; wenn Ihr wollt, könnt Ihr ja noch weiter machen, ohne mich.
Heute keine Grüße
Michael
P.S. Beachte die geänderte Signatur.
ich denke das liegt aber zum Teil daran das die Art der Informationsbeschaffung heute etwas anderes ist, wenn ich Fernsehe will ich unterhalten werden oder irgendwas in Hintergrund laufen haben.
Aber ich konsumiere meine Nachrichten und reportagen in Laufe des Tages, in internet mal über einen Link den mir ein bekannter schickt(die diesen oft daher haben das ihn jemand in Facebook teilt oder er getwitschert wird) oder einfach durch die favorisierten Blogs oder newsseiten. Das mag dann vielleicht eher ein spezialisierteres Themenspektrum abdecken.
Zudem berichtet meiner Meinung nach Frontal und Monitor oft sehr einseitig und verschweigt gerne argumente der Gegenpartei, teilweise sogar indem sie die aussagen der Interviewpartner sinnentfremdet zusammen schneiden.
Pseudokritisch halt. Dadurch stellen diese Leute kritischen Journalismus ziemlich deppert dar, was im ÖR Fernsehen vielleicht sogar gewollt ist.
Ich kann deine Beobachtungen grob bestätigen.
In der Tat sehen immer mehr Menschen sinnfreie Sendungen und widmen sich nur selten politischen Themen (zumindest viele junge Leute).
Allerdings kann dies auch daran liegen, dass das gesamte Fernsehprogramm mittlerweile so aufgebaut ist, dass wirklich interessante Themen und interessante Wissenssendungen und Diskussionen erst sehr spät abends laufen. Ich sehe auch sehr gern Spiegel TV usw. Jedoch kommt die Sendung erst 23 Uhr in der Woche. Zur normalen Primetime kommen nur Sendungen über Leute die einen Superstar suchen oder sich im Dschungel verlaufen haben.
Hallo,
ja, das kommt noch erschwerend hinzu, die, besonders für Berufstätige, späten Sendezeiten. Man kann zwar heute über die Mediatheken Sendungen auch zeitversetzt ansehen; doch wer tut das schon?
Und ja, auch die ÖR (öffentlich-rechtlichen) Sendeanstalten machen bei dieser zunehmenden Verflachung des Programmangebotes mit.
Grüße
Michael
Ja - und das ist sogar bei guten und kritischen Kabarett-Sendungen der Fall. - Die rühmliche Ausnahme: 3SAT - aber das ist ja auch einer aus Ösi-land, kein deutscher!
Meine Standardsender, sofern ich in Deutschland bin und Zeit habe sind:
3Sat, Phoenix, arte, die Dritten, ARD, ZDF - in dieser Reihenfolge. Und nur diese kommen in meine "Programmauswahl", alle anderen beachte ich nicht. Und wenn ich in Hong Kong bin, schätze ich, dass diese Sender auch Mediatheken haben.
Grüße
Michael
Hallo mae-47,
schön, dass Du Dich dazu entschlossen hast, Deine Beiträge fortzusetzen.
Übrigens, auch von mir werden die "Privaten" mit "Nichtbeachtung" behandelt. Allein schon die Werbeunterbrechungen zeigen ja, worum es diesen Sendern geht: Kommerz und noch mal Kommerz. Auf Deutsch: Es findet eine allgemeine Verdummung statt.
Gruß
Karl
Schon klar! - Man sollte aber dabei nicht übersehen, dass diese Sendung keine Gebühren von GEZ erhalten, wie die öffentlich-rechtlichen (die ja auch stückweise immer mehr Werbung reinballern, obwohl sie sich mit unserer Kohle mästen).
Das da wohl auch bei den privaten Bestrebungen laufen, Gebührenpflicht einzuführen - zumindest, was HD-Fernsehen angeht, ist bislang ja noch eine andere Nummer.
Genauso wie die, dass die uns mit Blödmachfernsehen und Dauerwiederholungen und grottenschlechten Filmen nerven.
Aber bislang finanzieren sie sich eben über die Werbung.
Und wenn ich mir ARD und ZDF angucke, bei denen ich angeblich in der ersten Reihe sitze.... Wie gesagt, auch die senden mittlerweile schon Werbung und gute oder interessante Sachen kommen da eben immer erst, wenn der arbeitende Teil der Bevölkerung schon längst in die Heia muss.
Ansonsten sind die sich auch nicht zu schade für Dauerwiederholungen und Blödmachfernsehen. - Man denke nur an Gottschalk-Müll vor der Tagesschau. - Da waren ja die Krimis besser, die sonst gesendet wurden!
Genau das ist irgendwie das Problem!
Sowohl Werbetreibende (Spotwerbung) als auch die Sender selbst haben um Zuschauer zu kämpfen. Da die meisten Leute zur Primetime fernsehen und sich diesen Quatsch ansehen loht es sich natürlich genau diesen Pfeffer zu der Zeit zu bringen wenn jeder Fern sieht.
Demzufolge wird einem das Programm regelrecht aufgedrängt.
Was sollen die Anstalten auch anderes machen. es wäre für sie sicherlich gravierend auf die Einschaltquote zu verzichten und Sendungen zu zeigen die momentan nicht gerfragt sind.
Man muss aber sehen, dass das Fernsehen nicht das einzige Medium ist. Anstatt sich im Fernsehen oder der Tageszeitung zu informieren macht man das jetzt als junger Mensch über das Internet oder IPhone.